Spiele kaufen kann man sich von jedem Entwickler wie man Laune hat. Ich würde den Leuten nur empfehlen, die Dinger nicht immer gleich zum Vollpreis zu kaufen. Sagst du ja ebenso.
Niemand hat gesagt, dass EA und Ubisoft die einzigen sind, die das machen. Nur spiele ich jetzt auch nicht Spiele von jedem Hersteller, und kann an mancher Stelle kein aussagekräftiges Urteil abgeben. Was Blizzard sich mit dem Shop bei Diablo 3 zu Beginn geleistet hat war auch unverschämt, nach allem was ich gehört habe. Gespielt habe ichs aber nicht, daher erwähne ich es auch nicht. Es besteht ja auch ein Unterschied darin, wenn Paradox ein gutes Spiel rausbringt und es mit DLC's erweitert, oder aber wenn Spiele wie Asura's Wrath ohne das eigentliche Ending (!!) released werden, das dann im DLC (das nicht wirklich günstig war) nachgeliefert wird. Bei Borderlands kamen auch Gesichter, Charaktere und son Zeugs als DLC. Kann man ins Spiel packen, aber das kaufen sich eh nur totale Fans und es wird im eigentlichen Spiel auch nicht benötigt. Hyrule Warriors zB war schon bei Release ein super Spiel. Für 15 Euro im Gesamtpaket hat man da 3 DLC's hinzugefügt, die das Spiel um zigtausend neue Maps, Charaktere, Waffen, Items und Gimmicks erweitern. Hab ich mir ruckzuck geholt. Sowas geht komplett in Ordnung, ich befürworte es sogar teilweise, da so die Spieler immer mehr Content für ihre Lieblingsspiele bekommen, ohne ewig auf den ursprünglichen Release warten zu müssen. Voraussetzung: Das Spiel ist lauffähig. Wenn ich dann aber The Crew (extrem viele Abstürze dank Uplay, nie enden wollende Konnektivitätsprobleme innerhalb meiner Crew zB beim Starten von Missionen, etc.) oder AC5 oder den grauenhaften PC-Port von Watch Dogs sehe, was soll ich mir da denken? The Crew war sowieso der Unsinn schlechthin, da sich das Spielen in einer Crew im Endeffekt komplett nutzlos anfühlte und mir irgendwie nur Nachteile brachte
Der Rockstar Social Club ist unglaaaaaaublich nervig, verhindert auch das Sharen via Steam-Bibi. Dämlich und ärgerlich, aber das ändert ja nichts daran, dass Rockstar zumeist Qualität abliefert. GFWL war auch Schrott, und Spiele die daran gebunden waren haben unter der diesbezüglichen Kritik leiden müssen. Aber wenn Spiele verschoben oder an Services gebunden werden, ist das höchstens eine Unbequemheit. Am eigentlichen Spiel ändert das nichts. Ausnahmen sind eben die Abstürze durch die Plattformen, und Origin und Steam laufen ja, nur Uplay ist der allerletzte Schrott. Onlinezwang ist kein Thema, ich schätze wenigstens jeder vierte Erwachsene und jeder dritte Teeanger ist doch mittlerweile ohnehin 24/7 online.
Kickstarter und Early Access sind Vertrauensvorschüsse. Das ist doch auch wieder ein anderes Thema. Natürlich wird man da zum Teil abgezockt, von wegen menschliche Natur und so. Kerbal Space Program hatte ewig keine Updates (zuletzt kam allerdings wieder irgendwas) und ist seit ca. 2 Jahren (!!) im Early Access. Da werden Kunden über den Tisch gezogen mit Versprechungen, die nicht eingehalten werden. Solche Dinge sind aber viel eher Produkte einer miesen Moral seitens der Entwickler, die die Leute bewusst im Dunkeln lassen und dann mit dem Geld abzischen. Mir gehts ja da eher um die komplette Ignoranz, die manche großen Firmen an den Tag legen, weil die Spiele ohnehin gekauft werden.
Pay2win kann ich hier grade gut mit EA verknüpfen, denn ich hab seit geraumer Zeit die Springfield-App auf dem Handy. Da sind die In-Game-Käufe sehr gut balanciert, und man kann mit der App monatelang Spaß haben, ohne jemals eine Cent auszugeben. Wenn man aber möchte, kann man sich zusätzliche Charaktere (die nicht für Events, Level etc. benötigt werden) dazukaufen. Das geht komplett in Ordnung, da der Spaß auch ohne diese "Premium-Inhalte" zu 100% gegeben ist und das Spiel läuft. Aber wie schon gesagt: es gab Spiele, die einfach komplett unvollständig auf den Markt kamen und offensichtlich nicht vernünftig zuende programmiert wurden. Ich kaufe mir sowohl EA als auch Ubisoft-Spiele, aber eben möglichst nicht zum Vollpreis. Und diese beiden haben nunmal mehrfach schlampige Releases auf den Markt geworfen oder bestehende Franchises komplett zerstört (WESTWOOD!!
).
P2W ist für mich ohnehin eher ein Smartphone-Problem. Viele der Shops sind harmlos und geben dir nullkommanull Nützliches an die Hand, siehe zB RIFT. Alles in allem habe ich also nie gesagt, dass EA und Ubisoft die einzigen sind die das machen. Nur wie soll ich auf jedes Spiel eingehen, das unter solchen Umständen released wurde, wenn ich das bei vielen nicht einmal weiß? Ea und Ubi sind halt zwei Giganten, die oftmals in der Außendarstellung dastehen, als wären ihnen die Kunden komplett egal. Daher dienen sie als Beispiel. Dass sie nicht die einzigen sind, ist eine andere Sache und eigentlich auch offensichtlich. Was zB Sega mit der Sonic-Franchise anstellt, ist nicht tragbar und fast schon ein Verbrechen. Bugs, Glitches und einfach schlechte Games. Und bei CoD läuft ja anscheinend auch nicht alles super...