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Autor Thema: Games  (Gelesen 1901860 mal)

KI-Guardiola

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Re: Games
« Antwort #13360 am: 20.November 2024, 01:40:36 »

HOT TAKE: Für mich hat BG3 noch nicht mal so viele neue Maßstäbe gesetzt, einiges, wie das Rumgeturtel sowie die Cinematics für alles (außer Tiernahrung) stammt sogar ziemlich direkt von Bioware. Aber BG3 ist ja technsich auch ein Bioware-Sequel. Am Spannendsten fand ich persönlich die ImmSim-Elemente und Offenheit auch in den Quests. Trotzdem ist es für mich ein mögliches Spiel, das passiert wäre, wenn Mitte der 2000er Jahre die beiden Großen (Bethsoft, Bioware) nicht gesagt hätten: "We want Call Of Duty's audience." Also das Game, das die G'schichte auch Big Budget wieder zurück dahin führt, wo sie mal "entgleist" ist.

Überhaupt scheinen so einige Studios noch in diesem Jahr-2005-Modus. Als (Klischee) Testosteronbolzen an der Xbox die größte gemeinsame Zielgruppe waren, die man am Marketing-Reißbrett einkreisen konnte. Auch die abgespeckten Dialogsysteme wie die Räder kamen ja nicht von ungefähr -- hat der junge Adrenalinjunkie weniger aufzunehmen, bevor er weiterklicken kann. Neben Bioware seien hier Square genannt. Deren Vorbild, Final Fantasy XVI jetzt komplett auf Adrenalinkicks zu trimmen, war GTA. Als auch so ein typisches 2005-Ding: "Wenn wir die Spiele mehr wie die größten Jungs- und Actiongames machen, dann werden wir größer."

Zumindest Square hatte damit wohl in etwa genauso viele neue Spieler hinzugewonnen wie alte verloren. Auch XVI gilt für viele Fans als kein "echtes" FF mehr. In GTA-Gefilde stieg FF XVI jedenfalls nicht annähernd auf. Das komplette letzte Jahrzehnt scheint allgemein eins der Spezialisierung gewesen zu sein. Larian hatten als eine der wenigen nicht nur die Millionen an Spielern aufm Schirm, die Taktik- und Rundengames auch am Handy spielten -- stressfreier und cozier wirds halt nicht. Sondern auch D&D selbst, das so Mainstream ist, dass Hollywood Kinofilme mit Hugh Grant macht. Und selbst Vin Diesel in Tabletop-Stream Critical Hits zusammenwürfelt. Davor kamen FromSoft, ebenfalls aus einer Marktlücke, die entstand, weil alle der Meinung waren, man müsste Spiele auch mit drei Promille und zugebundenen Augen spielen können. Beide haben die Squares und Biowares jedenfalls mittlerweile überholt.

Jedenfalls: Heute spielen nicht nur viel mehr Menschen Spiele als 2005. Die Zielgruppen sind auch viel breiter aufgestellt. Bin mal gespannt, was im Februar mit Warhorse passiert, wenn sie den Launch von Kingdom Come nicht verkacken. Was die machen, macht auf dem Niveau wie gesagt auch absolut keiner. Und der Anfang war mit Teil 1 trotz technisch holprigem Start gemacht.
« Letzte Änderung: 20.November 2024, 02:07:24 von KI-Guardiola »
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Agariel

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Re: Games
« Antwort #13361 am: 20.November 2024, 15:28:14 »

Die Frage ist halt wie man "Genre" hier definiert.

Sry, aber jeder weiß, oder sagen wir wußte, für was Bioware steht. Genau für das Genre.

Wenn ich mir die einzelnen Dragon Age Teile so anschaue bin ich mir nicht einmal sicher ob Bioware selbst weiß für welches Genre sie denn eigentlich stehen (wollen). ;)

Dragon Age Origins orientiert sich eher an klassischen Partyrollenspielen, aber schon aus Ego-Perspektive
Dragon Age 2 wird dann plötzlich deutlich action orientierter, fährt dafür klassische "Rollenspielfeatures" wie Ausrüstungs- und Inventarmanagement zurück
Dragon Age Inquisition geht dann in Game as a Service Richtung und sollte ursprünglich ja sogar ein reiner Multiplayertitel werden, also Richtung MMORPG gehen.

Veilguard klingt für mich bislang nach vielem, aber definitiv nicht nach einem Spiel, was ich in der gleichen Genreschublade wie Baldurs Gate 3 verstauen würde.

Insofern halte ich persönlich es auch für schwierig da direkte Vergleiche zu ziehen.

Oder um es mal andersrum zu formulieren (ohne dabei eines der Spiele bewerten zu wollen): Wenn ich als Spieler ein Mass Effect erwarte und dann ein Baldurs Gate 3 vorgesetzt bekomme wäre ich sicherlich auch enttäuscht.
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Veichen blühen ewig

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Re: Games
« Antwort #13362 am: 20.November 2024, 16:02:03 »

Habe mich schlecht ausgedrückt, war gestern schon etwas beschwipst.

Ich meinte damit auch nicht das Genre CRPG, sondern eher den Grundkonsens, ein Spiel mit einem Raum für größere Entscheidungen. Und das hatten die Bioware Spiele schon zu bieten.

@KI-Guardiola
Ja, soviele Neuerungen gibt es in BG3 gar nicht. Die Interaktionen in Kämpfen gab es schon in DOS2, und sonst haben sie es einfach nur sehr gut umgesetzt.
Mir gefällt die Freiheit, wirklich alles  machen zu können. Fast alles wurde von den Entwicklern vorhergesehen, das war sicher die meiste Arbeit.
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Viking

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Re: Games
« Antwort #13363 am: 20.November 2024, 18:45:55 »

Naja, wenn ein Spiel geschätzt 200-300 Millionen Dollar in den letzten 10 Jahren verschlungen hat, wird es Bugdet technisch wohl in die AAA Kategorie fallen.
Ja, da hast du schon recht, wenn man es am Budget misst kann man das so sehen. Mir war gar nicht klar, dass es wirklich so viel gekostet hat.

Anderes Spiel, aber ich habe vor einiger Zeit gelesen, dass den Entwicklern von Star Citizen das Geld ausgehen könnte, obwohl die da bisher wohl 780 Millionen Dollar als Budget eingesammelt haben und das hängt auch schon 14 Jahre in der Entwicklung. Ich glaube wenn ich da Geld reingesteckt hätte wäre ich auch mit einem nicht so perfekten Game zufrieden als noch mehr zu zahlen oder noch 10 Jahre zu warten. https://www.golem.de/news/arbeitsbedingungen-und-micromanagement-star-citizen-geht-so-langsam-das-geld-aus-2410-190031.html
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Veichen blühen ewig

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Re: Games
« Antwort #13364 am: Gestern um 09:57:19 »

Gut, bei Star Citizen sind die Kosten in ganz anderen Bereichen. Die musten immer wieder erst neue Verfahren etwickeln, um das Versprochene auch umsetzen zu können.
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kn0xv1lle

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Re: Games
« Antwort #13365 am: Gestern um 11:19:59 »

Gut, bei Star Citizen sind die Kosten in ganz anderen Bereichen. Die musten immer wieder erst neue Verfahren etwickeln, um das Versprochene auch umsetzen zu können.

Das mag in einigen Teilen stimmen aber ich sehe das Problem eher bei der Unfähigkeit eines Chris Roberts. Der Mann mag eine Vision haben verliert sich dann viel zu sehr im Detail.
Für mich ist Star Citizen wie eine Sekte. Die Liste an Schiffen etc. die man kaufen kann um das Spiel zu unterstützen ist einfach unfassbar lang. ich finde es bemerkenswert das es soviele Leute gibt die das dann auch tun ohne die Garantie zu haben je ein Spiel zu sehen was a. Funktioniert und b. auch Spaß macht. Beides ist Star Citizen bisher schuldig geblieben. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das es das jemals wird. Der Anspruch ist einfach unrealistisch und das Genre hat seine Probleme. Schon als Single Player Spiel hätte Star Citizen probleme aber dann auch noch im Multiplayer, ich kann mir nicht vorstellen das das jemals funktionieren wird.
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Signor Rossi

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Re: Games
« Antwort #13366 am: Gestern um 15:45:45 »

Bei Star Citizen bekommt man ja zwei Spiele: einmal den Multiplayer Star Citzen und dann das Single Player-Game Squadron 42. Ich habe mir vor etlichen Jahren ein Starterkit für 30 EUR gekauft, sollte das Projekt scheitern, juckt mich das nicht wirklich, aber manche Leute haben da tausende Euro investiert, in "Schiffe", die es nur als Skizze gab/gibt. Denen drücke ich die Daumen, dass es noch klappt, auch wenn es natürlich naiv ist, so viel Geld in so ein Projekt zu stecken.
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Veichen blühen ewig

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Re: Games
« Antwort #13367 am: Gestern um 18:01:25 »

Ich würde schon auf ein gutes Squadron 42 hoffen, den Multiplayer brauche ich nicht unbedingt.

Das letzte Spiel dieser Art, welches mich für mehrere Durchläufe gefangen hielt, war Freelancer von MS. Und das ist auch schon wieder gut 30 Jahre her.

Wer es etwas Taktischer mit einen 5-6 Mann Team haben will, dem kann ich die drei Teile von Star Wolves ans Herz legen, welche bei Steam so um die 5€ kosten.
« Letzte Änderung: Gestern um 20:11:36 von Veichen blühen ewig »
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