Heute kam Arkanes
Redfall raus.
Die Befürchtungen haben sich wohl mehr als bewahrheitet. Redfall scheint nicht nur so generisch, wie es Trailer und erste Gameplay-Präsentationen vermuten ließen. Es scheint auch zum ersten Mal in Arkanes Geschichte kein wirklich gutes Spiel. Deathloop startete übrigens auch als kleines "Experiment" -- davor gabs ja schon Lückenfüller-Auftragsarbeit für Wolfenstein. ‘Nah, we don’t wanna do Dishonored 3, but if you can pitch us a small game, something that maybe has multiplayer so we can learn multiplayer, something that maybe has microtransactions, maybe something with a lot of recycling, like a roguelike.’”
Come in Redfall, das alle Industrie-Trend-Boxen abhakt: Lootergeballer, Multiplayer, Fortnite-Charakterdesigns -- gegen den In-Game-Store und die Microtransaktionen (in geleakten Screenshots erst zu sehen) hatten sich Arkane wohl noch gewehrt.
Bow down to your corporate masters, bitches. Colantonio hatte wohl alles richtig gemacht, leider, als er das stinkende Schiff verließ. Das muss man sich eh mal vorstellen: Der Gründer an der Spitze, der vorher mit seinen Games um die ganze Welt gereist ist und das Studio aufgebaut hat, sagt einfach "Tschau." Und fängt ganz klein mit WolfEye noch mal von vorne an.
Das Sinnbild für den shitty State of (AAA-)Industrie. Und ungefähr so, als würde die Filmindustrie Scorsese, die Coen-Brüder, del Toro, Tarantino und Co. für generischstee Marvel-Blockbuster ever oder Verfilmungen von Assassins Creed 795 verheizen. Wenn es das Ziel der Gaming-Industrie war, die Filmbranche inklusive Hollywood zu übertrumpfen: Glückwunsch. Heute hat sie es geschafft.
https://www.polygon.com/2012/9/28/3425300/the-mirror-men-of-arkaneImmerhin kann ich den Kauf einer neuen Grafikkarte jetzt endgültig bis ins nächste Jahrtausend verschieben.