Ich habe auch ein kleines medizinisches Problem.
Und zwar schlage ich mich seit meiner Football-Zeit mit Skoliose im Rücken herum. Im Nackenwirbelbereich sind es 5° nach links, zwischen den Schulterblättern geht es 4° nach rechts und im Lendenwirbelbereich 6° wieder nach links, also recht schlangenförmig. Jetzt klemmt sich mein Ischias-Nerv in der Wirbelsäule gerne ein oder wird zumindest von den Muskeln in der Region so malträtiert, dass er sich entzündet. Das Ergebnis ist, dass ich Schmerzen in der Hüfte und im Rücken habe, die besonders stark in die linke Gesäßbacke hineinziehen. Die Schmerzen sind manchmal so stark, dass ich mich nicht mehr bewegen kann, besonders am Morgen nach sportlichen Betätigungen (Joggen, kein Kontaktsport). Ich war bei diversen Physios (4) in Berlin zur Behandlung, die Spritzen erstmal den Rücken, was leider nie richtig hilft und verschreiben mir dann so einen Murks wie 3 Mal Physiotherapie am Gerät und 10 Mal Akupunktur. Einlagen habe ich auch schon bekommen und die haben am besten geholfen, leider bin ich gesetzlich versichert und bräuchte öfter neue, die von der Kasse nicht bezahlt werden. Physiotherapie hilft mir nicht weiter, ich mache durchaus noch Krafttraining, trainiere sowohl Bauch- als auch Rückenmuskulatur, allerdings nicht mehr für Wettkampfzwecke. Ich habe den Eindruck, dass mich Ärzte hier in Deutschland überhaupt nicht ernst nehmen, was mich mittlerweile sehr stört. Mein alter Mannschafts-Physio aus den USA ist leider verstorben, den kann ich nicht mehr konsultieren, aber der hat sich immer besten um mich gekümmert (naja, der hatte auch einen etwas leichteren Job als die normalen Physios hier). Ich wollte nur mal generell ein paar Tipps hier hören, vielleicht hat der ein oder andere ja auch skoliosebedingte Ischiasprobleme und diese in den Griff bekommen (Operationen würde ich mittlerweile auch in Betracht ziehen).
Die Schmerzen kriege ich mit Diclophenac unter Kontrolle, da ich während der Ausübung des Sports aber schon eine ganze Menge Schmerzmittel genommen habe, möchte ich eigentlich darauf verzichten und nehme es nur noch, wenn ich mich wirklich nicht mehr bewegen kann, trotzdem wäre es natürlich auch schön, sonst schmerzfrei zu sein. Sie treten auch nur recht sporadisch auf, eigentlich immer im Herbst und im Frühling. Ich würde mich auch über den Hinweis auf einen guten Physio freuen, egal wo (Uganda oder Vietnam sind allerdings außer Reichweite, Deutschland wäre schon schön). Wie gesagt, ich fühle mich nicht ernst genommen von den bisherigen Ärzten, Sportmediziner wären da sicherlich anders.