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Autor Thema: Austria Wien. Was ist da los?  (Gelesen 2836 mal)

Feuerwehrmann

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Austria Wien. Was ist da los?
« am: 04.April 2004, 15:18:39 »

Als Thomas Mandl letzten Samstag mit Austria-Dress und Tränen in den Augen Richtung Westtribüne im Horr-Stadion marschierte, sich für den freundlichen Empfang bedankte und die Akklamationen der Fans entgegennahm, war für einen Moment die Welt des violetten Anhangs in Ordnung.

Das Spiel gegen Sturm (5:1) war das erste seit Monaten mit hohem Spaßfaktor. Die Aktion des Burgenländers war der krönende Abschluss. Ansonsten steht es um die Gefühlswelt der Austrianer aber diffus.

Hausgemachte Probleme

Sportlicher Erfolg ist zwar national vorhanden, der geschätzte Einsatz von rund 100 Millionen Euro seit Stronachs Einstieg steht dazu aber in keiner Relation. Mit ein Grund warum die meisten Plätze im Horr-Stadion leer bleiben, der Meister liegt in der Zuschauergunst nur an fünfter Stelle. Ein hausgemachtes Problem, sagt jetzt die Fan-Vertretung westtribuene.at, die sich mit einer Aussendung an Mäzen Frank Stronach an die Öffentlichkeit gewandt hat.

Sie will nicht länger schweigen, über die undurchschaubaren Vorgänge in den Machtgremien des Meisters, zusehen wie sich das Image des Traditionsklubs fast täglich verschlechtert, Millionen Euro für Spieler und Trainer verpuffen, ohne die erwünschten Ergebnisse zu erzielen.

Die Idole fehlen

Anhänger, die einst Prohaska, Polster, Nylasi oder später Ogris und Stöger zu Füßen lagen, wissen nicht mehr, wen sie verehren sollen. Asanovic, Perovic, Janssen waren es nicht, nicht einmal Djalminha konnte ihre Herzen gewinnen und ein Dundee schon gar nicht.

Und Frank Stronachs Traum vom "in Europa ganz vorne mitspielen" ist bis heute kein Stück näher gerückt. Bei Sport1-Umfragen "Welcher Trainer fliegt als Nächster" führt der Austria-Coach aus Prinzip. Kein Wunder: Ex-Trainer Jogi Löw war der 20. Mann seit 1990 auf dem Trainerstuhl.

"Viele Spieler kamen und gingen. Viele Trainer hatten das "alleinige sportliche Sagen", viele Sportdirektoren regierten im Horrstadion. Dadurch wurde es für uns Fans immer schwieriger, uns mit den Spielern und Verantwortlichen zu identifizieren, wahre Freundschaften zu schließen, uns wie eine große Familie zu fühlen". (Kursive Textstellen sind Zitate aus dem Brief an Stronach)

Erfolg macht betriebsblind

Thomas Fellinger, Vorsitzender der Fan-Initiatve westtribuene.at, fordert mehr Kritikfähigkeit seitens der Fans gegenüber der Führung: "Wir haben uns im Herbst 2001 als Protestplattform gegen Missstände gegründet. Dahin müssen wir wieder zurück kehren. Leider haben die Titelgewinne der letzten Saison viele Probleme überdeckt. Der Großteil der Anhänger übersieht die Probleme".

Der Traum von der Champions League macht betriebsblind. "Nach dem 5:1 gegen Sturm sind die Leute zufrieden heimgegangen. Passt ja eh alles", erzählt Fellinger weiter, in dessen Augen bei der Austria aber nur wenig passt.

Es ist die Art und Weise, wie Magna, Stronach und seine Statthalter den Klub führen, verdienstvolle Mitarbeiter, Ex-Spieler und Legenden behandeln, nur den eigenen Nutzen im Auge haben, die viele Fans verärgert und die Distanz zum Klub größer werden lässt.

"Viele Fans kommen schon lange nicht mehr ins Stadion, weil sie sich mit dem Verein nicht mehr identifizieren können", berichtet Fellinger vom Innenleben der Tribünen. Einen Minengürtel der Sympathie hätten die Manager und Funktionäre in den letzten Jahren um die Austria gelegt, beschrieb Alfred Dorfer, Kabarettist und bekennender Austrianer, seine derzeitige Gemütslage in der Comedy-Sendung "Donnerstalk".

..............

Sollten alle Gespräche nicht fruchten, könnte sich der Widerstand auch gegen Stronach persönlich richten - mit allen Konsequenzen. Gut 80 Prozent des auf 25 Millionen Euro geschätzten Jahres-Budgets steuert Stronach bei. Ohne ihn wäre Austria derzeit nicht überlebensfähig.

"Klar ein Groß-Sponsor müsste her. Aber mit einem für österreichische Verhältnisse guten Budget von sieben oder acht Millionen Euro braucht man keine Existenzsorgen haben. Man muss ja nicht jedes Jahr Meister werden. Dann würden mehr Talente spielen, man könnte sich wieder mit dem Verein identifizieren", sagt Fellinger, der Fan-Sein nicht über den sportlichen Erfolg definiert.

Die Hoffnung, dass Stronach die Ansichten der Fans versteht und zum "Vater dieser violetten Familie" wird, hat er wie viele seiner Mitstreiter aber aufgegeben...

Quelle: www.sport1.at


Vielleicht können mir mal Insider erklären wie es dazu gekommen ist? Bei Chelsea läufts doch ähnlich. Durch einen Geldgeber einen starken Kader und Erfolg.

Warum wird er bei Austria Wien nicht akzeptiert?

Ich muss zugeben, dass ich diese Entwicklung im Fussball auch nicht so toll finde, aber dass Anhänger dafür sogar auf den Vezicht von Titeln und den Absturz ins Mittelmß hinnehmen wundert mich etwas.

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Re: Austria Wien. Was ist da los?
« Antwort #1 am: 04.April 2004, 15:55:12 »

Warum der Strohsack nicht akzeptiert wird?

Ganz einfach, er hat keine Ahnung von Fussball. Er will alles mit Geld erreichen und das sofort. Anfangs kam er mit so tollen Floskeln wie "2010 werden wir Weltmeister" oder "in 5 Jahren wird die Austria die CL gewinnen".
Dazu kommt das der Strohsack (so heißt er wirklich, hat sich irgendwann mal umbenannt), maximal 2 Wochen im Jahr in Österreich ist, und absolut von seinen Einflüsterer abhängig ist, welche selbst kaum Ahnung haben.

Zitat
Anhänger, die einst Prohaska, Polster, Nylasi oder später Ogris und Stöger zu Füßen lagen, wissen nicht mehr, wen sie verehren sollen. Asanovic, Perovic, Janssen waren es nicht, nicht einmal Djalminha konnte ihre Herzen gewinnen und ein Dundee schon gar nicht.  


Es glaubt ihm einfach keiner mehr, es werden Top-Österreicher (Teamgoalie Mandl) abgegeben, und blöde unsympathische A..löcher (Didulica) geholt. Oder es werden alterschwache quasi-Östesterreicher geholt (Vastic) anstatt auf echte Austrianer (Michi Wagner) zu bauen.
Es werden jährlich sauteure Ausländer geholt die nix bringen (Asanovic, Djalminha, Janssen, Dundee....) und im Gegenzug werden ToptSpieler die immer ihre Leistung brachten (Linz, Parapatis, Scharner, Hiden,....) abgegeben.

Zitat
"Viele Fans kommen schon lange nicht mehr ins Stadion, weil sie sich mit dem Verein nicht mehr identifizieren können", berichtet Fellinger vom Innenleben der Tribünen. Einen Minengürtel der Sympathie hätten die Manager und Funktionäre in den letzten Jahren um die Austria gelegt, beschrieb Alfred Dorfer, Kabarettist und bekennender Austrianer, seine derzeitige Gemütslage in der Comedy-Sendung "Donnerstalk".


Hätte ich nicht besser sagen können.

Zitat
Ich muss zugeben, dass ich diese Entwicklung im Fussball auch nicht so toll finde, aber dass Anhänger dafür sogar auf den Vezicht von Titeln und den Absturz ins Mittelmß hinnehmen wundert mich etwas.


Stell dir einfach deinen Lieblingsverrein vor, dann kommt einer der meint er kann mit Geld alles ändern. Verkauft einfach alle Verreinsidole, Teamstützen und kommt mit Ausländischen Pseudostars daher, die alle nicht besser als ihre Vorgänger sind. Wenn dann noch die größte Legende die dein Verrein je hatte, meint unter diesem Präsident wird nicht für den Verrein arbeiten, dann reichts einfach.

Dazu nimmst du noch jedes Jahr 2 neue mittelmäßige Trainer und jedes brauchbare Talent dass sofort verliehen wird.
Irgendwann bist du dann am Punkt, dass du als Fan einfach merkst, es tut sich nichts. Man stagniert, ok die Austria wird vermutlich noch in den nächsten 5 Jahren Meister werden, mit immer wieder neuen Legionären und immer weniger Österreichern, aber dass ist nicht die Wiener Austria eines Schneckerl Prohaska, eines Matthias Sindelar, eines Toni Polster, Franz Wohlfahr oder Andi Ogris.
Und genau für die Leute gehen wir Austria Fans ins Stadion, oder eben nicht mehr
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Re: Austria Wien. Was ist da los?
« Antwort #2 am: 04.April 2004, 16:26:04 »

Zitat

Vielleicht können mir mal Insider erklären wie es dazu gekommen ist? Bei Chelsea läufts doch ähnlich. Durch einen Geldgeber einen starken Kader und Erfolg.

Warum wird er bei Austria Wien nicht akzeptiert?



Der Unterschied zwischen der Austria und Chelsea ist sicher die Qualität der gekauften Spieler. Wenn ich mir anschaue, was da als "Stars" verkauft wird, dann kann man einfach die Austria nicht mit Chelsea vergleichen. Auch dann nicht wenn man das Modell Chelsea auf das österreichische Niveau umlegt. Ein Dundee, Verlaat oder von mir aus auch ein Petter Rudi hätten es auch in jeder anderen 1.Liga-Mannschaft in Österreich schwer nen Platz zu bekommen. Dundee hat doch die letzten Jahre nix gemacht, außer irgendwo auf der Bank zu sitzen und ab und an mal zu spielen. Und genau das zeigen sie dann auch bei der Austria. Ältliche Legionäre, die mal meinen gemütlich über den Platz schlendern zu können um locker 5:0 zu gewinnen. Nur spielts das leider nicht, weil halt auch die anderen Vereine Leute haben, die halbwegs kicken können. Der Einzige der "Stars", der sich auch einsetzt und bemüht ist meiner Meinung nach Jocelyn Blanchard. Der hat mich wirklich beeindruckt.
Wie Rupi schon sagte ist das zweite Problem bei der Austria, dass Stronach wohl überhaupt keine Ahnung vom Fußball hat und sich immer wieder von irgendwelchen Leuten dazwischenreden lässt. Da wird Schoko Schachner als klarer Tabellenführer mit ner tollen jungen Mannschaft gefeuert, nur um Christoph Daum zu holen, der dann mit etlichen "Stars" mit Ach und Krach noch die Meisterschaft gewinnt und die letzten was weiß ich wie viele Spiele in Folge verliert. Sobald es nicht so läuft, wird sofort der Trainer entlassen, obwohl der eigentlich nichts für die Situation kann. Denn die Austria ist halt derzeit keine Mannschaft und kann das eigentlich auch nicht sein, wenn man bedenkt was da immer wieder für neue Spieler und Trainer dazu gekommen sind.

Was ich dem Austria-Anhang aber recht übel nehme ist, dass sie so lange geschwiegen haben. Beim Schachner gabs ned kurze Aufregung, aber dann war wieder alles eitel Wonne mit dem Onkel Frank. Bei etlichen anderen Gelegenheiten hat sich das Spiel dann wiederholt. Kurz ein Aufreger gegen die ganzen Einflüsterer und schwupps war wieder alles gut, weil der liebe Onkel Stronach schnell rübergejettet ist und erklärt hat, dass eh alles super ist und man eh weiß, dass man besser spielen muss, dass die mannschaft aber trotzdem Meister wird. Da war's ja eigentlich genauso wie in der Passage mit "Eh 5:0 gewonnen, also is eh alles gut" beschrieben. Drum find ich's gut, dass sich da langsam mal "größerer" Widerstand regt.

Ich muss sagen, dass ich die Austria zwar noch nie wirklich leiden konnte, aber ich hoffe nicht nur deshalb, dass sie heuer nicht Meister werden. Solch eine stümperhafte Personalpolitik sollte einfach bestraft werden. Diese beschränkt sich ja ned nur auf die Trainer sondern auch auf die Spieler. Beispiele gibt's da ja genug: Mandl, Scharner, Linz, Parapatits, etc. Und ich denke man sollte auch ned vergessen, dass grade auch der Kronsteiner sehr schnell dabei war, als es drum ging den Mandl nach dem Fehler in Bregenz zu kritisieren, nach dem er dann aus der Mannschaft flog...
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Re: Austria Wien. Was ist da los?
« Antwort #3 am: 05.April 2004, 08:03:28 »

Ich bin zwar alles andere als ein Austria-Anhänger, aber was da alles falsch gemacht wird ist ein Wahnsinn.

Die Austria hat ein ¤25 Mill. Budget, international ist das Kleingeld, aber es ist soviel wie fast der Rest der Liga zusammen.

Trotzdem muss die Austria wohl bis zum letzten Spieltag zittern.
Hartnäckigster Verfolger ist der GAK, großteils mit Österreichern im Kader und doch einigen sehr guten Legionären.
Aber der GAK hat nur einen Bruchteil dieses Budget der Austria.

Wenn man die Mannschaften vergleicht hat die Austria zwar den weitaus größten Kader und kann Verletzte schnell ersetzten, aber der GAK hat die eingespieltere Mannschaft und vor allem die Jüngere.
Bei der Austria werden ständig altersschwache und ausgemusterte Legionäre verpflichtet, die man dann den Fans als "Stars" präsentiert.
Spätestens nach 2 Jahren sind die wieder in der Versenkung verschwunden.

Jetzt hat die Austria statt Löw einen Trainer der eigentlich keiner ist und auch nicht die Mannschaft trainiert, aber trotzdem entscheidet er wer spielt, auch gegen die Meinung der eigentlichen Trainer.
Also da kennt sich ja keiner aus. ::)
Bestes Beispiel gestern vor dem Live-Spiel im Fernsehen.
Als es um die Aufstellung der Austria ging, sah man immer wie Kronsteiner (so heißt er) auf das Pult des Moderators sah, wo die Aufstellung der Spieler stand.
Also der hat ja keine Ahnung
::)

Da ist es kein Wunder das die Fans der Austria fernbleiben, weil es einfach keine Kontinuität in diesem Verein gibt.
Nichts das über Jahre hin aufgebaut wird.
Die Austria hat soviele junge Spieler geholt, aber dann trotdem wieder verliehen bzw. abgegben weil man ja natürlich nicht sofort mit denen Titel gewinnen kann, ist ja klar.
Aber statt wirklich was aufzubauen hat man durchschnittliche Ausländer geholt.
Wenn man die Geduld hätte, dann wär das in 4-5 Jahren  sicherlich eine Topmannschaft geworden.

Auch sieht man es bei der Austria als Selbstverstänlich an, in die CL zu kommen.
Aber wie Löw in einem Interview schon sagte; "Vereine mit viel mehr Geld und besseren Mannschaften versuchen schon seit Jahren in die CL zu kommen"


Zu Stronach selbst;
Ich bestreite gar nicht das er wirklich was für den Österreichischen Fussball tun will.
z.B die Akademie usw...
Aber er sieht die Austria wie eine seiner Firmen.
Er hat Berater die null Ahnung vom Fußball haben, z.B ein Rudas, der war schon als Politiker eine Null ;D
Jetzt noch einen Trainer oder Sportdirektor oder was auch immer der ist, der als Trainer auch noch nichts gerissen hatte.

Jetzt will Strohnach sogar einen Bundesligaklub kaufen um dort nur Junge Österreicher spielen zu lassen.
Angeblich steht die ganze Liga schon Schlange (außer Rapid und meinem SVM :D)
Das macht Strohnach nicht unbedingt sympatischer. ::)

____________________________________________________
Zitat
Ich muss zugeben, dass ich diese Entwicklung im Fussball auch nicht so toll finde, aber dass Anhänger dafür sogar auf den Vezicht von Titeln und den Absturz ins Mittelmß hinnehmen wundert mich etwas

Ich kann nur von mir sprechen, mein Verein in der BL hat nicht viel Geld, aber trotzdem kann ich mich genau deshalb mit dem Verein indentifizieren.
Es spielen Spieler die aus dem eigenen Nachwuchs kommen, und einige Legionäre die zwar nicht unbedingt klasse Fussballer sind aber sich auch für den Verein einsetzten.
Bestes Beispiel das Spiel am Samstag als es gegen einen Mitkonkurenten gegen den Abstieg ging.
Obwohl wir viele Verletzte haben, habe die gefightet bis zum Schluß und wir haben gewonnen.

Auch wenn die Mannschaft spielerisch klar die schwächste ist in der Liga, aber ich würds nicht tauschen wollen.

Ob wir jemals Titel gewinnen werden in der Liga kann man nicht sagen, aber man versucht mit wenig Geld was auf die Beine zu stellen.
Wenn wir jedes Jahr gegen den Abstieg spielen solls mir auch recht sein solange es noch "mein SVM" ist wie ich ihn schon sein Landesligazeiten kenne.
Wieder waren fast 10000 Zuschauer im Stadion obwohl wir gegen den Abstieg kämpfen.

Man sagt uns nach das unser Verein nicht wirklich Fans hat, weil es bei uns doch eher ruhiger und disziplinierter in Stadion zugeht, das ist eben unsere Eigenart.
Unsere Fanszene entwickelt sich erst, weil die Aufstiege doch recht schnell gingen.
Aber wenn bei uns, einem Abstiegskandidaten mehr Zuschauer zu den Heimspielen kommen als bei den Titelkandidaten und insbesondere bei der Austria dann kommt man schon ins grübeln, oder ??? ::)
« Letzte Änderung: 05.April 2004, 08:16:26 von Atahualpa »
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Re: Austria Wien. Was ist da los?
« Antwort #4 am: 05.April 2004, 14:07:51 »

Geht denn einer von euch hier regelmäßig ins Stadion in Österreich?
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Re: Austria Wien. Was ist da los?
« Antwort #5 am: 05.April 2004, 17:52:20 »

@ Ata: Das hab ich eigentlich fast alles schon im Posting darüber gesagt.  ;)  ;D
Aber du hast vollkommen recht, und man könnte da noch 100 Punkte aufzählen warums so bei der Austria nix werden kann.

Ich komm leider nur selten ins Horr, wohne leider 300km weit weg von Wien, darum war ich heuer nur beim Marseille Spiel in Wien. Heuer versäumt ja sowieso nix...
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Re: Austria Wien. Was ist da los?
« Antwort #6 am: 08.April 2004, 02:40:18 »

Zitat
Vielleicht können mir mal Insider erklären wie es dazu gekommen ist? Bei Chelsea läufts doch ähnlich. Durch einen Geldgeber einen starken Kader und Erfolg. Warum wird er bei Austria Wien nicht akzeptiert?

Die Frage sollte sein: Warum ist Fußball in Österreich zur Zeit nicht erfolgreich? Weder sportlich noch finanziell? Warum ist es für die Vereine so schwer, Sponsoren zu lukrieren? Oder andere Legionäre als alternde Stars in die Liga zu bekommen? Die Austria ist ja nur die Spitze des Eisbergs.
Fußball ist momentan in Wien nicht modern. In der Provinz kommen manchmal mehr Menschen zu einem Spiel als in der Millionenstadt Wien zu einem Derby.
???
Zitat
Geht denn einer von euch hier regelmäßig ins Stadion in Österreich?

Ich geh' seit 1968 (5:1 gg Rapid :)) regelmäßig aufs Tivoli in Innsbruck. Allerdings sind die durchschnittlichen Zuschauerzahlen in Ö weit unter der zweiten deutschen Liga. MbMn liegt das an der fehlenden Professionalität der Vereine und der Spieler. Auffallend, wie oft ein Spieler auf die Sanitäter wartet. Macht das Spaß, auf dem nassen Rasen herum zu liegen? Die vielen Fouls und die Zeitschinderei stören nicht nur mich, bei englischen Mannschaften (zB), seh' ich das nie.
Die Vereine kümmern sich viel zu wenig um ihre "Kunden". Da wird immer viel geredet, doch in der Realität steigen die Repressionen gegen die Fans. Der Zuschauer, der ja die Basis für ein erfolgreiches Sponsoring ist, wird immer wieder verarscht. Auch als Professionalist (ich bin so einer, der lange mit dem FC Tirol zusammen gearbeitet hat, ich hab' die Stadionzeitung produziert) schüttelst du oft nur den Kopf über die vielen Quaggies, die in so einem Verein das Sagen haben.
Zitat
Ich muss zugeben, dass ich diese Entwicklung im Fussball auch nicht so toll finde, aber dass Anhänger dafür sogar auf den Vezicht von Titeln und den Absturz ins Mittelmß hinnehmen wundert mich etwas.

Ich kann das schon verstehen. Nach dem Zwangsabstieg des FCT in die Regionalliga habe ich viele tolle und spannende Spiele gesehen. Da brauchte ich keine Millionentruppe um das Stadionfeeling zu erleben. Und heuer in der zweiten österr. Liga spielte Wacker Innsbruck Tirol zuletzt mit 9 (neun!) Tirolern in der Startformation (einer aus Oberösterreich, einer aus Surinam) und steht an der Tabellenspitze. Das wird auch von den Zuschauern honoriert. Wacker ist bei den Zuschauerzahlen in Ö immer vorne dabei. Und trotzdem wünschte ich mir mehr Professionaliät bei "meinem Verein". Das ewige Fettnäpfchenhüpfen nervt ganz gehörig. Ich rede jetzt nicht von Spielern, die verpflichtet oder nicht verpflichtet wurden. Sondern vom Umgang mit den Medien, den Sponsoren, der Politik. Warum vergessen erfolgreiche Geschäftsleute sofort ihr Können, wenn sie einen Verein leiten müssen? Unser Präsident ist ja da ganz anders, der hat im ersten Jahr (Regionalliga) "nur" 400.000 Miese gemacht.
>:(
Das muss etwas mit Vereinsmeierei zu tun haben, oder so. Und wenn du permanent dem Blitzlichtgewitter ausgesetzt bist, schadet das deiner Urteilskraft.
;)
Zurück zur Austria: zu viele Vereinsmeier, zu wenig wirkliche Profis - that's the problem. Wie überall in Fußball-Österreich. Und das zieht sich durch bis zum Verband. Was haben Politiker ohne Job im Vorstand der Bundesliga zu suchen? Arrgh.
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Re: Austria Wien. Was ist da los?
« Antwort #7 am: 08.April 2004, 07:24:04 »

Zitat
In der Provinz kommen manchmal mehr Menschen zu einem Spiel als in der Millionenstadt Wien zu einem Derby

Meinst damit den SVM ???

Na so ein Provinz-Nest sind wir auch wieder nicht ;)
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Re: Austria Wien. Was ist da los?
« Antwort #8 am: 08.April 2004, 13:20:18 »

Ich denke es war allgemein bezogen, da auch Pasching mindestens soviele Zuschauer hat wie die Austria.

Zitat

Zurück zur Austria: zu viele Vereinsmeier, zu wenig wirkliche Profis - that's the problem. Wie überall in Fußball-Österreich. Und das zieht sich durch bis zum Verband. Was haben Politiker ohne Job im Vorstand der Bundesliga zu suchen? Arrgh.


So ist es, und es wird sich leider nicht so bald ändern.
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Re: Austria Wien. Was ist da los?
« Antwort #9 am: 08.April 2004, 13:43:34 »

Zitat
Geht denn einer von euch hier regelmäßig ins Stadion in Österreich?


Bin regelmässig am Innsbrucker Tivoli.
Ich muss auch sagen, dass Titel und Erfolg nicht alles sind.Ich war letztes Jahr nach dem Zwangsabstieg Stammgast  in der RL und muss sagen dass es sehr viel Spass gemacht hat dieser jungen ambitionierten Truppe bei ihrer Entwicklung zuzuschauen und auch heuer in der 2. Liga gibt es immer wieder begeisternde Spiele.
Wenn ich ehrlich bin, hat das Jahr in der Regionalliga eigentlich mehr Spass gemacht als der 3. Bundesligatitel mit dem FCT.
Das Problem ist nämlich dass man sich an Erfolge gewöhnt (nicht dass man mich jetzt falsch versteht, ich wünsch mir keinen neuerlichen Abstieg), und sie dann nicht mehr zu schätzen weiss.

Das Problem bei der Austria ist ja dass der Meistertitel schon als selbstverständlich hingenommen wird. Als Erfolg wird da doch nur noch ein Überstehen der Gruppenphase in der CL gewertet (dazu muss man aber erst mal reinkommen). Für die Austria war die Saison also praktisch schon mit dem Ausscheiden in der CL- Quali gelaufen. Der Rest ist jetzt nur noch Dienst nach Plan.

Ein weiteres Problem ist sicherlich dass diese Mannschaft eine reine Söldnertruppe ist, also keine Identifikationsfiguren wie früher bietet. Es wird den Fans auch gar nicht die Möglichkeit gegeben mit den Spielern eine Einheit zu bilden (So ein "wir sind zusammen durch Höhen und Tiefen gegangen" Gefühl). Was die Sache auch nicht besser macht, ist die Tatsache, dass die Mannschaft trotz aller Einkäufe nicht wirklich besser geworden ist. Von einem Vergleich mit dem damaligen FCT braucht man erst gar nicht zu reden.
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Re: Austria Wien. Was ist da los?
« Antwort #10 am: 09.April 2004, 00:43:06 »

Ja, das Pappelstadion hat schon was, aber Fußball boomt auch in Vorarlberg, in OÖ, in der Steiermark und natürlich auch in Mattersburg. Und vielleicht wirds ja auch in der Südstadt wieder was.
Das, was Shrek sagt, hat mich auch fasziniert: der Vergleich zwischen der letzten Saison des FC Tirol und den wirklich erfrischenden Spielen in der Regionalliga. Ich kann mich an ein Heimspiel des FCT gegen den damaligen Zweiten GAK erinnern: 7:1, das war fast schon fad. Wie toll dagegen die Entwicklung des jungen FC Wacker! Und was haben wir für lässige Spiele gesehen gegen Altach, Hard und Andere.
Allerdings: auch diese Liga hat der Wacker dominiert und irgendwie war es ja auch ein "FC Tirol-Modell". Das heißt: ein hohes Budget auf Pump sollte den Aufstieg (und den Geldsegen) garantieren. Insofern hat auch der neue Vorstand nur schön geredet und alte Fehler gemacht.  >:(
Positiv trotzdem: die vielen jungen Spieler und zu sehen, dabei zu sein, wie sie sich entwickeln.
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Re: Austria Wien. Was ist da los?
« Antwort #11 am: 09.April 2004, 08:09:32 »

Mich würd mal interessieren was passiert wenn die Austria dieses Jahr nicht Meister wird ::)
Dann gibts keine CL-Quali.

Normalerweise sollte man ja meinen das die Austria von Jahr zu Jahr stärker wird, aber dieses Jahr haben sie mächtig zu knabbern.
Besonders am GAK, der Mmn die eingespieltere und kompaktere Mannschaft hat, das könnte im Finish entscheidend sein.
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Re: Austria Wien. Was ist da los?
« Antwort #12 am: 09.April 2004, 11:07:02 »

Ich glaube kaum dass der GAK heuer eine Chance, schon alleine das Restprogramm spricht klar für die Austria. Ausserdem kommt Janocko langsam wieder in Form.

Aber was soll groß passieren? Der nächste Trainer wird hald kommen.
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Re: Austria Wien. Was ist da los?
« Antwort #13 am: 09.April 2004, 12:12:51 »

Zitat
Ich glaube kaum dass der GAK heuer eine Chance, schon alleine das Restprogramm spricht klar für die Austria. Ausserdem kommt Janocko langsam wieder in Form.

Na so sicher wär ich mir da nicht, das die Austria Meister wird.
Ich und wohl ganz Österreich würds dem GAK vergönnen ;)

@Rupi
Was glaubst eigentlich wer absteigen wird ???
Ich tippe bzw. hoffe auf Kärnten und nicht auf den SVM ::)
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Re: Austria Wien. Was ist da los?
« Antwort #14 am: 09.April 2004, 12:28:46 »

Ich bin mir SIcher der GAK wird Meister ;) ;D
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Re: Austria Wien. Was ist da los?
« Antwort #15 am: 09.April 2004, 15:19:44 »

Zitat

Na so sicher wär ich mir da nicht, das die Austria Meister wird.
Ich und wohl ganz Österreich würds dem GAK vergönnen ;)


.. ganz Österreich?? Nein ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf hört nicht auf, den Eindringlingen Widerstand zu leisten.. :D

Mit ist es ziemlich egal was andere denken, nur soviel der Schachner ist nicht das "Engelchen" als dass er sich hinstellt.

Zitat

@Rupi
Was glaubst eigentlich wer absteigen wird ???
Ich tippe bzw. hoffe auf Kärnten und nicht auf den SVM ::)


Schon allein, weil ich dann den unsympatischen Sack von Kühbauer nicht mehr sehen müsste, wünsch ich mir dass der SVM absteigt. ;)

Ich tippe aber auf Kärnten.
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Re: Austria Wien. Was ist da los?
« Antwort #16 am: 15.April 2004, 07:28:32 »

@Rupi

Also nach den gestrigen Spielen würd ich sagen das entweder Salzburg oder Sturm absteigen.
Ich tippe eher auf Sturm.

Durch den gestrigen Sieg des SVM gegen die Admira sollten wir eigentlich gerettet sein :D
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Re: Austria Wien. Was ist da los?
« Antwort #17 am: 15.April 2004, 22:50:27 »

Ich auch dass der SVM jetzt halbwegs sicher ist.

Aber bei Sturm oder Kärnten würd ich mich nicht festlegen, obwohl ichs Tommy Mandl nicht wünschen würde!
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Re: Austria Wien. Was ist da los?
« Antwort #18 am: 16.April 2004, 07:38:21 »

Für Sturm wär ein Abstieg wohl noch schlimmer als für Kärnten und Salzburg.

Denn wie ich das geniale Management bei Sturm kenne, haben nicht mal die jungen Spieler Verträge für die 2.Liga. ::)
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Re: Austria Wien. Was ist da los?
« Antwort #19 am: 28.April 2004, 08:15:13 »

Hallo! Also die Austria Wien ist eine einzige sagenhaft Katastrophe! Keiner hat eine Ahnung was er tun muss. Wenn man professionellen Fußball machen will braucht man Profis. Stronach mit Geld ist gut, Stronach mit Fußball sehr schlecht. Weil er einfach keine Ahnung hat und immer etwas verändern will und zwar sofort!! Würde er sich Zeit lassen würde ich ihm in 3-4 Jahren das CL - Viertelfinale zutrauen. Aber so viel Zeit hat der leider nicht, dann wirds halt nie was mit der CL. Es sind zwar viele Profis bei der Austria, im Gegenzug aber auch sehr viele Amateure, das führt zu nichts gutem.

Austria wien, brauch sich nicht über mangelnde Zuschauer wundern, die sollten froh sein, dass sie überhaupt so viele haben!!
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