Champions Trophy: Paris SG - Sète 1:0Le Cousturier de Courcy - Gragnic, Meniri (79.rot), Kharazzi (25.Cid), Liron - Feller, Tiberkanine, Thil (76.Gamiette), Saint-Jean - Pierre-Louis, Huss (76.Lanteri)Heute stand uns ein weiterer Bonus den uns die vergangene Saison eingebracht hat bevor, und in Anbetracht des Gegners PSG betrachteten wir das Spiel in Sète auch nicht als mehr als eben einen Bonus. Mit
Gros, Jeunechamp und Mapeza galt es gleich drei Viertel unseres etatmäßigen Mittelfelds zu ersetzen, im Sturm fehlte mit
Grax ebenfalls die halbe Besetzung. Und da im zentralen Mittelfeld auch noch
Ceja und Vallar verletzt pausieren mussten, galt es ein Mittelfeld aufzustellen, daß in dieser Form vermutlich nicht mal annährend wieder so auflaufen wird.
Und wie vermutet mussten wir uns gleich von Beginn an dem Dauerdruck von PSG erwehren, und zu allem Unglück musste nach nichtmal einer halben Stunde unser Kapitän
Kharazzi verletzt vom Feld. Eine Minute später dann eine Flanke von PSG in unseren Strafraum - der gerade frisch eingewechselte
Cid schien noch nicht ganz wach - und schon konnte Ogbeche zum 1:0 einköpfen. Die restliche Zeit dann das gleiche Bild, doch
Le Cousturier de Courcy kann ein ums andere Mal glänzend parieren. Kurz vor Schluß dann noch ein weiterer Rückschlag: die noch übriggebliebene Hälfte unserer Innenverteidigung,
Mehdi Meniri sieht nach einer dummen Aktion die rote Karte. 0:1 - Eigentlich ein tolles Ergebnis für uns - doch ein Blick auf die Statistiken verrät anderes: Nicht einmal in den neunzig Minuten konnten wir aufs Tor schiessen, währenddessen achtzehn Schüsse in Richtung unseres Kastens abgefeuert wurden.
Damit geht dieser Titel verdient & wenig überraschend an PSG!
BILDMachte bei seinem Saisondebüt auf ungewohnter Position einen unglücklichen Eindruck: Grégory Thil 01.08.2005Der Schock! Überraschend traf bei uns heute die Mitteilung ein, daß wir nicht für den UEFA-Cup gesetzt waren, sondern zunächst noch eine Qualifikationsrunde zu bestehen hatten. Anscheinend hatte man von Seiten der UEFA und des französischen Verbandes glatt vergessen uns vorher zu informieren! Was für ein Skandal - aber was erwartet man auch anderes von solchen Schreibtischtätern.
Bisher waren wir immer von der direkten Qualifikation ausgegangen, weshalb es nun auch zu spät war jemanden zur Auslosung zu entsenden. Glücklicherweise gelang es
Jeff Feller noch, seinen ehemaligen Trainer
Benny Reiter auf dem Handy zu erreichen, der mit Union Luxemburg ebenfalls in die Qualifikationsrunde musste. So erfuhren wir zumindest noch, gegen wen wir anzutreten hatten - und es erwischte uns richtig dick. Mit Hajduk Split bescherte uns die Auslosung einen der dicksten Brocken, dessen Kader mit sechs aktuellen und fünf ehemaligen Nationalspielern für Kroatien und Australien gespickt ist.
Vollends bedient über die Behandlung die wir erfahren hatten, bat ich Präsident
Anfosso eine schriftliche Beschwerde beim Verband einzureichen. Wieso müssen wir in die Qualifikation? Wieso teilt uns niemand rechtzeitig die offensichtliche Änderung mit? Mit verärgerter Mine diktierte
Anfosso seiner Sekretärin eine DIN A4 Seite Text, welcher er nach nochmaliger Durchsicht sorgfältig faltete, und in ein an den französischen Fußballverband adressiertes Briefkuvert steckte. Doch insgeheim waren wir uns beide sicher, mit diesem Schreiben lediglich Unmut beim Empfänger des Briefs zu verursachen. Unmut darüber, kurzzeitig aus der Lethargie zwischen Frühstücks- und Mittagspause gerissen worden zu sein.
04.08.2005Um dem in dieser Saison stark angewachsenen Kader der zweiten Mannschaft besser betreuen zu können, stoßen mit dem 40-jährigen
Stéphane Wiertelak und dem 39-jährigen Belgier
Christophe Dessy zwei neue Assistenztrainer zu unserem Trainerstab. Eigentlich hatte ich fest mit der Zusage von Jean Acedo gerechnet, der unter dem befreundeten Startrainer Alter Schwede hervorragende Arbeit bei Boden BK in Schweden geleistet hatte. Aber noch ganz in Feierlaune unterlief ihm ein folgenschwerer Fehler: Er unterschrieb einen Vertrag bei unserem Zweitligakonkurrenten FC Gueugnon...
BILD BILDFrisches Blut im Trainerstab: Stéphane Wiertelak und Christophe Dessy