@Ljuba: selbstverständlich ist der Extrempunkt, also in diesem Fall ein Amoklauf, nur multifaktorell zu erklären. Aber ich wiederhole gerne meine Theorie, die eigentlich als Standard in der Psychologie gilt: der große Unterschied zwischen Kino, Büchern auf der einen und Computerspielen auf der anderen Seite ist der, daß man das Spiel aus der Ich-Perspektive wahrnimmt und selbst der Auslöser dessen ist, was dort geschieht. Man hat also die Gewalt und Macht über das Geschehen. Das kann bei schwach ausgeprägten Persönlichkeiten und geringem Selbstbewußtsein (wie es die Amokläufer fast alle zeigen) einiges auslösen. Aber wie Du schon richtig sagst: das problem bekämpft man nicht, indem die Spiele verboten werden (was ich dennoch individuell betrachtet unterstütze), sondern indem die Ursache des geringen Selbstbewußtseins bereinigt werden sollte.
@Tex: ich habe bezüglich der Erziehung ganz bewußt auf meine Ideologie verwiesen. Ich habe noch keine Kinder, freue mich aber schon riesig auf sie, wenn sie kommen. Was die Vorschriften angeht, so bin ich eigentlich liberal, was aber nur heißt, daß ich die Grenzen weit halte. Wenn mein Kind unbedingt einen Egoshooter spielen möchte, so bleibt ja auch die Möglichkeit, daß ich mitspiele. Wir haben, das will ich an dieser Stelle erwähnen, natürlich unseren Eltern gegenüber den klaren Vorteil, daß wir bereits mit Computer und Konsole aufgewachsen sind und die leidenschaft des Kindes (wenn es dazu kommen sollte) teilen.