Deportivo la CorunaDie Stadt und ihre Geschichte.
GeschichteDer natürlich geschützte Hafen von A Coruña wurde von den Phöniziern, Kelten und später den Römern genutzt. Diese errichteten im damaligen Ardobicum Corunium den Herkulesturm, ein im Norden der Stadt gelegener Leuchtturm, der noch heute an diese Geschichtsperiode erinnert. Während der Herrschaft der Sueben im 5. Jahrhundert war Corunium zeitweise Hauptstadt des Königreiches. Unter dem heutigen Namen findet A Coruña (La Coruña) erstmals im 12. Jahrhundert urkundliche Erwähnung. Die Blütezeit der Stadt lag im 14. und 15. Jahrhundert. Damals entwickelte sich A Coruña zum Zielhafen englischer Jakobspilger auf dem Weg nach Santiago de Compostela. Im Jahr 1588 war A Coruña Station der spanischen Armada auf ihrem Weg nach England. In der Folge wurde die Stadt im Jahr 1589 von einem englischen Flottenverband unter der Führung von Sir Francis Drake angegriffen, dabei jedoch nicht eingenommen. Die erfolgreiche Verteidigung der Stadt wird, gemäß der tradierten Überlieferung, mit der Bürgerin María Pita in Zusammenhang gebracht, nach der auch heute noch der Hauptplatz der Stadt benannt ist.
BILDGegenwartIn den letzten Jahren ist die Stadt durch diverse Infrastruktur- und Stadtentwicklungs-Projekte, insbesondere im Bereich des Verkehrs, der Kultur, des Sportes und der Freizeit weiterentwickelt worden. Erhöhte Anstrengungen wurden insbesondere unternommen, um den Küstenbereich (Strand und Promenade) der Stadt wiederherzustellen. Diese Bemühungen sind darauf gerichtet den traditionellen Charakter der Stadt, der seit Jahrzehnten von der ansässigen Verwaltung, vom Handel, vom Hafen und vom Tourismus geprägt worden ist, in das 21. Jahrhundert zu übertragen. Auf dem Gebiet der Wissenschaft hat insbesondere die vom Stadtrat im Jahr 1983 gegründete Institution 'Haus der Wissenschaften' eine überregionale Bedeutung erlangt. Zu dieser Institution gehören das Planetarium, das populärwissenschaftliche 'Haus des Menschen' (Domus) sowie das Aquarium der Stadt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert in A Coruña ist sowohl der Stadtstrand (Riazor) als auch der Herkules-Turm, der als ältester Leuchtturm der Welt gilt.
BILD BILD BILDSportDie Stadt beherbergt den Fußballverein Real Club Deportivo de La Coruña, der seit Ende 1990er Jahre bereits mehrfach erfolgreich in der Champions League aufgetreten ist.
Das erste Fußballspiel in der Geschichte der Stadt soll 1902 stattgefunden haben, als der Akademiker José María Abalo, der in England studiert hatte, einen Ball mit nach Hause brachte und mit seinen Freunden auf der Plaza de Toros Fußball spielte. Das Spiel wurde schnell von der Elite-Universität Sala Calvet übernommen. Ein anderer Student der Universität, der eigentlich eher bekannt für seine Fechtkünste war, gründete dann 1907 den offiziell eingetragenen Verein RC Deportivo La Coruña.
Die erste Begegnung war ein Freundschaftsspiel gegen den Nachbarn RC Fortuna de Vigo, einer der beiden Vereine, die sich später zusammenschlossen, um den ewigen Rivalen RC Celta de Vigo zu bilden.
Zwischen 1993 und 1997 beendeten sie die Saison viermal unter den besten drei. 1994 verpassten sie die Meisterschaft nur ganz knapp durch einen Elfmeter in der letzten Minute. Das ganze Land hielt gespannt den Atem an, als Miroslav Djukic anlief, um den entscheidenden Treffer gegen Valencia FC zu verwandeln - er verschoss. Dafür war die Legende von "Super Depor" geboren.
Ein Jahr später wurde Deportivo erneut Vizemeister, doch brachten sie mit dem Königspokal immerhin eine Trophäe nach Hause. Diesmal schlugen sie nach einem verlorenen Hinspiel Valencia. Es war das Abschiedsgeschenk für Iglesias.
Unter Javier Irureta konnte den großen Vereinen Paroli geboten werden, in tollen Spielen gewann man mit 5:2 gegen Madrid und mit 2:1 gegen Barcelona. Plötzlich erschien es, als könne Depor seine erste Meisterschaft gewinnen. Im Frühling 2000 war die Stimmung im Riazor atemberaubend, die Fans spürten, dass die Trophäe bei ihnen landen würde. Im entscheidenden Spiel gegen RCD Espanyol besiegelten Tore von Makaay und Donato den lange ersehnten Traum von der Meisterschaft. Die Stadt explodierte förmlich.
Mit den zwei wichtigen Verpflichtungen, Juan Carlos Valeron und Stürmer Diego Tristan, spielte man auch heute in der UEFA Champions League begeisternden Fußball.
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