The Champmanics - Teil VIChampmaniacs - Unterhaching 0:2Das Spiel gegen Ausgburg hatte viel Kraft gekostet und einigen Spielern reichten die drei Tage Pause bis zum Mittwoch-Spiel gegen Unterhaching nicht. Daher nahm ich Angh aus dem Spiel und brachte zum ersten Mal das Schweizer Talent Jonas Bay von Beginn weg. Aus dem gleichen Grund tauschten auch Interisti und Altobelli die Plätze. Interisti hatte als DML in jedem Spiel von Beginn weg gespielt und sich daher auch mal eine Pause verdient. Ausserdem hatte Jardel in den letzten Spielen nicht sonderlich überzeugt, und ich wollte mal was neues testen. In Frage kamen für diese Position Rupi, Benny oder Feuerwehrmann. Ich entschied mich für Feuerwehrmann. Der Hildeners Sperre war abgelaufen und er ersetzte Marty_P in der Abwehr.
Die vielen Rochaden waren aber anscheindend Gift für unser Team, gegen den Tabellenführer hatten wir keine Chance. Nur dank Kasselhusky ist das Verdikt nicht höher als 2:0 ausgefallen. Der junge Tormann hatte nun in den letzten beiden Spielen hervorragend gehalten und wir hofften, dass er auf diesem Niveau weiter spielen konnte. Vor allem Hilfstrainer Der Hildener arbeitete in diesen Tagen sehr eng mit Kasselhusky zusammen.
Champmaniacs - Sportfreunde Siegen 1:0Lange sass ich am Samstag Abend vor dem Spiel mit meinen 3 Coaches Mattigool, Frq und Der Hildener zusammen. Die drei Jungs waren ein wenig verärgert, weil ich ihnen verboten hatte Bier zu trinken, aber schliesslich hatten sie morgen ein wichtiges Spiel. Ich hingegen trank und rauchte wieder viel zu viel, denn ich war nervös wie vor meinem ersten Mal. Der 16. gegen den 15., ein ungemein wichtiges Spiel. Ein 6-Punkte-Spiel sozusagen. Der Kalender zeigte den 11.11.2001, Fasnachtsbeginn also, und ich wollte die Sportfreunde aus Siegen mit Pauken und Trompeten aus dem Meistertrainerforum jagen.
Die Abwehr sollte mit Der Hildener und Pinochio bestehen bleiben. Im defensivem Mittelfeld kehrte Interisti zurück ins Team, ebenso wie der wieder genesene midi70. Motor, der bisher in allen 15 Spielen gespielt hatte, musste für seine sehr durschnittlichen Leistungen in den letzten Wochen bezahlen, und für ihn rückte Gino Campolo ins DMR. Mattigool als MZ war gesetzt, rechts neben ihm sollte Klaesi, links Angh spielen. Und hinter Herr Rossi im OMZ wieder Feuerwehrmann.
Gut, wir fegten die Siegener Sportfreunde dann nicht gerade mit einem Trommelwirbel aus dem Stadion, doch Herr Rossis Tor nach einer Vorlage von Mattigool in der 10. Minute entschied denn Match zu unseren Gunsten. Ein wenig glücklich zwar hatten die Gäste in den letzten Minuten des Spiels noch 2 Lattentreffer zu beklagen. Mann des Spiels aber war Interisti (Note 9)
Champmaniacs - Neunkirchen 0:2Im dritten Heimspiel in Folge gegen Neunkirchen galt im Prinzip dasselbe wir gegen Siegen. Auch Neunkirchen war ein direkter Konkurrent im Kampf gegen den Abstieg, auch dieses Spiel war deshalb von kapitaler Bedeutung. Ausserdem sinnten wir auf Rache, denn das Hinspiel in Neunkirchen -das erste Spiel der Champmaniacs in der Regionalliga- verloren wir mit 0:2. Wir gaben nochmals denselben 11 Spielern das Vetrauen wie im Spiel davor.
Im Gegensatz zum Hinspiel war dieses Spiel ziemlich ausgeglichen, doch auch in diesem Spiel waren am Ende die Neunkirchner die Glücklicheren: Tore in der 9. und 90. Minute bedeuteten eine weitere bittere Niederlage für die Champmaniacs.
17 Spiele waren zu diesem Zeitpunkt gespielt in der Regionalliga, die Hälfte der Saison war also vorbei. Meine Coaches drängten zu einer Halbzeitanalyse, also machte ich ihnen den Gefallen.
Ich hasste diesen Job natürlich noch immer. Aber ganz so schlimm wie mir vorhergesagte wurde war er nun auch wieder nicht. Wir befanden uns nach der Hälfte der Saison zwar auf einem Abstiegsplatz, doch noch lange nicht abgeschlagen, so wie ich es befürchtet hatte. Mit meinen Coaches verstand ich mich ziemlich gut und auch mit Teilen der Mannschaft begann ich mich anzufreunden. Der wöchentliche Ausgang jeden Mittwoch Abend mit vor allem älteren Spielern des Teams war schon Tradition geworden. Zudem gebann ich langsam zu spüren, was diese Gemeinschaft so stark machte: Die Champmaniacs waren stolz Champmaniacs zu sein. Es war eine Ehre für jeden in diesem Team zu spielen...und wer nicht spielte war sichtlich enttäuscht. "The Spirit of the Champmaniacs", das war wohl auch der Grund wieso jeden zweiten Sonntag 7000 Zuschauer ins "Meisterrainerforum" pilgerten. Nur dieser Rudi Böller war mir noch immer ein Rätsel, er war der Präsident der Champmaniacs, doch irgendwie schien er dennoch nicht richtig dazugehören. Aber wie gesagt, ich hasste diesen Job natürlich noch immer.
Einige harte Facts, die meine Coaches über die vergangene erste Hälfte dieser Saison zusammengetragen hatten:
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