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Autor Thema: Nationaltrainerdiskussion  (Gelesen 21823 mal)

mancity

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #80 am: 06.Juli 2004, 22:12:43 »

Zitat

Dieses Gerede von Otto's angeblichen Steinzeitfussball geht mir langsam aber sicher auf den Wecker. Rehagel ist ein gewiefter Taktikfuchs der aus einer Mannschaft das optimale rausholen kann, das heisst aber nicht dass er das gleiche System überall spielt. Wenn das Spielermaterial es zulässt kann die Mannschaft sehr wohl offensiver ausgerichtet sein, aber mit Griechenland hatte er eben bessere Chancen mit dieser Taktik.

Mir ist ein konservativer Realist wie Rehagel lieber als ein systemverliebter Offensivverfechter der seine Philosophie einer Mannschaft auf Teufel komm raus aufdrücken muss (wie z.B. Toppmöller), denn in der Nationalmannschaft hast du eben eine viel kleinere Auswahl an brauchbaren Spielern.


Seh ich auch so. Wer mit Kaiserslautern Meister und mit Griechenland Europameister wird, ist einfach ein super Trainer. Ich fände Otto auch absolut geeignet für das deutsche Team. das einzige, was dagegen spricht, hat nichts mit seinen Fähigkeiten zu tun, sondern mit der Erwartungshaltung der "nation". Die denken doch dann alle, Deutschland MUSS Weltmeister werden, bloß weil König Otto Trainer ist. Und diesen Druck finde ich gefährlich. Da wär mir Herr Wenger lieber, weil es zwar viel Kritik gäbe am Anfang (weil er Ausländer ist zum Beispiel), aber fachlich sehe ich ihn weit über Völler oder gar Matthäus. Nur glaube ich nicht, dass sich Wenger wirklich von Arsenal trennen will. Also bleibt doch nur König Otto übrig.
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stoa

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #81 am: 06.Juli 2004, 22:32:25 »

Zitat

Dieses Gerede von Otto's angeblichen Steinzeitfussball geht mir langsam aber sicher auf den Wecker.


Ich weiß nicht, ob ich's hier im EM-Thread oder in nem anderen Forum schonmal geschrieben habe, aber wenn man davon redet wie veraltet das System in der Defensive war, dann sollte man aber auch erwähnen, dass Otto mit den Griechen grade Offensiv sehr modernen und sehr schnellen Konterfußball gezeigt hat. Grad in der 1.Hälfte im Finale waren einige Angriffe dabei, wo's mit Einmal-Berühren ruck-zuck in den gegnerischen Strafraum ging.
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Colin

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #82 am: 07.Juli 2004, 01:50:12 »

Für mich ist dennoch der Fussball, den Rehhagel spielen lässt, antiquiert und langweilig. Und da er in Deutschland auch keine Technikgötter zur Verfügung hat, würde er sicher eine ähnliche Taktik wählen. Rehhagel ist ein hervorragender Trainer, keine Frage, die Erfolge sprechen Bände. Aber ich hätte gerne einen Fussball, der von mir aus nicht so erfolgreich ist, dafür aber ansehnlich, kreativ und modern.
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Henningway

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #83 am: 07.Juli 2004, 12:35:47 »

Ich schließe mich Dale und mancity an: was heißt es denn überhaupt: "antiquiert"? Nur weil er nicht dem Trend folgt? Gut, ich bin auch antiquiert und oute mich, denn ich besitze keine FlipFlops!! ;D
Aber Spaß beiseite: gilt ein Schachspieler als antiquiert, wenn er eine Sizilianische Verteidigung spielt, bloß weil diese über 50 Jahre alt ist? Gilt ein Hochspringer als antiquiert, wenn er nicht den Fosbury-Flop springt?
Ich meine: jeder muss das tun, was er für richtig hält und womit er am besten klar kommt. darin liegt doch die taktische Leistung! Ein Dellas oder Campbell, die hinten alles wegputzen, was nicht schnell genug auf dem Baum ist, ist schließlich kein schlechterer Fußballer als ein Zidane oder Ronaldo, sein Standing ist bloß negativer belastet und weniger spektakulär.
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Marty_P

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #84 am: 07.Juli 2004, 12:43:24 »

Das kann man aber nicht vergleichen. Rehhagels System ist nun mal antiquiert.  ;D
Wenn er damit Erfolg hat ist das ja ok. Ich glaube das er mit der deutschen Mannschaft auch gar nix anderes spielen kann als hinten dicht machen und auf Konter hoffen.
Irgendwie ist das aber schon traurig denn wenn 96 % aller Mannschaften anders spielen dann stimmt was nicht bei uns.

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Raven

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #85 am: 07.Juli 2004, 15:42:09 »

Wer entscheidet eigentlich, was im Fussball "antiquiert" und was "modern" ist? Sind Fussballtaktiken neuerdings ähnlich trendabhängig wie Klamotten oder Musik? Oder hat nicht der, der Erfolg hat, am Ende recht?

Man nehme das Beispiel Viererkette.Es ist doch Quatsch, mit einer Mannschaft ohne Aussenverteidiger und mit IVs ohne Fussballverständnis Viererkette zu spielen, nur weil das 3er-System mit Libero "veraltet" ist.Es geht doch nicht darum, irgendwelchen Trends hinterherzuhecheln oder den Glotzenkucker mit Technikschnickschnack kurzzeitig von seinem Bier abzulenken, sondern es geht darum, zu gewinnen.Kurz und knapp.Ich fand es faszinierender, den Griechen mit ihrem grossen taktischen Verständnis und ihrem unbändigen Kampfeswillen zuzuschauen als den Franzosen/Spaniern/Italienern mit ihrem brotlosen Ballgeknutsche. Und auf was es im Fussball ankommt, haben die letzten 15 Minuten des Finales gezeigt: da standen die technisch ach so genialen Portugiesen nur rum und haben geheult statt sich die Ärsche aufzureissen.
« Letzte Änderung: 07.Juli 2004, 15:42:25 von Raven »
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mancity

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #86 am: 07.Juli 2004, 19:41:54 »

Zitat
Wer entscheidet eigentlich, was im Fussball "antiquiert" und was "modern" ist? Sind Fussballtaktiken neuerdings ähnlich trendabhängig wie Klamotten oder Musik? Oder hat nicht der, der Erfolg hat, am Ende recht?




D'accord. Und noch ne Anmerkung:
Selbst in der Musik und der Mode gibts ja Retrotrends, wo 30 Jahre alte Stile plötzlich wieder angesagt sind. Warum sollte das im Fußball nicht auch so sein? Und so altmodisch haben die Griechen ja auch gar nicht gespielt. Im defensiven Bereich waren sie zwar eher konservativ, aber was die Schnelligkeit beim Umschalten auf Angriff angeht, haben die sehr zeitgemäß gespielt, find ich. Außerdem find ich seltsam, dass sich bei den Italienern niemand aufregt, wenn die langweiligen Defensivfußball spielen und damit dann ausscheiden.
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Matte

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #87 am: 08.Juli 2004, 09:32:09 »

ja, und von den namen her haben die Italiener in der offensive ein weitaus größeres Potential

btt: wenn Rehhagel es nicht wird, wirds wohl Matthäus werden, da er wohl der einzige ist, den es nicht stört, nur die 3. Wahl zu sein  :)
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Texas_Rattlesnake

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #88 am: 08.Juli 2004, 09:55:43 »

Falls es wirklich stimmt, daß Arsene Wenger auf eine Anfrage gar nicht so uninteressiert reagiert hat, kann ich nicht verstehen, wie Rehhagel immer noch Kandidat Nummer 1 sein kann!  ::)

Schließlich könnte man den besten deutschsprachigen Trainer (neben Hitzfeld) bekommen!

Kann mir aber eigentlich nicht vorstellen, daß Wenger den Franzosen absagt und dann Deutschland übernimmt - das wäre ja ein Ding!

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illuminaut

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #89 am: 08.Juli 2004, 10:07:59 »

Zitat
Falls es wirklich stimmt, daß Arsene Wenger auf eine Anfrage gar nicht so uninteressiert reagiert hat, kann ich nicht verstehen, wie Rehhagel immer noch Kandidat Nummer 1 sein kann!  ::)

Schließlich könnte man den besten deutschsprachigen Trainer (neben Hitzfeld) bekommen!

Kann mir aber eigentlich nicht vorstellen, daß Wenger den Franzosen absagt und dann Deutschland übernimmt - das wäre ja ein Ding!


...Wird.niemals.geschehen...wiederhole...wird.niemals.geschehen...
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Texas_Rattlesnake

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #90 am: 08.Juli 2004, 10:22:27 »

Zitat

...Wird.niemals.geschehen...wiederhole...wird.niemals.geschehen...


Da wirst Du wohl Recht haben Dale - leider! Ich glaube mittlerweile nicht mehr dran, daß sich irgendein Top-Trainer die deutsche Nationalelf antun will!

Übrigens habe ich eben bei Sport 1 gelesen, daß Wenger zwar mit dem Kaiser gesprochen, aber dankend abgelehnt hat!

Er wird nächste Saison bei Arsenal bleiben und im Oktober entscheiden, was er ab der Saison 2005/06 macht!
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mancity

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #91 am: 08.Juli 2004, 12:05:49 »

Zitat


Da wirst Du wohl Recht haben Dale - leider! Ich glaube mittlerweile nicht mehr dran, daß sich irgendein Top-Trainer die deutsche Nationalelf antun will!



Wenn du damit recht hast, bleibt ja nur noch der Loddar übrig.  :o Das wird ein Spaß.

PS: Ich rechne langsam wirklich mit dieser Lösung - bei den vielen Absagen in den letzten tagen.
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TMfkasShrek

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #92 am: 08.Juli 2004, 15:08:21 »

Mein Vorschlag wäre Bora Milutinovic. Der hatt doch auch schon andere Fussballentwicklungsländer erfolgreich betreut (USA, China ,Costa Rica).
Wenn ihr ihn nicht nehmt, nehmen wir ihn. ;) ;D
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Marty_P

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #93 am: 08.Juli 2004, 15:28:10 »

Ich bin für Jupp Derwall.  ;D  ;D

Ihr werdet schon sehn dass der Loddar kommt.
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Muffi

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #94 am: 08.Juli 2004, 15:29:53 »

Ich bin nach wie vor fest überzeugt, dass Otto der nächste Bundestrainer wird!
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1910

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #95 am: 08.Juli 2004, 15:31:58 »

Dito. Jetz sagt sogar der griechische Verband, dass dies im Bereich des möglichen ist.  

achso, der Link zu der Meldung  :o
http://portale.web.de/Sport/Fussball/Nationalteam/
« Letzte Änderung: 08.Juli 2004, 15:33:29 von 1910 »
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TMfkasShrek

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #96 am: 08.Juli 2004, 15:37:03 »

Zitat




Ich persönlich glaub jetzt erst recht dass Otto Rehakles kommt. Er kann mit Griechenland nach der EM ja nur noch verlieren.



Ich verweise nur auf meinen Kommentar vom 2.7. und gratuliere mir hiermit zum 700er
;D
« Letzte Änderung: 08.Juli 2004, 15:38:05 von Shrek »
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Marty_P

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #97 am: 08.Juli 2004, 16:05:41 »

Zitat

Ich verweise nur auf meinen Kommentar vom 2.7. und gratuliere mir hiermit zum 700er
;D



Gratuliere  :D


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TMfkasShrek

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #98 am: 08.Juli 2004, 16:17:51 »

Dankeschön  :)
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Henningway

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #99 am: 09.Juli 2004, 15:27:36 »

sport1.de meldet als mögliche Lösung das Gepann Rehagel/Völler, wobei Rudi einen Sportmanager-Posten bekleiden soll.
Diese Lösung fände ich ziemlich gut. Sie würde Rehagel's Medienarbeit entlasten.
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Ordre des chevaliers de quatre-vingt-dix prises.
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