2011 wurden Vertreter von Euclideon nicht ganz ernstgenommen, als sie angekündigt haben, dass sie den damals höchsten Detailgrad in Videospielen schon bald mit ihrer auf volumetrischen Pixeln und Laserscan basierenden Technik um ein 100.000-faches übertreffen werden - und das beim Bruchteil der Datenmenge, geringeren Ladezeiten und hoher FPS-Rate, selbst auf Einsteiger-Notebooks. Inzwischen schreiben wir das Jahr 2015, Euclideon hat
fotorealistische Szenerien geschaffen und angeblich schon erste erfolgreiche Versuche mit Animationen unternommen. In diesem Jahr will die Firma eine Videospiel-Abteilung einrichten und an der Entwicklung von zwei Spielen mitwirken.
Ich bin sehr gespannt, wohin sich das entwickelt und ob die atomartigen Voxel bald 20 Jahre nach Outcast tatsächlich eine Revolution in der grafischen Darstellung bedeuten. Atomontage ist in dem Zusammenhang auch interessant und zeigt jedes Jahr Fortschritte - mit Voxeln und Realtime-Rendering sollen damit nicht nur ultrarealistische Umgebungen möglich sein, sondern auch zerstörbare Umgebungen, die wie ein Körper aus Atomen reagieren und bei entsprechender Einwirkung zerbröckeln. Davon abgesehen haben diese Techniken auch das Potenzial, in Bereichen außerhalb von Videospielen genutzt zu werden - sehr spannendes Thema, meiner Meinung nach.