Ich schätz aber mal dass man mit einem durschnittlichen Abi immernoch besser dran ist, als mit einem Hauptschulabschluß. Da kann ma dann auch noch die drei Jahre dranhängen. Zumal diese zwei Jahre (bin jetzt in der 13) bisher bei mir doch ganz lässig waren.
Da wär ich mir gar nicht so sicher, zb.: wenn du von klein an Haarstylist (oder Friseur, aber das darf man ja heut nimma sagen ...) werden willst dann hilft dir deine Matura/Abi auch nicht, weil duin der Schule nicht glücklich wirst.
Und wenns um studieren geht, dass kannst du auch mit einer abgeschlossenen Lehre, zumindest hierzulande ist das möglich. Man muss dazu eine Berufsreife Prüfung erfolgreich abschließen (wenn man einen Lehrberuf hat, geht das meist nur mit Abendschule), dann hast du genau die selben Chancen an den Unis.
Aber grundsätzlich hast du sicherlich recht, je besser die Ausbildung, desto besser sind die Erfolgschancen im späteren Leben.
Wenn du in deiner schulischen Laufbahn so viel wie möglich erreichen willst und dafür alles untreordnest, dann ist das OK. Aber ich bin nunmal jemand der im Leben Aufwand und Ertrag ins Verhältnis stellt und wenn ich doppelt so viel Zeit für Schule investieren um meinen Zeugnisschnitt um einen Punkt zu steigern, dann rentiert sich das für mich nicht(Naja obwohl...das Doppelte von Nixtun ist immernoch nix ). Das mag schon ziemlich kurzfristig bedacht sein, aber ich bin auch niemand der sein Leben schon für die nächsten 10 Jahre im Voraus plant.
So habe ich das ja auch nicht gesagt, das wäre ja langweilig.
Aber zwischen "sich gerade so positiv durchwursteln" und "einer schulischen Laufbahn alles unterorden" ist doch noch sehr viel Platz, ich denke da kann jeder seine Ziele soweit erreichen ohne jeden Tag X-Stunden zu lernen.
Was ich in meinen mehr als 13 Jahren schulischer Laufbahn so miterlebt hab kann man die Schüler in einige Kategorien einteilen.
-Die wirklich intelligenten, die einfach was am Kasten haben und denen die Schule einfach leicht fällt. Ich nenne das "natürlich Intelligenz" entweder man hats oder eben nicht.
Meist wirklich Menschen von denen man was lernen kann.
-Diese komischen Type dies einfach irgendwie schaffen 30 Seiten Stoff nach einmaligen durchlesen zu kapieren und sich einfach leicht tun obwohl sie sich oft gar nicht für das Zeug interessieren. Denen "fliegts scheinbar einfach zu".
-Die "Streber" (leider ist dieser Begriff sehr negativ belastet), die einfach alles immer auswendig lernen und vor dem Test den ganzen Stoff runterbeten können aber bei einer logischen Frage total daneben stehn, meist stehen dahinter überstrenge Eltern.
-Die "Durchschnittsschüler", mittelmäßig intelligente aber teilweise faule Schüler, die "Aufwand und Ertrag ins Verhältnis stellen" (wie du so schön erwähnt hast) und auf genau kalkulierten Erfolg oder Mißerfolg hinarbeiten, meist ohne je groß positiv oder negativ auffallen.
-Die "armen Schweine", sind Typen die nicht zu beneiden sind. Meistens echt kluge Leute, die es in der Schule einfach nicht schaffen unter Druck ihre Leistung zu bringen. Meisten Schüler die Probleme haben mit Druck und Stresssituationen umzugehen, meist auch von ihrem sozialen Umfeld negativ beeinflusst. Das sind Schüler die sich jede positive Note hart erarbeiten müssen.
-Und zu guter letzt die "Wurstler", eine Rasse die ich nicht verstehe. Ok, wenn jemanden die Schule gar nicht interessiert, dann soll er die Hauptschule abschließen und sich dann einen passenden Job suchen.
Aber gerade bei diesen Typen verstehe ich es nicht, dass sie weiterführende Schulen besuchen, und dort gibts viele davon.
(Kein Anspruch auf Vollständigkeit, aber alle Schulkollegen die ich bis jetzt kennengelernt habe, passen da irgendwo hinein.)