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Autor Thema: Ailton für Germany ?  (Gelesen 2469 mal)

BAMBEX

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Ailton für Germany ?
« am: 23.Juli 2004, 23:07:43 »

Was haltet ihr davon?

zu meiner Meinung Holt den Ailton mal für ein paar spiele der Macht seine Tore und die Truppe wird künftig ernster genommen ein Hoch auf Ailton

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...Luat eienr Stduie der Cambrdige Unievrstiät speilt es kenie Rlloe in welcehr Reiehnfogle die Buhcstbaen in eniem Wrot vorkmomen, die eingzie whctige Sahce ist, dsas der ertse und der lettze Buhcstbaen stmimt. Ertsuanlcih, Nihct?...

Devil

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Re: Ailton für Germany ?
« Antwort #1 am: 23.Juli 2004, 23:16:14 »

Finde ich nicht korrekt. Ailton ist 100% Brasilianer und sollte somit auch versuchen für sein "Land" zu spielen,auch wenn das wahrscheinlich nicht mehr möglich sein wird. Aber was ich mich frage hat der Mann überhaupt noch Stolz? erst der Wechsel zu Schalke,wegen des Geldes,dann die Aktion mit Katar und jetzt das Gebettel um für Deutschland zu spielen. ::)
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Sport

= Eine völkerverbindende Sache. Vor allem die Ärzte haben viel zu verbinden.

Herbert Rosendorfer

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Re: Ailton für Germany ?
« Antwort #2 am: 23.Juli 2004, 23:24:37 »

Bis auf die Aktion mit Katar finde ich es alles ok von Ailton.

Sein Wechsel zu Schalke kann ihm niemand übel nehmen, denn sonst müssten tausende Transfers so betrachtet werden.

Und das er sich für Deutschland anbietet, das halte ich mehr oder weniger auch nur für legitim, wenn gleich ich nicht für einen DFB Spieler Ailton bin.
Das sollte nicht der Fall sein, auch wenn er dem DFB ohne Zweifel weiterhelfen würde.
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F**K OFF RANGERS!!

Henningway

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Re: Ailton für Germany ?
« Antwort #3 am: 24.Juli 2004, 10:41:36 »

Zitat
Mal abgesehen von Ailton : welcher aktuelle deutsche Nationalstürmer ist wirklich in Deutschland geboren???

Klose - Polen
Podolski  -Polen
Bobic - Kroatien
Freier - Polen ( ok, kein 100% Stürmer )
Kuranyi - Brasilien ( oder war es Paraguay ? )


Sollen wir eine ähnliche Rechnung jetzt für Holland oder Frankreich aufstellen? Die wird sicher länger als fünf Zeilen!

Außerdem stammt Bobic aus Slowenien  :P
« Letzte Änderung: 24.Juli 2004, 10:42:20 von Henningway »
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Ordre des chevaliers de quatre-vingt-dix prises.

deadeye

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Re: Ailton für Germany ?
« Antwort #4 am: 24.Juli 2004, 12:38:22 »

nein, ich glaube seine mutter ist kroatin und sein vater slowene.

mir ist übrigens aufgefallen das man fast in allen deutschen nationalmannschaften ausländer sehen kann.
beim fussball liegt das auch vieleicht daran das man selbt in der 2ten liga kaum vereine findet die mehr als 3-4 deutsche stammspieler haben und die jugend dadurch schlecht gefördert wird.
wenn ich außerdem in münchen am wochenende in den park zum fussballspielen fahre komme ich an 3freistehenden echten fussballplätzen vorbei die im besitz von schulen sind. wenn man es wagt darauf zu spielen kommt gleich ein böser hausmeister mit seiner bulldogge...
also muss man auf einem mit löchern übersehten und schiefen acker im park spielen und tasche und hemd als pfosten benützen.
das ist sicherlich auch nicht talent fördernd...

edit:

bei der u19em hatt der kommentator bei den schweizern irgendetwas von spielern aus 10verschiedenen nationen gesprochen ?! ::) das finde ich persönlich zum kotzen,
für mich ist das genauso als würde man in einem multiplayer-spiel cheaten. ich kann es ja mal übersehen wenn 2yakin's in einem land von 7mio einwohnern spielen, aber das was bei ihrer u19 abgeht...
« Letzte Änderung: 24.Juli 2004, 13:26:05 von deadeye »
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deadeye

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Re: Ailton für Germany ?
« Antwort #5 am: 24.Juli 2004, 13:10:56 »

nochmal zum thema.
ailton würde der deutschen nati sicherlich helfen aber das macht den ganzen kult um die nationalmannschaften doch irgendwann kaputt ! in zukunft bürgern dann alle länder die stärksten ausländer aus ihren ligen ein ?! je nachdem wo man in der nati schwach ist.
immerhin lebt der spieler ja schon 2-3jahre im land und ist schon mit dem herzen und dem kopf vollkommen deutscher/engländer etc. !  das er die sprache nur gebrochen spricht macht ja nichts !  ;D

ich wäre dafür das man um in einer nati als ausländer spielen zu dürfen (egal ob man die staatsbürgerschaft hatt) schon min. aus der 2ten oder sogar 3ten generation seiner eingesiedelten familie stammen müsste.

(ich weiß doppelpost, aber das sind 2verschieden themen die ich jeweils behandle und ich wollte nicht alles in einen post quetschen )
« Letzte Änderung: 24.Juli 2004, 13:12:03 von deadeye »
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Tex_Murphy

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Re: Ailton für Germany ?
« Antwort #6 am: 25.Juli 2004, 11:37:25 »

Dann wären wir aber doch bald soweit, wie wir heute mit dem Vereinsfußball sind. Wieviele Spieler eines Vereins - sei es Schalke, Dortmund, Hamburg, München - kommt denn wirklich aus Gelsenkirchen, Hamburg, Dortmund oder München? Wer identifiziert sich denn heute noch mit dem Verein und der region? Wie oft kommt es heute noch vor, daß ein Spieler seine Bundesligakarriere bei einem Verein startet und auch dort beendet?
Heutzutage identifizieren sich Spieler doch nur noch mit ihrem Gehalt, und gut ist. Geht der Verein den Bach runter - na und? Dann gehe ich eben auch.
Warum soll ich denn eine "Nationalmannschaft" aufstellen, wenn dort eh keiner aus der jeweiligen Nation stammt? Nix gegen Ausnahmen, und ich kann auch Ailton verstehen, der zwar das Zeug gehabt hat, Weltmeister zu werden, aber nie die Chance dazu.
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Herr_Rossi

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Re: Ailton für Germany ?
« Antwort #7 am: 25.Juli 2004, 12:28:00 »

@Tex: Ist es denn so wichtig, ob ein Spieler aus Nürnberg oder Fürth kommt, aus Gelsenkirchen oder Dortmund, aus Dresden oder Leipzig? Ist es nicht die Leistung, die entscheidet, ob ein Spieler von den Fans akzeptiert wird? Der kann von mir aus aus den Anden kommen, er muss nur Leistung bringen.

Zum Thema Karriere im ersten Verein beenden: Wie viele Freizeit-Fussballer bleiben von der F-Jugend bis zu den Altherren in ein und dem selben Verein? Wie viele Arbeitnehmer bleiben bis zur Rente in ihrem Ausbildungsbetrieb?
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Socrates

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Re: Ailton für Germany ?
« Antwort #8 am: 25.Juli 2004, 18:08:00 »

Zitat

bei der u19em hatt der kommentator bei den schweizern irgendetwas von spielern aus 10verschiedenen nationen gesprochen ?! ::) das finde ich persönlich zum kotzen,
für mich ist das genauso als würde man in einem multiplayer-spiel cheaten. ich kann es ja mal übersehen wenn 2yakin's in einem land von 7mio einwohnern spielen, aber das was bei ihrer u19 abgeht...


Wo ist denn da das Problem  ??? Wieso sollen sie nicht für die Schweiz spielen? Die meisten von denen sind doch dort geboren oder sind da aufgewachsen. Sind sie jetzt keine Schweizer weil ihre Eltern aus der Türkei, Spanien oder Italien kommen? Sollen sie etwa für ihr "Heimatland" spielen, das sie nur aus dem urlaub kennen und deren Sprache sie wahrscheinlich noch nicht mal richtig können?
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Wenn man keine Ahnung hat....einfach mal 'nen Beitrag schreiben.

Tex_Murphy

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Re: Ailton für Germany ?
« Antwort #9 am: 26.Juli 2004, 07:41:32 »

@Rossi
Wichtig? Hmm, ich denke, irgendwie schon. Als Kind fängt man doch an, in seinem Heimatverein Fußball zu spielen, und identifiziert sich so mit dem Verein. Und ich glaube, daß diese Identifikation vor etwa 20 Jahren noch bis in die Bundesliga weiter gehalten hat. Leute, die aus der Region kommen, die Region vertreten und für die Region spielen. Heute ist es doch so, daß es egal ist, bei welchem Verein ich spiele, hauptsache die Kohle stimmt. Waren vor 20 Jahren Ausländer noch eine exotische Erscheinung, so sind die Exoten heute doch "echte" Kölner, Münchner oder wasweißichwas. Wie kann ein Ailton sich in Gelsenkirchen neben Grubenarbeiter hinstellen und sagen "Ich bin Schalker, einer von Euch!"? Wie kann sich der Karlsruher Kahn als Münchner bezeichnen oder ein Dresdner(?)/Kaiserslauterer/Leverkusener/Münchner Ballack als irgendwas?
Ich finds schade.
Und wenn das bei der Nationalmannschaft ähnlich eingeführt wird, werden die reichen Nationen sich einfach gute Ausländer kaufen und damit wohl auch gewinnen. Aber was hat das dann noch mit einer Nationalmannschaft, einer Nationalauswahl zu tun?
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Texas_Rattlesnake

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Re: Ailton für Germany ?
« Antwort #10 am: 26.Juli 2004, 09:52:33 »

Zitat
ein Dresdner(?)/Kaiserslauterer/Leverkusener/Münchner Ballack als irgendwas?


Mööp - falsch! Chemnitz nicht Dresden! ;)

@ Tex:

Ich kann ja Deine Argumentation schon irgendwie verstehen, aber ich denke, daß auch der Fussball von der politischen Globalisierung nicht verschont bleibt!

Vielmehr ist das in anderen Staaten ja schon seit zig Jahren normal - schau Dir doch nur Mal die französische oder holländische Nationalelf an!
Ohne irgendwann Mal eingebürgerter Afrikaner würde da doch die Hälfte der Spieler fehlen (etwas übertrieben!)
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Ich möchte schlafend sterben wie mein Opa, nicht kreischend und schreiend wie sein Beifahrer.  ;)

Tex_Murphy

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Re: Ailton für Germany ?
« Antwort #11 am: 26.Juli 2004, 10:01:05 »

Zitat
Mööp - falsch! Chemnitz nicht Dresden! ;)

Deshalb das Fragezeichen... Na gut, aber die Botschaft ist doch angekommen, oder ;)

Was Deine Argumentation betrifft - mir ist klar, daß weder in der französischen noch der niederländischen Mannschaft extrem viele seit Generationen in Frankreich/Holland beheimatete Spieler spielen, aber gut finden muss ich es trotzdem nicht, oder? Globalisierung hin oder her. Vielleicht sollten wir zwar eine interne Europameisterschaft ausfechten, aber zur nächsten WM eine Europamannschaft schicken, ähnlich den USA?
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Toni Polster

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Re: Ailton für Germany ?
« Antwort #12 am: 26.Juli 2004, 17:21:30 »

Zitat


Mööp - falsch! Chemnitz nicht Dresden! ;)

@ Tex:

Ich kann ja Deine Argumentation schon irgendwie verstehen, aber ich denke, daß auch der Fussball von der politischen Globalisierung nicht verschont bleibt!

Vielmehr ist das in anderen Staaten ja schon seit zig Jahren normal - schau Dir doch nur Mal die französische oder holländische Nationalelf an!
Ohne irgendwann Mal eingebürgerter Afrikaner würde da doch die Hälfte der Spieler fehlen (etwas übertrieben!)



Ein bisschen recht muss man dir da schon geben. Sogar Zidane kommt eigentlich aus Algerien.
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Die Riegersburg wurde nicht eingenommen!

Daywalker

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Re: Ailton für Germany ?
« Antwort #13 am: 12.August 2004, 22:40:31 »

Ich denke nicht, dass es gut wäre Ailton zum dt Nationalspieler zu machen, auch wenn es garantiert ustig wäre und er Duetschland weiterhelfen würde.

Ich denke der DFB sollte sich mal bemühen, dass junge Talente wie Mansiz, die Altintops etc an Deutschland gebunden werden.

Die Jungs wären ne Bereicherung und sprechen wahrscheinlich genau so gut deutsch wie türkisch. Aber sowas verpasst der DFB im Gegensatz zu Holländern, Franzosen oder Engländern.

PS: Muss ja nicht gleich schottische Formen annehmen, wo jeder der ein "Mc" im Namen hat zum Schotten gemacht wird ;)
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Henningway

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Re: Ailton für Germany ?
« Antwort #14 am: 13.August 2004, 09:12:15 »

Zitat
Ich denke nicht, dass es gut wäre Ailton zum dt Nationalspieler zu machen, auch wenn es garantiert ustig wäre und er Duetschland weiterhelfen würde.

Ich denke der DFB sollte sich mal bemühen, dass junge Talente wie Mansiz, die Altintops etc an Deutschland gebunden werden.

Die Jungs wären ne Bereicherung und sprechen wahrscheinlich genau so gut deutsch wie türkisch. Aber sowas verpasst der DFB im Gegensatz zu Holländern, Franzosen oder Engländern.


Richtig, Daywalker, wobei der Vergleich ein wenig hinkt. Nicht nur, daß oft der Nationalstolz bei unseren türkisch-stämmigen Talenten ein größerer ist als beispielsweise der der holländischen Spieler, die immerhin aus Kolonien stammen, auch ist die türkische Nationalelf zur deutschen Mannschaft allemal eine Alternative. Weiterhin ist das türkische Bewußtsein wesentlich stärker ausgeprägt, da es sich hier als Subkultur etabliert hat, was sicherlich in Holland oder England nicht der Fall ist.
« Letzte Änderung: 13.August 2004, 09:12:42 von Henningway »
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Daywalker

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Re: Ailton für Germany ?
« Antwort #15 am: 13.August 2004, 15:21:08 »

Das stimmt alles, aber zum Beispiel habe ich mal ein Interview von einem der Altintops gelese. Da wurde er gefragt, warum er nicht für die dt Jugendnationalmannschaft spiel.
Die Antwort: Die Türken haben früher gefragt...
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gelöscht

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Re: Ailton für Germany ?
« Antwort #16 am: 13.August 2004, 16:27:00 »

Ailton sollte auf jedenfall für Deutschland spielen! Denn dann würden wir wieder mehr Interviews mit ihm im Fernsehen sehen.  ;D
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Henningway

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Re: Ailton für Germany ?
« Antwort #17 am: 14.August 2004, 11:15:03 »

Zur allgemeinen Diskussion: viele Länder lassen sich mit Deutschland bezüglich der sportlichen Einbürgerung von Ausländern nicht vergleichen. Der Ursprung liegt in der Kolonialisierungspolitik von 1800 bis 1950 etwa. England, Frankreich, Holland, Spanien und Portugal als Seefahrernationen hatten zahlreiche Kolonien und profitieren noch heute davon. Oft sprechen Menschen aus diesen Staaten noch die Sprache des landes. Oft wird eine sportliche Einbürgerung auch politisch erleichtert. Dahingehend hat Deutschland einen Nachteil, zumal die deutschen Kolonien recht früh bereits unabhängig wurden.
Die Globalisierung im deutschen Vereins-Fußball hat ja längst statt gefunden, sogar wesentlich stärker als in allen anderen Ligen. Das haben wird dem DFB zu verdanken, der nach Bosman gleich allen EU-Bürgern uneingeschränkte Spielerlaubnis erteilt hat, als einziges Land im westlichen Europa. Daher rührt der enorme Ausländeranteil. Was die Identifikation angeht, so hat sich der Fan wohl daran gewöhnt und honoriert das persönliche Engagement eines Spielers. Dennoch ist ein Mann aus der Region immer noch höher angesehen (wohl auch, weil es so selten geworden ist). Und früher gab es das nicht? Gut, Fritz Walter war trotz guter Auslandsangebote immer ein Lauterer. Aber die Möglichkeiten waren auch andere wie heute. Berichterstattung, Merchandising und letztlich die extrem gesteigerte Mobilität machen die Welt kleiner un erschwinglicher. Wer heute nach Madrid wechselt, kann dennoch schnell und oft heim, wenn es nötig ist.
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