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Autor Thema: Nationaltrainerdiskussion  (Gelesen 21650 mal)

Philipp

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #200 am: 18.August 2004, 13:37:18 »

'MV' tritt gegen Rudi Völler nach

Gerhard Mayer-Vorfelder hat seine hohen Erwartungen für die neue Ära der deutschen Nationalmannschaft unterstrichen und erstmals die Arbeit von Ex-Teamchef Rudi Völler kritisiert.

Mayer-Vorfelder kritisiert die Arbeit von Rudi Völler (dpa)
"Diesen Schlafwagen-Fußball wie in Portugal werden wir nicht mehr sehen", sagte der Präsident des DFB in einem Interview der "Stuttgarter Zeitung". "Die Mannschaft hat zuletzt keinen Spirit und keine Zuversicht gehabt", meinte Mayer-Vorfelder: "Und so hat sie auch gespielt." Mit dem ersten Spiel unter dem neuen Führungs-Trio mit Nationaltrainer Jürgen Klinsmann, Co-Trainer Joachim Löw und Team-Manager Oliver Bierhoff in Österreich beginne ein neues Zeitalter.

"Es ist ein ganz besonderes Spiel", sagte Mayer-Vorfelder. Die neue Crew versprühe Mut und Zuversicht. "Signale, die wir dringend brauchen", meinte der DFB-Präsident. Um den neuen Elan mitzunehmen, "sind jetzt natürlich auch gute Resultate gefordert", auch wenn er dies nicht überbewerten wolle. "Aber die Mannschaft braucht Erfolgserlebnisse, sie braucht neues Selbstvertrauen."

Er sei überzeugt, dass die Spieler im Hinblick auf die Weltmeisterschaft im eigenen Land von jetzt an ganz anders auftreten werden , meinte Mayer-Vorfelder. Er glaube an das Potenzial der Mannschaft.

Unmöglich, MV nimmst sich viel zu viel raus. Wann wird er endlich fliegen? Schnappsnase!  >:(
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Alucard

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #201 am: 18.August 2004, 13:46:56 »

Zitat
'MV' tritt gegen Rudi Völler nach

Gerhard Mayer-Vorfelder hat seine hohen Erwartungen für die neue Ära der deutschen Nationalmannschaft unterstrichen und erstmals die Arbeit von Ex-Teamchef Rudi Völler kritisiert.

Mayer-Vorfelder kritisiert die Arbeit von Rudi Völler (dpa)
"Diesen Schlafwagen-Fußball wie in Portugal werden wir nicht mehr sehen", sagte der Präsident des DFB in einem Interview der "Stuttgarter Zeitung". "Die Mannschaft hat zuletzt keinen Spirit und keine Zuversicht gehabt", meinte Mayer-Vorfelder: "Und so hat sie auch gespielt." Mit dem ersten Spiel unter dem neuen Führungs-Trio mit Nationaltrainer Jürgen Klinsmann, Co-Trainer Joachim Löw und Team-Manager Oliver Bierhoff in Österreich beginne ein neues Zeitalter.

"Es ist ein ganz besonderes Spiel", sagte Mayer-Vorfelder. Die neue Crew versprühe Mut und Zuversicht. "Signale, die wir dringend brauchen", meinte der DFB-Präsident. Um den neuen Elan mitzunehmen, "sind jetzt natürlich auch gute Resultate gefordert", auch wenn er dies nicht überbewerten wolle. "Aber die Mannschaft braucht Erfolgserlebnisse, sie braucht neues Selbstvertrauen."

Er sei überzeugt, dass die Spieler im Hinblick auf die Weltmeisterschaft im eigenen Land von jetzt an ganz anders auftreten werden , meinte Mayer-Vorfelder. Er glaube an das Potenzial der Mannschaft.

Unmöglich, MV nimmst sich viel zu viel raus. Wann wird er endlich fliegen? Schnappsnase!  >:(

Eins musst du ihm nachsehen: Er ist ja auch schon ziemlich alt und in diesem Alter kann sich gelegentlich Altersdemenz bemerkbar machen.  ;D ;)
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Socrates

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #202 am: 18.August 2004, 15:07:26 »

Neuer Spirit ??? :o
Was erwartet MV? Das Grinsebacke Klinsmann alle ansteckt und plötzlich die ganzen Spieler lachen, fröhlich sind und Hip-Hip-Hurra-Fußball spielen?BILD
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Henningway

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #203 am: 18.August 2004, 23:56:02 »

Zitat
Neuer Spirit ??? :o
Was erwartet MV? Das Grinsebacke Klinsmann alle ansteckt und plötzlich die ganzen Spieler lachen, fröhlich sind und Hip-Hip-Hurra-Fußball spielen?BILD


Vielleicht tut der Elf eine Frohnatur ganz gut? Aber das ist Spekulation. Klinsmanns Auftreten in der Öffentlichkeit ist doch eigentlich sehr gut, wie es das von Rudi auch war.

Der erste Test war jedenfalls erfolgreich. Ich habe eigentlich auch keinen Grund, das Spiel groß zu kritisieren. Mal schau'n, wie sich das entwickelt.
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Socrates

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #204 am: 19.August 2004, 01:13:13 »

Zitat


Vielleicht tut der Elf eine Frohnatur ganz gut? Aber das ist Spekulation. Klinsmanns Auftreten in der Öffentlichkeit ist doch eigentlich sehr gut, wie es das von Rudi auch war.



Schon gut möglich das Klinsmann die Spieler mit seiner Art anstecken kann und ihnen somit den Siegeswillen und das Selbstvertrauen wiedergibt. Aber mich nervt dieses ganze  Messias Getue. Jetzt sind sie beim DFB und in den Medien wieder alle glücklich. Was das Ganze nach 2-3 schlechten Spielen aber Wert ist hat man ja bei Völler gesehen und dann ist auch der momentane "Placebo-Effekt" wiederweg.
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Henningway

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #205 am: 19.August 2004, 08:34:42 »

Zitat


Schon gut möglich das Klinsmann die Spieler mit seiner Art anstecken kann und ihnen somit den Siegeswillen und das Selbstvertrauen wiedergibt. Aber mich nervt dieses ganze  Messias Getue. Jetzt sind sie beim DFB und in den Medien wieder alle glücklich. Was das Ganze nach 2-3 schlechten Spielen aber Wert ist hat man ja bei Völler gesehen und dann ist auch der momentane "Placebo-Effekt" wiederweg.


Man sollte wohl unterscheiden zwischen Einschätzung der Öffentlichkeit und Medien und Einschätzung im Verband. Ich gehe davon aus, daß innerhalb des Trainerstabs und des DFB alles sehr viel realtiver gesehen wird. Die Medien malen schwarz-weiß: da war die EM grottenschlecht (was sie nun wirklich nicht war) und Rudis Arbeit auch (was auch nicht stimmt), und da ist Klinsmann der Heilsbringer (was gleichwohl unwahr erscheint). Ich finde, man sollte dem Team einfach mal eine Chance geben. Wenn Klinsmann die Spieler mitreissen kann, wenn er es schafft, den üblichen Freundschaftsspiel-Schlendrian auszutreiben, dann hat er schon sehr viel geschafft.
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Matsmag

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #206 am: 19.August 2004, 11:45:20 »

So hallo erstmal.

Ich muss mal sagen dass es mich echt ankotzt wsa um mich herum so über den Nationaltrainer gesagt wird. Da heißt es entweder sone Niete oder ja des is der beste. Sowas von dämlich. Und in den Zeitungen isses genauso. Entweder es heißt hurra Klinsmann oder was hammer denn da für nen Deppen geangelt. Ich finde das ganze einfach nicht in Ordnung und bin der Meinung man sollte ihn erst einmal ein halbes Jahr in Ruhe arbeiten lassen, danach kann man gerne schimpfen oder auch nicht.

Deswegen unterhalte ich mich seitdem mit meinen Leuten nicht mehr über die Nationalmannschaft. Und sage immer nur meinen Standardsatz. In nem halbem Jahr reden wir wieder drüber.  ;D
Is zwar hart denn Fussball kommt immer dran uzm diskutieren aber was solls *g*
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Benny

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #207 am: 19.August 2004, 11:53:35 »

Sehe ich ganz genauso. Lasst doch den Klinsi erstmal in Ruhe arbeiten. Das schwierige an seiner Situation ist sicherlich, dass keines seiner Spiele echten Wettkampfcharakter hat. Immer nur Freundschaftsspiele zu spielen ist bei der heutigen Arbeitsmoral der Profis und der Macht der Vereine für den Trainer verdammt schwierig. Ich höre in letzter Zeit auch immer das Wort Schwabenconnection. Ich meine es ist doch immer und überall so, dass ein Trainer gewisse Favoriten auf'm Platz und im Stab hat. Unter Rudi Völler bspw. spielten fast mehr Leverkusener als Bayern Spieler in der Nati. Und gestern gegen die Ösis war plötzlich kein einziger mehr dabei. Oder beispiel Bundesliga. Da schleppt doch auch jeder Trainer immer seinen Co mit siehe Hitzfeld /Henke, die sind doch bestimmt schon heimlich verheiratet.   ;D ;)
« Letzte Änderung: 19.August 2004, 11:55:32 von Benny »
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Sigua sigua el baile al compas del tambori que esta noche los cogemos a los putos de Madrid.

Henningway

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #208 am: 19.August 2004, 12:03:52 »

Warum auch nicht? Wer würde denn freiwillig auf seinen ersten Mitarbeiter verzichten, wenn er weiß, daß er sich auf ihn verlassen kann? Das ist doch völlig in Ordnung. Und "Schwabenconnection" ist eigentlich ein Sakrileg, denn Löw ist Süd-Badener!
Daß gestern Leverkusener fehlten, lag aber vor allem an den Verletzungen von Schneider und Nowotny und der Formkrise von Freier.
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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #209 am: 19.August 2004, 22:20:28 »

Wenn mir Henningway nicht zuvorgekommen wäre, hätte ich die geographischen Verhältnisse wieder zurechtrücken müssen, wo doch unser Yogi waschechter Süd-Badener ist ( Spielte bei Freiburg und KSC ) und da keine Verbindungen zu Schwaben bestehen.
Zur Trainerfrage : Warum kann man nicht akzeptieren, dass Deutschland im Augenblick eben nicht erstklassig ist, sondern im gehobenen Mitelfeld mitspielt. Dann würde auch die Trainer-Frage nicht so eine Bedeutung erhalten. Ob  Hitzfeld, Völler, Huddink oder nun Klinsmann : die können alle keine Spieler herbeizaubern, die es nun mal nicht gibt. Man kann ein bißchen was am System rumschrauben, etwas anderes probieren, die Spieler neu motivieren. Das Defizit an spielerischer Klasse könnte auch ein Arsene Wenger ( der mein Favorit wäre ) nicht wettmachen. Deshalb soll der Klinsmann das ruhig machen, letzten Endes wird sich bis 2006 eh nichts gravierendes ändern ( die WM hätte erst 2010 nach Deutschland kommen dürfen, dann hätten sie wieder eine gute Chance, Weltmeister zu werden ), da man beim DFB viel zu spät aufgewacht ist - mit den notwendigen Änderungen hätte man nach der WM 1990 beginnen müssen, aber mir liegt noch der fatale Satz von Beckenbauer im Gehörgang nach der WM 1990 :" Wenn jetzt noch die DDR-Spieler dazukommen, dann sind wir für die nächsten Jahre unbesiegbar."  Ja ja, der Franz.
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Das blau-weiße Licht leuchtet wieder...

Biensi

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #210 am: 20.August 2004, 00:03:47 »

Hallo,
ich muss sagen das mir das hier ein wenig zu pessimistisch gesehen wird!
Der einzige gravierende Nachteil gegenüber anderen Nationen ist einfach der, das wir keine Spiele mehr unter Wettbewerbsbedingungen mehr machen werden. Vom Spielerpotenzial her haben wir genug Leute, um 2006 bestehen zu können: Nehmen wir das Bayernmittelfeld, hinten Friedrich, hoffentlich Metzelder, Hinkel, Lahm oder Görlitz und Vorne einen Kuranyi der sich bis dato noch weiterentwickelt, Podolski, Klose... naja der vielleicht nicht  ;D, aber wahrscheinlich noch der ein oder andere Junge, von dem wir bis hierhin noch gar nichts wissen! Wer kannte denn letztes Jahr Podolski, bevor er sich in den Vodergrund gespielt hat?
Einen Broich zum Beispiel traue ich durchaus zu, das er 2006 zum Stamm gehören kann.

Allerdings sollten wir uns damit abfinden, daß wir Deutschen einfach keinen schönen Fussball spielen können. Kämpfen, Arbeiten und Disziplin war immer unser Spiel, dann noch mannschaftliche Geschlossenheit und dann sollte doch was gehen 2006, mit UNS als Fans im Rücken!

Gruss
Biensi
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Henningway

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #211 am: 20.August 2004, 08:30:10 »

Ja, Biensi, sehe ich ähnlich. Genaugenommen hat unsere U21 die beste Qualität seit Jahren und zuletzt ja ein wirklich gutes Spiel gezeigt. Also: mal abwarten, der ein oder andere könnte es aus der U21 schaffen.
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Henningway

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #212 am: 11.September 2004, 07:36:19 »

So, nach zwei absolvierten Spielen sieht die Momentaufnahme der deutschen Elf ganz gut aus, nicht wahr? Gegen Brasilien habe ich eine wirklich prima Leistung gesehen. Ich habe mit einem Freund, selbst Torwart in einer hohen Liga, lange über das Freistoßtor diskutiert. Mir kam es doch ein wenig erstaunlich vor, daß Kahn so gar keine Reaktion gezeigt hat. Natürlich war der Schuß von sehr nah und die Mauer sprang nicht hoch. Beckenbauer spricht Kahn (möglicherweise aus politischen Gründen) die Schuld ab, der Kicker spricht ihn schuldig. Ich bin unschlüssig. Das ist aber auch nicht die wichtigste Frage, viel wichtiger fand ich das Auftreten an sich, das macht mir Mut. Wenn sie das gegen den Iran genauso umsetzen, dann sehe ich ganz positiv in die Zukunft.
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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #213 am: 11.September 2004, 11:04:17 »

Für uns Österreicher hier:

Ich weiß, dass diese Diskussion für ein paar hier nach den letzten "Erfolgen" sicher fehl am Platz scheint, aber es ist einfach meine Meinung. Meiner Meinung nach hätte sich Österreich schon lange von Hans Krankl trennen sollen. Ich denke wir spielen einfach nicht einen guten Fussball, und dass sollte aber schon möglich sein. Auch verstehe ich bestimmte Nominierungen bzw. nicht Nominierungen einfach nicht.
Geeignete Nachfolger mit Jara, Schachner hätte wir ja.
Obwohl mein absoluter Wunschkandidat sicher Ivica Osim wäre.
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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #214 am: 11.September 2004, 13:10:05 »

Ja, den richtige Zeitpunkt für einen Trainerwechsel haben wir leider schon verpasst.

Was hat ein Hans Krankl denn überhaupt bevor er Teamchef war erreicht? Nichts!
Unter Hans Krankl hab ich auch nie das Gefühl gehabt, dass wir für eine Überraschung gut sind. So ein Gefühl hab ich sobnst sogar bei Island!
Außerdem denk ich, dass Krankl als Trainer im internationalen Geschäft viel zu unerfahren ist. Un meiner Meinung anch brauchen wir für die EM 2008, wenn wir nicht wie die größten Deppen dastehen wollen, einen Trainer der schon internationale Erfolge vorzuweisen hat.
Vom Patritotismus ist Hans Krankl, sicher das beste was Österreich pasieren konnte, aber an seinen Trainer-Fähigkeiten zweifle ich.
Von einer Weiterentwicklung konnte ich leider auch nichts sehen. Eher sin wir stehen geblieben.
Beide seiner Vorgänger schienen mir besser.
unter Prohaska schafften wir sogar 1998 die WM-Quali wo wir Teams wie Kamerun, Italien und Chile mehr wie forderten. Der einzige Fehler von Prohaska war, dass er nach der WM nicht einen Schnitt machte und dann mit 0-9 verlor.
Unter Baric spielten wir immer noch gut und kamen sogar als zweite in die Baragen-Spiele für die WM. Dort haben wir zwar gegen die Türkei verloren, aber für das brauchen wir uns nicht zu schämen.
Was hat Krankl geschafft? Unter ihm tun wir uns gegen Teams wie Aserbaidschen, Moldawien und Wießrussland sogar schwer. Außerdem redet er alles viel zu schön. Nach einem 2-0 Sieg gegen Costa Rica redet er über einen Erfolg gegen ein Weltklasse-Team. Das soll mir mal jemand erklären ...

KRANKL RAUS! OSIM REIN!
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Socrates

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #215 am: 11.September 2004, 16:25:15 »

Also ich versteh euch Ösis irgendwie nicht was habt ihr den alle gegen Krankl? Bei der EM-Quali 2000 wart ihr doch die absolute Lachnummer Europas, da habt ihr sogar gegen Israel eine Klatsche gekriegt, und die stehen jawohl auf dem selben Niveau wie Weißrußland. Bei der WM-Quali seid ihr auch nur mit einem Last-Minute Tor in die Playoffs gekommen und hab euch dann wiedermal blamiert.
Was habt ihr den unter Krankl erwartet dass man sich gegen Holland und Tschechien durchsetzen kann? Letzendlich hat Österreich keine Klatsche in den Spielen gekriegt und gegen Holland hat man in einem Spiel sogar ganz gut mitgehalten, soweit ich mich ersinnen kann. Und die sogenannten Kleinen sind auch stärker geworden, da sollte man es nicht als selbstverständlich betrachten sie zu schlagen.
Zugegeben ich hab nicht so denn Überblick über den österreichischen Fussball, vielleicht sind die Spieler ja in den letzten Jahren stärker geworden und Krankl macht aus dem vorhandenem Potenzial zu wenig, dann könnte ich die Kritik ja noch nachvollziehen, aber da scheint mir eher das Gegenteil der Fall zu sein.
Abschließend kann ich, als neutraleer Beobachter, nur sagen ich hab derzeit mehr Respekt vor der Austria als vor Krankl.
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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #216 am: 11.September 2004, 17:41:17 »

Zitat
und Krankl macht aus dem vorhandenem Potenzial zu wenig


Das ist der Punkt.
Bei der EM-Quali 2000 und WM-Quali 2002 hatten wir wirklich nicht so ein gutes Spielerpotential, dass hat sicher meiner meinung jetzt aber geändert.
Unsere Jugendmannschaft haben sich ejtzt auch schon in europas Spitze etabliert also muss das A-Team folgen!
Der Punkt ist ja, dass wir in 4 Jahren eine EM im eigenen Land haben und da sollten wir schon endlich für eine Überraschung gut sein.
Außerdem versteh ich es nicht, dass nachdem wir die EM 2008 zugesprochen bekommen haben kein Ruck durch das ganze Land gegangen ist. Wenn man bedenkt, dass wir immer noch nur eine richtige Akademie haben ....
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Quaresma

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #217 am: 17.Oktober 2004, 11:46:11 »

Soooo. Ich will jetzt mal wieder diesen Thread etwas deaktivieren. Also der Klinsi ist jetzt seit fast 2 Monaten oder mehr oder weniger im Amt. Zeit für ein erstes Fazit.
Ich fange mal mit den Freundschaftsspielen an. Also obwohl die Ergebnisse allesamt gut aussahen, denke ich, dass sie noch nicht aussagekräftig sind. Gegen den Iran waren wir nicht wirklich überlegen, wie man es doch erwarten kann. Da hilft auch alles Geschwafel von Iran als beste Nation Asiens nichts, es ist einfach nicht genug. Auch wenn sie die besten Asiens sind - es gibt immer noch mindestens 5 Nationen, die noch besser sind, woanders natürlich. Aber eben die will man doch schlagen. Da kann man sich nicht gegen Iran so aufführen. Aber naja.
Das Spiel gegen Brasilien hat ja hier beinahe schon einer Sensation geglichen. Aber auch hier möchte ich Abschreibungen machen: Wenn ich mich recht erinnere, waren zwar alle Top-Stars bei Brasilien dabei. Aber wenn ich mich genauso recht erinnere, dann war das Spiel zu einem Zeitpunkt, zu dem die Vorbereitungen zur Saison in den europäischen Top-Ligen, wo die Brasilianer nunmal alles Spielen, grade mal anfingen. Von daher würde ich die Aussagekraft des Unentschiedens nicht überbewerten. Ein Spiel im November oder so könnte da genauer Auskunft geben. So, am Österreich-Spiel hab ich nicht viel auszusetzen, da ich mich nicht mehr erinnern kann. Aber ein Gegentor gegen Österreich... Naja das ist ja jetzt momentan ein anderes Thema mit den Torwarten...
Ich hoffe, dass wir gegen Kamerun demnächst ein gutes Spiel abliefern werden und dabei möglichst noch gewinnen. Das Spiel ist im Prinzip mitten in der Saison, alle sind fit. Da kann das Spiel richtungsweisend sein. Hoffentlich positiv.

Womit ich zum nächsten Punkt komme: Klinsmanns Motivation. Ich finde es überaus beeindruckend, dass er die WM 2006 mit dem Titelgewinn als Ziel angehen will. Das finde ich stark, ich fordere das. Das motiviert. Besser als ein Trainer, der sagt, wir gehören nicht mehr zu den Besten, Viertelfinale wäre Riesenleistung. Klinsi will den Titel. Und ich glaube, er ist überzeugt davon, diesen auch zu gewinnen. Das muss er in den nächsten Jahren auf die Spieler übertragen. Sie sind zu diesem Triumph fähig, aber nur, wenn sie auch wirklich daran und an ihre Fähigkeiten glauben. In diesem Punkt mache ich Klinsmann ein ganz großes Lob. Generell sein Auftreten in der Öffentlichkeit - Großartig. Er schwärmt immer wieder von den Leistungen der Mannschaft - aber nur, wenn es berechtigt ist. Er hat einfach irgendwie so eine Ausstrahlung, wie sie selbst Ruuuuuuuuuuuuuuuuuuuuudiiiiiiiiii nur selten hatte. Naja...

Seine Trainer-Maßnahmen finde ich gut. Auch wenn ständig gemeckert wird, dass er nur seine Freunde in den Trainerstab hole, um seine Macht zu stärken, ist das richtig. Ich glaube nämlich nicht, dass seine Macht ihm wichtiger ist, als der Erfolg (WM). Und für den Erfolg braucht man ein eingespieltes Team. Auch wenn sie noch nie so zusammengearbeitet haben, aber es ist besser, als wenn man wildfremde Leute zusammensteckt, die sich erst noch finden müssen - die Zeit haben wir aber nicht. Und wie sieht es erst aus, wenn sich die Leute nicht riechen können... Ich hoffe und glaube, er tut das für den Erfolg.

Und zur Jugendarbeit muss ich, glaube ich, nicht viel sagen. Was Völler angefangen hat, führt er einwandfrei fort.

Alles in allem bin ich bisher zufrieden mit Klinsmann als Bundestrainer. Auch ich war am anfang sehr skeptisch, aber mittlerweile hat sich das gelegt. Das liegt aber nicht an den Ergebnissen aus den Spielen, sondern aus dem Drumherum. Er unternimmt mit den Spielern außerhalb es Feldes was, er versucht, dass ganze angenehm erscheinen zu lassen. Dabei baut er junge Spieler ein, denn auch die Alten könnten jederzeit nachlassen. Da braucht man jemanden, der als Alternative bereitsteht. Aber der Punkt, der meine Skepsis schmelzen ließ, ist eben sein Medienauftritt. Die mutige Formulierun Ziel Weltmeister. Seine Ausstrahlung.
Sicherlich kann sich das alles noch ganz schnell ändern, denn Rudi hat auch so angefangen. Die nächsten Spiele können zeigen, ob Klinsi wirklich die richtige Entscheidung war, und ob er selbst die richtigen Entscheidungen getroffen hat.
Ich wünsche ihm bei seinem, unseren Ziel alles Gute!
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Geht Rotkäppchen in den Wald und endeckt hinterm Busch den bösen Wolf: "Warum hast du so große Augen?" Darauf der Wolf "Nichtmal in Ruhe scheißen kann man hier"

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #218 am: 17.Oktober 2004, 12:22:14 »

Ich denke mit Klinsmann habt ihr den richtigen geholt.
Die ganze Kritik an ihm find ich lächerlich! Nur weil er seinen eigenen Weg gehen will ist nicht alles falsch!
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Henningway

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Re: Nationaltrainerdiskussion
« Antwort #219 am: 17.Oktober 2004, 14:42:42 »

Alles in allem kann ich mit Deinem Fazit gut leben. Ich persönlich sehe die Entwicklung sehr positiv. Es findet ein konsequenter Umbau statt, und auch unsere U21 präsentiert sich ganz gut. Was ich aber nicht gut an Deinem Kommentar finde, ist:

Zitat
Aber ein Gegentor gegen Österreich... Naja das ist ja jetzt momentan ein anderes Thema mit den Torwarten...


Das ist dann doch etwas übertrieben. Schließlich können auch die Österreicher Fußball spielen. Oder hattest Du mit einem 7:0 oder ähnlichem gerechnet? Die Brasilianer sind immer noch die Brasilianer. Hätten sie uns abgeschossen, dann hätte man lesen können, daß das Potential unerschöpflich ist, daß es mehrere Superspieler pro Position gibt. Genauso ist es ja auch. Das 1:1 war außerdem eher für Brasilien schmeichelhaft, und allein der Klang der Worte sollte uns zufrieden stellen. Der Iran hat vor 110.000 Fans gespielt gegen ein Land, welches extreme Beliebtheit genießt. Das ist dann der Effekt, wenn ein Amateur gegen einen Bundesligisten im Pokal spielt (oder auch vergleichbar mit der Rolle Südkoreas 2002) Ein Sieg gegen uns hätte alle Spieler dort zu Helden gemacht! Soetwas muss man erstmal schlagen. Und vor 110.000 Zuschauern haben auch unsere Spieler noch nicht oft gespielt.

Es ist sehr vielversprechend, was läuft, mehr nicht. Aber auch nicht weniger.
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