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[jez]

Da stand ich nun - an der Gepäckausgabe des Flughafens Frejorgues, wenige Kilometer südöstlich von Montpellier; und alles was ich bei mir trug war meine prall gefüllte neue No-Name Reisesporttasche in der linken, und eine Ansichtskarte in der rechten Hand. Auf der Rückseite der wohl schon etwas älteren Fotografie, auf der anscheinend eine Strandszene am Mittelmeer für die folgenden Generationen festgehalten werden sollte, stand geschrieben "Hier schon mal zur Einstimmung eine Strandszene vom Mittelmeer. Komme dich dann am Samsatag um viertel nach sieben vom Flughafen abholen. Erkennungszeichen: Fußballtrikot. Bis dann! Gruß, Markus."

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^{Tür an Tür mit der Natur: Der Flughafen von Montpellier}

Ich fragte mich, wie weit das Meer wohl entfernt sein würde. Unter den musternden Blicken der zwei französischen Zollbeamten versuchte ich es durch eines der Fenster zu erspähen, aber keine Spur. Ebensowenig von Markus. Eventuell wäre es doch klüger gewesen einen Treffpunkt am Flughafen auszumachen. Oder auch einfach nur mein Handy nicht zuhause auf dem Schreibtisch liegen zu lassen. Also schlenderte ich derweil unter den weiterhin wachsamen Augen der beiden Beamten den Flughafen auf und ab, in der Hoffnung er würde mir über den Weg laufen. Am anderen Ende des Terminals angekommen zog dann ein anderes Geschehnis meine Aufmerksamkeit auf sich - beim Beladen eines Flugzeuges war ein Koffer vom Förderband gefallen und aufgeplatzt. Etwa fünf oder sechs Flughafenmitarbeiter waren nun mitsamt des Besitzers des Koffers auf der Jagd nach den im stürmischen Wetter umherfliegenden Akten.

Einige Zeit später, der Kofferbesitzer drückte gerade verzweifelt sein Handy ans Ohr, wurde ich dann von zunehmender Unruhe aus Richtung Gepäckausgabe aufgeschreckt. Auf dem Weg dorthin kam mir schließlich grazilen Schrittes Markus entgegen, unübersehbar in seinem hauteng anliegenden 1990'er XXL-Weltmeisterschafts-Nationaltrikot. Doch als ich auf die Frage ob ich denn kein Gepäck bei mir habe lapidar antwortete "meine Tasche steht da vorne", verlor er seine Souveränität schlagartig. Konnte ich denn ahnen, daß eine herrenlos dastehende Tasche in einem Flughafen gleich für eine Bombe gehalten werden könnte?

[jez]

Knappe zwei Stunden später, nach zähen Verhandlungen mit Polizei und Flughafenpersonal, saßen wir endlich in Markus' nagelneuem Ford Maverick. Der Weg sollte uns etwa 45 km südwestlich entlang der Küste ins 60.000 Einwohner zählende Städtchen Sète bringen.

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Dort hatte er seine Zelte aufgeschlagen, nachdem er vor zwölf Jahren nach dem Abitur aus Deutschland ausgewandert war, und er ein paar Jahre später die Handelsvertretung für Ford in Südfrankreich übernommen hatte. Dem Vorbild vieler Wirtschaftsmagnaten nacheifernd betätigte er sich als Sponsor eines Fußballvereins, um eines Tages als anerkannter Finanz- und Fußballfachmann zum Präsidenten aufzusteigen und den Verein unter seiner Führung zu Weltruhm zu führen.


Nachteil hierbei war, dass er einerseits absolut nichts vom Fußball verstand, und er sich dann auch noch für seine Ziele nicht etwa den SC Montpellier ausgesucht hatte, sondern den FC Sète 34 - seines Zeichens seit Jahren Fahrstuhlmannschaft zwischen der dritten und vierten französischen Liga mit einem maroden, 5000 Plätze bietenden Sportplatz...ahem, Stadion. Und sein großes Ziel doch noch irgendwie zu erreichen, nutzte er seine Beziehungen, und handelte mit der Vereinsführung für einen der definitiv besten und hoffnungsvollsten Nachwuchstrainer Deutschlands einen Job als Hilfstrainer aus. Diese Person war ich - sein Einfluß muß wirklich groß sein...


Am späten Nachmittag erreichten wir nach kurzem Zwischenstop am Strand das Vereinsheim. Doch statt des angekündigten Kaffee und Kuchen herrschte dicke Luft. Präsident Emile Anfosso und Geschäftsführer Thierry Schmidt empfingen uns mit düsterer Mine. Wie sich herausstellte, war der aktuelle Trainer Claude Calabuig zum wiederholten Male seinen Alkoholexzessen zum Opfer gefallen. Nach durchzechter Nacht im heimischen Weinkeller hatte er am frühen Morgen im Vollrausch mit dem Kreidewagen wüste Beschimpfungen gegen den Vereinspräsidenten aufs Spielfeld gezeichnet.

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^{Ein Bild aus glücklichen Tagen: Trainer Claude Calabuig und Co-Trainer Gilles Beaumian
Daneben: Dieser unscheinbare Kreidewagen wurde Coach Calabuig zum Verhängnis}

Nach kurzer Diskussion zwischen Markus, dem Geschäftsführer und dem Präsidenten setzte dieser sich hin, kritzelte ein paar Notizen darnieder, und hielt mir den Zettel auffordernd entgegen. "Kannst du unterschreiben, ist dein neuer Vertrag...", begann Markus, und bot mir seinen vergoldeten Kugelschreiber an. Also setzte ich verdutzt meinen Namen drunter. "...als Cheftrainer", fuhr er nach kurzer Pause fort, und setzte sein breitestes Grinsen auf. "Calabuig ist geflogen, du bist sein Nachfolger". Ich war zu geschockt, um noch zu widersprechen.


Bereits am nächsten Morgen sollte eine große französische Sportzeitung titeln: A Ajaccio, Bernard Diomède a retrouvé le goût du jeu. Na gut, für mich reichte es immerhin für einen Fünfzeiler auf Seite 37. Der folgende Morgen sollte auch bereits der erste sein, an dem ich auf meine neue Mannschaft treffen würde...

[frq]

Ah, Monsieur le Admin greift wieder storymäßig in die Tasten!  
Viel Erfolg!

Gruß
Frank

[jez]

Ah, Monsieur le Admin greift wieder storymäßig in die Tasten!  
Viel Erfolg!

Danke
Mal sehen, ob ich diesmal storymäßig über die Saisonvorbereitung rauskomme - die Vorbereitung ist wieder mal viel zu lang geraten

[jez]

Die erste Nacht im Hotel konnte ich nicht schlafen. Diese weiche Matratze musste am nächsten Tag dringend gegen etwas härteres ausgewechselt werden, so viel stand fest. Was mich aber mehr beschäftigte war die Frage: Worauf hatte ich mich hier eingelassen? Beim Nachgehen dieser Frage muß ich schließlich doch noch irgendwann eingenickt sein. Im Schlaf hörte ich dann immer wieder fremde Stimmen; doch so sehr ich mich bemühte, ich verstand nicht was sie mir sagen wollten. Nach einiger Zeit wurde mir dann bewusst daß der Radiowecker sich eingeschaltet hatte.


Nach einer knappen Stunde schließlich war ich soweit. Mit meinen vier Jahren Schulfranzösisch und dem Langenscheidt Französisch-Wörterbuch begab ich mich gen Trainingsgelände. Schon aus einiger Entfernung konnte ich die Flutlichtmasten des Stade Louis Michel erspähen.

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Doch weit und breit war niemand zu sehen. Mit Hilfe des Wörterbuchs und eines vergilbten Schildes auf der Tür konnte ich schließlich zumindest die Umkleidekabinen finden. Beim Eintreten dann die große Überraschung: Das komplette Team gab mir ein Willkommensständchen. Jeder Spieler stellte sich persönlich vor, und trotz aller Sprachbarrieren verstand man sich gleich prächtig. Damit hatte ich nicht gerechnet; alle Ängste und Sorgen hatte sich gelegt, so daß mir fast die Tränen kamen. Doch eines war mir jetzt endgültig klar: Ich war ab nun Trainer des FC Sète 34. Dies war meine Mannschaft. Und ich war stolz darauf...

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^{Dieses Logo ließ ich mir noch am gleichen Abend tätowieren}

[jez]

Nach einer Woche schließlich sah ich mich dazu in der Lage, mir ein Bild von den einzelnen Spielern zu machen.

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^{Mannschaftsbild zur Saison 03/04, noch mit Ex-Trainer Claude Calabuig:
Oben: G. Moureaux, O. Labruna, C. Rouve, N. Vallar, S. Fidani, A. Kharrazi, J.-L. Escayol, M. N'Dri, A. Karoum.
Mitte: F. Taalat, F. Cerrato, M. Benyachou, L. Chalier, Y. Liron, S. Gervais, L. Gros, B. Duhau-Marmon.
Unten: U. Chavas, G. Monti, C. Calabuig, F. Commheines, E. Anfosso, S. Païola, G. Beaumian, D. Benouda, O. Calabuig.}

Nach den ersten Trainingseinheiten kristallisierten sich die Stützen der Mannschaft heraus:

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(1) Olivier Labruna - Seit Jahren die Nummer eins im Tor
(2) Abdeloualid Kharazzi - kopfballstarker Innenverteidiger, bekommt die Kapitänsbinde
(3) Jean-Luc Escayol - sehr kompletter defensiver Mittelfeldspieler
(4) Oliver Calabuig - der Trainersohn komplettiert mein Prunkstück, das defensive Mittelfeld
(5) Ludovic Gros - Dauerläufer im offensiven Mittelfeld, Freistoßgott
(6) Sébastien Fidani - sehr spielstarker Stürmer, leider aber kein geborener Torjäger

Alles in allem war ich sehr überrascht. Mit diesem Team sollte sich das vorgegebene Ziel Klassenerhalt problemlos schaffen lassen. Mit der ein oder anderen gelungenen Neuverpflichtung wäre vielleicht sogar noch etwas mehr drin. Aber das wollte ich vorerst für mich behalten...

[Microcelli]

Viel Glück beim Unterfangen Klassenerhalt!!!

[ledermann]

Viel Glück beim Unterfangen Aufstieg.  

[midi70]

Cool! Wir trainieren in der selben Liga! Ich bin seit einer Woche Chefcoach von Valenciennes AFC. Und ich muss sagen ich freue mich auf meinen ersten Job in Frankreich.

Viel Glück bei deinem Club!

[jez]

Cool! Wir trainieren in der selben Liga! Ich bin seit einer Woche Chefcoach von Valenciennes AFC. Und ich muss sagen ich freue mich auf meinen ersten Job in Frankreich.

Viel Glück bei deinem Club!

Am 15.Spieltag steht das Spiel Valenciennes - Sète an. Erkunde doch schonmal die passende Kneipe in Valenciennes

Danke für die ganzen Glückwünsche, aber der Aufstieg ist glaube ich doch etwas zu hoch gegriffen...

[Marty_P]

Viel Erfolg auch von mir.  

[Mike]

Auch von mir viel Glück für die Saison.

[rosicky2]

von mir auch sehr viel erfolg

[HSV]

Viel Glück jez die Story ist auch gut Geschrieben  

[Kurkarte]

Ahh ... was für ein Story Anfang ....brilliant !

In meinem letzten (4.1.2) Savegame war ich Trainer vom Dijon Football Côte d'Or, wir haben große Erfolge gefeiert, Aufstieg in der ersten Saison (zusammen mit Valenciennes AFC) und haben uns in der zweiten Liga oben etabliert ... die Karriere in Frankreich hat mir bisher mit am meisten Spaß gemacht. Leider war der FC Sete bereits in der ersten Saison iabgesteigen und wart nie mehr gesehen (halt doch, sie haben mich mal im Pokal rausgeschmissen   ) ... aber das war sichernoch unter Calabuig.
Also ich wünsche Dir ebensoviel Spaß und Erfolg mit deinem neuen Verein.

und ich bin gespannt, ob Oliver Calabuig Dich als Nachfolger seines Vaters so einfach akzeptiert ...

[Dok]

und geht es irgendwann weiter??

[jez]

Hätte ich ja nicht gedacht, daß die Resonanz auf die Story so groß ist...die letzten Tage bin ich allerdings nicht zum Spielen bzw. Schreiben gekommen. Die Fortsetzung wird also noch ein wenig auf sich warten lassen!

...die Karriere in Frankreich hat mir bisher mit am meisten Spaß gemacht

Ah, noch jemand der die französischen Ligen zu schätzen weiß
Neben Belgien und England bin ich in Frankreich bei jeder CM-Version Stammgast.

...und ich bin gespannt, ob Oliver Calabuig Dich als Nachfolger seines Vaters so einfach akzeptiert ...

Hey, mit der Sache mit seiner Mutter habe ich nix zu tun!
Bin ich auch mal gespannt. Vielleicht muß ich ja doch die Hilfe von unserem Forumspsychologen in Anspruch nehmen, Monsieur Calabuig Junior sieht doch ein wenig geknickt aus...

[jez]

Doch als ob er es geahnt hätte, bat mich Präsident Anfosso zu Gespräch unter vier Augen in sein bescheidenes Büro, daß er sich in der heimischen Villa an der Stadtgrenze im Keller eingerichtet hatte. Ich konnte ihm gegenüber nicht verbergen äußerst zufrieden zu sein. Zwei Tage zuvor hatte ich eine 50 Quadratmeter Wohnung in Strandnähe bezogen die mir Anfosso zu Freundschaftskonditionen vermittelt hatte; Markus' Firma stellte mir einen ausrangierten Fiesta als Dienstwagen zur Verfügung, seit Tagen bestes Wetter...aber schließlich kamen wir doch noch aufs Team zu sprechen.

Anfosso teilte mir mit, daß man beschlossen habe mir Geld für Neuverpflichtungen zur Verfügung zu stellen. Der Verein sei wirtschaftlich mit einem Bankguthaben von mehr als einer Million Euro in einer guten Lage, so daß er mir spontan eine Summe von 175.000 Euro für Transfers anbot. Überrascht über diese hohe Summe verhandelte ich gar nicht erst weiter. Allerdings trug er mir auf ein Auge auf die Spielergehälter zu haben, die lägen bereits jetzt ein wenig zu hoch.

Infolgedessen entschied ich mich, den Leihvertrag mit dem von Toulouse ausgeliehenen Ulrick Chavas sofort aufzulösen. Chavas hätte zwar an einem Stammplatz auf der rechten Außenbahn angeklopft, aber das Spitzengehalt von 3.400 Euro pro Monat war meiner Meinung nach deutlich übertrieben.

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^{Fiel dem Rotstift zum Opfer: U.Chavas}

Bevor ich ging teilte ich ihm noch meine Wunschgegner für ein paar Freundschaftsspiele mit. Er nahm sich der Liste an, und versprach sein Möglichstes zu tun. Vermutlich erwartete er dort Gegner wie Monaco, PSG oder Montpellier zu finden. Ich setzte allerdings mehr darauf, uns mit schwächeren Gegnern auf die Saison vorzubereiten.

[jez]

Saisonvorbereitung

Nach Meinung der Buchmacher ist Cannes der große Aufstiegsfavourit, gefolgt von Valenciennes, Beauvais, Wasquehal, Reims und Nimes. Uns wird als Abstiegskandidat maximal ein Mittelfeldplatz zugetraut.

Vorbereitungsspiele:
Sète - Pacy-sur-Eure 0:1
Sète - Pau 1:1
Sète - Toul/Croix de Metz 3:0
Sète - Viry-Chatillon 5:2
Gasperich - Sète 0:3
Sète - Eupen 2:0
Nach schwachem Start konnte sich das Team im Laufe der Serie immer weiter stabilisieren, so daß es sich recht zuversichtlich auf den Saisonbeginn schauen lässt.

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^{Beim 1:1 gegen Pau der erste Torschütze unter meiner Regie: Innenverteidiger Aissa Karoum}

Im Laufe der Vorbereitung konnte ich mit Rob Campkin und Tim Davies zwei kompetente Talentsucher gewinnen. Die beiden Engländer waren sofort vom Strand begeistert, und unterzeichneten zu einem geringen Salär Dreijahresverträge. Bereits in der ersten Woche schickte ich die beiden ebenso wie Chefscout Grégory Desamps auf Spielersuche. Zum Trainerstab stieß Alex Wilhelm hinzu, der als Luxemburger auch noch den Vorteil mitbrachte, mir als Dolmetscher dienen zu können.

Neuzugänge:
Franck N'Jemane (24) - Außenverteidiger, für 9.000 Euro von Ligakonkurrent Raon l'Etape
Raiko Mutle (19) - Außenverteidiger, für 6.000 Euro von Tulevik Viljandi (Estland)
Jeff Feller (18) - laufstarker Linksaußen für 20.000 Euro von Union Luxembourg
Pierre-Roland Saint-Jean (32) - Rechtsaußen für 7.000 Euro von Baltimore (Haiti)
Matthieu Monvoisin (19) - def. Mittelfeldspieler geliehen von Ligakonkurrent Louhans-Coiseaux
Mehdi Rokia (24) - Rechtsaußen geliehen von Ligakonkurrent Wasquehal

Gewinner der Vorbereitung:
Ludovic Gros - konnte seine Position als Spielmacher festigen, vierfacher Torschütze gegen Viry
Raiko Mutle - der Youngster konnte sich gleich ins Team spielen

Verlierer der Vorbereitung:
Loic Chalier und Yannick Liron - Die beiden Außenverteidiger enttäuschten auf ganzer Linie
Mickael Colloredo - als Alternative zu Fidani eingeplant, konnte er nicht mal annähernd überzeugen
Sébastien Gervais - zunächst als Linksaußen gesetzt hat er sich aus dem Team gespielt

Damit kristallisierte sich folgende Aufstellung für den Saisonauftakt heraus:

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Ein paar Tage vor dem ersten Spiel zog sich Calabuig jedoch einen Achillessehnenriß zu. Laut Vereinsarzt Jean-Baptiste Cressent war mein damit Duo im defensiven Mittelfeld für mindestens zwei Monate auseinandergerissen. Mohamed Benyachou würde ihn vorerst ersetzen.

[jez]

1.Spieltag: Sète - Brest 0:2
Was für ein Saisonbeginn - Ein Anfängerfehler von N'Jemane bescherte uns nach nichtmal zwei Minuten den 0:1 Rückstand. Wir kamen nie richtig ins Spiel, und zu allem Überfluß mussten in der zweiten Halbzeit auch noch beide Flügelspieler, Saint-Jean und Rouve, angeschlagen ausgewechselt werden. Letztendlich bewahrte uns Torhüter Labruna vor einer Deklassierung.

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^{Leitete mit seinem Fehler die Niederlage ein: Franck N'Jemane}

2.Spieltag: Nimes - Sète 0:0
Die Verletzungen von Rouve und Saint-Jean stellten sich glücklicherweise als nicht so schlimm heraus, so daß ich dem gleichen Team die Chance zur Wiedergutmachung bieten wollte. Nimes jedoch bestimmte das Spiel über 90 Minuten, und wieder war Labruna auf unserer Seite der Mann des Tages. Mutle enttäuschte ebenso wie N'Jemane wie bereits am Spieltag zuvor, eventuell ist der Druck für den jungen Esten doch noch etwas zu hoch.


3.Spieltag: Libourne - Sète 2:1 (Kouassi, 90, Eigentor)
Nach dem letzten Spiel traf es N'Jemane, Mutle und Rouve, nach diesem Spiel jedoch hätte ich Grund beinahe jeden aus der ersten Elf herauszunehmen. Feller spielte bei seinem Saisondebüt unterirdisch, ebenso konnte Fidani im Sturm nicht den Hauch einer Gefahr für den Gegner verursachen. Unser erstes Tor in der Saison war bezeichnenderweise ein Eigentor unseres Gegners in der Nachspielzeit.

Fazit nach drei Spielen: Wir hätten kaum schlechter in die Saison starten können. Neben Labruna und mit Abstrichen Gros konnte keiner der Spieler überzeugen. Fidani, Escayol, Mutle, N'Jemane, Rouve und Feller alle mit Durchschnittsnoten von 5,33 oder schlechter - das musste für das kommende Spiel Folgen haben. Talat, Monvoisin, Rokia und Colloredo sollten ihre Chance bekommen

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^{Ohne ihn wäre der Saisonbeginn wohl ein Desaster geworden: Olivier Labruna}

4.Spieltag: Sète - Pau 2:1 (Kharazzi 3, Gros 26)
Endlich das ersehnte Erfolgserlebnis: Bereits in der dritten Minute befördert Kharazzi einen Gros-Freistoß per Kopf ins Tor. Das 2:0 erledigt Gros dann mit einem Schuss Marke Tor des Monats selbst. Alles in allem jedoch ein leicht glücklicher Sieg in einem ausgeglichenem Spiel - Sorgen bereitet mir jedoch Escayol, der weiterhin wie ein Fremdkörper im Team wirkt - eigenlich hatte ich ihn als einen der Teamleader eingeplant.