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Autor Thema: Puffins und schlechtes Wetter  (Gelesen 34821 mal)

Karagounis

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #200 am: 04.Januar 2025, 08:50:40 »

Schliesse mich Noergelgnom an, sehr toll, dass die Liga weitergeht!

Verstehe natürlich, dass du in der CL gerne eine leichtere Gruppe hättest, aber ihr habt euch gut geschlagen und jetzt bin ich auf die KO Phase gespannt.

FlutLicht1900

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #201 am: 04.Januar 2025, 15:19:45 »

Na wenigstens vor Villareal geblieben.
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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #202 am: 19.Januar 2025, 23:56:54 »

Mit voller Vorfreude bereiteten wir uns auf die neue Saison vor und trainierten fleißig. Außerdem wollten wir auch in Form kommen um gegen Kopenhagen in der Europa League zu triumphieren.

Nach wochenlangem harten Training stand dann auch das Hinspiel an. Vor 8000 Zuschauenden empfingen wir das dänische Topteam. WIr starteten gut in die Partie ackerten und gingen nach 25 Minuten durch Gecer in Führung. Doch danach kamen die Gäste besser in die Partie und belohnten sich kurz vor Pause mit dem Ausgleich (41.). Im zweiten Durchgang neutralisierten wir uns beide gegenseitig, bis uns Hobsch in der 75. Minuten erneut in Führung brachte. Aber auch diesmal währte die Freude nur kurz, denn die Hauptstädter kamen in der 82. Minute nochmals zum (eher glücklichen) Ausgleich. In einer Woche geht es also um alles.
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Vor 51.000 frenetischen Fans liefen wir aufs Spielfeld und drückten die Dänen früh hinten rein. In der 10. Minute wurde es dann ganz still, denn Myrseth schloss satt ins lange Eck zur Führung ab. Und diesmal hielt diese Führung auch, zumindest bis 35 Sekunden nach Anpfiff der zweiten Halbzeit. Danach war wieder alles offen, aber nur kurz, denn in der 58. Minute war es wieder einmal der junge Türke Gecer, welcher die 2:1 Führung erzielte. Danach waren es wieder die Dänen, welche unter Zugzwang den Druck erhöhten. In diesen Druck hinein machte Hobsch alles klar im 1 gg. 1 mit dem Torwart blieb er cool und brachte den mit 113 Fans gefüllten Auswärtsblock zum beben. Aber auch Kopenhagen hatte noch einen Treffer im Köcher, genause wie De Baets. Mit 4:2 ziehen wir am Ende ins Achtelfinale der Europa League ein und treffen dort auch Feyenoord Rotterdam.
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Im Hinspiel gegen Rotterdam lief irgendwie gar nichts nach Plan, nach 23 Minuten lagen wir bereits hinten und kamen auch danach nicht wirklich ins Spiel. Nach vorne hatten wir kaum Ideen und somit auch keine Chancen. Im Rückspiel müssen wir dann eine 1:0 Niederlage umbiegen.
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Dieses "umbiegen" gelang uns lange Zeit nicht, bis zur 65. Minute als Gecer mit seinem Treffer das Hinspielergebnis neutralisierte. Nur 8 Minuten später brachte Myrseth mit seinem Treffer die 115 Auswärtsfans in völlige Ekstase. Aber dieser Jubel wurde übertönt durch den Jubel der Rotterdamer, welche in der 74 Minute zum 2:1 trafen. Danach passierte nichts mehr, somit kam erst die Verlängerung und dann das Elfmeterschießen. Dieses begann sehr gut für uns denn Povlson hielt direkt den 2. Elfmeter, doch Gecer machte diese Parade mit seinem Fehlschuss zu Nichte. Aber wieder einmal war es Povlson, der uns mit seiner Parade den Sieg im Elfmeterschießen sicherte. Damit stehen wir im Viertelfinale der Europa League. Mit Celtic Glasgow haben wir ein dankbares Los erwischt. In einem möglichen Halbfinale wartet entweder PSV Eidhoven oder die Galaktischen von Real Madrid.
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Von einem dankbaren Los war im ausverkauften Celtic Park wenig zu spüren. Derek Pilley traf in der 26. Minute zur Führung für die Gastgeber. Auch danach konnten wir irgendwie keinen Pass an den Mann bringen. Wie es in solchen Spielen so ist muss ein Standard her. Diesen besagten Standard köpfte Hedinsson mit Wucht unter die Latte zum Ausgleich. Dieser Treffer beflügelte uns und Myrseth drehte fünfzehn Minuten später die Partie. Aber auch die Gastgeber waren aufeinmal angestachelt und Pilley drehte mit seinem zweiten und dritten Treffer (74. und 77.) wieder die Partie zugunsten der Bhoys.
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Die Ausgangslage ist also wie in der Runde zuvor. Mit Hilfe von unseren Fans wollen wir gegen die Wucht der 4000 Auswärtsfahrern anspielen. Das gelang uns auch teilweise, denn Nielsen Vad egalisierte in der 17. Minute das Hinspielergebnis, zumindest für 14 Minuten, denn dann traf Pilley (mal wieder) zum Ausgleich. Mit diesem Ergebnis fingen die Gäste im zweiten Durchgang an den Bus zu parken. Doch Myrseth nutze den seltenen Fehler der Gäste in der 74. Minute zum 2:1. Mit diesem Ergebnis müssten wir wieder in die Verlängerung, eigentlich, denn in der 82. Minute traf Celtic zum erneuten Ausgleich. Auf einmal war das Aus wieder nahe. Doch dann kam der große Auftritt vom eingewechselten Hafsteinsson, mit dem Treffer in der 87. Minute sicherte er uns erstmal endgültig die Verlängerung, bevor er mit dem 4:2 in der 107 Minute den Halbfinaleinzug perfekt machte. Der Jubel war riesig. Für MB ist es nach dem Halbfinale der Conference League das zweite große Halbfinale im Europapokal.
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Dieses historische Spiel fand gegen keinen geringeren als die Galaktischen statt. Im legendären Santiago Bernabeu machte ich mich auf eine Abreibung gefasst, doch die gab es nicht. Stattdessen war es nur eine 1:0 Niederlage nach einem Tor in der 48. Minute. Einen Rückstand im Rückspiel zu drehen ist nichts neues für uns, mal sehen, ob uns das auch gegen Real Madrid gelingt.
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Doch dieses Rückspiel müssen wir schnell ohne Myrseth bestreiten, nach einem Foulspiel sah er bereits in der 21. Minute die rote Karte. Doch trotz Unterzahl lies Jensen Schram in der 38. Minute 6.500 der 8.100 Fans euphorisch Jubeln. Aber nur kurz denn in der 40. Minute stand es 1:1. Aber auch dieses Ergebnis hielt nur kurz, denn Hobsch drehte in der 43. Minute wieder das Ergebnis auf unsere Seite. Das Real Madrid in der 45+2 ebenfalls eine rote Karte erhielt brachte die Emotionen zum überkochen. Aber auch Real Madrid konnte mit 10 Mann Tore erzielen. (67.) Aber wieder hatten wir die passende Antwort parat, unser Held von Glasgow Hafsteinsson, schickte sich an auch hier zum Helden zu werden. (69.) Danach ackerten wir weiter um die Sensation zu schaffen, doch Nygard lies alle Träume in der 84. Minute platzen. Am Ende scheiden wir nach einem 1:0 und 3:3 gegen Real Madrid im Europa League Halbfinale aus. Alles in allem also ein riesen Erfolg für den färöischen Fußball. Dies sah auch die Internationale Fußballfachpresse so, denn neben einer gesteigerten Reputation der Liga (Platz 23) wurde Myrseth auch individuell ausgezeichnet. Er darf sich die Trophäe zum besten Spieler der Eurpoa League in sein Regal stellen.
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Neben unserer Europapokalreise stand natürlich auch die Liga wieder an. Das erste Saisondrittel lief hierbei fantastisch für uns mit 40 geschossenen Toren und nur einem kassierten Tor stellten wir die beste Offensive und Defensive der Liga. Selbstredend gewannen wir all unsere Spiele. Highlights waren hierbei der 7:0 und 9:0 Sieg gegen Klaksvik und auch der 7:0 Sieg gegen Suduroy.
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Doch die größte Überraschung ereignete sich an einem Abend nach dem Training. Ich radelte gemütlich nach einem langen Tag nach Hause und wollte noch ein Online-Modul meines Studiums abzuschließen- doch dazu kam es nicht, denn ich bemerkte das Polizeiauto vor meiner Tür. Noch mehr wunderte ich mich als ich sah, wer in diesem Auto saß, nämlich Christina.

"Was machst du denn hier? Du hättest ja schreiben können, dass du kommst."

"Wieso? Früher Feierabend hättest du doch eh nicht gemacht, außerdem wollte ich dich überraschen"

"Das ist dir gelungen. Aber ich hätte dann mehr als nur Tiefkühlpizza anbieten können. Aber was machst du denn hier, ich dachte du wärst noch in Dänemark."

"Ich bin wieder zurück, nächsten Monat fange ich wieder in Torshavn bei der Polizei an, die Großstadt ist zwar schön aber am Ende wollte ich doch wieder zurück. Ich bin jetzt 36 und langsam sollten wir klären wie es mit uns weiter geht."

"Ich freue mich, dass du wieder da bist. Aber lass uns das doch drinnen besprechen, ich habe nämlich hunger."

So kam es, dass wir uns bis tief in die Nacht unterhielten am Ende stand fest, dass wir es miteinander versuchen wollen und dann sehen wohin das ganze führt. Somit sah man sie dann auch immer öfter bei den Spielen von MB im Inland aber auch im Ausland, was natürlich auch die Aufmerksamkeit der Medien auf sich zog. Aber anders als in der Boulevard- oder Yellowpress in anderen europäischen Nationen wurde hier kein Aufriss gemacht, ich meine der Nachrichtenwert bei 50k Einwohnern ist natürlich auch gering...

Auch das zweite Saisondrittel lief trotz der Doppelbelastung mit der CL-Qualifikation überragend. Am 20 von 27 Spieltagen feierten wir bereits den vorzeitigen Titelgewinn. Die pure Dominanz...             
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Anders sah es allerdings in der Champions League Qualifikation aus, zumindest in der zweiten Runde, denn mit The New Saints aus Wales hatten wir deutlich mehr Probleme als es uns lieb war. Dies lag aber zum Teil auch an unseren Abgängen, denn Veysel Gecer, welcher bereits im Frühjahr für 3,4 Millionen (+ 45 % Weiterverkaufsklausel) nach Molde ging, mussten wir auch nach Schließung des Sommer-Transferfensters für färöische Clubs auch noch Hobsch veräußern. Dieser wollte nämlich seinen, im Winter auslaufenden, Vertrag nicht verlängern und der HSV bot sagenhafte 15 Millionen Euro, sowie ein Weiterverkaufsklausel von 35 % und wir konnten dann nicht ablehnen.
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Mit Lewis Taylor konnten wir aber zumindest einen der beiden Spieler adäquat ersetzen. Außerdem verpflichteten wir noch einige Spieler für die Breite (welche vorrangig in der Liga zu Einsätzen kommen) sowie einen jungen weißrussischen Innenverteidiger mit dem Namen Timofey Kuzmenok, welcher den zu Bolten abgewanderten, Tomas Rocco ersetzen soll.

Lewis Taylor:

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Timofey Kuzmenok:

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #203 am: 20.Januar 2025, 04:38:12 »

 :o

Mit einem einzigen lausigen Törchen Unterschied an f*cking Real Madrid gescheitert!
Deren Fans werden wohl noch 3 Tage später Herzrasen gehabt haben - was für ein Halbfinale!  8)
Schade, dass es nicht zum ganz großen Wurf gereicht hat - aber ich denke, in diesem Falle sollte der Stolz aufs Erreichte definitiv überwiegen. :)

Und Christina ist also auch wieder da?
Sehr schön, dann viel Erfolg im Privatleben!
(Auch wenn Auswärtsfahrten im Europapokal potentiell stressiger sind, wenn zusätzlich zur Mannschaft und den Betreuern auch noch die Partnerin dabei ist - sagt jedenfalls Gerard. Aber der hat ja eigentlich kaum Ahnung von privaten Beziehungen. :D )
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Karagounis

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #204 am: 21.Januar 2025, 12:34:37 »

Wow, was für ein Run in der Europa League. Und sehr sehr knapp am Finale vorbei. Das war überragend!

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #205 am: 06.Februar 2025, 17:26:49 »

@Noergelgnom @ Karagounis ja das war eine wilde Reise. Ob ich ein Europa League Halbfinale jemals toppen kann ist fraglich.

Die Probleme der Champions League Qualifikation setzten sich auch in der Liga fort, denn nur drei Tage nach der erneuten Qualifikation für die CL-Gruppenphase unterlagen wir in der Liga unserem größten Rivalen Vestur. Diese Niederlage war zugleich auch ein Weckruf, denn danach verloren wir keine Ligapartie und holten souverän den nächsten Titel. Doch Brot und Butter ist mittlerweile die Champions League, wo wir vor der Gruppenauslosung  eigentlich den nächsten Schritt mit dem weiterkommen gehen wollten. Nach der Auslosung die Ernüchterung, wir treffen in der Gruppe auf Arsenal, PSV Eidhoven und Real Madrid. Das klang schon hart und so war es auch am Ende fehlen uns 2 Punkte um vor Madrid auf Platz 2 zu springen. Somit steht wieder nur die Europa League an.

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Aber privat lief es da deutlich besser das zusammenleben mit Katharina lief richtig gut und wir genossen unsere Zeit zu zweit und sie tauchte mit mir in die färöische Geschichte ein, denn obwohl ich über 20 Jahre hier lebe habe ich mich kaum mit der Historie der Insel beschäftigt. So besuchten wir unter anderem ein Wikinger Museum, in welchem die Geschichte der norwegischen, schottischen und irischen Wikinger erzählte die zwischen 800 und 900 die Färöer erstmals die Inseln besiedelten. Auch die neuere Landesgeschichte brachte sie mir näher insbesondere die Autonomie-Bewegung während und nach dem 2. Weltkrieg, als die Briten aus strategischen Gründen, nach der Besetzung des "Mutterlandes" Königreich Dänemark, einen Flughafen bauten und auch die Selbstverwaltung der Inseln weiter ausbauten. Doch dieses Autonomie bestreben wurde erst nicht von Dänemark anerkannt, bis zwei Jahren später doch Dänemark dem bestreben der Färinger zustimmten. Langsam fühlte sich mein Haus auch wie ein zu hause an.

Doch neben dem privaten stand natürlich immer noch das sportliche im Vordergrund. Im Wintertransferfenster wollten wir den Kader nochmal für die Europa league verstärken. Doch leider traf das Gegenteil ein. Mysreth wollte unbedingt weg und der belgische Club Lommel bot 20 Millionen Euro sowie eine 50 %!!!!!! Weiterverkaufsklausel. Als Ersatz verpflichteten wir den jungen Nigel Rothwell von Everton, dieser Transfer kam jedoch erst kurz nach Ende der Kaderregistrierung für die Europa League zustande, weswegen wir leider ohne ihn in der Europa League auskommen müssen. Außerdem verpflichteten wir mit Dennis Brix , Salvador Campos und Nico Möckel noch zwei talentierte Ersatzspieler für das Tor (Campos), die rechte Flügelposition (Dennis Brix) und die Abräumerposition (Möckel). Außerdem verpflichteten wir noch einen perspektivischen Stammspieler für den Sturm. Der Mexikaner Rodolfo Redon soll unseren Stürmer Lewis Taylor mit Bällen füttern und Vorlagen sammeln.

Somit stand unser Kader für die Europa League fest, doch auch hier war uns unser Losglück nicht hold, denn mit Lazio Rom erwischten wir ein hartes Los. Aus diesem Grund übte ich ein defensiveres 4-3-3 ein, eigentlich habe ich in meiner Trainerkarriere noch nie einen solchen Schritt vollzogen, aber ich dachte jetzt könnte es das Team weiterbringen. Das tat es auch, denn im Hinspiel konnten wir vor etwa 8.500 Zuschauenden ein 0:0 erringen. Im Rückspiel wurde es dann stimmungsvoll, 65.000 Fans besuchten das Spiel und wurden früh ernüchtert, denn in der 10. Minute war es Jensen Schram welcher eines seiner seltenen Tore erzielte. Nach 32 Minuten konnte Hedström sogar das 2:0 erzielen und sorgte für sehr lange Gesichter bei den Hauptstädtern. Doch der Anschluss nach einem eher großzügigen Elfmeter konnte Lazio nochmal verkürzen. Aber danach standen wir hinten souverän und retteten den knappen Vorsprung über die Zeit. Das 4-3-3 mit defensivem Mittelfeldspieler hat sich definitiv bewährt und wird die Standardtaktik für übermächtige Gegner. Der Jubel über das weiterkommen war groß, zumindest eine Tag, denn das nächste Los bescherte uns Tottenham für die nächste Runde. Wir fragten uns wirklich, was wir verbrochen hatten um diese Lose zu erhalten.

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Gegen die Spurs hatten wir ebenfalls zunächst ein Heimspiel und vor 9.600 Zuschauern konnten wir hier tatsächlich ein 1:1 erringen nachdem die Spurs Vansteenkistes Tor aus der 34. Minute nur drei Minuten später egalisieren konnten.

So musste also wieder das Rückspiel die Entscheidung bringen. Dieses war zunächst sehr zäh und es kam zu keinen nennenswerten Aktionen. Dies war auch im zweiten Durchgang der Fall, zumindest bis Rodolfo Rendon in der 68. Minute das 1:0 erzielte, welches das Stadion, bis auf die 135 Gästefans, verstummen lies. Auch die Spieler der Spurs wirkten geschockt, denn danach kam kein Pass mehr an und wir konnten das ganze gnadenlos wegverteidigen. Am Ende stand also die riesen Überraschung und der Einzug ins Viertelfinale zu buche. Doch wer dachte, dass es jetzt einfacher werden würde hat sich getäuscht. Denn im Viertelfinale wartet der Bundesligadritte RB Leipzig auf uns.

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Es war klar wie es kommen würde, das erste Spiel fand vor unserem Publikum statt und endete mit einem 0:0. Somit musste auch im Viertelfinale das Rückspiel die Entscheidung beiführen. In diesem lagen wie bereits nach 14 Minuten hinten, doch danach fingen wir uns und kamen besser in die Partie, auch wenn wir immer noch keine Chancen hatten. Erst im zweiten Durchgang wurde es besser, denn in der 51. Minute war es der Held unsere letzten Europa League Saison, Fannar Hafsteinsson der den viel umjubelten Ausgleich besorgte. Danach passierte lange Zeit nichts mehr und der Schiedsrichter pfiff zur Verlängerung. Aber wie es so oft ist in den zusätzlichen 30 Minuten überschatteten Fehlpässe, Krämpfe und Chancenarmut das Spiel, sofern man noch von Spiel reden kann. Somit kam es zum größten Spannungsbogen den der Fußball zu bieten hat, das Elfmeterschießen. Dieses startete gleich perfekt, denn Povlson hielt den ersten Schuss der Gastgeber während Rendon unseren ersten Veruch verwandelte. Danach trafen die nächsten beiden Schützen beider Mannschaften, bevor die letzten beiden Schützen beider Teams wieder vergaben und wir auf einmal als Sieger und erneuter Halbfinalist feststanden. Der Jubel war riesen groß und die Feier danach feucht fröhlich. Da wir in allen Runden zuvor quasi einen Favoriten nach dem nächsten ausgeschaltet haben wurden wir im Halbfinale mit Royal Antwerpen belohnt, jedoch müssen wir auf Timofey Kuzmenok aufgrund einer Sperre verzichten.

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Als es dann zwei Wochen später zum Halbfinalhinspiel kam ließ ich wieder das 4-3-3 spielen, doch bereits in der 18. Minute konnten die Belgier vor eigenem Publikum den Führungstreffer erzielen. Auch danach kamen wir kaum in Tritt. So entschied ich mich zur Pause zum einen Hedström für Vansteenkiste und Rendon für Möckel zu bringen. Mit dem zweiten Wechsel stellte ich also auch wieder auf das altbewährte 4-2-4 um. Dieser Schachzug erwies sich als genial, erst traf Hedström zum Ausgleich in der 51. Minute bevor neun Minuten später Rendon die Partie vollends drehte. Danach hatten wir alles im Griff, doch durch eine Unachtsamkeit ging der Stürmer von Anderlecht in der 90+3 ins eins gegen eins mit Povlson, wir saßen alle mit vergrabenen Gesichtern auf der Bank, doch scheinbar hat der Stürmer zu lange Bedenkzeit gehabt, denn Povlson hielt den Ball sensationell und sicherte uns den Hinspielsieg. Diesmal gab es keine Party, ich bläute den Spielern ein sich jetzt voll zu konzentrieren, da wir etwas großes schaffen können dieses Jahr.

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Im Rückspiel strömten 9.112 Zuschauer in das Stadion in der Hoffnung historische Ereignisse zu erleben. Auch ich wollte nach zwei Halbfinalniederlagen endlich in ein Finale einziehen. Das vermittelte ich auch meinen Spielern, in unserem typischen 4-2-4 stießen wir das Spiel an. Wir waren sofort voll da, nach einer Bruinik Flanke zwang Taylor den Keeper der Gäste zu einer Glanztat, doch Hafsteinsson konnte den Abpraller zur frühen Führung nutzen. Auch danach waren wir deutlich spielbestimmender und erarbeiteten uns einige Chancen. Aber erst in der 38. Minute konnten wir die Führung ausbauen, Vansteenkiste jagte einen Ball mit Wucht in den Winkel des kurzen Ecks. Das Stadion tobte. Nur noch 45 Minuten mussten wir überstehen und dann spielen wir im Finale. Dieser Schritt wurde dann noch wahrscheinlicher, als der überragende Vansteenkiste in der 52. Minute auf 3:0 erhöhte. Die Party konnte beginnen, zumindest auf den Tribünen. Wir mussten uns weiter konzentrieren, denn in der 65. Minute pfiff der Schiedsrichter auf Elfmeter, zur Überraschung aller, auf einmal stand es nur noch 3:1. Kurz danach käme es fast noch dicker, denn es gab wieder Elfmeter, aber nach ansicht der Bilder wurde dieser zurückgenommen. Aber in der 77. Minute erzielten die Gäste das 3:2 jetzt mussten wir 13 Minuten durchhalten, denn zwei weitere Tore würden Verlängerung bedeuten. Doch diese zwei Tore fielen nicht. Es war vollbracht die Fans stürmten das Spielfeld und ich sank zu Boden. Wer hätte das gedacht, dass mit diesem Team so eine Reise möglich ist.



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Doch dieser Triumphzug durch Europa ging merklich zu Lasten unserer Ligaperformance, denn mit 4 Siegen und drei Unentschieden nach 7 Spielen laufen wir der Musik schon deutlich hinterher. Selbst wenn wir die beiden Nachholspiele gewinnen, hätten wir immer noch einen Punkt Rückstand auf den Tabellenführer Vestur. Dies liegt vorrangig daran, dass in der Liga meine Europapokalmannschaft häufig rotiert und ich zu wenige skandinavische Spieler im Kader habe, welche die Qualitätsverluste auffangen können. Da muss im Sommer ein wenig getan werden.

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #206 am: 06.Februar 2025, 18:47:42 »

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #207 am: 06.Februar 2025, 19:49:59 »

Unglaublich! Daumen sind ganz fest gedrückt!  :o

Sonzee87

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #208 am: 06.Februar 2025, 23:11:58 »

Wow. Was für ein Lauf. Ich drücke ganz ganz fest  die Daumen!
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Olé, olé, Olé, ola, der FCK ist wieder da,

Olé, olé, Olé, ola, die roten Teufel sind ganz wunderbar

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #209 am: 08.Februar 2025, 16:25:36 »

vielen Dank- lest selbst wie es ausgegangen ist. Ich glaube so lange saß ich noch nie an einem Post und ich muss sagen ich hatte beim schreiben der Eröffnungszeremonie ein wenig Gänsehaut, ich hoffe euch geht es genauso.

„Geehrte Zuschauende in wenigen Minuten beginnt das Finale der Europa League zwischen Rotterdam und MB Midvagur. Insbesondere die Männer der Färöer haben eine lange Reise hinter sich und eine Märchenhafte Entwickelung. Sie sind gefallen, sie sind aufgestanden, sie haben dem Gegenwind getrotzt und haben Europa sowie die Herzen der neutralen Fans erobert. Immer dabei in ihrer Mitte der Vulkan aus Deutschland welcher auf den Vulkaninseln heimig geworden ist und je nachdem heute den König von Dänemark als Staatsoberhaupt der Vulkaninseln ablösen kann. Die Geschichte ist fast fertig erzählt, ihr Ende können heute 24 junge Nachfolger der Wikinger bestimmen. Wird es eine Heldensaga, wird es ein Mythos oder doch eine epische Legende für die Ewigkeit. Bald wissen wir es und sie können Live dabei sein, wie dieses Stück fertig geschrieben wird. Doch bevor die Spieler den Platz betreten und die Partie beginnt findet noch die Eröffnungsfeier statt. Für diese wurde das Hamburger Volksparkstadion extra mit unzähligen Projektoren ausgestattet. Es wurde lange ein großes Geheimnis darum gemacht was genau passiert doch in wenigen Augenblicken wird dies gelüftet.

Wie Sie sehen ist das komplette Stadion in Dunkelheit gehüllt und nur auf dem Feld liegt eine Art weiße Leinwand. Auf der linken Seite sehen Sie die Umrisse der Färöer Inseln in das Logo des MB Midvagur gehüllt im rechten Strafraum das selbe mit dem Umriss der Niederlande und dem Logo Feyenoords. Jetzt macht sich das Wikingerschiff der Männer aus dem Norden auf den Weg, erster Halt die ewige Stadt wo Lazio rausgeworfen wurde. Jetzt setzt auch die epische Musik ein, mit dem Lied „Two Steps from Hell“ geht die Reise durch Europa weiter

Genauer gesagt geht es für MB weiter nach London beziehungsweise in den Londoner Norden zu den Spurs. Die königliche Armee aus Rotterdamer wandert als erstes nach St. Gallen. Von London geht es weiter über den Ärmelkanal in den deutschen Osten in die Messestadt Leipzig. Rotterdam erobert die Stadt Bristol.

Was eine Eröffnungsfeier diese LED-Projektorshow, die Musik ich habe Gänsehaut. Bis auf die Landkarte ist das gesamte Stadion immer noch dunkel. Es erinnert ein wenig an die Eröffnungsfeier des Champions League Finals 2013 zwischen Bayern und Dortmund. Doch nun weiter zu den Feldzügen der beiden Kontrahenten. In Leipzig haben sich jetzt rund 30-40 Wikinger und Wikingerinnen in Blau-Weiß versammelt und marschieren jetzt unter martialischer Musik nach Antwerpen während die niederländische Königsgarde nach Mönchengladbach wandert. Auch die Musik wird jetzt weniger episch sondern eher martialisch. Was ein Schauspiel, die Verantwortlichen haben sich jetzt selbst übertroffen. Nach den Halbfinalpartien ist es jetzt soweit. Die beiden Seestreitmächte machen sich auf den Weg in die Hansestadt, welch passender Ort für diese Show. Jetzt treffen beide Armeen erstmals aufeinander und umkreisen die Trophäe um die es heute geht, welche mittlerweile am Mittelkreis eingetroffen ist, dieser ist vollkommen ausgeleuchtet mit dem Logo der Europa League und zwar in den vier Farben der Vereine. Aus den Boxen ertönt jetzt ein lautes Huh und Kampfgeschrei.
Beide Streitmächte sind jetzt am Mittelkreis angekommen, welcher nur das Volksparkstadion von Oben darstellt. Mittlerweile quillt auch schwarz-roter beziehungsweise weiß-blauer Rauch um die Seitenlinien und die Torlinie der beiden Kontrahenten und genau in dieses Bild ertönt die Hymne der Europa League und jetzt 10 Sekunden später geht auch ein Teil des Lichtes an. Was ein Bild, was eine Show was für eine Atmosphäre. Man kann über die UEFA viel meckern, aber diese Show mir fehlen die Worte. Jetzt frage ich mich ja wirklich, was uns beim Champions League Finale erwartet. Doch jetzt laufen erstmal die beiden Mannschaften unter einem Blitzlichtgewitter und tosendem Jubel ein, während die Darsteller dieser fantastischen Show das Spielfeld verlassen.“

Nach der Seitenwahl versammeln sich die Männer von MB nochmal vor der eigenen Kurve und holen sich die letzte Energie ab, aber ich glaube die benötigt keiner der Nordmänner heute, denn es ist eine absolute Sensation möglich, sie könnten die erste färöische Mannschaft sein, welche einen europäischen Titel holt. Auch ihr Trainer brennt und zündet die aufgeheizte Stimmung im Blockmit rudernden Armen weiter an. Auch die Fans, welche augenscheinlich keine Unterstützer der beiden Mannschaften sind fangen langsam an sich auf die Seite von MB zu schlagen und das merkt auch ihr Trainer denn von der eigenen Kurve geht es mit wedelnden Armen die ganze Seitenlinie entlang bis zur Trainerbank. Hier wird heute etwas auf die Niederländer zukommen. Wenn MB hier lange mithält oder gar in Führung gehen sollte, dann explodiert dieses Stadion hier völlig. So eine aufgeladene Stimmung habe ich in einem Europapokalfinale in meinen 13 Jahren als Reporter selten bis nie erlebt. Ich hoffe sie kriegen an den TV Geräten diese Atmosphäre auch nach Hause transportiert. In wenigen Sekunden sollte es los gehen, jetzt noch schnell ein Getränk ihrer Wahl und ein paar Snacks holen und dann mindestens 90 Minuten pure Leidenschaft für das beliebteste Spiel der Welt genießen.

Der Anpfiff ertönt und Midvagur stößt an Los geht es. Sie probieren ruhig aufzubauen, doch Jensen Schramm mit einem Fehlpass in der Vorwärtsbewegung.Perez erboert den Ball spielt auf Palsson, dieser flankt aber Kuzmenok köpft den Ball raus, da wäre es nach nicht einmal 30 Sekunden fast gefährlich geworden. MB merkt man die nervösität an, Rotterdam wieder im Angriff, da kommt der Ball durch jetzt die riesen Chance zur Führung aber Povlson kommt da ran und verhindert den Rückstand nach 70 Sekunden. Die Nordmänner müssen aufpassen. Die folgende Ecke kriegt MB vorerst geklärt, doch im Halbfeld foult Vansteenkiste, es gibt Freistoß, wieder viel Betrieb im Strafraum. Die Flanke bringt aber nichts ein, Feyenoord ist deutlich aktiver bisher.

MB hat sich nach 10 Minuten gefangen und wagt sich auch in die gegnerische Hälfte, eine herliche Kurzpasskombination, Rendon liegt ab auf Taylor und der schießt aus 17 Metern, doch der Torwart ist zur Stelle, trotzdem nicht schlecht gemacht.

Seit 20 Minuten passiert gefühlt gar nichts mehr, beide Mannschaften wollen jetzt keine Fehler machen und von der Anfangsoffensive der Niederländer ist auch gar nichts mehr übrig geblieben. Aber vielleicht kommt es jetzt nach dem Einwurf auf höhe des Strafraumecks von MB zu einer Chance. Nein kommt es nicht, MB fängt den Ball ab und könnte jetzt einen Konter fahren, doch das Tempo wird verschleppt. Jetzt geht der Ball zurück zum Torwart, der wieder auf Kuzmenok ablegt und dieser spielt Pässe mit seinem Innenverteidiger Kollegen Nielsen, der treibt den Ball  Meter vor sich her und schlägt den Ball lang auf den Flügel zu Hafsteinsson, dieser setzt sich durch und nimmt den Ball runter, schickt Taylor steil, jetzt schon im Strafraum aber kann nicht in die Mitte ziehen, jetzt muss er abschließen, schießt und trifft den PFOSTEN!!! Die beste Chance für MB in der Partie nach gespielten 35 Minuten, da hätte es auch 1:0 stehen können.

Dieser Pfostenschuss scheint Rotterdam geweckt zu haben, sie sind jetzt in der gegnerischen Hälfte, eine Flanke die wird abgelegt da kommt Perez und nimmt die Kopfballablage direkt und auch direkt weit über das Tor, das war nichts.

Jetzt nochmal Rotterdam in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs, ein Steckpass auf Symkowski, doch Kuzmenok setzt ihn unter Druck und drängt ihn zur Seite weg, sodass Povlson keine Mühen hat den Ball zu halten. Jetzt reicht es auch dem Schiedsrichter, er pfeift zur Pause. Am Ende sind beide Team nochmal aufgewacht, ich bin auf den zweite Durchgang gespannt.

Jetzt stößt Rotterdam an und hält das Spiel ruhig und passt erstmal hinten rum. In den ersten Minuten des zweiten Durchganges ist bisher nichts passiert aber jetzt Perez im Vorwärtsgang und schlägt eine Flanke aus dem rechten Halbfeld an den langen Pfosten, dort steht Kwan-Shik völlig frei und kann den Ball ins Tor köpfen, doch die Fahne geht sofort hoch, da stand er klar im Abseits. Selbstverständlich wird der VAR das Tor nochmal prüfen. Aber auch die Wiederholungen zeigen klar das Abseits, jetzt zeigt auch der Schiedsrichter, das der VAR die Abseitsentscheidung bestätigt. Weiter gehts.

Der Abseitstreffer beflügelt die Rotterdamer jetzt richtig, sie sind schon wieder im Angriff über der Ball ist schon im Strafraum, Schuss und kanpp drüber. Da hat nicht mehr viel gefehlt. Auf diese beiden Chancen reagiert MB jetzt steht ein wenig tiefer und übt Kontrolle mittels Ballbesitz aus.

Nach 70 Minuten scheint es wieder einen Angriff der Niederländer zu geben, im Strafraum kombinieren sie mit drei vier Pässen, bevor der Ball ans linke Fünfmetereck zu Kwan-Shik kommt. Dieser schießt sofort doch Povlson ist zur Stelle und wehrt den zentralen Schuss zur Ecke ab. Die Ecke wird aber souverän von Kuzmenok geklärt.

Wieder kann MB einen Ball abfangen, doch diesmal geht Rotterdam ins Pressing über deswegen schießt Povlson den Ball weg, doch der eingewechselte Rosenberg kann den Ball nicht festmachen, jetzt geht es schnell der Ball geht auf die linke Seite zu Anton, der spielt den Ball sofort scharf in die Mitte dort kommt Palsson angerauscht und spitzelt den Ball ins TOOOOOOORR. Das Finale ist auch auf der Anzeigetafel eröffnet. Ein stark rausgespielter Treffer, nach 73 Minuten steht es also 1:0. Viel Zeit bleibt nicht mehr für MB um den Ausgleich zu erzielen.

Doch MB lässt sich nicht unter Druck setzen, Taylor zieht auf dem Flügel davon, spielt den Ball auf Rendon, der auf Cele, weiter zu Ahlfeldt und wieder Cele, der hat jetzt Platz an der Strafraumkante und schießt, aber genau auf den Torwart aber was macht er da der Ball liegt im Tor, der sofortige Ausgleich nach nicht einmal 3 Minuten. Völlige Ekstase auf der Bank und den Tribünen. Was ein patzer des Schlussmannes, damit ist alles wieder offen.

Nach dem Treffer hat MB jetzt Oberwasser, Bruinik auf rechts völlig unbedrängt flankt in die Mitte auf den Elfmeterpunkt, da kommt Taylor angesprintet schießt und der war richtig knapp. Fast wäre das die Führung gewesen.

In den letzten Minuten hat sich das Blatt komplett gewendet. MB drückt auf die Führung, während Rotterdam sich in die Verlängerung retten will, wenn das mal nicht schief geht.

In den letzten fünf Minuten macht Feyenoord den Laden komplett dicht es pasiert nichts mehr, das sieht auch der Schiedsrichter so und pfeift zur Verlängerung. Beide Mannschaften versammeln sich jeweils im Kreis und bevor es weitergeht, geht das komplette Team von MB vor die Fankurve um sich nochmal Kraft für weitere 30 Minuten abzuholen. Nach dem Rückstand waren sie klar besser und haben sich den Ausgleich verdient.

So die erste Hälfte der Verlängerung kann beginnen.

Auf einmal hat Rotterdam wieder den Fußball entdeckt, nach zwei Minuten erarbeiten sie sich eine Ecke. Aber der überragende Kuzmenok köpft den Ball mal wieder raus, bevor Rotterdam den zweiten Ball wieder in den Strafraum bringt um die nächste Ecke zu bekommen. Jetzt nach 5 Minuten kommt MB auch das erste mal in die gegnerische Hälfte, Cele spielt einen Steilpass auf Taylor, zumindest versucht er es denn der Ball wird abgefangen. Taylor setzt aber nach und erobert den Ball vom letzten Verteidiger und zieht in den Strafraum wird aber nach Links gedrängt und der Winkel wird spitz, langsam muss er abschließen, denn in der Mitte ist keiner. Das tut er jetzt und TRIIIIIIIFFFFFFFFFFTTTTTTTTTTTTT TOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOR wahnsinn das Stadion explodiert die ganze Bank inklusive dem Trainer rennen aufs Spielfeld um den Torschützen unter sich zu begraben. Was ein Tor. Diesmal wählt er das lange Eck und jagt den Ball hoch in die Maschen statt wie in der ersten Hälfte den Ball flach an den kurzen Pfosten zu schießen. Rotterdam kassiert zwei Tore und zwei mal sind es individuelle Fehler. Sie müssen sich jetzt straffen, noch bleiben 25 Minuten um mindestens einmal zu treffen. Hier liegt eine Sensation in der Luft.

MB steht jetzt natürlich tiefer, Rotterdam erarbeitet sich nach 100 Minuten zumindest mal eine Ecke aber wie immer ist Kuzmenok, der für mich bisher der Man of the Match ist, den Ball klären.

So nach 105 Minuten ist erstmal Pause, MB trifft früh in der Verlängerung und macht das seit dem ziemlich clever, Rotterdam fällt wenig bis nichts ein. So wird das nichts, nur noch 15 Minuten trennen die Wikinger von dem ersten Titel einer färöischen Mannschaft im Europapokal. Weiter gehts.

Der zweite Durchgang ist bis jetzt ermüdend, wir sind bereits in der 115 Minute und Highlights sind bis jetzt mangelware, das ist aber auch dem Kräfteverschleiß zuzuschreiben, denn insbesondere die ersten 90 Minuten waren doch sehr intensiv. Vielleicht jetzt nochmal Midvagur, Rosenberg am Strafraum gibt den Ball flach auf Rendon, der schießt aber wird geblockt. Wenn er da nicht hinkommt ist das die Entscheidung.

Gleich ist es vorbei liebe Zuschauende, gleich erleben wir historisches die Bank feiert, die Tribüne feiert und die Fans von Rotterdam sind fassunglos und jetzt ertönt ein Pfiff und Jubel bricht aus, hier brechen alle Dämme.

Falls sie sich fragen: Haben wir ein Fußball-Märchen erlebt? Nein! Märchen sind erfunden! DAS hier – das ist Realität! Eine Realität, die niemand für möglich gehalten hätte, eine Realität, die die Fußballgötter selbst geschrieben haben! MB Miðvágur – aus den stürmischen Winden des Nordatlantiks, aus einem Land der Fischer und Felsen, aus einem Ort, den die Fußballwelt kaum kannte – und doch stehen sie jetzt auf dem Olymp! Sie haben Europa nicht nur betreten, sie haben es erobert! Hören sie das? Das ist der Klang einer Nation, die jubelt! Das ist der Herzschlag der Färöer, der heute lauter pocht als je zuvor! Das ist die Geschichte von Außenseitern, die Helden wurden! MB Miðvágur – Namen wurden geschrieben, Legenden wurden geboren, und der Fußball, ja, der Fußball hat heute eine neue, unsterbliche Geschichte!"



Jetzt bin ich ruhig, saugen sie diese Atmosphäre auf, ich verabschiede mich schonmal von ihnen, vielen Dank für die letzten 3 Stunden.



Nach diesem historischen Moment wurde die Nacht durchgefeiert, auch die Rückreise war eine einzige Party zum Glück müssen wir erst nächsten Mittwoch wieder spielen weil in dieser Verfassung hätten wir am Wochenende keine Chance. Als wir Freitag am Nachmittag landeten war der ganze Flughafen voll Menschen, alle jubelten uns zu, alle wollten sie den Pokal sehen, alle waren unfassbar Stolz auf das eigene Land in dem 50.000 Menschen gesehen haben, wie der größte Club des Landes dafür gesorgt hat, dass das Land nun wirklich in die Fußballhistorie eingegangen ist.
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Karagounis

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #210 am: 08.Februar 2025, 16:45:01 »

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Sonzee87

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #211 am: 08.Februar 2025, 23:38:02 »

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Olé, olé, Olé, ola, der FCK ist wieder da,

Olé, olé, Olé, ola, die roten Teufel sind ganz wunderbar

FlutLicht1900

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #212 am: 12.Februar 2025, 16:02:31 »

Sauber👍
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KoniCutshot

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Re: Puffins und schlechtes Wetter
« Antwort #213 am: 12.Februar 2025, 21:02:54 »

Ganz ganz großes Kino! Glückwunsch.
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