@Henningway:
Ich kann mit dem aktuellen 1. FCK (seit der unverschämten Aktion mit dem Insolvenzbetrug) zwar absolut nichts mehr anfangen, aber Lautern gegen Saarbrücken wäre auf jeden Fall ein tolles Finale.
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Zum BVB noch ein Nachtrag:
Hätte nie gedacht, dass ich das mal so deutlich schreibe, aber wir brauchen dringend einen anderen Menschen an der Seitenlinie.
Konnte mir gestern nur die erste Hälfte anschauen, danach war ich fertig für den Abend.
Edins Idee von Fussball passt einfach nicht - nicht zum Kader, nicht zum Selbstverständnis des Clubs, nicht zu den Fanerwartungen.
Es knirscht auf allen Ebenen.
So romantisch, wie es klingt - einfach nur einen Schulterschluss mit der Süd praktizieren und dann aufs beste hoffen ist einfach nicht genug.
Schon gar nicht, wenn immer offensichtlicher wird, dass Terzics Worte bei Antritt nur Phrasen waren.
Und Reutershahn ist leider komplett daran gescheitert, das taktische Korrektiv zu liefern, damit aus Terzics Fan-Ideen eine Spielweise wird, die "passt".
Bevor das hier in den falschen Hals gerät: es geht nicht darum, DASS wir in Stuttgart verloren haben. Die sind klasse unterwegs, haben Momentum, Selbstvertrauen, einen Trainer mit klarem, zu den Spielern passenden Plan ... es ist keine Schande, in Stuttgart aus dem DFB-Pokal auszuscheiden.
Aber es ist eine Schande, WIE stümperhaft und mutlos wir zum wiederholten Male aufgetreten sind.
Ich kann mich an keine fünf Situationen erinnern, in denen der Ball geplant (!) über vier, fünf Stationen lief, da war immer Glück (zB ein glücklicher Abpraller von einem Stuttgarter Bein) dabei.
Und in den meisten Fällen waren Ballannahme/ Pass so schlecht, dass daraus sofort ein Stuttgarter Konter entstand.
Das war Schülermannschaftsniveau.
Wie schon gegen Bayern, gegen Leverkusen, beim letzten Mal in Stuttgart etc etc
Watzke/Sammer/Kehl haben ohne Not den begonnenen Umbruch (samt bereits in Teilen angepasstem Kader!) unter Rose über den Haufen geworfen, um die romantische Geschichte "Fan steigt von der Süd herab und wird zum neuen Klopp" zu inszenieren.
Diese rührselige Story ist aber auserzählt.
Zumal der BVB entgegen Watzkes gebetsmühlenartiger Aussagen nicht der sympathische bettelarme Robin Hood aus'm Dortmund Forest ist, sondern ein dank permanenter Champions-League-Millionen und Ablösefantastilliarden fettgefressener Big Player im europäischen Vereinsfussball, der mit "Underdog" so viel zu tun hat wie Uli Hoeneß mit Empathie für Nicht-Bayern.
Und genau diese Art von extremem Hirnspagat - permanentes öffentliches Understatement auf Vorstands-Ebene, aber interne Zielsetzungen zur Sicherstellung des europäischen Top25-Status' - ist es, der sich auf Trainerebene fortsetzt.
Das KANN funktionieren, aber dafür bräuchten wir wahrscheinlich einen absoluten Taktik-, Motivations- und Interview- Wundertrainer.
Stattdessen haben wir einen Fan an der Seitenlinie stehen, dessen Taktik (böse gesagt) "hinten dicht und vorne hilft der liebe Gott" lautet, der aber mit dem vorhandenen Personal nichtmal "hinten dicht" hinbekommt, weil er seine Spieler offenbar nicht korrekt einschätzen kann. (Oder weil sie ihm einfach nicht mehr zuhören?)
Wenn er in den Trainingsansprachen und überhaupt intern genauso phrasenhaft salbadert wie in vielen Interviews, würde ich als Spieler auch nicht zuhören. rolleyes
Die Spieler sind jedenfalls inzwischen nicht mehr willens/in der Lage, auch nur seine einfachsten Anweisungen umzusetzen.
Kann mir doch keiner erzählen, dass die allesamt plötzlich das Annehmen von Bällen verlernt haben!
Für mich sieht es tatsächlich teilweise so aus, als ob die Spieler gegen den Trainer spielen würden.
Dazu passt auch, dass wir in der CL völlig anders auftreten (PSG ausgeklammert, das war das erste und letzte Spiel in dieser Saison, in dem die Mannschaft international Terzics Angsthasen-Ansatz gefolgt ist - und gnadenlos vorgeführt wurde).
Würde mich nicht wundern, wenn die letzten drei CL-Partien aus zumindest teilweisem Ignorieren von Terzics Igeltaktik herrühren würden...
Langer Rede schwacher Sinn:
Im Interesse aller Beteiligten (Terzic selbst ausdrücklich eingeschlossen!) ist ein Wechsel auf der Trainerposition aus meiner Sicht leider unumgänglich.