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Autor Thema: Nein zur EU!  (Gelesen 9975 mal)

enjoymode

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Re: Nein zur EU!
« Antwort #60 am: 18.Oktober 2005, 08:32:39 »

man musst du aber angst haben vor den türken

Wenn ein Land mit dieser Inflationsrate in die EU kommt, dann muss man tatsächlich Angst haben. Desweiteren hätte der Agrarstaat Türkei dann auch Anspruch auf Subventionen im Agrarbereich. Da ist die EU durch Polen, Ungarn usw erst mal genug bedient.
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enjoymode

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Re: Nein zur EU!
« Antwort #61 am: 18.Oktober 2005, 08:36:03 »



 ok es mag sein das dort etwas mehr gewalt herrscht aber da sind auch ganz andere verhältnisse

ein Land das Kurden illegal verfolgt, Frauen unterdrückt und  illegal millitärisch im Nordirak operiert hat nichts in der EU zu suchen. Dagegen spricht die völlig andere Kultur. Die Türken wollen nicht in die EU weil sie sich europäisch fühlen,sondern weil sie sich dadruch einen wirtschaftlichen Vorteil erhoffen.
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enjoymode

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Re: Nein zur EU!
« Antwort #62 am: 18.Oktober 2005, 08:41:33 »


Nun mal eine Frage an die österreichischen User mit der Bitte um eine ehrliche Reaktion: Gibt es wirklich eine Anti-Stimmung gegen die Türkei aufgrund der historischen Ereignisse? Das es sie in Einzelfällen gibt, habe ich ja selbst sehen können. Mich würde allerdings interessieren, ob es auch in der breiten Masse so ist? Vergleichbar z.B. mit dem Verhältnis zwischen Türken und Griechen.

So, das reicht für heute...

diese Antistimmung kannst du auch in ganz Deutschland sehen. Man könnte da jetzt noch genauer drauf eingehen, aber das lasse ich mal lieber...
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KSC-Fan

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Re: Nein zur EU!
« Antwort #63 am: 18.Oktober 2005, 09:36:32 »

ja sicher gibt es das , die ösis hasses uns und würden uns aus ihrem land gerne vertreiben wenn sie es irgendwie könnten.

Das alles nimmt ausmaße an wie damals im 3. reich.

Erst wurden den juden der eintritt in den kneipen , cafes verwehrt danach kam es schlimmer . Aber der unterschied zwischen den juden und den türken ist, das sich die juden nicht wehren konnten aber die türken schon.

Man weiss ja was dann passiert hass erzeugt gewalt.

Durch den unsäglichen Vergleich mit der Situation von Juden im Driten Reich mit der Situation von Türken hast du dich leider disqualifiziert als ernstzunehmender Diskutant. Dir fehlt da glaub ich ein wenig historisches Bewußtsein und vor allem historische Kenntnis.
Und an die Türkei-Gegner: Ich bin FÜR den Beitritt der Türkei zur EU, da ich selbst türkische Freunde habe, die alle die Menschenrechte achten und tolerant sind ( da dies ja immer angezweifelt wird, als lebten in der Türkei nur Barbaren ). Vielleicht braucht es noch eine Weile, aber eine PErspektive für den Beitritt muß schon da sein. Wie wurde denn der Kalte KRieg überwunden, der ja auch ein kultureller war ? Nicht, indem man gesagt hat, "mit den bösen Russen wollen wir nicht", sondern indem beide Seiten aufeinander zugegangen sind. Verständigung und Verständnis sind die Schlüsselwörter - aber davon scheinen manche hier noch nie was gehört zu haben..
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Das blau-weiße Licht leuchtet wieder...

Toni Polster

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Re: Nein zur EU!
« Antwort #64 am: 18.Oktober 2005, 09:47:58 »

Der thread ist zwar ziemlich blöd gestartet worden mit recht plumpen Thesen, aber von Herrn Polster erwarte ich auch nichts anderes.
Ich finde, auf mittlere Dauer wäre ein Eu-Beitritt der Türkei sehr sinnvoll, vor allem weil dadurch ein ausgleichendes Element zwischen Europa und den arabischen Ländern entstünde.
Sicher läuft in der Türkei noch vieles nicht so, wie sich das andere Europäer vorstellen (Kurdenfrage, Anerkennung historischer Verbrechen), doch jahrelang wurde der Türkei Hoffnung gemacht, der EU beizutreten. Das kann man jetzt nicht einfach wegwischen, finde ich.
Und mal ganz naiv gefragt: Wenn türkische Mannschaften aus der Championsleague nicht wegzudenken sind, warum soll das Land dann nicht offizielles Mitgliedsland der EU werden? Und militärisch gehört die Türkei doch sowieso schon zum westlichen Machtgefüge.

Ich weiß, zu dieser Frage gibt es viele Probleme, aber einfach zu sagen, das ginge nicht, geht mir nicht in den Kopf.

Was mich als recht uninformierter Zeitgenosse aber interessiert: Wie wird die Diskussion eigentlich in der Türkei geführt? Kann mir vorstellen, man fühlt sich etwas veralbert bei den jüngsten Entwicklungen.

So ein Blödsinn, plumpe thesen.

@El Mar

Was ist denn mit dir los, du provozierst die ganze Zeit, und dann plötzlich wenn dir die argumente ausgehen tust du so als würdest du nachgeben, aber naja.
Ihr könnt es noch so oft leugnen, in der Türkei besteht ein Männer-Frauen Problem, das heißt nicht das ihr auch so seit aber wahrscheinlich ein großteil der bevölkerung.

@fenerli
Bezüglich rechtsradikaler Präsident Präsident, das ich nicht lache, aber wer erwartet von dir schon was...

Falls die Türkei zur EU kommen sollte, fürchten sich schon die Bürger (Deutschlandl, Österreich) von einer Invasion. Das Türken Problem in Deutschland ist sicher bekannt. Es hat schon eine dermaß großen Ausmaß genommen...

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Aki

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Re: Nein zur EU!
« Antwort #65 am: 18.Oktober 2005, 10:13:32 »

Zum Thema: Die geofragische Frage ist für mich eher ein Randthema. Europa (und die anderen Kontinente) werden natürlich durch geographische Merkmale definiert, nicht jedoch die EU, wie ich finde.
Weißt du was das Lustige ist? Europa wird nämlich nicht einmal durch geographische Merkmale definiert, sondern seine Grenzen wurden recht willkürlich gezogen, jedenfalls nicht durch physisch geographische oder wirkliche kulturelle Merkmale. Zudem haben sich diese Grenzen sogar mehrmals geändert, und das zur europäischen Union gehörende Zypern gehört eigentlich auch nicht zu Europa. Donnerwetter aber auch :o! Deswegen sollte man diese "Die Türkei gehört nur zu xx Prozent zu Europa"- Argumentation einfach sein lassen und sich auf die wirklich wichtigen Fragen konzentrieren.

Erstens: Wird sich die Türkei weiter reformieren, um eine gemeinsame Wertegemeinschaft mit den anderen europäischen Ländern bilden können? Und konkret geht es um die schon angesprochenen Fragen der Minderheitenrechte, Frauenrechte etc. Eine Anerkennung Zypern ist zwingend notwendig, schließlich ist es ein Teil der Gemeinschaft, der man gerne beitreten möchte. Ich finde es eigentlich ein Unding, dass das nicht vor Beginn der Verhandlungsentscheidung geschehen ist. Die Religion sehe ich generell nicht als Hinderungsgrund, wichtiger ist die Frage wie weit sich türkische Gesellschaft auch weiter in Zukunft auf die "Europäische" zubewegt.

Und die zweite wichtige Frage wird sein, ob die europäische Union in der Lage ist, selbst eine erfolgreich reformierte Türkei aufzunehmen? Die wirtschaftlichen Fragen sollten dabei meiner Meinung nach lösbar sein. Schließlich reden wir ja über einen Zeithorizont von ca. 10 bis 15 Jahren und ich bin mir sicher die Türkei wird auch offen gegenüber Übergangslösungen und Sonderklauseln sein, um einen Beitritt nicht zu gefährden. Bei den Menschen werden aber noch massiv Vorurteile abgebaut werden müssen.

Ich persönlich bin gespannt ob die Türkei und die Union die Voraussetzungen für einen Beitritt schaffen. Wenn dies unter den von mir aufgestellten Bedingungen klappt, kann ich nur uneingeschränkt für eine Mitgliedschaft sein. Klar ist aber auch, dass es bis dahin noch ein langer Weg sein wird.
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Raven

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Re: Nein zur EU!
« Antwort #66 am: 18.Oktober 2005, 10:24:15 »

Oh Gott. Was an Blödsinn und stumpfen Parolen in diesem Thread bis jetzt geschrieben wurde, und zwar von beiden Seiten, übertrifft echt einiges.

Gott sei Dank gibt es mit Hasan_Sas, Aki und mancity wenigstens 3 Leute, bei deren Posts man nicht Bauchschmerzen kriegt.
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Herr_Rossi

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Re: Nein zur EU!
« Antwort #67 am: 18.Oktober 2005, 10:38:23 »

Es gibt zwei Möglichkeiten hier im Thread:

1. Er bleibt auf Stammtischniveau und man lebt mögliche Antipathie weiter aus.
2. Es wird sachlich diskutiert.

Punkt 1 führt zur Schliessung.
Punkt 2 nicht.

Sucht es Euch aus.
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Toni Polster

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Re: Nein zur EU!
« Antwort #68 am: 18.Oktober 2005, 11:39:33 »

@ Hasan

Nein der Krieg ist glaube ich nicht die Ursache, vielleicht spielt er im Hintergrund noch mit, aber es gibt schon so viele Türken in Deutschland und Österreich, das ist für die meisten das PRoblem!

Außerdem finde ich auch das man sich möglichst gut anpassen soll an der Gesellschaft.

Ich glaube als Türke lässt es sich sicher gut hier wohnen, aber als Österreicher in der Türkei eher nicht... :-\
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LEONIDAS

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Re: Nein zur EU!
« Antwort #69 am: 18.Oktober 2005, 12:00:58 »

habe den thread gespannt verfolgt und gebe nun mein statement ab:
meiner meinung nach soll die türkei nicht in die eu, da die türkei doch im grunde eher zu asien gehört.(is aber eher unwichtig, siehe griechenland)


HAHAHAHAHAHAHA Griechenland zu Asien HAHAHAHAHAHAH Junge Junge Junge.
Welche Karte hast du zuhause?
Bestimmt noch die karte von Alexander dem Großen. Der hat Asien erobert aber das heutige Griechenland liegt seit vielen Jaahren in Europa.

Noch ne sache zu Türkei und halb Europa. SItanbul ist ja noch Europa der rest Asien. Auf den geografischen Grenzen auf jeden Fall. Hab mich informiert wegen diesen Teil.
Früher als Istanbul noch Griechsich war und Konstantinopel hieß da gehörte es zu Europa und Türkei zu Asien(Geographisch gesehen)
Als die Türken Konstantinopel geklaut haben ist dieser teil einfach Europäisch geblieben. So zu der Eurpäischen Teil der Türkei.
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Tony Cottee

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Re: Nein zur EU!
« Antwort #70 am: 18.Oktober 2005, 12:01:14 »

@Toni Polster:

Tu mir doch bitte einen großen Gefallen: Wenn Du hier schon den großen Diskutanten mimst und meinst Deine Stammtischparolen und Halbwahrheiten wären irgendwie fundiert, dann pass Du Dich doch auch wenigstens ein
wenig an die Gesellschaft an und versuch wenigstens die einfachsten Regeln der Rechtschreibung einzuhalten.

@alle anderen:

Um sich einen Überblick über die aktuellen Fragen zum EU-Beitritt der Türkei zu verschaffen sei folgender Link empfohlen:

http://www.bundesregierung.de/Nachrichten-,417.613020/artikel/Ist-die-Tuerkei-reif-fuer-eine.htm

Ich selbst bin noch unentschlossen, ob ich einen EU-Beitritt der Türkei befürworten oder ablehnen soll, aber weder ich noch  die EU muss sich da ja heute oder morgen entscheiden. In jedem Fall finde ich es richtig, daß ergebnisoffen diskutiert wird.

Und wenn sich nun die CDU oder die SPD darum streiten, auf welches Ziel hin man verhandelt, dann kann man das durchaus als Wahlkampfgeklapper abtun. Es ist klar, daß die Verhandlungen zu jedem Ziel führen können, es muss aber für die Türkei auch klar sein, daß das Ziel Vollmitgliedschaft nicht von Beginn an ausgeschlossen wird. Das wäre aus meiner Sicht keine Grundlage für eine faire Verhandlung.

Insofern werden wir alle in vielleicht 5 oder 6 oder 8 Jahren schlauer sein und schauen, in wie weit sich die Türkei auf die EU zubewegt hat und welches Ergebnis die Beitrittsverhandlungen gebracht haben.

Sicher ist: Wenn die Türkei morgen der EU beitreten sollte, dann sähe ich die Grundlagen dafür noch nicht geschaffen, aber das ist ja auch gar nicht das Ziel der Verhandlungen, sondern ein Beitritt frühestens 2014.

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TMfkasShrek

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Re: Nein zur EU!
« Antwort #71 am: 18.Oktober 2005, 12:57:22 »

ja sicher gibt es das , die ösis hasses uns und würden uns aus ihrem land gerne vertreiben wenn sie es irgendwie könnten.

Das alles nimmt ausmaße an wie damals im 3. reich.

Erst wurden den juden der eintritt in den kneipen , cafes verwehrt danach kam es schlimmer . Aber der unterschied zwischen den juden und den türken ist, das sich die juden nicht wehren konnten aber die türken schon.

Man weiss ja was dann passiert hass erzeugt gewalt.

Mir kommen gleich die Tränen  :'( :-\ . Hirn einschalten und dann schreiben.
1) Vorweg ich habe viele türkische Freunde und absolut nichts gegen Türken. Ich habe auch absolut nichts gegen einen Beitritt der Türkei zur EU aber erst dann wenn sie alle Voraussetzungen erfüllt. Im Moment erfüllt sie aber weder die wirtschaftlichen noch die menschenrechtlichen Voraussetzungen und das ist nun mal eine Tatsache und genau daher rührt meine Skepsis und die des Grossteils der Österreicher.

2) Bezüglich deinem Beispiel mit den Cafes kann ich dir nur anhand eines Beispieles zustimmen. Bei uns spriessen momentan an jede Ecke Cafes die sich dann Kulturvereine nennen und in die man als Nichtmitglied keinen Zutritt hat. Voraussetzung für die Mitgliedschaft ist übrigens das man Türke ist. Wenn bei uns ein Türke in eine Disco nicht reinkommt heisst es sofort "Rassismus" und "wir werden in unseren Menschenrechten verletzt" aber bitte was ist das dann im Umgekehrten Fall?

3) Ich finde auch, dass die Türken die hier leben auch durchaus ihre Kultur ausleben sollen aber nur im Rahmen unserer Rechtsordnung. Das Problem ist, dass die meisten Gastarbeiter aus ländlichen Gebieten stammen und sehr konservative Ansichten vertreten ( im Gegensatz zur städtischen Gesellschaft in der Türkei). Was dahin führt, dass Eltern z. B. ihre Kinder gegen deren Willen verheiraten ( hab ich im Bekanntenkreis erlebt). Wohin das führen kann, wenn sich die Kinder, speziell die Töchter, weigern und versuchen ihr eigenes Leben zu Leben hat man in den vergangenen Monaten oft genug mitbekommen.

4) @ fenerli: Die Stellung einer österreichischen Frau mit der Stellung einer türkischen Frau zu vergleichen, ist ja wohl ein schlechter Witz. Bei uns gibt es maximal noch eine Ungleichbehandlung auf dem Arbeitsmarkt.
Wir hatten auch nie einen rechtsradikalen Präsidenten sondern eine rechtspopulistische Partei in der Regierung deren Aussagen doch sehr deckungsgleich mit denen eines Herrn Wirtschaftsminister Stoiber sind. 
« Letzte Änderung: 18.Oktober 2005, 13:00:30 von TMfkasShrek »
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Raven

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Re: Nein zur EU!
« Antwort #72 am: 18.Oktober 2005, 13:34:05 »

Dem EU-Beitritt der Türkei stellen sich in meinen Augen mehrere Hindernisse entgegen:

1 - Die Aufnahmekapazität der EU: mit der Aufnahme der ehemaligen Ostblocks hat man eine gewaltige witschafts- und gesellschaftspolitische Aufgabe übernommen, die bis zum Jahre 2014 höchstwahrscheinlich auch noch nicht bewältigt sein wird. Es geht nicht nur um den Aufbau der durch den Kommunismus heruntergewirtschafteten Staaten, es geht auch um eine Verschmelzung von Gesellschaften, die seit dem zweiten Weltkrieg freiheitlich lebten, und von Gesellschaften, in denen ein übermächtiger Staat diktatoriell die Richtung vorgab. Es geht für den "Westen" auch darum, die Konkurrenz anzunehmen und auf bisher allgegenwärtigen Wohlstand und Bequemlichkeit zu verzichten, es geht darum, den Kuchen ab jetzt nicht mehr alleine aufzuessen, sondern zu teilen.

Dazu herrscht momentan eine große Unzufriedenheit mit der EU, teils wegen diese Wohlstandsverzichts, teils wegen einer unsinnigen Kontroll- und Regulierungswut (siehe Bananen) der Brüsseler Bürokratie. Was ich meine: ich glaube nicht, das es schlau wäre, die Türkei in den nächsten Jahrzehnten aufzunehmen. Sie wäre dann der bevölkerungsreichste Staat und würde meiner Meinung nach zu einer völligen Überforderung der Bürger, aber auch des Staatsbündnisses EU führen.

2- Aussenpolitik und Vergangenheitsbewältigung der Türkei: Wie gesagt. Zypern- und Kurdenfrage, aber auch Anerkennung des Völkermordes an den Armeniern. Die Türkei verneint diese historische Tatsache konsequent, es gibt Denkmäler für die türkischen "Helden", die bei dieser ethnischen Säuberungsaktion gefallen sind. Es haben sicher auch andere europäische Staaten Defizite in ihrer Vergangenheitsbewältigung (die Engländer glorifizieren ihre Kolonialzeit immer noch), aber ich halte es trotzdem für richtig, diesen historisch unwiderlegbaren Genozid anzuprangern und Reue dafür zu verlangen.

3- Die gesellschaftlich Struktur. Hier bin ich vielleicht sehr radikal, aber ich bin der Meinung, daß eine auf einem unreformiertem Islam beruhende Gesellschaftsform nicht in Einklang mit den rechtstaatlichen und menschenrechtlichen Prinzipien, auf denen die "westlichen" Gesellschaften größtenteils beruhen, zu bringen ist. Die Türkei ist allerdings ein Sonderfall, da das Laizitätsprinzip hier eine unglaublich wichtige Rolle spielt. Sicherlich ist auch in einer weltoffenen Stadt wie Istanbul die Situation eine völlig andere als in kleineren Gemeinden.

Trotzdem gibt es wohl angesichts der "Bedrohung" durch die eher negativen westlichen "Werte" wie Materialismus und Individualismus in der Türkei eine Rückbesinnung auf den Islam, was leider zu einem Verfall z.B. der Frauenrechte führt. Es ist übrigens falsch, daß die Verschleierung der Frau nicht im Koran vorkommt, an mehreren Stellen wird betont, daß die Frau sich zu verhüllen hat, was man natürlich interpretieren kann, wie man will. Bereits Mohammed betrieb Vielweiberei und liess die Frauen um die Ecke bringen, die ihm keine Freude mehr bereiteten....

Jetzt muss ich weiter ausholen: solche wenig sinnvollen Dinge stehen natürlich auch in der Bibel. Das alte Testament ist ein einziges Textgewirr voller Krieg, Bluttaten und Rassimus. Man stelle sich nur den Exodus vor: die Israeliten kriegen von ihrem Gott ein Land zugeteilt, das nur eben gerade zufällig von einem "minderwertigen" Volk bewohnt wird - das natürlich in der Folge belagert und ausgerottet wird. So was nennt man Feldzug mit Genozid.
Der Unterschied zum Islam ist der, das es in der Geschichte des Christentums 2 Reformationen gab: eine davon war die Gründung, bei der Jesus Werte wie Gleichberechtigung, Friedfertigkeit und Nächstenliebe in den Vordergrund stellte. Eine zweite fand dann nach dem Mittelalter statt, wo nach vielen Irrungen, Wirrungen und Toten die Religion Christentum zweigeteilt und danach in den Privatbereich jedes Einzelnen zurückgedrängt wurde. Das Christentum hat sich größtenteils  (mit Ausnahme von ein paar Ewiggestrigen) von dem alten Testament losgesagt, hat vieles, was in der Bibel steht, in Frage gestellt und hat die Entscheidung in gesellschaftspolitischen Fragen dem Staat überlassen. Jeder darf heute über die Religion denken, was er will, ohne gesellschaftliche Ächtung befürchten zu müssen. Das "Gesetz Gottes" wurde durch Menschenrechte und freiheitliches Denken ersetzt, zwar ist einiges mit eingeflossen, dennoch vieles unabhängig von Religion entstanden.

Eine solche Reformation ist im Islam möglich, aber in meinen Augen noch schwieriger. Während es im Christentum durch eine Berufung auf Jesus und das neue Testament möglich war, daß - zumindest bei den evangelischen Christen und bei den Katholiken, die nicht dem Apparatschik Vatikan angehören - z.B. Frauen gleichgestellt wurden und das Wort Gottes nicht mehr als Gesetz betrachtet wurde, ist dies im Islam fast unmöglich. Alleine die Verwebung von Staat und Religion ist im Koran sehr viel stärker: Mohammend war nicht nur Prophet, sondern auch Kriegsherr und Staatsführer, Jesus "nur" Prophet. Es gibt im Koran keine Stellen, die Frauen und Männer auf die gleiche Stufe heben. Im Endeffekt würde nur eine fast komplette Lossagung von dem Buch als Grundlage der Religion zu einer Reformation führen können.

In der Türkei ist diese Reformation sicher von allen islamischen Ländern am weitesten. Dennoch ist sie in meinen Augen noch lange nicht weit genug, was die Wahl einer sich auf den Islam berufenden Partei, die vor nicht allzu langer Zeit noch aus Hardcore-Islamisten bestand, belegt. Solange große Teile der türkischen Gesellschaftvon der Religion Islam in ihrem aktuellen, unreformierten Zustand dominiert werden, sehe ich keine Möglichkeit zum Beitritt. Hier hat die Türkei eine Riesenaufgabe vor sich, deren Lösung Vorbildcharakter für alle anderen islamischen Staaten haben könnte: seht her, es geht, der Islam funktioniert auch als in den Privatbereich zurückgedrängte, fortschritts- und frauenfreundliche Religion.



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Re: Nein zur EU!
« Antwort #73 am: 18.Oktober 2005, 13:46:12 »

@ Raven: genau das wollt ich auch sagen, konnte es aber nicht so schön ausdrücken  ;D
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Re: Nein zur EU!
« Antwort #74 am: 18.Oktober 2005, 14:09:46 »

habe den thread gespannt verfolgt und gebe nun mein statement ab:
meiner meinung nach soll die türkei nicht in die eu, da die türkei doch im grunde eher zu asien gehört.(is aber eher unwichtig, siehe griechenland)


HAHAHAHAHAHAHA Griechenland zu Asien HAHAHAHAHAHAH Junge Junge Junge.
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da hast du recht ;) es war aber auch schon spät, da hab ich die paar kilometer vergessen ;D

@raven sehr gute ausführung deiner gedanken, so ähnlich sehe ichs auch :)
« Letzte Änderung: 18.Oktober 2005, 14:15:47 von pitbull »
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el_mariachi

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Re: Nein zur EU!
« Antwort #75 am: 18.Oktober 2005, 14:19:08 »

Zitat

Durch den unsäglichen Vergleich mit der Situation von Juden im Driten Reich mit der Situation von Türken hast du dich leider disqualifiziert als ernstzunehmender Diskutant. Dir fehlt da glaub ich ein wenig historisches Bewußtsein und vor allem historische Kenntnis.
Zitat
@Ksc fan

hey deine meinung geht mir sowas am arsch vorbei .


@ Toni

ich soll hier der provokateur sein?? ok bitteschön , jetzt les genau


nenn dich doch um in Adolf hitler statt in toni polster.


@ Herr rossi

Nun darfst du mich sperren ist mir jetzt auch egal
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Re: Nein zur EU!
« Antwort #76 am: 18.Oktober 2005, 14:34:37 »

ja sicher gibt es das , die ösis hasses uns und würden uns aus ihrem land gerne vertreiben wenn sie es irgendwie könnten.

Das alles nimmt ausmaße an wie damals im 3. reich.

Erst wurden den juden der eintritt in den kneipen , cafes verwehrt danach kam es schlimmer . Aber der unterschied zwischen den juden und den türken ist, das sich die juden nicht wehren konnten aber die türken schon.

Man weiss ja was dann passiert hass erzeugt gewalt.

Ich glaub wenn hier jemand ein Problem mit Hass hat dann wohl du. Du bist doch kein bisschen besser als die Rechten. Du scherst alle Österreicher über einen kam und bezeichnest sie mehr oder weniger als Nazis und wunderst dich dann wenn dir keine Sympathie entgegengebracht wird. Das wär das selbe als wenn ich alle Türken oder Moslems als Islamisten und mutmassliche Terroristen bezeichnen würde.
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el_mariachi

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Re: Nein zur EU!
« Antwort #77 am: 18.Oktober 2005, 14:37:17 »

noch ein nazi!?


Scheint ein nest von denen zu geben :o
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Re: Nein zur EU!
« Antwort #78 am: 18.Oktober 2005, 14:44:39 »

JETZT IST HIER MAL RUHE  >:(

Auf was für einem Niveau sind wir den ?? Hier wird niemand als Nazi abgestempelt !! Schon mal was von ignorien gehört?
Hier versuchen einige ein gute Diskussion zu führen und andere pinkeln sich gegenseitig ans Bein.
Regelt sowas doch per PN und lasst uns aussen vor.

HerrGott nochmal......... >:(
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el_mariachi

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Re: Nein zur EU!
« Antwort #79 am: 18.Oktober 2005, 14:46:26 »

nein ich bin doch hier der provokatuer

nun provozier ich meine sperre .

 Das wolltet ihr doch erreichen
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