Denn soviel ich weiß leben in Hiroshima wieder ganz normal Menschen, im Gegensatz zu Chernobyl wo laut dem Bericht in den nächsten Jahrzehnten wohl keiner leben wird.
Da Leben noch verdammt viele dort, unter anderem Kinder die einige Jahre nach dem GAU zur Welt gekommen sind.
Ich habe vorigen Sommer einige kennengelernt, als auf "Urlaub" in Österreich waren. Auch wenn eigentlich innerhalb der "30 km Zone" gar keine Kinder sein dürften...
Es ging in dem Projekt darum die Kinder aus dem verstrahlten Gebiet einige Zeit wegzubringen und ihr verseuchtes Immunssystem etwas zu stärken.
Die Menschen dort sind bettelarm, da haben die Eltern monatelang gespart um den Kindern schöne Sachen kaufen zu können, damit was schönes hier in ihrem 2 Woche in Österreich zum anziehen hatten.
Die Kinder hatten in Österreich zum ersten mal eine Banane gesehen und hatten keine Ahnung was da ist, weils sowas dort nicht gibt.
Ich habe mich mit der Dolmetscherin angefreundet, einer der beeindruckensten Frauen der ich je begegnet bin, und bin mit ihr jetzt noch regelmäßig im Briefkontakt, sie hatte das Glück in einer etwas geldigeren Familie aufzuwachsen und konnte sich mit teilweise 3 Jobs an einem Tag ein Studium bezahlen.
Mit ihrem Job als Dolmetscherin muss sie jetzt ihre ganze Familie ernähren, weil ihre Eltern beide an Immunschwäche leiden und kaum noch aus dem Haus können, ausserdem Leben in ihrem Geburtshaus ca. 55 km entfernt vom Ort des Reaktorunfalles noch ihre Großeltern, die ebenfalls nicht mehr arbeiten können.
Auch sie selbst ist krank und wird wohl kaum älter als 40 oder 45 werden, die meisten Kinder die im Großraum Tschernobyl aufwachsen, werden laut österreichischen Ärzten keine 35 werden, entweder wegen Immunschwäche oder Krebs.