Das generelle Training macht bei mir eigentlich immer der Co/Assistenztrainer (und in den Zweiten bzw den Jugendteams der jeweilige Trainer), das individuelle Training in allen Mannschaften hab ich allerdings irgendwann (nach ein paar hundert Stunden Spielerfahrung und etlichen gelesenen/angesehenen Tutorials) selbst übernommen.
Beim allgemeinen Ttraining gibt es aber eine wichtige Ausnahme: wenn du einen professionellen Verein managest und mindestens einen Datenanalysten hast, kannst Du am Tag nach einem Spiel die Einheit "Spielnachbereitung" ("match review") einschieben.
Mach das.
IMMER!
Nach Spielen ist bei mir immer "Erholung" und "match review" angesagt.
Die Einheit verbessert so viele Dinge, dass es sträflich wäre, sie nicht zu nutzen.
Für den Anfang reicht es, wenn Du die Transferentscheidungen (Zu- und Abgänge, die Verhandlungen kannst Du bei Erstligisten getrost dem Sportdirektor überlassen) selbst übernimmst und darauf achtest, dass Du Freundschaftsspiele für die Erste Mannschaft selbst bestimmst.
Selbst so Sachen wie das Scouting und die Verwaltung des Mitarbeiterstabes kann zumindest am Anfang gut delegiert werden.
Ganz allgemein empfehle ich Dir für den ersten Save dringend, die höchste Trainerlizenz für Deinen selbsterstellten Trainer zu nutzen (UEFA Pro bzw Continental Pro).
Je besser die Lizenz, desto besser Deine Startwerte in den Eigenschaften.
Die können und werden zwar alle im Laufe Deiner Karriere verbessert werden (zB mit steigender Anzahl an Spielen, mit gewonnenen Trophäen, mit erfolgreichen Verhandlungen etc), ABER:
1. Beim Start hast Du die Kontrolle darüber, wie die Punkte verteilt werden, im Spiel nicht mehr.
2. Wenn Du mit geringen Werten in Zielstrebigkeit (einer der wichtigsten Werte für Spieler und Trainer gleichermaßen), Disziplin, Motivation, Personalmanagement und "Arbeit mit jungen Spielern" startest, machst Du Dir das Leben am Anfang selbst schwer(er).
Zielstrebigkeit sorgt für schnelleres Lernen (zusammen mit anderen Dingen wie der Persönlichkeit, die Du für Dein Alter Ego aber NICHT auswählen kannst)
Motivation sorgt für bessere Erfolgschancen bei Spieleransprachen (Einzeln und im Team)
Disziplin sorgt dafür, dass sich Spieler tendenziell weniger beschweren
Arbeit mit jungen Spielern verbessert Deine Erfolgschancen auf ein erfolgreiches Training mit - richtig: jungen Spielern
Personalmanagement - sorgt (wahrscheinlich) für schnelleres Zusammenwachsen der Gruppe etc (ist aber nur meine Vermutung)
Wenn Du nicht vorhast, den Verein zu wechseln, kannst Du den Wert "Anpassungsfähigkeit" eher ignorieren - solltest Du aber planen, eine sogenannte "journeyman-Karriere" zu spielen und im Laufe Deines Trainerlebens in verschiedenen Ländern tätig zu sein, sollte dieser Wert zu Beginn mindestens auf 10 gesetzt werden, denn Anpassungsfähigkeit erhöht sich als einzige Eigenschaft im Spiel ziemlich sicher nicht.
Es geht auch mit geringeren Werten, mein Trainer hat zB nur 7, weil ich nicht genug Punkte beim Start hatte, aber je weiter unter 10 der Wert ist, desto größer sind Deine Anpassungsschwierigkeiten in einem Land, in dem Du die Sprache noch nicht sprichst (das Lernen von Sprachen passiert automatisch, kann aber bis zu einem Jahr und länger dauern).
Und das sorgt für geringere Effektivität bei allem, was Dein Trainer so tut - vom Ingame-Coaching bis zu Vertragsverhandlungen und Vorstandsgeduld.
Zu den angesprochenen Sternen noch zwei wichtige Hinweise:
Die sind ein Maßstab für die Stärke eine Spielers im Vergleich zu seinen Teamkameraden und zur Liga, in der der Verein spielt.
Ein Spieler mit 4 Sternen beim FC Bayern München gehört also ziemlich sicher in die erweiterte Weltspitze.
Ein Spieler mit 5 Sternen beim FC Hintertupfingen-Meckelbach in der Kreisliga Hinterm-Wald-Südstaffel wird schon in jeder beliebigen Regionalligamannschaft nicht mal mehr einen halben Stern aufweisen...
Und die Sterne sagen oft nichts darüber aus, wie gut ein Spieler eine bestimmte Rolle (zurückgezogener Spielmacher, Innenverteidiger etc) ausfüllen kann.
Wenn Du das Profil eines Spielers aufrufst und Dir seine Attribute anschaust, wirst Du grün und blau hinterlegte Attribute finden.
Bei einem kompromißlosen Innenverteidiger also zB Tackling oder Sprungkraft, bei einem Stürmer eher Abschluß oder Flair.
Diese hinterlegten Attribute sind diejenigen, die für die gewählte Rolle am wichtigsten sind.
Wenn Du im Profil die Rolle änderst, ändern sich daher auch diese hinterlegten Attribute.
Gewöhn Dir an, darauf im Zweifelsfall mehr zu achten als auf die Sterne.
Und ganz ganz ganz wichtig - gewöhn Dir an, einmal im Monat mit allen Spielern zu sprechen und ihr Verhalten zu loben!
(Name des Spielers anklicken, oben im Menü "Gespräch" o.ä. auswählen, keine Ahnung, wie das auf deutsch heißt, ich spiele auf englisch
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).
Falls nicht irgendwer anders schneller ist, bastel ich Dir da auch gern ne Screenshot-Anleitung.
Es gibt absolut nichts Wichtigeres im Football Manager als die Moral der Spieler.
Wenn die alle auf "perfekt" (also sattgrüner Pfeil geradewegs nach oben gerichtet sind), klappen schwierige Pässe, Tacklings, Paraden und Schüsse deutlich eher als wenn die Moral auf durchschnitt (gelb) oder gar noch drunter (orange bot rot) ist.
Es ist nur ein bißchen übertrieben, den FM "Morale Manager" zu nennen.
Wie im richtigen Leben halt - sind die Spieler unsicher oder sauer, spielen sie schlechter.
Schau Dir meine Dortmunder an und Du weißt, dass ich recht habe.
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Zur Moral und zu Spielergesprächen könnte man ganze Bücher verfassen und es ist jedesmal ein Drahtseilakt, ob so ein Gespräch klappt oder nicht - bis auf das Lob für die Moral. Das klappt IMMER (wenn mans nicht zu oft macht) und ist damit ein risikofreier Moralboost. Einmal pro Monat ist meiner Erfahrung nach auf jeden Fall nicht zu oft.