Ich hatte jetzt auch das Vergnügen, sowohl als Käufer wie auch als Verkäufer. Dabei habe ich drei negative und eine positive Erfahrung gemacht.
Erst das Positive: ich habe eine Folk-Gitarre gekauft (DVNO: Maul!

). Als ich sie erhielt, war ich enttäuscht: Saitenlage schlecht, Hals gebogen. Schließlich stellte ich fest, dass der Verkäufer das alles genauso angegeben hatte. Warum ist es mir nicht aufgefallen? Egal. Hatte 22,- bezahlt und die Gitarre gleich selbst wieder eingestellt. Der Verkäufer erhielt eine positive Bewertung, in die ich schrieb, dass der Artikel leider nicht meinen Vorstellungen entspricht. Der Verkäufer meldete sich daraufhin bei mir und bot eine Rücknahme an, er zahlte sogar das Porto. Das fand ich dann schon toll.
Die Negativen:
ich habe ein Thrustmaster Force Feedback Racingwheel gekauft, welches nicht nutzbar ist, weil das Netzteil fehlt. Was macht der Verkäufer? Schiebt die Schuld auf seine Tochter, bietet aber immerhin eine Rücknahme an.
ich habe eine 12-Saiter Dreadnought-Gitarre verkauft, deren H-Saite schnarrt. Im Text war das so angegeben. Ich spiele seit 1990 Gitarre und konnte daher einschätzen, welchen Aufwand das macht, das zu reaprieren (nämlich gar keinen). Der Käufer behauptet steif und fest, die Gitarre sei so nicht spielbar. Das halte ich für Unsinn, da ich sie selbst vorher bespielt hatte. Nach meiner guten Erfahrung als Käufer nehme ich die jetzt auch zurück.
ein Käufer kauft eine andere Gitarre bei mir, meldet sich daraufhin wochenlang nicht und behauptet jetzt, er hat finanzielle Schwierigkeit und es würde noch einen Monat dauern. Da weiß ich noch nicht, was ich machen soll.
Das sind alles ein paar viele komische Sachen auf einmal, finde ich. EBay macht wahrlich nicht mehr den Spaß wie noch vor einigen Jahren.