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Autor Thema: Doping in der Bundesliga  (Gelesen 2062 mal)

Eurocop

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Doping in der Bundesliga
« am: 09.Juli 2004, 21:41:48 »

Ex-Nationalspieler Marko Rehmer ist wegen
Verstoßes gegen die Anti-Doping-Regeln für neun Spiele gesperrt
worden. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Freitag bekannt gab,
war Rehmer bereits am 15. Mai nach dem Bundesligaspiel beim TSV 1860
München positiv auf das Glukokortikosteroid «Betamethason» getestet
worden. Da es sich nach DFB-Angaben um einen Verfahrensfehler, nicht
aber um ein Dopingvergehen handelt, hat der Fall keinen Einfluss auf
die Spielwertungen in der Bundesliga.


Traurig,traurig! :(
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Colin

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Re: Doping in der Bundesliga
« Antwort #1 am: 09.Juli 2004, 22:28:56 »

Naja, es war ein Mittel des HNO-Arztes und das Mittel wäre auch erlaubt gewesen, er hätte es nur angeben müssen (daher auch nur Verfahrensfehler).
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AlanShearer

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Re: Doping in der Bundesliga
« Antwort #2 am: 11.Juli 2004, 17:24:52 »

Zitat
In England wurde Rio Ferdinand 9 Monate gesperrt, weil er den Termin für den Dopingtest verschlafen hat. Selbst schuld.


Tja es gehört auch bestraft, wenn man dem nicht nachkommt sondern lieber "shoppen" geht.
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Interisti

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Re: Doping in der Bundesliga
« Antwort #3 am: 11.Juli 2004, 22:59:29 »

Hertha hat sie nicht mehr alle...
320 000 ¤ Geldstrafe  >:(
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Forza Inter
Non Mollare Mai

Raven

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Re: Doping in der Bundesliga
« Antwort #4 am: 12.Juli 2004, 08:31:52 »

Die sollten für einen Jungmillionär wie Rehmer kein grösserer Problem darstellen.



« Letzte Änderung: 12.Juli 2004, 08:33:06 von Raven »
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AlanShearer

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Re: Doping in der Bundesliga
« Antwort #5 am: 12.Juli 2004, 10:07:51 »

Rehmer gehörte nach den Leistungen in der letzten Saison eh in die Regionaliga verbannt  :P :-X
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Matsmag

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Re: Doping in der Bundesliga
« Antwort #6 am: 12.Juli 2004, 11:19:36 »

nun ja beo der Menge an Sachen die ein kleines fussballerhirn sich zu merken hat  :D da kanns schon mal vorkommen sowas zu vergessen ... bei den vielen Dingen die über die Woche alles erledigt werden muss  ::)

außerdem is eh die Frage wieviel wirklich bezahlt werden muss.

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RoMaHa

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Re: Doping in der Bundesliga
« Antwort #7 am: 13.Juli 2004, 01:41:33 »

Zitat


Tja es gehört auch bestraft, wenn man dem nicht nachkommt sondern lieber "shoppen" geht.


Richtig,es gehört bestraft.
Aber kann mir mal bitte einer die Verhältnismäßigkeit erklären ?
9 Monate für einen Tag zu spät obwohl er nicht positiv getestet wurde :o
Ich behaupte das er eine geringere Sperre bekommen hätte wenn er sich mit Dopingmittel zugepumpt hätte.
Der größte Witz überhaupt ist für mich das der eigene Verband auf diese absurd lange Sperre so erpicht war.
Zeugt für mich als Weitblick der FA so einen Spieler im Hinblick auf die EM sperren zu lassen >:(
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und wenn ich mal sterbe , begrabt mich mit dem Gesicht nach unten. Damit alle , die mich nicht mochten , noch einmal am Arsch lecken können.

Socrates

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Re: Doping in der Bundesliga
« Antwort #8 am: 13.Juli 2004, 03:09:32 »

Die FA wurd da eher von der FIFA gedrängt, die sogar mit Sanktionen gedroht hat.

Der Fall nimmt ja ganz neue Wendungen an. Jetzt will sich 1860 in die Bundesliga klagen und fordert eine Aufstockung auf 20 Vereine. ::) :-X
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Wenn man keine Ahnung hat....einfach mal 'nen Beitrag schreiben.

AlanShearer

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Re: Doping in der Bundesliga
« Antwort #9 am: 13.Juli 2004, 10:21:45 »

Zitat

Ich behaupte das er eine geringere Sperre bekommen hätte wenn er sich mit Dopingmittel zugepumpt hätte.


Die FA wurde von der Fifa zu einem deutlichen Signal gezwungen, zudem wäre er wenn er gedopt gewesen wäre und dafür keine Erklärung hätte wie Rehmer für 2 Jahre gesperrt worden müssen.
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RoMaHa

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Re: Doping in der Bundesliga
« Antwort #10 am: 13.Juli 2004, 13:03:54 »

Die harten und drastischen Sanktionen sehen wir ja seit Mitte der 90er Jahre an den italienischen Vereinen.
Einige Clubs haben dort Medizinschränke da träumt jedes Krankenhaus von....
Ich kann mich nicht erinnern das ein Zidane oder Davids jemals dafür gesperrt wurden.
Strafe ja aber bitte doch dabei mal die Verhältnisse beachten.
Ich hatte seinerzeit das ganze doch mit grossen Interesse verfolgt da mir ManUtd und Rio Ferdinand am Herzen liegen.
Der Kontrollausschuss der UEFA hatte eine 3 Monatige Sperre als ausreichend angesehen.
Die FA hat damals lieber mit vorauseilendem Gehorsam reagiert und diese Sperre von 9 Monaten verhängt.
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Marty_P

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Re: Doping in der Bundesliga
« Antwort #11 am: 13.Juli 2004, 13:54:46 »

Da fällt mir wieder Toni Schumachers Buch ein wo er behauptet hat dass in der Bundesliga generell gedopt wird.

So ganz astrein ist das glaube ich auch nicht. Aber das ist Spekulation
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RWA

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Re: Doping in der Bundesliga
« Antwort #12 am: 16.Juli 2004, 10:09:46 »

És kann schon sein das gedopt wird, aber rein statistisch gesehen werden am meisten Spieler in Italien überführt.
Wann hat es in den letzten Jahren ähnliche  Fälle in der Bundesliga gegeben?
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Henningway

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Re: Doping in der Bundesliga
« Antwort #13 am: 16.Juli 2004, 12:19:43 »

Quido Lanzaat, dieser deutsche Jugendspieler... Doping ist immer relativ zu betrachten. Ich habe mir mal die Liste verbotener Substanzen schicken lassen. Wenn ich danach meine Apotheke ausrichte, müss ich 50% des Lagers streichen.
Und weiterhin muss bei Doping immer getrennt diskutiert werden, ob Absicht vorlag oder nicht.
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Socrates

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Re: Doping in der Bundesliga
« Antwort #14 am: 16.Juli 2004, 12:25:04 »

Zitat
Quido Lanzaat, dieser deutsche Jugendspieler...


Das war doch ein Holländer und hat einfach mal einen gekifft. Da würde ich, wie du bereits erwähnt hast, differenzieren und nicht von Doping sprechen.
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AlanShearer

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Re: Doping in der Bundesliga
« Antwort #15 am: 16.Juli 2004, 12:26:46 »

Ich frage mich allen ernstes wieviel Doping rein physisch bringt... also alzuviel Leistungsfähigkeit kann das ja wohl nicht ausmachen...wirkt vielleicht mehr auf die Psyche der Sportler, dass sie denken sie sein jetzt erheblich besser. Aber wer bei den heutigen Hinweisen auf die Schädigung des eigenen Körpers und mit den vielen Kontrollen noch dopt muss doch schon als Kleinkind mal auf den Kopf gefallen sein, oder?
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maradona

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Re: Doping in der Bundesliga
« Antwort #16 am: 16.Juli 2004, 15:13:16 »

ich finde, dass die medien riesen vollidioten sind und sportler willkürlich zu dopingsündern stempeln. der otto-normalbürger weiss in der regel nicht viel über solche substanzen und stempelt den "sündigen" athleten zum dopingverbrecher auf lebzeiten........dieses merkmal bleibt auf jedem sportler lasten der "erwischt" wird.

dass otto-normal verbraucher aber nikotin, alkohol, medizin und andere drogen regelmässig konsumiert.....interessiert genau niemanden. das olympische kommite und die grossen sportverbände sollten sich unbedingt mit den mediendeppen an einen tisch setzen und über die dopinginformation diskutieren.

ich weiss über was ich schreibe. ich schreib's mal so......auch ich habe spitzensport und gemacht und habe jetzt ein bischen reduziert, meines alters wegens auch. hier ein reales beispiel das ich erlebt habe...!

das aufbaupräparat "kreatin" ist bei den meisten schnellkraft sportler, aber auch bei ausdauerathleten bekannt. es fördert immens die regeneration, will heisen, dass man sich schneller körperlich erholt und erhöht das muskelwachstum nur sehr gering (wasserzunahme). das olympische kommite und die anderen grossen sportverbände dulden dieses mittel weil die sportler durch den leistungswahnsinn einfach ein hilfsmittlel brauchen.
ausgerechnet in italien, man(n) lese und staune, ist dieses mittel verboten. ein italienischer profi-radfahrer wurde bei einer kontrolle mit dieser substanz positiv getestet.
in den schweizer sportnachrichten auf radio drs1 wurde dann in den nachrichten folgendermassen informiert.

sport.....themen; fussball, eishockey, doping!

beim thema doping wurde dann dieser vorfall in italien erwähnt und somit allen klargemacht, dass sportler die kreatin einnehmen dopingssünder sind........das ist gelinde geschrieben ein riesen schweinerei...!!! >:(

ich weiss, dass viele pauschal über x-beliebige themen urteilen.....auch ich tue das manchmal, nur müssen wirklich vorsichtig sein.

ich habe dann diesen redaktor angerufen und in darauf aufmerksam gemacht, dass er sich bitte umgehend informieren sollen bevor eine ihm vorgelegte meldung zu diesem thema in den äther palavert. denn am gleichen tag noch riefen mich zwei bekannte und mein vater an. ob den nicht auch dieses mittel näme und ob ich jetzt nicht ebenfals ein dopingsünder sei.....! das war überhaupt nicht witzig....! einem laien das zu erklären ist dann wie ein schuldeingeständnis....!

also leute, gebt acht wenn ihr voreilig über angebliche dopingsünder urteilt......denn es gibt millionen von breitensportlern....vorallem an den volksläufen die sich mit solchen mitteln vollstopfen.......und keinen interessiert das......denn es sind ja alles nur amateure.....!!! ::)

maradona # 10


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Die Kritik an anderen hat noch keinem. die eigene Leistung erspart.
Noël Coward, britischer Dramatiker (1899 - 1973)

Henningway

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Re: Doping in der Bundesliga
« Antwort #17 am: 16.Juli 2004, 15:27:38 »

@Alan: oh doch, rein physisch kann das sehr viel ausmachen. Bevor ich auf alle Dopingmittel eingehe, nur zwei Beispiele: Amphetamine reagieren an den Nervenenden an sogenannten Rezeptoren. Sie bewirken unter anderem eine Schmerzunterdrückung und ein Ausbleiben des Erschöpfungsgefühls. Damit ist der Sportler in der Lage, die letzten Leistungsreserven zu mobilisieren.
EPO ist Erythropoetin. Aus dieser Substanz werden die roten Blutkörperchen im Körper synthetisiert, die, wie wir wissen, für den Sauerstofftransport verantwortlich sind. Die Rechnung ist einfach: je mehr solcher Erythrozyten, je mehr Sauerstoffangebot, je mehr und je längere Ausdauerleistung. Das macht sich beides vielleicht im Fußball nicht direkt bemerkbar, in ausgenommenen Ausdauersportarten aber sehr wohl. Die Nachteile: beide Substanzen können durch Herz-Kreislauf-Versagen in erstem Fall und einer Embolie im zweiten Fall tödlich enden.

@maradona:
neu ist es ja nun nicht, daß die moderne Medienlandschaft der Sensation und Geschwindigkeit mehr Gewicht beimisst wie der qualitativen Recherche. Natürlich wird pauschalisiert und shcwarz-weiß gemalt. Die Kunst ist es, aus dem Überangebot von Medien die herauszufiltern, die ihre Meinung nicht in den Vordergrund schieben. Da bleiben letzten Endes aber nur sehr wenige übrig. Übrigens pauschalisierst Du mit der Verallgemeinerung der Medien ebenso, auch darauf solltest Du aufpassen. Ich kann Deinen Ärger als Betroffener verstehen, jedoch solltest Du gerade deshalb Fairness zeigen, denn es sind nicht "die Medien", sondern in Deinem Fall ja nur ein Radiosender. Und daß über Alkohol und Nikotin nicht berichtet wird, stimmt auch nicht - Du bekommst es vielleicht nur nicht mit. Im übrigen find ich es interessant, daß Du in Verbindung mit Medizin von Drogen sprichst. Was meinst Du damit? Denn was genau ist denn eine Droge? Weißt Du das? Du siehst: sehr schnell kann man sich Meinungen bilden über Dinge, die man dann doch nicht ganz genau verstanden hat.
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