Ich ziehe die Diskussion mal hierhin um.
Letztlich geht die Games-Branche den gleichen Weg, wie die Filmbranche: Es gibt erfolgreiche Konzepte, die wieder und wieder neu aufgelegt und in Nuancen verändert werden (Marvel vs. Ubisoft-Formel), es gibt innovative Indie-Produktionen und es gibt ehemals erfolgreiche Genres, die kaum noch bedient werden (beim Film z. B. Western). Ich würde sogar behaupten, das die Spieleindustrie die insgesamt innovativere Branche ist, aber darum geht's mir auch nicht.
Das Ganze kann man jetzt blöd finden und kritisieren und dafür auch viele gute Gründe finden. Es ist aber auch legitim von Unternehmen, das wirtschaftliche Risiko zu minimieren und auf bereits erfolgreiche Konzepte zu setzen. Übrigens versuchen ja auch große Spieleschmieden immer mal wieder mit kleinen Projekten, etwas Neues auszuprobieren. Es ist nicht so, dass gar keine Innovation herrscht bei den Großen. Rockstar, die wirklich ein großes Risiko eingehen, aber halt mit GTA Online immer noch Geld ohne Ende drucken, sind da ein absoluter Sonderfall. Auch Larian ist das in kleinerem Maße. Diese Maßstäbe an andere Entwickler anzulegen, kann nicht gutgehen. Zurecht haben Entwickler bei Erscheinen von BG3 gesagt, dass man das nicht als Standard erwarten dürfe - und wurden dafür hart kritisiert.
Kurzum, ich verstehe die Kritik, finde sie aber nur bedinngt angebracht.