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Autor Thema: [FM23/24] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm  (Gelesen 34540 mal)

Wiebke

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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #40 am: 12.Mai 2023, 08:44:50 »

Wie machts Du die Bilder von den Spielszenen?

Im richtigen Moment ein screenshot? Und dann zuschneiden? Das ist dann aber ziemlich aufwendig, oder?

Die Stadionschafe sind ja mal cool!  Määääh!
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knufschu

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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #41 am: 23.Mai 2023, 20:36:37 »

@Muffi: Danke für die Glückwünsche! Du kannst ein Kapitel zur Eilenriede schreiben :-)
@Wiebke: Genau, ich mache Screenshots in der "Spielanalyse" und füge sie bei Paint ein. Die Pause-Taste nutze ich ohnehin ständig.


Kapitel 17 „Vereinsgeschichte: Rugby und Fußball“

Bekanntlich war der frühe Fußball dem heutigen Rugby nicht unähnlich. Es durfte gerangelt, getreten und gestoßen werden und der Ball auch – mindestens in den archaischen Regeln – in Teilen mit der Hand gespielt werden. Erst Regeleinführungen bzw. Regeländerungen haben diesen Sport, der heutzutage Massen fasziniert, egal ob Wettskandale, krumme Geschäfte, verschobene Spiele und Tristesten in den nationalen Ligen oder den immer gleichen Clubs ab dem Viertelfinale der Champions League, zu dem gemacht, was eben jene Millionen lieben.

Bezogen auf die Vereinsgeschichte der Blauen aus Hannover ist der Weg vom Rugby ebenfalls nicht weit, denn im Jahr 1918 schlossen sich der ortansässige Rugbyverein Merkur und der FC Arminia zusammen. Aus deren Kooperation entstand der „SV Arminia-Merkur Hannover“. Das heutige Rudolf-Kalweit-Stadion bzw. damals der Sportplatz gehörte dem Rugbyverein. Zwei Jahre später bekam Arminia den – so betitelt es die Vereinschronik – „wohlklingenden“ Vereinsnamen SV Arminia Hannover, der bis heute bestand hat.

Interessanterweise suchte der Deutsche Rugbyverband (DRV) um die Jahrhundertwende den Anschluss an den DFB und wurde mehr oder weniger mitsamt dem DFB geboren oder als ging als Teil des großen Ganzen mit in dem DFB auf. Offiziell gibt es diesen Verband aber dann seit November 1900.In dieser Zeit waren, wie gesagt, die Regelunterschiede zwischen dem bekannteren Rugby und dem noch weniger bekannten Fußball nicht so erheblich wie heute.

Allem Anschein nach, schlägt das Herz oder mindestens einer Herzklappe des deutschen Rugbys in Hannover, denn der erste Präsident des DRV war ein gewisser Ferdinand Wilhelm Fricke, nach dem auch eine Straße in der niedersächsischen Landeshauptstadt benannt ist. Laut biografischem Lexikon der Stadt Hannover gilt er sogar als „Vater und Schöpfer des hannoverschen Rasensports“.

Im Grunde wäre Fricke sogar ein eigenes Vorwort wert, denn sein Schaffen scheint auch im Kontext der Gründung der Roten 1896 erwähnenswert.

Der Transfersommer & der Kader

Im Sommer haben einige altgediente Spieler den SVA in die Vertragslosigkeit bzw. Richtung eines neuen Clubs verlassen. Dazu zählt unter anderem Jan Vogel. Er geht zum Ligakonkurrenten, dem Heider SV. Gianni Przondziono spielt nun für Alemannia Aachen. Yannick Osée hat noch keinen Verein gefunden, während Moritz Montag inzwischen im Stadion Hoheluft für Victoria Hamburg auflaufen wird.

Bei den Neuverpflichtungen setzt Weiland in dieser Spielzeit auf Altbekanntes und ein paar neue, junge Gesichter, die den Kader in der Qualität verbessern.

Im Tor

Kevin Jendrzej bleibt die Nummer 1. Antonio Brandt, die Nummer 2, war zuvor für den Eimsbütteler TV in der Oberliga Hamburg im Kasten. Er hat drei wirklich starke Jahre dort gespielt.



In der Verteidigung

Mit Greve und Bachmann bleibt das erfahrende Duo in der Innenverteidigung erhalten. An ihre Seite gesellen sich Jabbie und Dziho, die auch schon letzte Saison für Arminia gespielt haben.



Anes Dziho war seinerzeit in der Rückrunde als Leihe vom MSV Duisburg nach Niedersachsen gekommen. Manchmal hat er nicht die starken „Neven“, die ein Verteidiger so braucht.



Goslar ist einer der „jungen Wilden“. Der VfL Wolfsburg hat ihn nicht weiter verwenden wollen.



Für Hackenthal, Standardschütze und linker Außenverteidiger, ist Uedickhoven ein möglicher Ersatz, wenn es mal etwas defensiver sein soll. Man darf nur kein Kopfball von ihm erwarten.

Rechter Außenverteidiger ist Marlon Schmitz, der vom VfL Bochum ausgebildet worden ist. Im Grunde hat er das Zeug zum Stammspieler. Als Ersatz ist derzeit noch ein Leihgeschäft in der Planung.

Im defensiven Mittelfeld

Im defensiven Mittelfeld werden ebenfalls zum Teil Altbekannte auflaufen. Holtkamp kann je nach Spiel die Mixtur aus feiner Klinge und Abräumer abbilden. Da Vogel und Paschke nicht mehr Teil der Blauen sind, musste man im Sommer hier Nachwischen.



Maxi Grosser wechselt ablösefrei vom VfL Osnabrück an den Bischofsholer Damm. Eine der Sechserrollen kann es definitiv ausfüllen.



Grace Ndongala gehört zu der Kohorte der „jungen Wilden“, die den Weg aus dem NLZ der Bundesligisten nicht in den Kader einer Profimannschaft gepackt haben. Weiland plant ihn eher als Sechser ein.



Leander Baar hat letzte Saison für den HSC in Hannover gespielt und möchte nun einen weiteren Anlauf bei dem SVA nehmen. Er ist sicherlich eher der Rotationsspieler.

Im offensiven Mittelfeld

Theo Harz, Lamine Touray, Elias Demirarslan und VDB waren in der letzte Saison in verschiedenen Phasen bereits zentrale Bestandteile des Erfolgs und bleiben den Zuschauern auf dem Lahmannhügel erhalten.



Allerdings kommt mit Matteo Mazzone der Startransfer des Sommers nach Hannover. Er wurde beim VfL Wolfsburg aussortiert und hat sich überraschend für Arminia entschieden und nicht für Viktoria Köln oder andere Mitbewerber.



Tom Baller ist ebenfalls eine Option im offensiven Mittelfeld, könnte aber evtl. auch Außenverteidiger werden.



Der dritte Spieler der „jungen Wilden“ ist Theuerzeit. Er kommt von Borussia Dortmund nach Hannover. Seine Position ist noch nicht gefunden. Vorstellbar sind eine Außenposition oder eine Sechserrolle.

im Sturm

Serhat Imsak, Torschützenkönig der Regionalliga Nord, bleibt ein Blauer. Es gab durchaus Interessenten, u.a. den Heider SV, aber keine tatsächliche Anfrage. VDB kann seine Position ebenfalls übernehmen, ebenso Mazzone.

Dennoch sucht man noch nach einer etwas schnelleren Variante im Sturm.

1. Spieltag Regionalliga Nord: SV Atlas Delmenhorst (A)

In Delmenhorst zeigen die Blauen einen schwerfälligen Auftakt in die neue Spielzeit. Den ersten Saisontreffer zum Endstand von 1:1 erzielt Theo Harz erst recht spät, auch dank einer verbesserten zweiten Hälfte.



Treffer: Harz (82)

Zuschauer: 1338

2. Spieltag Regionalliga Nord: SV Werder Bremen II (H)



Werder Bremen II war mit einem 5:1 gegen Lupo-Martini gut in die Saison gestartet und Zweitmannschaften sind immer ein wenig wie eine bunte Tüte, doch für Imsak und Neuzugang Mazzone war aber nur leckeres Zeug darin. Die beiden Stürmer haben Werder im Alleingang dominiert und das Spielergebnis von 3:0 bereits in der ersten Halbzeit eingetütet.

Treffer: Imsak (21, 45), Mazzone (36)

Zuschauer: 1146

3. Spieltag Regionalliga Nord: SV Drochtersen/Assel (A)

Gegen Drochtersen hatten die Blauen in letzter Zeit immer Schwierigkeiten. So auch in dieser Partie, die die Arminia am Ende unverdient mit 2:1 gewinnt, weil Serhat Imsak gut in die Saison kommt.

Treffer: Imsak (25, 50)

Zuschauer: 1038

4. Spieltag Regionalliga Nord: Kieler SV Holstein II (H)



Im Duell mit dem aktuellen Tabellenführer aus dem hohen Norden bekommt das A-Team im eigenen Stadion den Ball nicht über die Torlinie. Bereits nach einer Minute landet ein Kopfball von Imsak an der Latte, nach zwei Minuten läuft – erneut Imsak – frei aufs Tor, aber der Keeper blockt… Man könnte nun weiter Großchancen aufzählen, aber es hilft ja nichts. Das Spiel endet 0:0.

Treffer: -

Zuschauer: 1361

5. Spieltag Regionalliga Nord: VfB Oldenburg (A)

Pfosten, Latte, Pfosten, Vorbeigeschossen … Es geht für die Arminia fast wie in der Vorwoche weiter. Bachmann köpft nach Eckstoß an die Latte, VDB trifft freistehend nur den Außenpfosten, ein Freistoß von Hackenthal touchiert die Latte leicht – Immerhin eine Chance nutzen die Arminen, denn in der sechsten Minute kann der aufmerksame Imsak eine unfreiwillige Vorlage des Oldenburger Innenverteidigers Albert zum 1:0 Siegtreffer verwerten.



In der 63. Minute gibt es zudem ein Wiedersehen zwischen Jovan Hoffart und dem SVA. Inzwischen spielt der 30-jährige nicht mehr für Wacker Burghausen, sondern den VfB.

Treffer: Imsak (6)

Zuschauer: 864

6. Spieltag Regionalliga Nord: FC Norderstedt (H)



Immer Transfersommer sind der FC Norderstedt und Arminia Hannover sich einige Male auf dem Transfermarkt begegnet, denn drei Spieler hatten auch Weiland und sein Scoutingteam auf dem Schirm, doch in jedem Fall entschieden sich die Spieler am Ende für den FC.

Sportlich schlägt der SVA den FCN mit 1:0 im eigenen Stadion. In der 31. Minute findet Hackenthal Imsak, der frei auf Bade zuspurtet und eiskalt netzt.

Treffer: Imsak (31)

Zuschauer: 1416

7. Spieltag Regionalliga Nord: Hannoverscher SC (A)

Die Blauen entscheiden das erste Stadtderby der Saison dank hoher Treffsicherheit für sich! Derbyheld ist heute Marlon „The Hammer“ Schmitz! Der rechte Flügelverteidiger schweißt in der 80. Minute den Endspielstand von 3:0 aus rund 30 Metern per Dropkick ins gegnerische Tor! Wahnsinn! 



Treffer: Baller (33), Hackenthal (61, e), Schmitz (80)

Zuschauer: 1993

8. Spieltag Regionalliga Nord: Hamburger SV II (H)

„Serhat Imsak – Fußballgott!“, riefen einige verteilte Stimmen vom Lahmannhügel in Richtung der grasenden Schafe hinter dem Tor des HSV II, als besungener „Gott“ zum Jubeln abdreht. Zuvor hatte er das 2:0 für das A-Team erzielt. Der Anschlusstreffer zum 1:2 von Sanne reichte am Ende nicht zu einem Auswärtspunkt für die Hamburger. 

Treffer: Imsak (5, 56)

Zuschauer: 1450

9. Spieltag Regionalliga Nord: Heider SV (A)

Jan Vogel, Sechser des Heider SV, ist nicht mehr am Bischofsholer Damm, sondern nun an der Meldorfer Straße aktiv. Zunächst erlebt er gegens einen Ex-Club, zwei frühe Gegentreffer durch Hackenthal und VDB, doch sein Team kann dank zweier schwacher Nicht-Paraden Jendrzeijs einen Punkt beim 2:2 gewinnen.

Treffer: Hackenthal (3, e), VDB (11)

Zuschauer: 912

10. Spieltag Regionalliga Nord: SV Meppen (H)



Zwischen Meppen und dem SVA gibt es eine Nullnummer, weil die Hannoveraner keinen ihrer 16 Schüsse im Tor unterbringen können. Gleiches, nur bei weniger Torchancen, gilt für Meppen – 0:0.

Treffer: -

Zuschauer: 1732

11. Spieltag Regionalliga Nord: SC Weiche Flensburg 08 (A)

Tausche letzte Saison gegen diese Saison, tausche VfB Lübeck – die in der 3. Liga aktuell auf Rang 5 stehen (!) – gegen Weiche Flensburg und du erhältst einen Dominator. Die Flensburger schlagen Arminia zuhause mit 1:0. Jannik Mause ist einfach vorne drin einmal frei und nutzt das auch.

Treffer: -

Zuschauer: 1221



12. Spieltag Regionalliga Nord: SV Jeddeloh II (H)

Ein Spielzug in Minute 11 führt zum 1:0 des SVA und dieser folgt in dem Duell zwischen dem SVA und Jeddeloh II mehrfach. Außen überladen die Hannoveraner die Seitenlinie, vor dem Sechszehner hat Großer gefühlt das gesamte Messegelände Hannovers für sich alleine, er schießt platziert und trifft. Nach Spielende gewinnt Hannover 2:0.



Treffer: Großer (11), Hackenthal (29)

Zuschauer: 1406

13. Spieltag Regionalliga Nord: TSV Havelse 1912 (A)

In Havelse sehen die Zuschauer zwei gleichwertige Mannschaften in einer Partie auf Augenhöhe. Hannover trifft einmal und gewinnt am Ende mit 1:0.

Treffer: Imsak (23)

Zuschauer: 2375





In der Tabelle ist Weiche Flensburg bereits etwas enteilt. Arminia und Norderstedt folgen allerdings noch in Schlagdistanz. Der SV Meppen schickt sich ebenfalls wieder an, den Weg Richtung Liga 3 zu nehmen. Zu deren Heimspielen kommen mit Abstand due meisten Zuschauer! Die Lupos haben eine harte Saison vor sich, ebenso der HSC.
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knufschu

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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #42 am: 03.Juni 2023, 18:40:54 »

Kapitel 18 „Den Blick nach oben…“


… habe ich bisher eher gemieden, weil es auch sportlich nicht zwingend nötig war. Gemeint ist der ernsthafte Blick in die 3. Liga. In der Realität eine interessante Liga mit zum Teil großartigen Clubs, aber im FM zum Abgewöhnen, weil ich diesen Spielstand begonnen habe, bevor Daveincid eine Lösung des Problems mit den Zweitmannschaften gefunden hat.

Das Bild sagt mehr als tausend Worte und verhagelt mir irgendwie die Motivation. Steigt man irgendwann als Absteiger in die 2. Liga auf?! Bleibt man dann in der 2. Bundesliga unabsteigbar? Fragen über Fragen. Das ist ja, als ob eine Mannschaft seit zehn Jahren immer Meister wird und „kleine Vereine“ Saison für Saison nur darauf warten müssen im sportlichen „Aufeinandertreffen“ zur Schlachtbank geführt werden, wenn sie 6-8 Dinger bekommen.

14. Spieltag Regionalliga Nord: FC Teutonia 05 Ottensen (H)

Die Arminia setzt ihren bisherigen guten Saisonverlauf gegen Teutonia Ottensen mit einem deutlichen 3:0 fort. Die Hamburger haben in den letzten Spielzeiten immer in der oberen Tabellenhälfte abgeschlossen, sind aber in dieser Saison nicht gut drauf.

Treffer: Imsak (49, 83), VDB (59)

Zuschauer: 1381

Vorrunde Niedersachsenpokal: SV Meppen (A)

Vor knapp 5000 Zuschauenden startet der SVA gut in die Pokalrunde und kommt nach einer Viertelstunde durch Imsak zum ersten guten Torabschluss. Der SVA-Goalgetter wird von VDB flach im Strafraum angepasst, leicht nach außen abgedrängt und sein Abschluss aus 5 Metern, aber spitzem Winkel, wird abgeblockt.

Auch nach über einer halben Stunde ist das Momentum weiterhin bei dem Gast. Sowohl VDB als auch Harz kommen zu starken Abschlüssen, aber in beiden Fällen kann Kamenz parieren. Erst ein Geistesblitz des SVA-Keepers Jendrzeij bringt die Führung. In der 38. Minute nimmt er einen verunglückten langen Ball des SV Meppen auf, sieht, dass deren Abwehr weit aufgerückt ist und schlägt das Leder weit nach vorne. Imsak kann diesen erlaufen und anschließend frei auf Kamenz zulaufen und einschieben!



Bis fast zur 70. Minute können die Hannoveraner diese Führung halten. Bis dahin sehen die Zuschauer allerdings auch eine mäßige Partie. Zwischenzeitlich bewegen sich die Passquoten beider Vereine an der unteren Grenze der 70%-Marke. Plötzlich mutiert ein eigentlich ungefährlicher Einwurf zur Großchance, weil Bachmann unter dem geworfenen Ball durchsegelt und Soni aus schräger Position mehr oder weniger freie Bahn hat. Er zieht ab, trifft den Innenpfosten und gleicht zum 1:1 aus! Ärgerlich für den SVA.



Da bis zum Ende der Nachspielzeit kein weiteres Tor fällt, sieht der Modus im Niedersachsenpokal ein sofortiges Elfmeterschießen ohne Verlängerung vor, an dessen Ende – nach einigen Schützen - Meppen triumphiert und Arminia nach drei Finalteilnahmen in Folge nun in der ersten Runde ausgeschieden ist.

Treffer: Imsak (38)

Zuschauer: 4734

15. Spieltag Regionalliga Nord: FC St. Pauli II (A)

Nach der Pleite gegen Meppen müssen einige Spieler ihre Wunden lecken und auf der Bank oder zu Hause pausieren. Dennoch spielen die Blauen überlegen und siegen vor Minuskulisse knapp, aber verdient mit 1:0.

Treffer: VDB (42)

Zuschauer: 173

16. Spieltag Regionalliga Nord: USI Lupo-Martini Wolfsburg (H)

Lupo-Martini wird von den Wettbüros als klarer Absteiger eingeschätzt. Buoncore, der den USI bereits damals in der gemeinsamen Zeit beider Vereine in der Oberliga coachte, muss nach bereits zehn Minuten schon eingestehen, dass die Arminia deutlich überlegen ist, als Harz von VDB stark in Szene gesetzt wird und einnetzt. Nach Spielende gewinnen die Arminen mit 3:0.

Treffer: Harz (10, 69), Imsak (32)

Zuschauer: 1521

17. Spieltag Regionalliga Nord: TSV Eintracht Braunschweig II (A)



In der 26. Minute nietet Bachmann an BSV-Stürmer Amoah rund 40 Meter vor dem eigenen Tor in zentraler Position ohne Not von hinten um und sieht dafür glatt Rot. Vier Minuten später zappelt der Ball dennoch im Netz der Gastgeber! Demirarslan lässt hierfür drei bis vier Braunschweiger wie Fahnenstangen stehen, passt von der Sechszehnerecke scharf auf den Fuß von Imsak, der hält seinen Linken nur rein und drin ist die Pille! Danach schaffen die Blauen es, die 1:0-Führung über die Zeit zu bringen.

Treffer: Imsak (31)

Zuschauer: 1115

18. Spieltag Regionalliga Nord: Lüneburger SK Hansa (H)

Sportlich scheint die Arminia dem LSK auf den ersten Blick entwischt zu sein, denn sie gewinnen dank eines lupenreinen Hattricks von Mazzone mit 3:0. Der zweite Blick offenbart, dass der LSK-Torhüter Eversmann bei zwei Treffern eine sehr bescheidene Figur abgegeben hat und seinen Strafraum nicht im Griff hatte. Beim 1:0 läuft er viel zu weit hinaus, um einen Ball abzufangen und wird per Kopf überlupft und beim 2:0 rauschen er und der Innenverteidiger Höck slapstickartig fast zusammen und Mazzone ist Nutznießer dieser Szenerie.



Treffer: Mazzone (22, 33, 44 e)

Zuschauer: 1503

19. Spieltag Regionalliga Nord: SV Atlas Delmenhorst (H)

Die Rückrunde beginnt mit dem Monat Dezember und damit steht ein weiteres Heimspiel im Kalender der Blauen. Weiterhin ist der Dezember auch immer ein Zeitpunkt für Vorstandswahlen. Es scheint sich ein Wechsel in der Spitze des SVA anzudeuten.



Gegen Delmenhorst wird es die erwartbare knappe Partie. Zwei Standards verhalfen dem SVA zum Heimdreier. Zunächst kann Harz einen Ball nach Freistoßflanke über die Linie stochern und später köpft Bachmann nach Eckstoß ein. Luis Hartwigs Anschlusstreffer zum 1:2 aus Sicht des SVA bereitet nur wenige Minuten Sorgen.

Treffer: Harz (14), Bachmann (84)

Zuschauer: 1565

20. Spieltag Regionalliga Nord: SV Werder Bremen II (A)

Als vorweihnachtliches Mahnmal, dass Fußball nicht immer Spektakel sein muss, sehen die wenigen Anwesenden nahe des Weserstadions in Bremen eine Nullnummer.

Treffer: -

Zuschauer: 762

21. Spieltag Regionalliga Nord: SV Drochtersen/Assel (H)

Der Start nach der Winterpause im Rudolf-Kalweit-Stadion gehört ins fußballerische Kuriositätenkabinett.

Zunächst gehen die Gäste mit der ersten Chance nach 35 Sekunden mit 1:0 in Führung. Bei der Flanke von rechts in den Strafraum waren wohl die Innenverteidiger – ich kanns mir nicht verkneifen - im Winterschlaf. Etwas wacher geworden läuft es dann wenige Augenblicke später schon besser. Bachmann verlängert einen Eckstoß an den zweiten Pfosten, dort wartet Greve und staubt nach Mittelstürmer-Art ab. Anschließend sehen die Zuschauer Einbahnstraßenfußball der Gastgeber, treffen tun bis zur 45. Minute sowohl die Gäste aus Drochtersen mit der zweiten Torchance als auch der SVA.



Sichtlicht genervt stapft Weiland – Coach des SVA – in die Kabine und wechselt in der Pause sowohl den Keeper als auch den schwachen Mazzone aus. Nach dem Seitentausch spielen die Blauen in Richtung der grasenden Schafe und drehen das Spiel auf ein 4:2, ehe Touray in der 82. Minute einen Gegenspieler unnötig hart umsenst und dafür die rote Karte erhält. Im Anschluss daran fangen sich die Arminen noch das 3:4, kommen aber selbst auch zu Chancen und retten die drei Punkte über die Restzeit. Leider zieht sich im Grunde mit dem Abpfiff auch noch Imsak seine klassische „Verletzung der Saison“ zu und fällt nun rund 3-4 Wochen aus.

Treffer: Greve (14), VBD (28), Imsak (61, 63)

Zuschauer: 1498

22. Spieltag Regionalliga Nord: Kieler SV Holstein II (A)

Eine sehr schwache Leistung zeigen die Blauen in Kiel. Sie fangen einen Gegentreffer nach Eckball, einen nach Strafstoß. Vorne trifft Harz einmal, somit gewinnt Kiel mit 2:1.

Treffer: Harz (39)

Zuschauer: 565

23. Spieltag Regionalliga Nord: VfB Oldenburg (H)

Sicherer und ungefährdeter kann man eigentlich (fast) nicht gewinnen. Der VfB hat im Rudolf-Kalweit keine Schnitte, kommt auf drei eigenen Chancen, von denen die Größte abgefälscht in hohem Bogen in den Armen Jendrzeijs landet. Das A-Team hingegen hat um die 25 Chancen, von denen zwei den Weg ins Tor finden und drei am Aluminium abprallen.

Schier unfassbar ist eine Doppelchance von Harz und Demirarslan, die beide aus kurzer Entfernung Pfosten und Latte innerhalb von rund zehn Sekunden treffen. Egal, denn am Enden hängt ein 2:0 auf der Anzeigetafel oberhalb der Tiefkühltruhe.

Treffer: VDB (20, 51)

Zuschauer: 1592

24. Spieltag Regionalliga Nord: FC Eintracht Norderstedt (A)



Die Eintracht aus Norderstedt hat sich finanziell für diese Saison auf wackeliges, dünnes Eis begeben und dafür eine starke Elf zusammengestellt. (Man merkt der Stachel bei Frimpong sitzt echt tief)

Nach verdienter 2:0-Führung der Eintracht packen die Hannoveraner zur zweiten Hälfte das lange Holz aus und können mithilfe der zweier Standards per Kopf ausgleichen und einen schmuddelige Punkt eratzen.

Treffer: Bachmann (55), Jabbie (77)

Zuschauer: 771

Weiche Flensburg enteilt inzwischen auf sieben Punkte, während die Arminia ihrerseits elf Punkte vom Dritten entfernt ist.

25. Spieltag Regionalliga Nord: Hannoverscher SC (H)



Derbyheld gesucht! Derbyheld gefunden: Matteo Mazzone! In den zweiten 45 Minuten trifft Mazzone jeweils nach Flanke per Kopf und ist damit in den blauen Herzen angekommen.

Treffer: Mazzone (66, 69)

Zuschauer: 2743

26. Spieltag Regionalliga Nord: Hamburger SV II (A)



Gegen die Zweite der Rothosen greift Schiedsrichter Florian Böhm hart durch und verteilt vom Anpfiff weg einige gelbe Karten. Eine davon mündet in eine Ampelkarte für den SVA-Abräumer Holtkamp. In der 39. Minute begeht er ein Foulspiel, auf das Böhm perfekte Sicht hat. Vier Minuten später nutzt der HSV die Überzahl bereits und schießt den einen Treffer der Partie und gewinnt am Ende mit 1:0.

Treffer: -

Zuschauer: 443

27. Spieltag Regionalliga Nord: Heider SV (H)

Kein Pfeifkonzert bei der Rückkehr Vogels an die alte Wirkungsstätte. Dafür war im Grunde auch kein Raum, denn das Spiel verlief einseitig zu Gunsten des SVA. Endstand 3:1.

Treffer: Mazzone (11 (e), 77), VDB (46)

Zuschauer: 1536

28. Spieltag Regionalliga Nord: SV Meppen (A)

Den vorletzten Strohhalm, um einen etwaigen Meistertitel zu holen, mussten die Blauen in Meppen vor über 7000 Zuschauern ergreifen. Dass ein wenig die Angst mitspielte, war nicht zu übersehen, denn bereits nach fünf Minuten führt der Tabellendritte aus Meppen. Nach etwa einer Viertelstunde verschießt dann auch noch Mazzone einen Strafstoß, obwohl man überlegen spielt. Ein herrlicher Knaller mit dem rechten Fuß von Demirarslan erlöst die Anhänger der Arminia in der 43. Minute. Auch in der zweiten Hälfte sind die Gäste überlegen, brauchen aber ein paar Wechsel und ein wenig Zeit, ehe die Partie vollends in ihre Richtung kippt und man mit 4:1 in der Ferne gewinnt.



Treffer: Demirarslan (43), Touray (79), VDB (85), Kuchar (92)

Zuschauer: 7134

29. Spieltag Regionalliga Nord: SC Weiche Flensburg 08 (H)

Wenige gute und viele schlechte Vorzeichen zeigen sich aus Sicht des SVA vor dem Spitzenduell gegen den Tabellenführer aus Flensburg.

Pro: Arminia ist in recht guter Form und hat, ausgenommen in den Spielen gegen die Zweitvertretungen, ordentlich gespielt. Weiterhin ist man – bei einem Sieg - wieder halbwegs in Schlagdistanz.



Kontra: Von den letzten fünf Spielen gegen Flensburg konnte man keines gewinnen, Flensburg hat die letzten fünf Ligaspiele gewonnen und der formstärkste Spieler der Hannoveraner ist mit der U23 Australiens unterwegs.

Machen wir es kurz, Hannover hat keine Chance und verliert mit 0:3. Am Ende der Spielzeit wird Flensburg aufsteigen, denn der Vorsprung kann nun 13 Punkte betragen.

Treffer: -

Zuschauer: 1712

Regionalliga Nord: Spieltage 30 – 36

Da der Abstand nun zu groß ist, wird in den letzten Spielen ein wenig an der Taktik gefeilt, ohne die Not, Punkte holen zu müssen. Somit fallen die Spielberichte auch kürzer aus.

Gegen Jeddeloh II feiert Imsak sein sportliches Comeback und netzt dreifach – 3:3.

In der Folgewoche schlagen die Blauen den TSV Havelse mit 1:0. Erneut trifft Imsak.

Fünf Spieltage vor Schluss dreht der SVA einen unnötigen 0:2-Rückstand gegen Teutonia Ottensen zu einem 2:2.

Ein Freak-Spiel gegen St. Pauli II endet mit 4:3 für die Blauen. Imsak netzt dreifach.

Lupo-Martini steht mit neun Pünktchen als Absteiger fest, stemmt sich aber lange gegen die 2:1 Niederlage gegen Arminia.

Das letzte Heimspiel der Saison gewinnt Arminia gegen Braunschweig II mit 2:1.

Im Saisonfinale wird ein wenig viel experimentiert und am Ende geht dem SVA auch die Luft aus. Der LSK gewinnt aufgrund von zwei späten Treffern mit 2:1.

Fazit nach taktischen Experimenten: Weiland hat vor allem die zentralen Sechser- und Zehnerpositionen unter die Lupe genommen. Letzten Endes scheint die Doppelsechs mit Volante und Abräume nicht ideal, aber für diese Mannschaft tauglich. Hinter der Ein-Mann-Spitze scheint der OM (un) mit „Spezialaufträgen“ die beste Lösung.

Je nachdem, was im Sommer passiert, gibt es da eventuell auch noch Änderungen.





Die Abschlusstabelle vorne drin ist fast eine Kopie der letzten Saison. Vorne drin gewinnt eine Mannschaft souverän mit 87 Punkten die Meisterschaft und der zweite Platz folgt mit einem zweistelligen Punkteabstand, in beiden Fällen belegte Arminia Hannover Rang 2. Ottensen kann einen erneuten Aderlass der Hamburger Vereine in der Regionalliga verhindern, Pauli II nicht. Der VfB Oldenburg steigt ebenfalls in die Regionalliga ab, ebenso Lupo-Martini Wolfsburg.

In der 3. Liga steigen übrigens die Plätze 5 – 7 in die 2. Bundesliga auf.
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knufschu

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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #43 am: 12.Juni 2023, 20:05:24 »

Kapitel 19 „Mozart Down Under“

Der literarischen Irrungen und Wirrungen zwischen dem SV Arminia Hannover und Bert Brecht haben sich in früheren Postings bereits mehrfach gekreuzt, weil ein vermeintlicher Text Brechts über das „Größte Kunstereignis 1929“, einem erdachten Spiel zwischen Schalke 04 und Arminia Hannover, seinen ungeprüften Lauf durch die journalistische und wissenschaftliche Welt nahm.

Nun kreuzt die jüngere, virtuelle Vergangenheit eine weitere Größe der Hochkultur, nämlich den des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart. Doch auch hier handelt es sich erneut nicht um das Original, sondern lediglich um eine Streifung oder eher eine minimale Annäherung an das Leben des Komponisten.

Gemeint ist nicht der brasilianische Fußballprofi Mozart Santos Batista Junior, der Mitte bis Ende der 2010er Jahre u.a. in der Serie A für Livorno gespielt hat, sondern sein deutsches Äquivalent, Thomas Broich.

Wie ich nun gerade auf Thomas Broich komme? Ich habe vor einiger Zeit eine sehenswerte Doku („Tom meets Zizou“) über ihn gesehen und mit Matteo Mazzone hatte Arminia Hannover einen herausragenden Fußballer aus Down Under in seinem Kader, der leider seinen Weg nach nur einer Spielzeit in Blau zurück in seine Heimat genommen hat. Für die Arminia ein wahrer Geldsegen (105.000 €), aber zeitgleich auch ein sportlicher Aderlass, den man in diesem Transferfenster nicht beheben konnte.

Das Image des „Fußball-Mozart“, welches sich Broich nicht gänzlich selbst gegeben hatte, sondern von den Medien vorangetrieben worden ist, hatte im Grunde mehrere Ursachen.

Thomas Broich konnte seinerzeit mit dem Ball derart virtuos umgehen, dass es schon fast ein Kulturereignis war, ihm beim Fußballspielen zuzusehen. Weiterhin fuhr er als Jungprofi nicht wie seine Kollegen einen Sportwagen, sondern reiste mit einem alten Mercedes zum Training an und hörte dabei manchmal auch klassische Musik, so dass der Spitzname Mozart auf der Hand lag. Zudem inszenierte sich Broich selbst mit dem Image als Intellektueller und verkehrte nach dem Training auch in solchen Kreisen, wohnte in Wohngemeinschaften oder las in der Kabine Bücher mit philosophischen Inhalten, was in dem Fußball-Business natürlich eher spöttisch als Besonderheit bewertet worden ist.

Wie die meisten Fußballinteressierten vermutlich wissen, wechselte Broich nach Stationen bei Wacker Burghausen, bei Borussia Mönchengladbach, beim 1. FC Köln und dem Club aus Nürnberg am sportlichen Tief seiner Karriere in Deutschland nach Australien zu Brisbane Roar. Dort erlebte er zwischen 2010 und 2017 eine sportlich sehr erfolgreiche Zeit mit Meisterschaften und weiteren Ehrungen. 

Der Transfersommer

Mit „Kraut und Rüben“ kann man den Transfersommer an der Geschäftsstelle am Bischofsholer Damm sicherlich gut umschreiben.



Der Abgang von Mazzone glich einer Achterbahnfahrt. Mal konnte Weiland den talentierten offensiven Mittelfeldspieler überzeugen, in Hannover zu verweilen, mal wollte er unbedingt den Weg in die höchste Liga Australiens gehen. Als Perth Glory / Adelaide United dann plötzlich mit den dicken Geldbündeln gewunken hat, gab es kein Halten mehr.

Weiterhin haben noch – unter weniger Getöse – Anes Dziho, Marcel Beifus und Grace Ndogala den Verein innerhalb des Transferfensters verlassen. Die beiden Letztgenannten allerdings nur zur Leihe.

War letzten Sommer der FC Norderstedt noch ein Gegenspieler bei den Massen an vertragslosen Spielern, so muss man es in diesem Sommer vermutlich als eine Mixtur aus Größenwahnsinn der sportlichen Leitung bei wenig nationalem Renommee und einfach Pech bezeichnen, denn viele mögliche Probespieler haben sich am Ende für andere Vereine entschieden, wie z.B. den FC Magdeburg, die Stuttgarter Kickers oder Hansa Rostock.

Im Tor

Im Tor steht weiterhin Jendrzej als Nummer 1. Er ist noch ein U23-Spieler und damit füllt er die vier notwendigen U23er auf.

Der Ersatzmann ist Antonio Brandt, der auch in der letzten Saison die Nummer 2 im Kasten war. Er kam in der letzten Saison aber auch auf sechs Einsätze, bei drei weißen Westen.

In der Abwehr

Als Innenverteidiger wird das bewährte Duo Bachmann – Greve nun erweitert, denn Maxi Dagott scheint eine mögliche neue Option. Alle andere bisherigen Innenverteidiger haben eher nicht funktioniert.



Außenverteidiger auf rechts ist Marlon Schmitz, der einen richtigen Schub gemacht hat und in der letzten Saison auf acht Vorlagen, ein Tor und eine Note von 7,19 bei 34 Einsätzen kommt.

Links wird weiterhin Hackenthal verteidigen. Er ist allerdings nicht mehr unumstrittener Standardschütze.

Im Mittelfeld

Im defensiven Mittelfeld gibt es auf der Sechserposition einige Optionen. Bekannt sind Maxi Großer und Lars Holtkamp, die wohl in der Tendenz die Nasen vorn haben dürften, da sie technisch gut sind.



Nahe am Stammplatz sind die Leihspieler Jörg Demmig oder Heiko Schonlau vom VfL Bochum. Ebenso denkbar ist Alagie Jabbie, der aber eher als Aushilfskraft in der Verteidigung oder im defensiven Mittelfeld eingeschätzt wird.

Die Zehnerposition war – wie angedeutet – das große Thema im Transfersommer. Der Abgang des hannoverschen Mozarts aus Australien hinterlässt eine klaffende Lücke, die mehrere Spieler schließen könnten. Nennenswert sind dabei folgende Kandidaten.



Der Routinier Andreas Ivan, von Chemie Leipzig kommend. Er verdient viel zu viel, kostete sogar eine minimale Ablöse und war eine Art „Panikkauf“. Einsetzbar ist er aber auch als linker, inverser Flügelspieler. Zudem kann er schöne Freistöße zirkeln.



Phillip Brand wurde beim BVB aussortiert und entstammt der berüchtigten Mail der entlassenen Jugendspieler. Er ist der Eine aus den sieben weiteren Kandidaten, die aber letztlich den Weg in den Kader des SVA nicht gepackt haben.

Lamin Touray hat in der letzten Saison viel Mittelmaß zusammengespielt und wird daher eher der Joker sein und für Harz hat man eine neue Position gefunden, für die dieser richtig brennt.



Die Außenbahnen haben sich nun leicht verändert. Links wird ein inverser Flügelspieler aufgeboten werden. Neben besagtem Ivan wurde dort auch Baya Baya vom Aufsteiger Altona 93 verpflichtet. Außerdem hat man dort ja immernoch VDB, der wohl Stammkandidat ist. Demirarslan ist in der Rangfolge eher am Ende zu nennen, wobei seine Attribute eigentlich eine andere Sprache sprechen.

Rechts ist Theo Harz der neue Außenstürmer! Er scheint für die Rolle wie gemacht und brillierte in der Testphase am Saisonende auf dieser Position. Oben genannte Spieler könnten dort aber auch auf Minuten kommen.

Im Sturm

An Serhat Imsak führt kein Weg vorbei. Er ist die Nummer 9. VDB und ein paar denkbare Leihspieler, die hier aber nicht näher vorgestellt werden, sind mögliche Ersatzkräfte.

1. Spieltag Regionalliga Nord: Heider SV (H)

Lecker Einbecker zum Saisonstart und lecker drei Punkte gegen den Heider SV! Es dauert allerdings ein paar Bierchen und Toilettengänge wegen des Biers, bis es zum 1:0 kommt. VDB eröffnet toretechnisch die Spielzeit 2027/28 für den SVA in der 83. Minute.



Treffer: VDB (83)

Zuschauer: 1265

2. Spieltag Regionalliga Nord: SSV Jeddeloh II (A)

In Jeddeloh brilliert nicht nur die Bley-Wurst, sondern auch Theo Harz. Beim 4:0 netzt er doppelt und legt noch für Imsak auf.

Treffer: Harz (20, 79), Imsak (56), Hackenthal (40, e)

Zuschauer: 1419

3. Spieltag Regionalliga Nord: SV Drochtersen/Assel (H)



Den ersten doppelten Nackenschlag für die Blauen gibt es am dritten Spieltag, denn gegen Drochtersen verliert man im RKS mit 0:1. Trotz Überlegenheit kommt man auf wenige Chancen, weil auch das Passspiel mäßig (Passquote 74%) läuft.

Zudem verletzt sich Imsak langfristig an der Leiste.

Treffer: -

Zuschauer: 1601

4. Spieltag Regionalliga Nord: SV Meppen (A)

Dreckige, schmutzige und unverdiente drei Punkte nehmen die Blauen aus Meppen mit. Sie bekommen im Grunde nichts auf die Kette und dann schafft es Hackenthal in der 94. Minute mit einem Dribbling in den Sechszehner, er wird gelegt und verwandelt den Strafstoß!



Treffer: Hackenthal (95, e)

Zuschauer: 6142

5. Spieltag Regionalliga Nord: Altona 93 (H)

Das Ergebnis liest sich freakig, aber so freakig war die Partie eigentlich nicht. Das A-Team war dominant, hatte diverse Chancen und trifft vierfach, aber hinten hat Brandt nicht den besten Tag. Sowieso haben beide SVA-Keeper aktuell eine eher bescheidene Formkurve. Das Spiel endet 4:2.

Treffer: Ivan (7), VDB (40, 53), Harz (49)

Zuschauer: 1515

6. Spieltag Regionalliga Nord: FC Teutonia 05 Ottensen (A)



Im Stadion Hoheluft spürt man das Fehlen Imsaks schon ein wenig, denn aus 22 Schüssen generiert der SVA nur einen Treffer. Dieser ist aber sehenswert! Ivan chipt das Leder auf Harz und der knüppelt den Ball per Volleyabnahme ins kurze, obere Toreck! Ein Tor wie eine Symphonie!

Treffer: Harz (38)

Zuschauer: 308

7. Spieltag Regionalliga Nord: FC Kilia Kiel (H)

FC Kilia Kiel? Nie gehört?! Der Club stammt aus Kiel und hat im frühen 20. Jahrhundert seine größten sportlichen Spuren hinterlassen. Weiterhin nennenswert sind die zwei regionalen Pokalsiege in den 90ern, die jeweils in den DFB-Pokal führten. Bei der ersten Teilnahme scheiterte Kiel am FC St. Pauli (1:4) und im zweiten Fall gab es eine Klatsche gegen den SC Freiburg (0:8). Man schied in beiden Fällen in der ersten Runde aus.

Spuren im Sechszehner der Blauen hinterlässt Kiel fast keine. Ihr erster Torschuss erfolgte in der 88. Minute! Was sich die Arminia allerdings vorne abhält, geht auf keine Kuhhaut! Immerhin ein Treffer gelingt Becker in der 28. Minute per Kopf.

Treffer: Becker (28)

Zuschauer: 1554

8. Spieltag Regionalliga Nord: Kieler SV Holstein II (A)

Wieder Kiel, aber nun ein bekannter Club. Gegen Holstein Kiel drehen die Blauen in der zweiten Hälfte nach mäßigen ersten 45 Minute mächtig auf! Auf rechts wird Schmitz von Harz eingesetzt und dieser setzt zu einem 45-Meter-Dribbling an, an dessen Ende er den Ball unhaltbar am Kieler Schlussmann Suarez vorbeiwemmst!



Treffer: Schmitz (53)

Zuschauer: 348

9. Spieltag Regionalliga Nord: Eintracht Norderstedt (H)

Es ist wie so oft, wenn man sich auf das Spitzenspiel freut: Es wird ein Spiel zum Gähnen, in dem keine Mannschaft das volle Risiko geht. Während Norderstedt als Tabellenführer eher an der Abwehr der Blauen abprallt und sein Glück über Fernschüsse sucht, fehlte der Arminia bis zur 60. Minute der Zug nach vorne. Erst nach dem Gegentreffer und mit der Einwechslung des zuvor verletzten Imsak wird es besser. Nach Abpfiff steht ein 1:1 auf der Anzeigetafel über dem Tiefkühlfach.

Treffer: Imsak (79)

Zuschauer: 1608

10. Spieltag Regionalliga Nord: TSV Eintracht Braunschweig II (A)

Trotz einer roten Karte für Eintracht Braunschweig mühen sich die Blauen zu einem 2:1-Auswärtssieg. Beide Tore waren sehr schön herausgespielt, aber Weiland hätte sich mit Sicherheit einen souveränen Auftritt gewünscht und nicht solch eine Stümperei. Auf der anderen Seite ist die Eintracht II auch in der Tabelle im oberen Drittel unterwegs und den Dreier nimmt man natürlich auch auf diese Weise mit.

Treffer: Holtkamp (61), Großer (70)

Zuschauer: 994





In der Tabelle setzen sich Eintracht Norderstedt und die Arminia ein wenig vom Verfolgerfeld ab. Ob das ein erfolgreicher Ausreißversuch wird, klärt der Rest der Spielzeit. Die Aufsteiger aus Hildesheim und Kiel mühen sich unten bereits ausreichend Punkte für den Klassenerhalt zusammenzukehren, bevor der Besenwagen kommt. Überraschend ist mit Sicherheit, dass sich Atlas Delmenhorst und TSV Havelse derart weit hinten in der Tabelle aufhalten.
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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #44 am: 30.Juni 2023, 14:18:46 »

Kapitel 20 „Vereinsgeschichte: William Townley“

Dass der Fußball seine Wurzeln nicht unbedingt in Deutschland hat, ist eine Binse in Sachen Fußballwissen und kann an Fangesängen wie „it’s coming home“ abgelesen bzw. erhört werden. Beim Hinüberschwappen dieser schönen Sportart aus Großbritannien auf das europäische Festland gibt es einige nennenswerte Persönlichkeiten, wie William „Bill“ Townley.

Der Weg Townleys nach Deutschland scheint etwas verworren, aber der einstige Nationalspieler Englands schien zwar Ambitionen zu haben, Fußballmannschaften zu coachen, aber auf der Insel waren die wenigen Posten scheinbar vergeben, so dass Bill auf das europäische Festland siedelte, um dort Fußball zu lehren. Man sagt, er habe sich bereits als Spieler gerne theoretisch mit Fußball auseinandergesetzt.

Seine erste Station war der Deutsche Fußball-Club Prag, den er wohl 1908 trainierte. Scheinbar muss der gut vernetzte Walter Bensemann, der gemeinhin als „Pionier des deutschen Fußballs“ gilt und Mitbegründer der Fachzeitschrift „kicker“ war, nun auf Townley aufmerksam geworden sein, denn er holte ihn Anfang 1909 zum Karlsruher FV.

Der Karlsruher FV war seinerzeit ein sehr erfolgreiches Team und konnte regionale Meisterschaften sowie die Teilnahme an deutschen Meisterschaften vorweisen.

Der Weg von Townley bis nach Hannover wird in einem späteren Posting nachgezeichnet. Wer es jetzt schon wissen mag, der kann in den ersten Kapiteln von Eschers „Vom Libero zur Doppelsechs“ schmökern.

11. Spieltag Regionalliga Nord: SV Atlas Delmenhorst (H)

Aktuell ist kein Spiel ein Selbstläufer. Atlas Delmenhorst bewegt sich im unteren Tabellendrittel, aber dennoch schaffen es die Blauen nicht, Dominanz zu erzeugen. Ein Pfiff im Gedränge bei Eckball ist am Ende spielentscheidend, weil Hackenthal den fälligen Strafstoß zum 2:1 eiskalt reinhaut.

Treffer: Brand (16), Hackenthal (63, e)

Zuschauer: 1679

12. Spieltag Regionalliga Nord: TSV Havelse 1912 (A)



Das Bild der Vorwoche zieht sich weiter durch das Spiel der Blauen. Zu oft wird der Ball hinten einfach sinnentleert rausgepöhlt. Havelse, aktuell klarer Abstiegskandidat, geht daher schnell 2:0 in Führung. Immerhin kann Weilands Team das Spiel drehen und noch 3:2 gewinnen.

Der Arbeitssieg gegen Havelse bedeutet zugleich auch die Tabellenführung! Norderstedt spielt gegen Hildesheim nur 1:1 und rutscht daher auf Rang 2 ab.

Treffer: VDB (34), Großer (73), Ivan (81)

Zuschauer: 2123

13. Spieltag Regionalliga Nord: Hamburger SV II (H)

„Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey!“, skandieren die Zuschauer auf dem Hügel nach dem knappen 1:0-Heimsieg etwas höhnisch, denn die Partie vorher war mäßig anzusehen und Hamburg wäre mit Sicherheit eher der verdiente Sieger gewesen, hätte Jendrzej nicht einen Strafstoß pariert. Das Tor der Blauen fällt zudem spät und als Eigentor durch Jamal Nabe.



Treffer: Nabe (82, ET)

Zuschauer: 1545

14. Spieltag Regionalliga Nord: Hannoverscher SC (H)

Ecke an den ersten Pfosten, Friedhofen steigt hoch und nickt das Leder ins lange Eck! Diese Szene zwei Mal aufaddieren und man hat die Tore eins und zwei des SVA im heimischen Stadion beim Hannoveraner-Derby erfasst. Beim dritten Tor beweist Imsak eine herrliche Ballan- und Mitnahme nach einer frühen Flanke von Schmitz. Endstand: 3:0.

Erstmals seit Amtsantritt sehen die Zuschauer eine neue taktische Herangehensweise der Blauen, die in einem 4-3-3 auflaufen.


Treffer: Friedhofen (1, 33), Imsak (78)

Zuschauer: 2858

15. Spieltag Regionalliga Nord: Lüneburger SK (A)

Sehr dominant scheint die „neue“ Spielweise der Arminia aktuell. Hoher Ballbesitz, hohe xG-Werte und drei Treffer, sind die Bestandteile der 3:1-Siegs gegen den LSK, bei denen der Ehemalige SVA-Spieler Ben Bäßler vorne drin spielt.

Treffer: Imsak (45), Großer (83), Ivan (87)

Zuschauer: 905

16. Spieltag Regionalliga Nord: SV Werder Bremen II (H)



Werder II gewinnt in Hannover mit 3:2, weil sie mit Ducksch den Hauch zu viel individuelle Klasse besitzen und Hannover vorne drin nicht eiskalt genug ist, um das Spiel zu seinen Gunsten zu entscheiden.

Treffer: Imsak (9), Dagott (65)

Zuschauer: 1591

17. Spieltag Regionalliga Nord: VfV 1906 Borussia Hildesheim (A)



Das Spiel im Friedrich-Ebert- Stadion in Hildesheim beginnt wahrhaft aufregend. Nach zwei Minuten kann Imsak einen langen Ball im gegnerischen Tor unterbringen, nach fünf Minuten sieht Remmo die rote Karte, weil er im Mittelfeld von hinten zu hart einsteigt und nach 90 Minuten gewinnen die Blauen mit 3:0, weil Hildesheim seine Chancen nicht nutzt.

Treffer: Imsak (2), Großer (86), Wensing (87)

Zuschauer: 1219

18. Spieltag Regionalliga Nord: Heider SV (A)

Der Winter naht und das Spiel der Blauen wirkt etwas eingefroren. Beim Heider SV reicht eine mittelprächtige Leistung für einen 2:1 Sieg.

Aktuell ist Norderstedt, die noch auf Rang 2 liegen, von der Rolle und inzwischen zehn (!) Punkte vom SVA entfernt.

Treffer: VDB (5), Ivan (38)

Zuschauer: 848

19. Spieltag Regionalliga Nord: SSV Jeddeloh II (H)



Pfosten, Latte, Abseitstor, … Verzweiflung am Lahmannhügel! Beste Chancen haben die Arminen gegen Jeddeloh II und spielen am Ende nur 1:1!!! Ein xG-Wert von 3,06 und nur ein Tor. Als Krönung schießen Remmo und Wensing in der Nachspielzeit jeweils aus knappstem Abseits einen Treffer.

Treffer: VDB (37)

Zuschauer: 1700

20. Spieltag Regionalliga Nord: SV Drochtersen/Assel (A)

Gefühlt ist Drochtersen ein Angstgegner des SVA. In den letzten fünf Partien hat man allerdings nur ein Spiel verloren, dreimal gewonnen und in einem Fall trennte man sich torlos. Bei den Siegen gab es allerdings eher knappe Ergebnisse sowie ein freakiges 4:3.

Das Ergebnis des heutigen Tages liest sich mit 2:1 für Hannover knapp, ist aber – den Spielverlauf betrachtend – verdient und hätte im Grunde deutlicher ausgehen müssen.

Treffer: Imsak (15, 71)

Zuschauer: 1079

21. Spieltag Regionalliga Nord: SV Meppen (H)

Vor der Winterpause sehen die frierenden Zuschauer auf dem Hügel auf beiden Seiten keinen Treffer. Arminia war erheblich stärker, aber dafür muss man den Ball auf im Tor unterbringen.

Treffer: -

Zuschauer: 1980

Die Wintertransfers

Sowohl auf der Seite der Zugänge als auch auf der Seite der Abgänge hat sich bereits im Herbst etwas getan.

Abgänge



Alagie Jabbie verlässt die Arminia im Winter in Richtung Hamburg. Er wechselt für 11.500 € zum Ligakonkurrenten Altona 93.

Mit Lasse Greve verlässt eine kleine Vereinslegende der jungen Gegenwart den Verein. Greve hat 143 Spiele in Blau absolviert und in jeder Saison einen Durchschnittswert jenseits der 6,8 geliefert. Für die Regionalliga bzw. die Drittligaambitionen ist er allerdings nicht mehr stark genug. Auch er wechselt nach Hamburg, zur SSG Nikola Tesla. Sie zahlen für Greve 9000 € Ablöse.
Der erste „S“ im Vereinsnamen steht übrigens für Serbische und dann folgt „SG“ für die Sportgemeinschaft.

Weiterhin haben einige Spieler ihre Verträge partout nicht verlängern wollen. Angebote aus dem November wurden nicht akzeptiert und auch Ende Dezember fand man keine Einigung, so dass im Sommer einige Jungs den Verein verlassen werden. Hoffentlich spielen geben sie bis zum Saisonende alles.

Jannik Bachmann wird sich dem Bayernligisten VfL Garching anschließen, während Lars Holtkamp in die Oberliga Nordost zu Union Fürstenwalde wechselt. Theo Harz spielt ab dem Sommer dann würde Wacker Nordhausen.

Der größte Abgang wird wohl Serhat Imsak sein. Er verdient beim FSV 63 Luckenwalde ungefähr das Doppelte im Vergleich zum Angebot der Arminia. Mit rund 70 Treffern in den letzten Jahren kann er ebenfalls fast auf den Legendenstatus kommen.

Zugänge

Die Zugänge wurden allesamt bereits im Herbst aus dem Lager der Vereinslosen vollendet.



In der Innenverteidigung wird Kisilowski fortan Bachmann ersetzen. Weiland mag ihn, weil er sehr schnell ist und etwaige Fehler so herauslaufen könnte. Wie schon einige seiner Mitspieler kommt er vom HSV II.



Der Flügelspieler Burmeister kommt ebenfalls vom HSV II. Dort hat er sogar mal ein Spiel für die erste Mannschaft bestritten. Er könnte Harz in Teilen ersetzen.



Nick Stepantsev hat nicht ganz das Niveau von Mazzone, ist aber ein starker offensiver, zentraler Spieler. Er braucht nicht unbedingt die Schnelligkeit, sondern eher das Auge und das Gefühl für offensive Räume. Hannover 96 II hat ihm im Sommer keinen neuen Vertrag angboten.

22. Spieltag Regionalliga Nord: Altona 93 (A)

Zum Rückrundenauftakt in Hamburg ist noch reichlich Sand im Getriebe des SVA. Nach starken ersten 45 Minuten kommen die Gastgeber minütlich besser ins Spiel, bevor die Arminia in der 83. Minute dann durch Ivan zum 1:0 Siegtreffer kommt.

Treffer: Ivan (83)

Zuschauer: 3322



VDB fällt mit Wadenbeinbruch nun für den Rest der Spielzeit und Anfänge der kommenden Saison aus.

23. Spieltag Regionalliga Nord: FC Teutonia 05 Ottensen (H)



Ein perfektes Spiel des Goalgetters Imsak beschert den Blauen einen 4:1 Sieg gegen Ottensen.

Treffer: Imsak (19, 43, 90), Stepantsev (46)

Zuschauer: 1575

24. Spieltag Regionalliga Nord: FC Kilia Kiel (A)



Vor dem Auswärtsspiel in Kiel wird Marlon Schmitz zum besten Defensivakteur der Liga gekrönt! Wahrhaft eine starke Leistung.

Kilia Kiel stemmt sich mit Allem, was sie haben, gegen den Druck des SVA. Erst in der 80. Minute kann Arminia den einen nötigen Treffer erzielen. Jörd Demmig köpft einen Eckstoß ins kurze Eck!

Treffer: Demmig (80)

Zuschauer: 482

25. Spieltag Regionalliga Nord: Kieler SV Holstein II (H)

Wieder Kiel, aber nun im heimischen RKS. „Home sweet home“ – Daheim läuft es besser und Kiel wird in den ersten guten 45 Minuten abgefertigt. Doppeltorschütze Ivan hat nun mit sieben Treffern seinen bisherigen Bestwert von vor vier Jahren bei Sonnenhof/Großaspach egalisiert.

Treffer: Imsak (8 ), Ivan (22, 29)

Zuschauer: 1755

26. Spieltag Regionalliga Nord: Eintracht Norderstedt (A)

Da die Eintracht im Nordduell gegen den HSV II mit 1:2 verloren hat, beträgt der Abstand zur Arminia und damit zwischen Platz 1 und 2 bereits 13 Punkte. Gewinnt man dieses Duell würde man einen riesigen Schritt in Richtung Meisterschaft und Aufstiegsrelegation gehen.



Die Eintracht hat deutlich mehr individuelle Klasse, die aber diese Saison nicht in jedem Spiel zu greifen scheint. Gegen die Arminia schon, die zwar nur mit 1:0 verliert, aber das Spiel hätte gut und gerne auch 4:0 oder 5:0 ausgehen können.

Treffer: -

Viertelfinale Niedersachsenpokal: SV Drochtersen/Assel (H)

Den Zuschauern auf dem Hügel wird auf dem etwas zerschlissenen Naturrasen ein tolles Spektakel geboten. Drochtersen geht recht griffig in die Partie und versucht über harte Zweikämpfe ins Spiel zu kommen, während die Arminia umgekehrt den spielerischen Weg geht. Letzterer Weg wird am Ende mit einem 3:2 belohnt.



Das hätte man als Anhänger der Blauen zunächst allerdings nicht erwartet, denn bereits nach sieben Minuten ärgerte man sich über ein Eigentor von Hackenthal, den Imsak und Großer allerding bis zum Pausenpfiff egalisieren konnten. Der entscheidende Treffer zu Gunsten des SVA fällt dann in der 76. Minute. Stepantsev wird mit einem starken Pass von Maxi Großer in Szene gesetzt und schließt flach in lange linke Eck ab.

Im Halbfinale wartet dann (leider) ein Drittligist, der VfL Osnabrück.

Treffer: Imsak (25), Großer (41), Stepantsev (76)

Zuschauer: 1259

27. Spieltag Regionalliga Nord: TSV Eintracht Braunschweig II (H)

Die lechte Formdelle spürt man auch gegen die Eintracht aus Braunschweig. Während Jendrzej alles hält, was auf ihn einprasselt, ist in der Offensive der Arminia kaum Action – 0:0.

Da Norderstedt allerdings gegen den LSK mit 4:2 verliert, beträgt der Abstand in der Tabelle elf Punkte!

Treffer: -

Zuschauer: 1737





In der Tabelle liegt die Arminia wenige Spieltage vor dem Ende mit elf Punkten vor Norderstedt und hat den Aufstieg in die Liga der Zweitmannschaften fest im Blick. Hoffentlich stolpert man nun nicht über die fehlende Motivation der im Sommer abgehenden Spieler?! Unabhängig davon ist Norderstedt trotz aller Klasse nicht konstant genug. Der März ist etwas zerfasert, denn es finden nur zwei Partien statt. Insgesamt ist das Restprogramm der Arminia machbar, aber es sind auch mindestens ein paar steile Berge zu erklimmen (HSV II, Stadtderby und Werder II).
Borussia Hildesheim und Kilia Kiel scheinen den harten Ritt in der Regionalliga nicht gehen zu können und werden vermutlich absteigen, während Havelse noch Hoffnung haben wird.
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FlutLicht1900

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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #45 am: 30.Juni 2023, 15:16:20 »

Coole Story und klasse Umsetzung. Die realen Fotos sind dann das Salz in der Suppe. 😎👌👍👏🍺
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Noergelgnom

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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #46 am: 30.Juni 2023, 16:03:21 »

So, nun auch hier "Up to date".
Scheint so, als zahle sich Deine bzw Arminias Hartnäckigkeit diesmal aus. Die Relegation lässt ihr euch doch wohl nicht mehr nehmen.  8)
Gibt es schon eine Tendenz, gegen wen der SVA ran müsste?

Ach ja, wie immer großartig geschrieben. Du hast einfach ein Händchen für stimmungsvolle Beschreibungen...  :)
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Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

knufschu

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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #47 am: 28.Juli 2023, 07:21:29 »

@FlutLicht1900: Danke dir!
@Achtelprofi: Danke und schön, dass du wieder da bist :-) Freue mich auf Lavayeuxs Geschichte. Die Tendenz siehst du weiter unten ;-)


Kapitel 21 „Ambivalenz der Relegation“

Im FM und im Realen hasse ich die Relegation, doch gucke ich diese Spiele dennoch ganz gerne.

Eine recht starke Saison wird für mindestens einen Verein, je nach Modus bestraft, weil man möglicherweise einmal mit schlechter Tagesform antreten musste, einmal auf einen wichtigen verletzten Spieler verzichten musste oder der Schiedsrichter in diesem einen Spiel eine falsche Entscheidung getroffen hat.

Ich könnte nun über das Gequetsche von Geld aus den letzten Ritzen des Fußballs sinnieren, aber dieses Lied haben wir alle schon ausreichend oft mitgesungen, zu oft gehört oder wir sind inzwischen völlig abgestumpft.

Die Relegationen aus den Regionalligen in die 3. Liga haben meiner Meinung nach aber noch etwas mehr Sprengstoff als diejenigen aus der Bundesliga, da man ohnehin nur über Platz 1 in diesen „Genuss“ kommt.

28. Spieltag Regionalliga Nord: SV Atlas Delmenhorst (A)

„Ab sofort zählen vor allem drei Punkte in jedem Spiel bis wir den Platz in der Relegation im Sack haben“, lässt Weiland die Regionalpresse am Rande des Auswärtsspiels in Delmenhorst wissen. Damit nimmt er das Wort „Aufstieg“ nicht in den Mund, sehr wohl aber Platz 1.

Die nötigen drei Punkte holt Weiland Team in der Ferne auch, weil Delmenhorst selten auf das Tor der Blauen schießt. Ein verdienter 3:0 Sieg ist das Ergebnis des Wochenendes. Weiterhin spielt Norderstedt gegen Werder II 1:1 und ist nunmehr 13 Punkte entfernt.

Treffer: Imsak (44), Ivan (61), Hackenthal (76,e)

29. Spieltag Regionalliga Nord: TSV Havelse 1912 (H)

Erneut macht Norderstedt den Blauen ein Geschenk, denn gegen den Tabellenletzten, Hildesheim, spielen sie erneut nur 1:1.

Die TSV Havelse, deren Saison unterirdisch verläuft, hat sich bereits im Oktober von Wolfgang Wolf getrennt und längere Zeit mit Samir Ferchichi als Coach gearbeitet. Inzwischen hat der ehemalige Keeper Jens Grahl das Zepter in die Hand bekommen.

Das Spiel hat keine Heldengeschichte zu erzählen, denn Hannover spielt 0:0 und holt damit noch nicht die notwendigen Punkte für die Relegation.

Treffer: -

Zuschauer: 3648

30. Spieltag Regionalliga Nord: Hamburger SV II (A)

In der 17. Minute waren die wenigen mitgereisten Anhänger des SVA für Sekunden aus dem Häuschen! Ein klassischer Spielzug ihrer Arminia wurde von Imsak - wem sonst – per Kopf über die Linie befördert. Den Pfiff auf der Wolfgang-Meyer-Sportanalage konnte sie in ihrem wilden Gejubel nicht hören. Abseits. Wenige Pfiffe später steht erneut eine Nullnummer auf der Anzeigetafel.

Treffer: -

Zuschauer: 596

Jetzt hieß es für die Fans der Blauen sich am Folgetag den Zeigefinger beim Liveticker von fussball.de wundzudrücken. Was passiert für Eintracht Norderstedt im Spiel gegen den Heider SV?

Memisevic bringt die Gäste in Führung! In der 55. Minute trifft er für den Heider SV! Das wäre die Meisterschaft! Warten …

89. Minute: Ausgleich Norderstedt. Akdag hämmert einen Freistoß in den Winkel. Eine Punkteteilung würde reichen…

93. Minute: Es dauert eine schiere Ewigkeit, bis der Ticker aktualisiert! Endstand in Norderstedt: 1:1.



Arminia erlebt auf dem Sofa, dem Smartphone oder Wo-auch-immer die Meisterschaft in der Regionalliga Nord! Auf geht es in die Relegation!!!

Halbfinale Niedersachsenpokal: VfL Osnabrück (H)

Im Halbfinale des Pokals darf die Arminia mal an der 3. Liga schnüffeln, mehr aber auch nicht. Der VfL spielt das Spiel höchst sachlich herunter, geht nach 56 Minuten in Führung und bringt diese dann über die Zeit, ohne dabei zu viel Risiko zu gehen. Endstand 0:1.

Treffer: -

Zuschauer: 2511

Regionalliga Spieltage 31 – 34: Hannoverscher SC (A), Lüneburger SK Hansa (H), SV Werder Bremen II (A), VfV Borussia 1906 Hildesheim (H)

In den letzten vier Spielen geht es darum, das Damoklesschwert der Verletzungen bei Erhalt der Spielpraxis in Balance zu bringen. Ergebnisse sind daher nicht komplett zweitrangig, aber auch nicht brutal wichtig.



Das Stadtderby zu verlieren, schmerzt schon ein wenig, daher geht Weiland in der Halbzeit aus dem Sattel. Es bewirkt allerdings nichts. Die Blauen vergeigen mit 3:1. Für Holtkamp und Harz war das bei dieser Nicht-Leistung sicherlich der letzte gewollte Saisoneinsatz.

Eine Woche später zeigen sich die Blauen sehr erwachsen und fiedeln den LSK locker mit 2:0 aus dem eigenen Stadion.

Im neuen Stadion von Werder II, dem Otto-Rehhagel-Park, steht Marvin Duksch zwar nicht im Kader, aber dennoch versammeln sich in Grün einige Bundesligaminuten. Umso besser, dass die Blauen dabei die Null halten, jedoch auch kein eigenes Tor erzielen. Endstand: 0:0.

Das letzte Saisonspiel gegen den Tabellenletzten aus Hildesheim erzählt noch eine nette Geschichte, denn Bachmann trifft nach Einwechslung in seinem letzten Ligaeinsatz für den SVA. Das Spiel gewinnen die Blauen mit 2:0.



Qualifikation für die 3. Liga (Hinspiel): VfB Germania Halberstadt (H)

Die Relegation findet also zwischen den beiden Nord-Regionalligen statt. Germania Halberstadt hat am letzten Spieltag der Regionalliga Nordost sowohl Hertha BSC Berlin II als auch den 1. FC Magdeburg überholt.

Der Weg in die Relegation

Magdeburg lag nach 35 Spieltagen auf Rang 1, musste allerdings gegen die Hertha-Bubis gewinnen, um diesen Platz auch zu halten, denn ansonsten wäre Hertha II auf Platz 1 gerutscht. Bei einem Unentschieden würde Germania Halberstadt, wenn sie gegen Rot-Weiß Erfurt gewinnen, plötzlich in die Relegation einziehen. Im Vergleich zur Regionalliga Nord also ein spannendes Saisonfinale. 

Da VfB Germania Halberstadt der Gegner des SVA ist, ist das Unentschieden eingetreten, während Halberstadt Erfurt mit 4:1 abgeschossen hat. Kurioserweise sind auch die beiden Treffer im Parallelspiel als Eigentore in den ersten 15 Minuten gefallen.



Das Hinspiel: VfB Germania Halberstadt (H)

Vom Anpfiff weg sehen die 3249 Zuschauer im Rudolf-Kalweit-Stadion bei bestem Fußballwetter eine ausgeglichene Partie mit ein paar guten Torabschlüssen bei gefälligem Ballvortrag beider Teams. Die erste dicke Chance hat die Arminia in Blau. Ein paar Pässe machen den Schussweg für den rechten Außenverteidiger Schmitz frei, doch sein Abschluss aus seitlicher Position fliegt bestimmt ein bis zwei Meter für das Toreck hinweg.

Nach einer Viertelstunde hat dann Halberstadt eine fette Großchance! Ein langer Ball wird von Kisilowski unterlaufen und der VfB-Stürmer Meißer läuft frei auf Jendrzej zu. Der SVA-Keeper verkürzt den Winkel geschickt, bleibt lange auf den Beinen, macht zum rechten Zeitpunkt den Satz nach vorne und pariert den Torabschluss mit der Schulter zum Eckstoß.



Zehn Minuten später haben die Blauen dann ihrerseits einen Eckball. Hackenthal bringt diesen von der rechten Seite rein, doch postwendend gelangt der Ball per Kopfball zum Eckballschützen zurück. Da Hackenthal nicht attackiert wird, zieht dieser in den Sechszehner und schlenzt die Pille gekonnt in linke obere Toreck zum 1:0! Ein Tor wie ein Gemälde aus der Feder des Halberstädter Malers Pramme!

Nach dem Treffer schien bei den Gästen etwas innerlich zerbrochen zu sein. Fortan übernahm der SVA das Spiel. In der 39. Minute dribbelte Ivan sich so nach und nach in den Strafraum hinein und wurde von Cami regelwidrig , aber scheinbar knapp innerhalb der Markierung des Strafraums gefällt. Wie so oft in dieser Saison schritt Hackenthal zum Punkt und erhöhte per Strafstoß auf 2:0!



Nach der Pause bleib das Bild erhalten. Arminia war die bessere Elf. In der 57. Minute dribbelte Marlon Schmitz an die Kante des Sechszehners, spielte einen wahrhaft tödlichsten Pass auf Imsak und es stand 3:0!

Danach versuchten die Hannoveraner ein wenig zu früh auf Zeit zu spielen und fingen sich noch den Anschlusstreffer. Ein Freistoß landete in der 73. Minute am Lattenkreuz und fiel vor die Füße Schrewes, der die Pille über die Linie schob und damit den Endstand von 3:1 herstellte.



Treffer: Hackenthal (26, 40 (e)), Imsak (57)

Zuschauer: 3249

Das Rückspiel: VfB Germania Halberstadt (A)

Mit dem Mut des vorherigen 3:1 Heimsieges in der Sporttasche stiegen die Blauen am frühen Mittwochmorgen, den 24. Mai 2028 in den Mannschaftsbus, um die Reise nach Halberstadt anzutreten. Vom Bischofsholer Damm ging es durch die Südstadt vorbei am Landesmuseum, dem Sprengelmuseum und dem Maschsee auf die A7 Richtung Süden.

Mit jedem Kilometer und jeder Minute, die sich der Bus dem Friedensstadion in Halberstadt näherte, schien den Spielern die Tragweite dieses Rückspiels zunehmend gewahr zu werden. Es geht um den Aufstieg in die Professionalität! Ein richtiger Fußballprofi könnte man werden! Und das bei der Arminia aus Hannover!

Scheinbar haben die Blauen auf der rund 90-minütigen Fahrt zu viel nachdenken können, denn anders kann man sich diese Leistung in den ersten 45 Minute des Rückspiels nicht erklären.

Zunächst geht es noch gut los. Nach gerade einmal 30 Sekunden bekommt Stepantsev den Ball herrlich auf den Linken abgelegt, doch sein Torabschluss aus 12 Metern segelt weit über das Gebälk hinweg.

Wenig später beginnt dann das Elend! Ivan vertendelt den Ball am gegnerischen Strafraum und dann geht es unheimlich schnell. Schrewe spielt das Leder zu Jallot und der sieht Meißner, den der Held des Hinspiels, Hackenthal, im eigenen Rücken scheinbar völlig vergessen hat. Meißner läuft frei auf Jendrzej zu und netzt nach neun Minuten zum 1:0 für die Gastgeber.

Danach sehen die Anhänger des VfB ihr Team im Dauerangriff. In der 27. Minute verfolgt Kisilowski voller Ehrfurcht eine Flanke der in Rot gekleideten Gegner, vergisst dabei seine Aufgabe als Innenverteidiger auch in den Zweikampf zu kommen und begleitet Malina mehr oder weniger, während dieser ohne Gegenwehr zum 2:0 einköpft.

Mit diesem Spielstand würde ein Tor reichen, um das Desaster abzuwenden, doch für die Blauen kam es noch dicker. Kurz vor der Pause läuft Jallot mit dem Spielgerät in den Strafraum, Dagott ist eigentlich bei ihm, aber gedanklich nicht wirklich auf der Höhe und etwas zu weit entfernt, so dass Jendrzej glaubt, er können mit ein paar kleinen Hüpfern nach vorne helfen. Pustekuchen! Jallot verhöhnt diese Aktion der maßlos überforderten Blauen mit einem Lupfer über Jendrzej hinweg ins lange Netz – 3:0!



Nach der Halbzeitpause erkennt man, dass die Blauen sich nicht aufgegeben haben. Mit langen Bällen kommen sie immer wieder gut ins Spiel, doch es sind die Nerven! Imsak hat in der 53. und 60. Minute je eine Großchance freistehend den möglicherweise erlösenden Treffer zu erzielen, doch Beckemeyer hält in beiden Fällen grandios.

Zehn Minuten vor Spielende bekommt Dagott einen Eckball perfekt auf die Stirn serviert, köpft im Grunde ideal aufs Tor, doch auch hier ist Beckemeyer zur Stelle. Den Nachschuss aus kürzester Distanz blocken dann die Innenverteidiger weg.



Mehr kann man dann nicht berichten. Das Spiel endet mit 3:0 für die Germania aus Halberstadt, die dann in der kommenden Saison in der 3. Liga spielen werden, während die Arminia aus Hannover sich weiterhin an der Glasscheibe stehend die Nase plattdrückt und sich das Profitum aus der Ferne anschaut.

Treffer: -

Zuschauer: 3251

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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #48 am: 28.Juli 2023, 10:58:05 »

Das ist doch zum Mäusemelken mit der Arminia!  :'(

Es ist soooo bitter, wenn eine überragende Saison dann aufgrund eines kollektiven Aussetzers in einem einzigen - dem allerletzten! - Saisonspiel von einer Spielzeit für die Geschichtsbücher zu einer Saison zum Vergessen wird.
Wie viele Anläufe werden die Blauen wohl noch benötigen, um endlich den längst überfälligen Aufstieg feiern zu dürfen?

Man könnte jetzt natürlich wieder mal des langen und breiten über die Sinnhaftigkeit der Aufstiegsregelung diskutieren ... und ich könnte wieder meinen Vorschlag einer auf 24 Teams aufgestockten Dritten Liga mit 5 Abstiegsplätzen in den Ring werfen... aber am Ende hilft es ja alles nichts.
Kopf hoch, Herr Weilandt, Kopf hoch, Blaue!
Ihr habt eine "grandios Saison" gespielt und werdet diesen Nackenschlag genauso verdauen wie die vorherigen in den Spielzeiten davor.
Und nächste Saison holt ihr euch endlich den Aufstieg!

(click to show/hide)

P.S.: Otto-Rehagel-Stadion?!  :o 8)
« Letzte Änderung: 28.Juli 2023, 11:16:52 von Achtelprofi »
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Muffi

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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #49 am: 07.August 2023, 13:59:19 »

Wie ärgerlich?! Dein Team spielt eine grandiose Saison, doch am Ende versagen die Nerven. Ich wünsche dir, dass du die Leistungsträger halten kannst und jetzt nicht der Ausverkauf einsetzt.
Im nächsten Anlauf (muss) wird es schon klappen!
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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #50 am: 08.August 2023, 20:39:44 »

@Achtelprofi: Danke für die warmen Worte! Ich finde auch, ass es inzwischen eine gewisse Tragik hat. Habe schon überlegt, ob Weiland bald mal ein Ultimatum bekommen wird... Warum man den Trainingsplatz 11 gegen Otto-Rehagel ausgetauscht hat, verstehe ich auch nicht...
@Muffi: Danke dir!


Kapitel 22 Vereinsgeschichte: „(Nord-) Deutsche Meisterschaften 1919/20 (1)“

Wenn am Kröpcke in Hannover in den frühen 1920er Jahren die grün-weiß-grüne Fahne zu sehen war, wussten fußballinteressierte Hannoveraner instinktiv, dass man am Bischofsholer Damm guten Ballsport zu sehen bekam. Durch die Südstadt der heutigen Landeshauptstadt Niedersachsens konnte man in einem etwa 30-40-minütigen Fußmarsch das Stadion der Arminia erreichen oder man stieg an der Haltestelle Kröpcke kurzerhand in die Straßenbahnlinien 1, 11, 18 oder 21 in Richtung Süden.

Überhaupt gelten die 1920er Jahre als die erfolgreichsten Jahre der damals noch jungen Vereinsgeschichte der Blauen. Dazu aber in einem späteren Posting mehr.

Bedingt durch den Ersten Weltkrieg fanden fünf Jahre keine Fußballmeisterschaften auf Bundes- bzw. Reichsebene statt, so dass nach dieser Pause in den Jahren 1919/1920 wieder ein deutscher Meister im gesamten Fußballdeutschland bestimmt worden ist.

Der Modus bleib trotz der Pause und Grenzverschiebungen aufgrund der kriegerischen Handlugen unangetastet, denn es qualifizierten sich die sieben Landesmeister aus dem Süden, dem Westen, dem Norden, der „Mitte“, aus Berlin-Brandenburg, dem Südosten und dem Nordosten sowie der Titelverteidiger für die Endrunde, die in einem Pokalmodus ausgetragen worden ist.

Die Endrunde begann mit dem Viertelfinale in dem folgende acht Mannschaften antraten: FC Titania Stettin, Vereinigte Breslauer Sportfreunde, SC Union Oberschöneweide, VfB Leipzig, VfTuR 1889 München-Gladbach (kein Schreibfehler!), 1. FC Nürnberg, SpVgg Fürth und eben Arminia Hannover.

Für die noch junge Arminia war die Teilnahme an der Endrunde schon eine große Nummer. Auf dem Weg dorthin musste man aber erst in der „Norddeutschen“ bestehen. Seinerzeit hatte die Arminia einige talentierte Spieler in ihren Reihen, darunter u.a. Edu Wolpers oder Fritz Lange. Erstgenannter hat sogar ein Länderspiel für die A-Nationalmannschaft Deutschlands bestritten.

Auch der Weg dorthin wird in einem Posting genauer beleuchtet werden.

Die Sommertransfers & der Kader

Im Transfersommer des Jahres 2028 mussten einige Stammkräfte ersetzt werden, denn mit Imsak, Bachmann, Harz und Holtkamp haben gleich vier Stammkräfte den Weg zu einem anderen Verein gesucht. In allen Fällen konnte Arminia Hannover deren Gehaltsvorstellungen nicht erfüllen. Das Limit des Vorstandes am Bischofsholer Damm liegt bei 1400 € pro Woche.

Gerade der Abgang des Erstgenannten, Serhat Imsak, hat die dem Verein sonst sehr wohlgesonnenen Anhänger der Arminia regelgerecht wütend werden lassen. Man muss dazu sagen, dass Weiland ein wenig auf den Aufstieg spekuliert hat und Imsak nicht als Drittligastürmer gesehen hat. Eine sehr vertrackte Lage, da man ja nun doch weiterhin in der Regionalliga verbleibt.



Weiterhin haben sieben Spieler keinen neuen Vertrag erhalten, so dass man durchaus von einem großen Umbruch sprechen kann.



Im Tor

Im Tor gibt es dennoch fast keine Veränderung. Jendrzej bleibt vermutlich die Nummer 1. Utz Probodziak kommt als Leihspieler vom SKN St. Pölten. Ohnehin wurden dem SVA diesen Sommer einige Spieler auf Österreich angeboten.



In der Verteidigung

Kisilowski, Dagott und Friedhofen sind die drei besten Innenverteidiger und werden umeinander rotieren. Dagott wird von den Dreien vermutlich am wenigsten rotieren, denn seine Kopfballstärke bei Eckstößen braucht man dringend.

Luca Freese hat letzte Saison für Pauli II gespielt und ist der vierte Mann für die Position, aber klarer Ersatz. Er füllt die Anforderungen der U23-Spieler in der Regionalliga auf.

Rechts verteidigt Marlon Schmitz. Er war in der letzten Saison einer der herausragenden Spieler und konnte mit seiner Schnelligkeit und seinen Flanken das ein oder andere Duell auf der Außenbahn gewinnen, bei solider Defensivleistung. Becker ist sein „Beck-Up“. Becker kann auch Sechser spielen.

Links ist Hackenthal weiterhin gesetzt, weil er geile Standards und sichere Elfmeter schießen kann.

Im Mittelfeld



Das zentrale Mittelfeld musste nun neu überdacht werden. Maxi Großer bleibt glücklicherweise beim SVA. An seiner Seite wird Lombaya nun auflaufen. Er ist einer von zwei Jungs, die vom Absteiger aus Delmenhorst nach Hannover wechselten.

Becker und ein bis zwei hier nicht näher vorgestellte Leihspieler sind denkbare Optionen für eine Einwechslung.



Im offensiven Mittelfeld gibt es einige denkbare Optionen. Stepantsev, Brand und Fenninger-Bautz sind hier denkbar. Der Letztgenannte kommt aus der Schmiede des SV Werder Bremen, hat aber vor allem für deren Zweite oder Drittel gespielt.



Michi Kobert wird auf Linksaußen spielen. Er hat viel Erfahrung in der Regionalliga gesammelt und zuletzt für Teutonia Ottensen gespielt. Andreas Ivan wird nach und nach aufs Altenteil gehen, aber sicherlich einige Einsätze bekommen.



Die rechte Außenbahn besetzt nun Touray. Er kommt aus Delmenhorst an die Leine. Es kommt in seinem Fall nicht zu der Vereinigung mit seinem Bruder, denn dieser hat keinen neuen Vertrag bei Arminia Hannover bekommen. Lamin hat bisher noch keinen Vertrag bei einem neuen Verein erhalten können. VDB muss nach seiner Verletzung erst wieder zurückkommen. Ob er das schafft, bleibt abzuwarten.



Mehr oder weniger kurz vor dem Deadline-Day kommen dann Neiß und Hermann vom Partnerverein Borussia Mönchengladbach als Leihspieler nach Hannover. Beide sind unheimlich schnell, aber noch sehr roh und oft nervös, wenn der Schiedsrichter das Spiel anpfeift. Ihr Tempo wird aber mit Sicherheit wichtig werden.

Im Sturm



Tja, man hat gesucht und gesucht, aber gefunden hat man keinen Spieler. Entweder hagelte es Absagen oder die Spieler haben im Probetraining Schwächen offenbart. Bleart Dautaj ist am Ende für eine Ablöse von 10.000 € von Drochtersen gekommen.



Koch ist ein schneller, aber etwas bisher etwas ungeschickter und torungefährlicher Jungspund vom MSV Duisburg.

Weiland hofft, ähnlich wie damals bei Imsak, dass im Herbst oder Winter noch etwas gefunden wird.

1. Spieltag Regionalliga Nord: SC Weiche Flensburg 08 (H)

Zum Start in die Saison 2028/29 kommt gleich ein Verein aus dem Belleetage ins Rudolf-Kalweit-Stadion, der Absteiger aus der 3. Liga, Weiche Flensburg. Bereits bei der Durchsicht des Kaders an der Geschäftsstelle bekommt Weiland heftige Flashbacks. Da spülen die wirren, fiebrigen Erinnerungsfetzen unter anderem den Doppelpack von Hadzic aus dem März 2027 hervor. Der inzwischen für den FK Sarajevo spielende Kroate erlegte die Blauen seinerzeit innerhalb kürzester Zeit. Ungefähr ein Jahr zuvor war die Innenverteidigung maßlos mit dem Tempo des Trios, bestehend aus Hadzic, Marx und Mause derart überfordert, dass man sich zwei Strafstöße gegen sich erstümperte…



Die Angst vor dem schier unbezwingbaren Gegner aus dem hohen Norden sorgte dafür, dass man nicht mal das Stadion in einen für den Saisonstart adäquaten Zustand versetzen konnte und nur wenige Leute den Weg fanden. Vielleicht muss mal wieder beflaggt werden am Kröpcke?

Sportlich gelang den Blauen in der Jetztzeit eine kleine Sensation. In der 37. Minute köpfte Maxi Dagott die Arminia in Führung und diese konnte man in einem ausgeglichenen Spiel bis zum Abpfiff halten.

Treffer: Dagott (37)

Zuschauer: 1750

2. Spieltag Regionalliga Nord: Kieler SV Holstein II (A)

Für gewöhnlich wird das erste Tor der Spielzeit als Foto präsentiert, aber in diesem Fall muss das Kopfballtor nach Eckstoß aus der Vorwoche für das 2:0 durch Touray weichen. Der Treffer besiegelt nicht nur den Endstand dieser Partie, sondern ist unheimlich sehenswert! Becker, der den verletzten Schmitz ersetzt, spielt Touray mit einem chirurgischen Pass frei und der läuft auf Suarez zu und überlupft ihn mit einer Eleganz, die seinesgleichen sucht.



Treffer: Ivan (15), Touray (32)

Zuschauer: 576

3. Spieltag Regionalliga Nord: FC St. Pauli II (H)

St. Pauli ist unter den Anhängern des SVA ein gern gesehener Gast und zum Ligaspiel kamen knapp 2000 Zuschauer auf den Hügel und die Holztribüne. Sportlich sah es bis zu 80. Minute nach einer sicheren Nummer für die Blauen aus. Vor und auch im Grunde nach dem Debüttreffer Dautajs hatte Pauli in dem Spiel fast keine Schnitte, bis sie ihre erste richtige Torchance in besagter Minute hatten. Berisha flankt hierfür auf Irvine und der köpft zum Ausgleich ein.

Treffer: Dautaj (61)

Zuschauer: 1991

4. Spieltag Regionalliga Nord: Hannover 96 II (A)



Wenig los im Eilenriedestadion, obwohl das kleine Stadtderby bei Flutlicht am Freitagabend um 19:30 ausgetragen wird. Vermutlich hatten einige keine Lust auf Gilde oder was auch immer. An der Anreise kann es eigentlich nicht gelegen haben. Immerhin, mehrheitlich sind es Anhänger der Blauen, die es sich auf der hellgrauen Gegengraden aus Beton, vorgesehen für die Gästefans, gemütlich machen.

Zu sehen gab es ein Spiel, in dem die Roten über das Körperliche kamen und einige Fernschüsse genommen haben. Herausragend war Lawrence Ennali, der die Blauen ein ums andere Mal schwindlig spielte. Wenn ihnen nicht schwindlig war, waren aber auch die Arminen gut im Spiel und trotz weniger Chancen etwas torgefährlicher. Dennoch steht am Ende ein 0:0 auf dem Spielbogen. Die Blauen haben ein kleines Stürmerproblem!



Treffer: -

Zuschauer: 1776

5. Spieltag Regionalliga Nord: TSV Havelse 1912 (H)

Das aktuelle Mantra bleibt bestehen: „Die Arminia hat ein Stürmerproblem“. Sehenden Auges ist man in dieses Problem hineingeschlittert, hat im Sommer aber keinen Imsak-Ersatz herbeizaubern können. Interessante Spieler zierten sich, Leihgeschäfte wurden abgesagt, usw. Auch gegen Havelse spürt man das, denn Dautaj spielt sich vorne über 90 Minuten hinweg eher Schrott zusammen, so dass Alternative Spieler treffen müssen. Es sind Kobert und Dagott. Bester Torschütze ist aktuell also ein Innenverteidiger.



Treffer: Kobert (56), Dagott (92)

Zuschauer: 3865

6. Spieltag Regionalliga Nord: SV Werder Bremen II (A)

60% Ballbesitz, eine Passquote von 80%, aber Torchancen bekommt der SVA keine zusammen. Die wenigen, die dann da sind, werden nicht genutzt. Beim 0:1 versagt Jendrzej, indem er einem verlängerten Kopfball entgegenhechtet, aber unter dem Ball durchsegelt… Ein rabenschwarzer Tag, bei diesem 0:2 gegen Werder II.

Treffer: -

Zuschauer: 1300

7. Spieltag Regionalliga Nord: Hamburger SV II (H)

Wurde schon erwähnt, dass die Arminia ein Problem im Sturm hat? Erneut muss es Dagott nach Eckball richten. Gegen insgesamt schwache Rothosen gewinnen die Blauen daheim mit 1:0.



Leider verletzt sich Dagott in der 91. Minute und fällt mehrere Wochen aus. Wer macht nun die Tore?! 😉

Treffer: Dagott (32)

Zuschauer: 1725

8. Spieltag Regionalliga Nord: Lüneburger SK Hansa (A)

Hinten ist der Laden verrammelt, vorne Stückwerk. Woche für Woche muss Weiland in der Offensive bisher großes Versagen vor dem Tor, mitunter stümperhafte Ballkontrolle und Ideenlosigkeit ertragen. Endstand: 0:0.

Treffer: -

Zuschauer: 928

9. Spieltag Regionalliga Nord: Altona 93 (H)

Das bisher beste Saisonspiel! Auf dem Hügel freut man sich, denn endlich wird auch mal eine mehr als akzeptable Offensivleistung beobachtet.



Dennoch muss ein wenig Wasser in den Wein gegossen werden, denn der Treffer zum 1:0 geht im Grunde auf die Kappe des Atlona-Keepers, der viel zu ambitioniert herausläuft und von Touray überköpft werden kann.

 Treffer: Touray (17), Kobert (22), Minnewitsch (88)

Zuschauer: 1875

10. Spieltag Regionalliga Nord: TSV Eintracht Braunschweig II (A)



Langsam nimmt das Spiel der Blauen Formen an und gegen die Braunschweiger gewinnt man mit 2:0. Nach der roten Karte für Porath sieht man erstmals, wie die Arminia in einem 4-3-3 spielt. Bereits im Sommer konnten einige Taktik-Kiebitze erahnen, dass Weiland neben dem klassischen 4-2-3-1 eine neue Formation einüben lässt.

Treffer: Touray (42), Kobert (68)

Zuschauer: 972

11. Spieltag Regionalliga Nord: SV Drochtersen/Assel (H)

Ein Freistoß für Liebhaber! In der 39 Minute zirkelt Hackenthal einen Freistoß aus rund 18 Metern, halblinker Position, herrlich ins obere Toreck! Hätte der Linksverteidiger in der 82. Minute auch noch seinen Strafstoß verwandelt, wäre er mit Sicherheit „Spieler des Spiels“ gewesen und das Spiel wäre nicht mit 1:0 geendet. Aber sein Schuss ging weit über die Torlatte hinweg und sucht in der Umlaufbahn nun prominentere verschossene Elfmeter, um sich zu verbrüdern.

Treffer: Hackenthal (39)

Zuschauer: 1853

12. Spieltag Regionalliga Nord: VfB Oldenburg (A)

Das sechste Spiel ohne Gegentor in Folge und sowieso in zwölf Spielen gab es erst drei Gegentore! Die Probleme im Angriff werden kaschiert durch starke Abwehrleistungen, ganz im Sinne des Satzes „Defensiven gewinnen Meisterschaften“! Da Kisilowski einen Eckstoß in Netz köpft, hat auch erneut in Defensivakteur getroffen. Gegen den Tabellenletzten wäre sicherlich ein deutlicherer Erfolg als „nur“ 1:0 etwas schöner gewesen.

Treffer: Kisilowski (26)

Zuschauer: 1378





In der Tabelle zeichnet sich ein erster, halbwegs erwartbarer Trend ab. Die Spitzenteams kommen diese Saison aus Hannover (SVA & HSC), Flensburg und Norderstedt. Im Mittelfeld sammeln sich einige Zweitvertretungen, darunter die Roten. Das heimliche Saisonziel, vor den Roten abzuschließen, kann also durchaus gelingen. Drei Vereine aus Hamburg scheinen unten mitzumischen, ebenso Lübeck II und der VfB Oldenburg.

Die kommenden drei Partien haben es für die Arminia in sich! Es geht gegen Norderstedt, im Derby gegen den HSC und dann im Pokal gegen Drochtersen/Assel.
« Letzte Änderung: 08.August 2023, 20:43:14 von knufschu »
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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #51 am: 11.August 2023, 16:08:14 »

Kapitel 23 „Norddeutsche 1919/1920“

Der Startschuss in das erfolgreiche Jahrzehnt der 1920er Jahre aus Sicht von Arminia Hannover war der Sieg bei den norddeutschen Meisterschaften. In den Kriegsjahren zuvor spielte der Fußball logischerweise eine untergeordnete Rolle, war dennoch aber auch ein Zeitvertreib für alle Beteiligten. Eingeschränkt wurde die Ausübung des Sports zusätzlich noch durch fehlende Rohstoffe, da Bälle knapp waren und die Herstellung von Sportstiefeln ebenso knapp waren.

Für die Meisterschaften im Jahrzehntewechsel rollte der Ball aber wieder. Im Fußballnorden begann die norddeutsche Meisterschaft wohl im Frühjahr des Jahres 1920. Um an dieser Ausscheidungsrunde teilzunehmen, musste man in seinem Bezirk die regionale Meisterschaft gewinnen.

In der ersten Runde hatte die Arminia ein Freilos und musste noch nicht antreten. Ein Kuriosum gab es allerdings schon in dieser Runde, denn der Goslarer SC, aus der Region Nordharz, erschien am Karfreitag nicht zu der Partie gegen Eintracht Braunschweig, so dass diese direkt in die nächste Runde einziehen konnten. Sowieso waren die Ergebnisse recht hoch und lesen sich aus heutiger Sicht eher wie die Ergebnislisten von F-Jugendspielen. So schlug u.a. die Lübecker Turnerschaft die Preußen Itzehoe mit 7:2.

In der Folgewoche war dann die Arminia an der Reihe. Gegner war der Geestemünder SC aus der Region Unterweser. Diese hatten zuvor den VfB Oldenburg mit 5:0 geschlagen.

Bereits im folgenden Halbfinale spielte der SVA gegen den ABTS Bremen und gewann ebenfalls mit 3:1! Im Volksmund hieß der Vereins damals wohl Bremen 1860. In der Stadt war dieser Club zunächst eine große Nummer. So war der ABTS z.B. ein Verein, der bei der Gründungsversammlung des DF beteiligt war und zunächst auch prominenter als Werder Bremen.

Für das Finale hat es also für die Bremer nicht gereicht, aber immerhin war deren Sportanlage Austragungsort der „Norddeutschen“. Anfang Mai hieß die Paarung also Arminia Hannover gegen Borussia Harburg. Die Hamburger hatten zuvor Holstein Kiel und Eintracht Braunschweig aus dem Weg geräumt. Das Spiel im Finale war denkbar knapp, denn noch wenige Minuten vor Spielende stand es 1:1 Unentschieden. Angeblich, so liest man es bei Wikipedia, haben sie die Harburger Fußballer von einem über das Stadion fliegenden Flugzeugs ablenken lassen, was die Arminia kaltschnäuzig zum 2:1 Siegtreffer nutzten und damit den Weg in die bundesweite Ausscheidung genommen haben.

In einer tieferen Recherche ließ sich letztere Aussage nicht genauer prüfen, da die Homepage des Harburger SC aktuell im Umbau ist und man dort keine Informationen findet.

13. Spieltag Regionalliga Nord: Eintracht Norderstedt (H)

Spitzenspiel im RKS, Norderstedt, der ewige Feind auf dem Transfermarkt ist zu Gast in Hannover. Das Spiel beginnt mit einem Gastgeschenk, denn Korsch sägt Kobert im Mittelfeld von hinten in die Beine und bekommt nach etwa 15 Minuten glatt Rot. Danach dominieren die Gastgeber die Partie nach Belieben, denn VDB und Kobert netzen recht schnell nach dem Platzverweis. Zur Pause ist dann bereits eine Drei auf der Anzeigetafel unter der Tiefkühltruhe bei der Heimmannschaft gesteckt, allerdings hat auch Norderstedt ein Tor erzielen können.

Wer nun aber dachte, dass man das Ding locker nach Hause fährt, hatte sich geirrt, denn ab der 70. Minute haben die Blauen das Spiel aus der Hand gegeben und zu oft das lange Holz geschwungen. Die individuelle Klasse der Eintracht kam zur Geltung und führte am Ende zu einem 3:3. Richtig kacke!



Treffer: VDB (17), Kobert (23), Lombaya (43)

Zuschauer: 2005

14. Spieltag Regionalliga Nord: Hannoverscher SC (H)

Zum Derby frisst das blaue Abwehrmonster wieder jeden Angriff weg. Der HSC hat gegen eine starke Arminia kein Rezept, sieht sich permanent in der verteidigenden Rolle und am Ende gewinnen die Blauen im zweiten Heimspiel in Folge mit 1:0.

Treffer: VDB (28)

Zuschauer: 3357

Vorrunde Niedersachsenpokal: SV Drochtersen/Assel (H)

Der Spielplaner schenkt der Arminia ein drittes Heimspiel in Folge. Im Pokal gegen Drochtersen geht es bis ins Elfmeterschießen, ehe ein über 90 Minuten mäßiges Spiel seine Krönung in dem spannenden Shootout findet, an dessen Ende Arminia treffsicherer ist.



Treffer: -

Zuschauer: 1618

16. Spieltag Regionalliga Nord: SV Meppen (A)

In Meppen ist mal wieder richtig was los! Über 5000 Zuschauer sehen eine körperlich kaputte Arminia, die in den ersten 60 Minuten von Meppen aufgefressen wird. Das Erwachen folgt zu spät. U17-Nationalspieler Hermann kann zwar den Anschlusstreffer erzielen und VDB in der Nachspielzeit sogar ein 2:3 erzielen, aber mehr war auch echt nicht drin.

Treffer: Hermann (67), VDB (92)

Zuschauer: 5512

17. Spieltag Regionalliga Nord: Heider SV (H)



Wer hatte an VDB gezweifelt?! Öhm, niemand… Gegen den Heider SV trift er erst spät zum überfälligen 1:0 Sieg! Zuvor hatte man zahlreiche Topchancen liegen lassen. Der Dreier geht völlig in Ordnung!

Treffer: VDB (72)

Zuschauer: 2021

18. Spieltag Regionalliga Nord: SSV Jeddeloh II (A)

Bei lecker Bley-Bratwurst beginnen die Dautaj-Open-Air-Festspiele! Ausgerechnet bei Jeddeloh II, einem Gegner, gegen den man sich in der Vergangenheit oftmals schwer getan hat, kommt Bleart Dautaj in Form! Wäre sein erster Treffer nicht nach einem Abseitspfiff zurückgenommen worden, so hätte er sogar vier Buden gemacht.



Treffer: Dautaj (14, 20, 35), Kobert (47)

Zuschauer: 1398

18. Spieltag Regionalliga Nord: FC Teutonia Ottensen (H)

… und weil es Auswärts wenige live bewundern konnten, bleibt der SVA-Offensivmotor auf Höchstleistung! Teutonia Ottensen wird im RKS mit 5:0 zerschossen. Auf dem Hügel wird vor Glück an diesem 19. November trotz Eiseskälte und schlottriger Pfoten ein Einbecker mehr geschüttet!

Treffer: Dautaj (5, 52), Hackenthal (19), Djouram (30, ET), Touray (41)

Zuschauer: 2044

19. Spieltag Regionalliga Nord: VfB Lübeck II (A)

Gegen die Zweite vom VfB Lübeck starten die Blauen furios und haben dem Gegner nach einer Viertelstunde bereits drei Dinger eingeschenkt! In den zweiten 45 Minuten legen sich die Spieler aber kollektiv in die Hängematte und in der 92. Minute steht dann ein 3:3 Unentschieden auf dem Tableau.



Man erkannte sehr deutlich ein schelmisches Grinsen im Gesicht des VfB-Coaches Schmidt beim Handshake mit Weiland nach Spielende.

Treffer: Großer (2), Hackenthal (5, e), Dautaj (14)

Zuschauer: 1049

20. Spieltag Regionalliga Nord: SC Weiche Flensburg 08 (A)

Im Spitzenspiel zwischen Platz 1 und 2 sehen die Zuschauer in Flensburg ein leistungsgerechtes 1:1. Beide Treffer sind schön herausgespielt, und beide Mannschaften haben in fast gleichwertige Chancen über die 90 Minuten hinweg.



Dennoch bleibt ein unheimlich fader Beigeschmack für die Blauen zurück. In der 90. Minute unterläuft Petersen, Torhüter der Flensburger, eine Flanke, bzw. lässt sich irgendwie komisch vor die Füße von Neiß prallen und der Youngster des SVA schafft es nicht, den Ball im mehr oder weniger leeren Tor unterzubringen.

Treffer: Kobert (43)

Zuschauer: 1738

21. Spieltag Regionalliga Nord: Kieler SV Holstein II (H)

Vor Beginn der Winterpause zeigen die Blauen daheim noch einmal ihre Klasse und gewinnen gegen Holstein Kiel mit 3:1.



In der Wintertabelle reicht die bisherige Leistung, um auf Platz 3 zu verweilen. Man hat die Hoffnung, dass Flensburg und/oder Norderstedt in Straucheln geraten. Zumindest bei Letzteren ist das erwartbar, denn Frimpong, deren absoluter Leistungsträger wird im Winter zu Alemannia Aachen wechseln.

Treffer: Dautaj (26, 43), Kobert (48)

Zuschauer: 2032

Wintertransfers

Zum Nachwischen war eigentlich ausreichend Budget vorhanden, aber für den Sturm hat man keinen adäquaten Spieler gefunden. Man muss dazu sagen, dass Dautaj ein wenig in die Spur gefunden hat. Es gibt zwar nach wie vor Spiele, da sieht man in den ersten 15 Minuten schon, dass er abgemeldet ist, aber er macht sich als Neuner schon ganz gut.

Neu im Kader ist allerdings ein Spieler, der sowohl in der Abwehr als auch im defensiven Mittelfeld helfen könnte, da Friedhofens Leihvertrag unter gegenseitigen Vorwürfen zwischen dem Magdeburg und der Arminia beendet worden ist. Es ist Ivan Cabraja, der von der Hammer Spielvereinigung kommt. Er ist als Sechser und Innenverteidiger geeignet.



Auf der Seite der Abgänge ist man froh, den Kader ein wenig ausgedünnt zu haben. Minewitsch und Hartwig werden nach Ahlen bzw. Siegen verliehen.

Andreas Ivan wechselt für 1000 € in die Heimat zu CSO Filiasi. Damit hat man einen großen Batzen Gehaltsvolumen von der Liste bekommen. Er war im Grunde noch ein adäquater Kaderspieler konnte aber mitunter das Tempo des Spiels nicht mehr vollends mitgehen.

22. Spieltag Regionalliga Nord: FC St. Pauli II (A)

Kobert, Grüttner, Kobert, Grüttner, Kobert, Grüttner… Der Linksaußen des SVA verballert in den ersten zehn Minuten zwei bis drei Großchancen. Die Arminia drückt wirklich heftig auf das Tor der Hamburger und Grüttner zeichnet sich als starker Rückhalt aus. Nachdem dann sechzig Minuten gespielt sind, rutscht ihm ein Fernschuss von Maxi Großer unter dem Körper durch, der Ball kullert an den Innenpfoten und schleicht über die Linie! 1:0! Erinnerungen an den Hinspiel kommen auf und diese bewahrheiten sich, denn ein, wirklich, ein guter Angriff der Gastgeber reicht zum 1:1 Endstandsausgleich!

Treffer: Großer (60)

Zuschauer: 306

23. Spieltag Regionalliga Nord: Hannover 96 (H)



Der Titel „Das dümmste Gegentor des Jahres“ geht an Uwe Proboziak! Ennali schlägt einen Freistoß nahe der Mittellinie einfach mal in den Strafraum, von Boetticher kommt irgendwie mit dem Kopf dran, produziert eine stattliche Bogenlampe, die in alle Richtungen fliegen könnte. (Achtung Sarkasmus!) Nur mit einer rechnet der Keeper der Blauen nicht! Welch‘ Wunder, die Pille fliegt aufs eigene Tor?! Im Anschluss an die Aktion zum Kopfschütteln ist Arminia das bessere Team und kann den Roten noch ein 1:1 Unentschieden abtrotzten. Hier war deutlich mehr drin!

Das ist schon alles ein bisschen für die Tonne, muss man an dieser Stelle mal sagen! Weiche Flensburg verliert zum Glück gegen Jeddeloh II!

Treffer: VDB (82)

Zuschauer: 4816

24. Spieltag Regionalliga Nord: TSV Havelse 1912 (A)

Nach den eher unglücklichen Punkteteilungen gegen die Roten und Pauli reicht gegen Havelse eine durchschnittliche Leistung zu einem sicheren 2:0 im gegnerischen Stadion.

Treffer: Dautaj (21), Kobert (88)

Zuschauer: 2696

25. Spieltag Regionalliga Nord: SV Werder Bremen II (H)



Drei Schüsse, drei Treffer und danach nimmt ein Sahnetag im RKS seinen Lauf: Dautaj, Kobert, Dautaj, Hackenthal, Kisilowski, Kobert, Dautaj – 7:0 gewinnen die Bauen gegen Werder II! Wahnsinn! Historisch ist es nicht, denn das 10:2 gegen die Freien Turner aus der Oberligasaison Braunschweig war noch „historischer“.

Treffer: Dautaj (2, 17, 82), Kobert (8, 53), Hackenthal (32, e), Kisilowski (45)

Zuschauer: 2290

Viertelfinale Niedersachsenpokal: VfB Oldenburg (H)

Der Pokal war für den SVA einst ein kurzer Weg in den DFB-Pokal, ist aber in dieser Saison eher zeitrangig, denn der VfL Osnabrück wird vermutlich ohnehin wieder gewinnen. Es wird daher ein wenig rotiert.

Was Weiland dann sieht, ist aber eine erneute Topleistung. Gegen den Letzten der Regionalliga Nord ist nach nicht einmal 40 Minuten der Deckel drauf und es steht 5:0! Kurz vor Spielende gelingt Oldenburg ein Treffer.

Treffer: Touray (5), Dautaj (30, 35, 37), Cabraja (31),

Zuschauer: 1690





Die Tabelle vor dem Saisonendspurt ist es vorne denkbar knapp. Wenige Punkte trennen die Topteams, wohingegen der HSC sich vermutlich aus dem Rennen verabschiedet hat. Unten scheinen Oldenburg und Ottensen einen aussichtlosen Weg bis zum Klassenerhalt vor sich zu haben.
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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #52 am: 12.August 2023, 08:38:18 »

Sportlich:
Wenn Weilandt seiner Mannschaft die späten Gegentore abgewöhnen könnte, würdest du schon lange nicht mehr aus der RL berichten, glaube ich...  ::)
Die zwei späten 3:3-Punkteteilungen allein würden dich ja schon in Greifnähe der Tabellenührung bringen ... wenn ihr denn gewonnen hättet.  :-\
Mal schauen, vielleicht wird's ja doch noch was. :)

Erzählerisch:
Ich bin ja so ein kleiner Geschichtsliebhaber, da find ich die historischen Einschübe in deiner Story natürlich immer wieder klasse, zumal Du eben auch sehr stimmungsvolle Beschreibungen lieferst.
Wie?
Das hab ich alles schon mal erwähnt?
Ja hab ich, aber man darf auch mehrmals die gleichen Sachen loben, wenn sie wirklich klasse sind.  ^-^
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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #53 am: 15.August 2023, 11:55:23 »

Tolle und lesenswerte Story!
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der vfb spielt im neckarstadion!

knufschu

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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #54 am: 15.August 2023, 20:18:41 »

@Achtelprofi & wrdlbrmft: Ich danke euch! Freue mich über jede (positive) Rückmeldung!


Kapitel 24 „Zeitspiel“

Die Konzentration lässt nach, der eigene Innenverteidiger hat schon zwei brutale Fehlpässe in die Füße des Gegners gespielt, der Sechser beim Klärungsversuch über den Ball getreten und der Stürmer läuft schon seit geraumer Zeit keinen Meter mehr, stirbt im Abseits, ist nicht anspielbar. Naja, wir führen, also lasse ich mir Zeit beim Abschlag.

Spieler liegen auf dem Rasen, krümmen sich vor „Schmerz“, die Ausführung von Einwurf, Abschlag oder Eckstoß dauert Minuten, Bälle werden ohne Schiedsrichterahndung weggekickt…

Jeder, der Fußball schaut, kennt diese taktischen Griffe am Rande des Reglements oder des Fairplays. Wer mag es den Akteuren auf dem Platz verdenken. Körperlich ausgepumpt, hofft man das gewünschte Ergebnis über die Zeit zu bringen, um den Zufällen des Fußballs nicht länger ausgesetzt zu sein.

Vielleicht hätte die Arminia auch zur rechten Zeit der Spielzeit mal in diese miese kleine Trickkiste greifen sollen oder man hat zu früh danach gegriffen, war im Kopf nicht mehr bereit und dann gabs doch noch diesen einen Gegentreffer?!



Eigentlich wollte ich über die Fußball-Fachzeitschrift „Zeitspiel“ und deren Herausgeber Hardy Grüne schreiben, ihn loben, ungewollt Werbung machen und darüber berichten, wie sehr seine Hefte mir auch Inspiration für FM-Spielstände sind…

26. Spieltag Regionalliga Nord: Hamburger SV II (A)

Das Spiel in Hamburg startet aus Sicht des SVA mit einem Beginn zum Mäusemelken. Die Pille will einach nicht ins Tor und mit der ersten Chance trifft natürlich der HSV. Der Spielzug, an dessen Ende der Ball im Netz liegt, war allerdings auch wahrhaft ansehnlich. Die Blauen kommen aber noch vor der Pause zurück. Maxi Großer findet Kobert mit einem lange Diagonalball á la Boateng, der Linksaußen nimmt den Ball perfekt an und mit und kloppt ihn anschließend unhaltbar gen Tor!



Was nur wenigen beim Jubel auffällt, ist, dass Dautaj beim 1:0 verletzt in der Mitte des Strafraums liegen geblieben ist. Für ihn kommt Touray ins Spiel und dieser köpft acht Minuten vor Abpfiff das 2:1 für die Arminen!

Treffer: Kobert (41), Touray (82)

Zuschauer: 521

27. Spieltag Regionalliga Nord: Lüneburger SK Hansa (H)

Guter Start, danach wegverwaltet – Das umschreibt den soliden 2:0 Heimsieg der Arminia gegen den LSK.

Treffer: Hackenthal (21, e), VDB (27)

Zuschauer: 2303

28. Spieltag Regionalliga Nord: Altona 93 (A)

Hardy Grünes Werke gibt es zu Recht am hölzernen „Merch“-Stand des SVA im Rudolf-Kalweit-Stadion zu erwerben, da seine Worte zu Traditionsvereinen und überhaupt seine Gedanken ihn zu einem ausgezeichneten Chronisten des Fußballs machen. Über Altona 93 fallen im Band 1 mit dem Titel „Fußballvereine“ Worte wie „kultiger Liebling im Hamburger Fußballunterbau“ oder man wird mit Wissen versorgt, dass Altona früher nicht nur nicht zu Hamburg gehört hat, sondern Dänemark zugeordnet war!

Fußballerisch war Altona daheim oder auswärts in den letzten Spielzeiten ein gern gesehener Gegner, doch dieses Spiel glich schon einem zähen Ringen. Lombayas erster Treffer für die Blauen bringt den Gästen einen 1:0-Auswärtssieg sein. Ein sehr sehenswerter Schuss des Sommer-Neuzugangs, der unter die Latte kracht und anschließend hinter der Torlinie aufprallt.



Als Bonbon obendrauf verliert Weiche Flensburg gegen St. Pauli II und erstmals grüßt die Arminia von Platz 1!

Treffer: Lombaya (65)

Zuschauer: 2603

29. Spieltag Regionalliga Nord: TSV Eintracht Braunschweig II (H)

Tabellenführung verteidigt! In den ersten 45 Minuten gab es im RKS ein Spiel zum Abgewöhnen. Eintracht kommt auf eine Passquote von um die 60%, Arminia erspielt sich eine Torchance, bei über 60% Ballbesitz. Erst taktische Umstellungen (langer Abschlag, enger stehen) in der Pause machen das Spiel sehenswerter und Arminia gewinnt am Ende mit 1:0, dank eines Treffers von Dautaj, der bis zu dem Tor eher ein Geist war.



Leider verletzen sich Maxo Großer und Michi Kobert. Beide haben eine Wadenzerrung und fallen 5 – 6 Wochen aus. Keine gute Ausgangslage für das Saisonfinale.

Treffer: Dautaj (53)

Zuschauer: 2368

30. Spieltag Regionalliga Nord: SV Drochtersen/Assel (A)

Der Dreierpack von Dautaj, jeweils in klassischer Kontermanier, also langes Holz nach vorne, ist am 30. Spieltag zu viel für Drochtersen. Sie verlieren mit 0:3 im eigenen Stadion, obwohl sie gefühlt ebenbürtig waren und Dautaj eigentlich kein typischer Konterstürmer ist.

Treffer: Dautaj (17, 43, 90)

Zuschauer: 936

31. Spieltag Regionalliga Nord: VfB Oldenburg (H)

Eine sichere Nummer ist dieses Spiel gegen den VfB für die Blauen. Der Tabellenletzte versucht sich zwar mit Ballbesitzfußball, kann diesen aber nicht in Torchancen umsetzen. Arminia genießt es, das Spiel nicht immer machen zu müssen, hat es aber im Grunde immer unter Kontrolle. Marlon Schmitz‘ Leistung muss zudem an diesem Tag herausgehoben werden! Mit 8 entscheidenden Pässen, 12 Dribblings und einer Torvorlage ist er maßgeblich an dem Dreipunktegewinn beteiligt. Endstand: 2:0.



Als das Spiel bereits durch ist, hört man ein paar leise Jubel vom Hügel, denn im Parallelspiel kann Werder II gegen Weiche Flensburg den Ausgleichstreffer erzielen. Nun ist die Arminia zwei Punkte entfernt vom zweiten Rang.

Treffer: VDB (9), Dautaj (45)

Zuschauer: 2398

32. Spieltag Regionalliga Nord: Eintracht Norderstedt (A)



„Bitte lass es enden“, senden die Anhänger des SVA Stoßgebete in den regnerischen Fußballhimmel Norderstedts, denn ihre Mannschaft bekommt es heute richtig! Spätestens mit der Ampelkarte für Kisilowski in Minute 19 ist der Ofen aber sowas von erloschen. Das Spiel endet mit 4:0 für die Eintracht und zu allem Überfluss kann Weiche einen 0:1 Rückstand in den letzten Spielminuten drehen und drei Punkte einfahren.

Treffer: -

Zuschauer: 934

33. Spieltag Regionalliga Nord: Hannoverscher SC (A)

Was hilft nach solch einer heftigen Klatsche? Ein Derbysieg! Leider sieht es nur phasenweise danach aus. Aus einer frühen 1:0 Führung wird ein 1:1, aus einer 2:1 Führung gar eine 3:2 Niederlage.

Adé Meisterschaftsrennen? Ein wenig schon, denn Flensburg ist 4 Punkte weg, bei noch fünf Spielen.

Treffer: Hackenthal (7, e), Dautaj (66)

Zuschauer: 2363

Halbfinale Niedersachsenpokal: VfL Osnabrück (H)

Im Grunde gehen alle Zuschauer am Bischofsholer Damm von einer Niederlage der Arminia gegen den Siebten der 3. Liga aus. Aber es sollte anders kommen. Die aktuell formschwachen Gastgeber spielen von Minute 1 an mit, sind etwa gleichwertig und treffen kurz vor der Halbzeitpause als erste Mannschaft ins Netz! VDB spielt nahe der äußeren, linken 16er-Linie einen harten, halbhohen Ball in die Mitte, Lombaya läuft ein, hält seinen Fuß in richtigem Winkel zum Ball und dieser fliegt unhaltbar ins Netz!



Nach dem Seitentausch treffen die Blauen innerhalb kürzester Zeit zwei Mal aus Abseitsposition, bevor Eckert dann einen Strafstoß für den VfL versenkt. Zuvor wurde Kwarteng im Gedränge leicht, wirklich leicht gestoßen. Er fällt nicht einmal um! „Was solls…“, scheinen sich die Hannoveraner gedacht zu haben und treffen in der 93. Minute mit der letzten Aktion! Ein Eckstoß, getreten von Becker, kommt perfekt auf Dautajs Stirn kommt und der köpft ein! Das ist schon eine kleine Sensation.

Im Finale wartet ein Stadtderby auf die Blauen, es geht gegen den HSC. Das ist DIE Chance auf die Teilnahme am DFB-Pokal!

Treffer: Lombaya (40), Dautaj (93)

Zuschauer: 2695

34. Spieltag Regionalliga Nord: SV Meppen (H)

Was vor einer Woche alles mies war, ist nun schon ein wenig heller. Gegen den SVM gewinnen die Blauen mit 2:1 im eigenen Stadion. Allerdings kostet der Sieg, denn zwei Stammspieler verletzten sich (VDB, Touray).

Einen Tag später verliert Weiche Flensburg gegen Altona 93 mit 2:0 und es ist wieder nur ein Punkt! Das Restprogramm der Norddeutschen ist zudem ungleich schwieriger, denn sie müssen noch gegen Drochtersen/Assel, Eintracht Braunschweig II und vor allem gegen Norderstedt – am letzten Spieltag – ran.

Treffer: Neiß (54), Dautaj (73)

Zuschauer: 3130

35. Spieltag Regionalliga Nord: Heider SV (A)

Nach 35 gespielten Minuten ist die Partie bereits entschieden, denn der SVA führt 3:0. Danach wird das Spiel souverän beendet und sogar noch ein vierter Treffer erzielt.

Flensburg gewinnt einen Tag später 3:1.

Treffer: Dautaj (1, 25), Kobert (35), Hackenthal 65,e)

Zuschauer: 934

36. Spieltag Regionalliga Nord: SSV Jeddeloh II (H)

Englische Woche, sowohl für den SVA als auch für Flensburg, da beide am Wochenende ins Pokalfinale gehen.

Dennoch steht Weiland vor der Qual der Wahl. Was tun? Erste Mannschaft auf den Rasen, um Jeddeloh zu schlagen, oder die erste Elf schonen fürs Pokalfinale?

„Die Taktik geht auf! Nur diese Ecke noch…“, hört man von der Bank der Gäste geflüstert. Arminia spielt eine Mixtur aus B-Elf und erste Elf und ausgerechnet Koch, der bisher kein Scheunentor getroffen hat, bringt die Arminia durch sein 2:1 in der 74. Minute in die Spur. Aber diese Spielzeit wäre nicht diese Spielzeit, würde man nicht noch einen Treffer fressen. In der 93. Minute hat Jeddloh einen Eckball, den man zunächst herausköpft, doch Strauchs Fernschuss landet im Netz und es steht 2:2!

Treffer: Dautaj (43) Koch (73)

Zuschauer: 2383





Flensburg gewinnt gegen Drochtersen, ist drei Punkte weg, hat aber nach wie vor eine schlechtere Differenz. Eine minimale Hoffnung ist noch da.

Das Restprogramm der Flensburger hat aus beiden Tabellenhälften etwas zu bieten: Oldenburg ist bereits abgestiegen, hat aber zuletzt einen kleinen Sieg landen können und die Eintracht aus Norderstedt ist aktuell gut in Form.

Lübeck II und Teutonia Ottensen müssen aus Sicht der Blauen natürlich geschlagen werden, um überhaupt an den ersten Platz zu denken.
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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #55 am: 25.August 2023, 08:59:12 »

Kapitel 25 „Krombacher Niedersachsenpokal der „Profis“ (1)“

Den Niedersachsenpokal, in der Schnellversion NFV-Pokal, gibt es, wie bereits in Kapitel 8 gesagt, in zwei Ausführungen. Teilnahmeberechtigt für die Version der „Profis“ sind Mannschaften der Regionalliga aus dem NFV sowie Drittligisten. Als Erinnerung, die Amateurversion gibt es erst seit wenigen Jahren, aber beide Sieger erhalten einen Startplatz für die Hauptrunde des DFB-Pokals. TuS Bersenbrück gewann die Amateurversion 2023.

Rekordsieger des NFV-Pokal ist der VfL Osnabrück, die den Pokal in der Realität zuletzt 2023 gewannen und diesen Titel somit zum fünften Mal in den Briefkopf aufnehmen konnte. Erstmalig wurde der Pokalwettbewerb laut gängiger Internetauftritte 1956 ausgetragen und Gewinner war der VfV Hildesheim. Auf der offiziellen Homepage des Niedersächsischen Fußballverbands wird allerdings 1955 der VfB Uslar als erster Titelträger aufgeführt.

Die namensgebende Brauerei Krombacher besitzt, so wird es in der Ausschreibung etwas sperrig formuliert, die Branchenexklusivität hinsichtlich des Biers und der bierähnlichen Getränke, organisiert dafür aber auch die Auslieferung des Sortiments und stellt ggf. das Equipment zum Zapfen zur Verfügung. Weitere Regelungen diesbezüglich sind noch langweiliger in Fachverwaltungsdeutschdasniemandversteht formuliert, daher lasse ich diese mal weg und gehe wieder in einen anderen Teil über.

Die Pokalgeschichte des SVA ist in der Realität und im Ganzen betrachtet nicht gerade glorios, allerdings hat man in der jüngeren Vergangenheit - wie auch in der Virtualität - durchaus bereits die Hand an dem Abenteuer DFB-Pokal gehabt. Vor der Zweiteilung des Pokals nämlich, haben sich aus dem Landesverband Niedersachsen beide Finalisten für die erste Runde des DFB-Pokals qualifiziert.

Nennenswert sind hierbei aus Sicht der Blauen die Spielzeiten 2016/17 und 2017/18. In beiden Fällen stand die Arminia jeweils im Halbfinale, scheiterte aber an Jeddeloh II oder am Rekordpokalsieger des NFV-Pokals. Details zu Arminias Scheitern folgen in einem späteren Posting.

Finale Niedersachenpokal: Hannoverscher SC (N)



Bis 2002 war das Stadion am Elsterweg das Heimstadion des VfL Wolfsburg, ich meine mit einer improvisierten, angestellten Stahl-Tribüne. Besonders sexy ist das Stadion nicht, da eine mehrspurige Laufbahn die knapp 18.000 Zuschauer vom Geschehen auf dem Rasen trennt. Für Nostalgiker erzeugen solche Bilder womöglich verliebte Erinnerungen an Fußballstadien aus der Vergangenheit, in denen eine orangefarbene Laufbahn ein den akustischen Weg der Fangesänge oder die Einlagen der Schlachtenbummler störten.

Obwohl das Eilenriedestadion ein geeigneterer Ort gewesen wäre, ist das Stadion in Wolfsburg zum Pokalfinale gut gefüllt. Das Hannoveraner-Derby ist als Finalpaarung für Experten zwar etwas unerwartet, aber dennoch ein Zuschauermagnet im 90 Kilometer entfernten Wolfsburg.

Den kurzen Weg der Arminia ins Finale kann man hier im Forum nachlesen. Der Weg des HSC führte über den TSV Havelse und den SSV Jeddeloh II.

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37. Spieltag Regionalliga Nord: FC Teutonia Ottensen (A)

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38. Spieltag Regionalliga Nord: VfB Lübeck II (H)

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Liveticker aus dem Rudolf-Kalweit-Stadion (Minute 1 – 16)

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Liveticker aus dem Edmund-Plambeck Stadion (Minute 1 – 16)

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Liveticker aus dem Rudolf-Kalweit-Stadion (Minute 16 - 45)

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Liveticker aus dem Edmund-Plambeck Stadion (Minute 16 - 45)

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Liveticker aus dem Rudolf-Kalweit-Stadion (Minute 45 - 60)

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Liveticker aus dem Edmund-Plambeck Stadion (Minute 45 - 60)

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Liveticker aus dem Rudolf-Kalweit-Stadion (Minute 60 - 90)

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Liveticker aus dem Edmund-Plambeck Stadion (Minute 60 - 90)

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Liveticker aus dem Rudolf-Kalweit-Stadion (… die letzten Augenblicke)

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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #56 am: 25.August 2023, 09:32:11 »


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« Letzte Änderung: 25.August 2023, 16:39:22 von Achtelprofi »
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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #57 am: 31.August 2023, 08:04:12 »

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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #58 am: 31.August 2023, 20:57:00 »

@Achtelprofi: Danke für das Lob! Ich will auch gerne im RKS bleiben! Mal sehen, ob wir die 200 Plätze finanziert bekommen.
@Muffi: Danke! Zum Profistatus schreibe ich unten ein wenig mehr.


Kapitel 27 „Niedersachsen im Pokal (2)“

Dass die Karrieren der Weiland-Brüder sich hier und da überschnitten, wurde in Kapitel 16 bereits angedeutet, aber heute wird der Blick erstmal wieder auf die Roten geworfen. Die Reise von Hannover 96 im DFB-Pokal muss langsam mal weitererzählt werden.

Nicht nur, wegen den anstehenden historischen, ersten DFB-Pokalteilnahme des SVA, sondern auch, weil das erste virtuelle Freundschaftsspiel beider Erstvertretungen zwischen Rot und Blau stattgefunden hat und das RKS und später sicherlich auch einige Besucher rappelvoll waren! 16.000 Zuschauer am Bischofsholer Damm! Die Schafe mussten sich schon ein wenig wundern, dass so viele Menschen in Määäh-Weite zeitbeständig bei ihnen herumstanden und ihr Fressen niedertrampelten.

Nun aber wieder zum DFB-Pokal 1991/92. Nach dem knappen Sieg der 96er gegen den VfL Bochum, trainiert von Holger Osieck, ging die Reise der Niedersachsen in der 3. Runde nach Dortmund, ins Westfalenstadion. Der BVB war in der Spielzeit zuvor nur Zehnter geworden, aber die Saison 1991/92 lief erheblich besser und sowieso war Hannover 96 der klare Außenseiter als Zweitligist.

Das Spiel vor einer klammen Kulisse von etwa 14.000 Zuschauern im Westfalenstadion begann sicher nicht, wie es sich Ottmar Hitzfeld ausgemalt hatte. Werner Hansch, der das Spiel kommentierte, spricht in der Reportage von „stark ersatzgeschwächten“ Hannoveranern, die aber dennoch die ersten guten Torchancen der Partie haben, u.a. weil Teddy de Beer unsortiert durch den Strafraum springt. Angetrieben von einem quirligen Waldemar Steubing kommen die Gäste immer wieder gut auf der rechten Außenbahn durch, doch ein starker Michael Schulz grätscht - wie ich finde - schon hart am Rande der Legalität alles aus dem Weg.

Anschließend drehen die Schwarz-Gelben auf, immer wieder kann Poschner unbehelligt durchs Mittelfeld dribbeln und das Spiel antreiben. Nach einem Eckstoß in der 20. Spielminute drischt dann Bodo Schmidt eine verunglückte Kopfballabwehr, die vor seiner Flinte landet, per Dropkick ins Netz zum 1:0. Danach werden die Zweitligisten von den Hausherren hergespielt. Es fallen zwei Abseitstreffer, ehe Chapuisat von Flemming Povlsen unheimlich gut in Szene gesetzt wird und auf 2:0 erhöht. Zu diesem Zeitpunkt waren gerade einmal 28 Minuten gespielt… [Fortsetzung folgt]

 (Wer es jetzt schon sehen will: Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=tp1DBQBQJks)

Der Transfersommer & der Kader

Mit dem Transfersommer ist Weiland, wie auch letztes Jahr, eher mäßig glücklich. Das hat zwei Gründe.

Der Verein verharrt, auch auf Nachfrage, im semiprofessionellen Status. Ich hatte fälschlicherweise gedacht, dass man mit Aufstieg in Liga 3 auch automatisch den Schritt gehen würde und insgeheim auch gehofft, dass man, dank eines gut gefüllten Kontos (etwa 1,2 Millionen), auch noch ein wenig am Gehaltsvolumen schraubt. Pustekuchen! Das Gehaltsvolumen bleibt etwa auf dem Niveau der Regionalliga, der Vorstand spricht sich gegen den Schritt in die Professionalität aus (irgendwie kann ich es auch verstehen) und Arminia Hannover bleibt einfach ein Zwerg hinsichtlich der Strahlkraft, so dass man kaum einen herausragenden Spieler für das Blau des SVA begeistern kann. So fischte man wieder in einem ganz großen Becken und hofft auf die ein oder andere Wundertüte.

Im Großen und Ganzen kamen eine Reihe von Probespielen an den Bischofsholer Damm, darunter war aber – wie immer – mehr Quantität als Qualität. So entschied man sich eine Mischung aus „Loan Army“, bereits etablierter Spieler und wenigen Neuen, die aber erfolgsversprechend sind.



Abgänge

Einige Verträge wurden erneut nicht verlängert. Es traf dabei auch einige Stammkräfte.

Jendrzej, Stammkeeper der letzten Jahre, wollte ein viel zu hohes Gehalt verhandeln, so dass man ihn schweren Herzens ziehen ließ. Aktuell ist er weiterhin ohne neue Anstellung.

VDB hat es auch erwischt, was aber vor allem an seiner Verletztenhistorie lag. Er kam nach seinem Kreuzbandriss zwar gut wieder in die Spur, aber für die 3. Liga fehlt es ihm auch ein wenig an Geschwindigkeit und Flair auf der Außenbahn. Er spielt nun für ein höheres Gehalt in Neumünster in der SH-Liga.

Becker hat Weiland ebenfalls nicht mehr als Drittligaspieler gesehen. Er spielt nun in der Bremen-Liga.

Freese und Brand werden nach Haltern, bzw. Jeddeloh II verliehen.

Zugänge

Insgesamt war der SVA eine der aktivsten Mannschaften der 3. Liga auf dem Markt, darunter sind einige Leihe, die man mehr oder weniger am Deadline-Day, als bisher desinteressierte Spieler von der „Resterampe“ dann doch ihre Bereitschaft zeigten, „blind“ von größeren Clubs getätigt hat, in der Hoffnung, dass sie den Kader bereichern.

Zudem wird die Elf von Weiland in dieser Saison wohl eher in einem 4-3-3 auf den Rasen gehen. Es ist kein Klopp-Gegenpressing-4-3-3, sondern eher ein Wir-Halten-Das-Mittelfeld-Eng-4-3-3.

Im Tor



Im Tor liest man im Stadionheft zwei neue Namen. Chizuka wird der Stammtorhüter werden. Er wurde in der Jugend von Rapid Wien ausgebildet und ist dann seinen Weg über diverse Vereine mit Sponsoren in den Namen (Flyeralarm, ProfiBox, usw.) durch die mittleren Spielklassen Österreichs gegangen.

Die Nummer 2 stamm ebenfalls aus Österreich und heißt Martin Lürzer. Er ist ein wenig jünger und dennoch nicht sehr weit entfernt von Chizuka.

In der Abwehr

Das Innenverteidigerduett bekommt einen Qualitätspush! Maxi Dagott wird nicht mehr neben Kisilowski verteidigen, sondern eher auf der Bank Platz nehmen.



Neu ist Julien-Lee Veh, der körperlich einfach eine Nummer besser ist und zudem für den SC Verl bereits Drittligatauglichkeit bewiesen hat. Er kommt aus der Jugend von Eintracht Braunschweig, also mehr oder weniger aus der „Region“, wobei er in Aschaffenburg geboren ist.



Ebenfalls vor Dagott reiht sich Gabriel Haider ein. Der Nachname und Österreich lösen in mir jetzt nicht unbedingt Glücksgefühle aus, aber hier geht es um Fußball. Seit 2020 ist Haider bereits für die TSG aus Hoffenheim tätig gewesen, aber ausschließlich in der zweiten Mannschaft.

Julian Elekwa ist zudem noch zu nennen. Er kommt vom Partnerverein, Borussia Mönchengladbach. Er zählt als U23-Spieler, ist 1,92 groß und hat ebenfalls solide Fähigkeiten, um hier und da in die erste Aufstellung zu rotieren.

Links verteidigt Hackenthal weiterhin. Er ist der Standard-Schütze und daher unverzichtbar, wenngleich es sicherlich bessere Optionen im Kader gäbe. Aber seine Strafstöße, Ecken und Freistoßtore sind eminent wichtig, wenn man mal ein Tor erzwingen muss.

Regis Kalenga aus Gladbach (Leihe) kann hier ggf. hin und wieder aushelfen, wenn Hackenthal mal ausfallen sollte.

Rechts verteidigt Schmitz. In den letzten beiden Spielrunden war er im Grunde der Mann für Durchbrüche auf rechts, Flanken usw. Dennoch ist er eher was für die Regionalliga oder Oberliga.



In Schmitz‘ Nacken wartet Timmi Cuntz. Mental hat er fast Bundesliganiveau und er kommt auch von einem ehemaligen Bundesligisten, dem VfL Bochum. Zuletzt wurde er aber eher in die Regionalligen des Landes verliehen. Seine Flanken haben noch eine heftige Streuung.

Im Mittelfeld

Neben Cabraja, der ja bereits im Winter der letzten Saison an den Bischofsholer Damm kam, sind nun zwei neue Mittelfeldasse im Kader, hinter denen sich Maxi Großer einsortieren muss. Großer hatte im 4-2-3-1 die Doppelsechs mit Cabraja oder Lombaya gebildet.



Mika Keute wurde nach langer Zeit bei Preußen Münster aussortiert, ist aber für Arminia ein echter Knaller und defensiver Spiel(mit)gestalter im Dreiermittelfeld.



Julian Weigel hat einen e-Laut mehr im Namen als sein prominenter Fast-Namensvetter. Dieser spielt inzwischen in Wolfsburg in der Bundesliga. Weigel hat für Magedeburg, Lok Leipzig und Halberstadt in der Regionalliga oder der 3. Liga gezockt. Er ist ein großer, kräftiger offensiv denkender Spieler im Mittelfeld. Zur Not kann er auch im Sturm aushelfen.

Stepantsev und Lombaya sitzen beide eher auf der Bank oder der Tribüne, also Spieler für die Breite.

Im Sturm & den Außenbahnen

Außen bleibt Michi Kobert nach etwas Gezerre doch in Hannover. Weder er noch Weiland waren sich schlüssig, ob er Arminia noch helfen kann. Aber sein Torriecher über außen kommend ist schon wichtig und Ersatz gab es nicht, bzw. Alternativen waren schlichtweg zu teuer.

Rechts spielen Touray oder Neiß und Hermann kann ebenfalls beide Außenbahnen bedienen.

Dautaj hat sich durch eine starke letzte Spielzeit doch für eine weitere Saison qualifiziert. Allerdings gilt Weiland als großer Zweifler an seinen Fertigkeiten gegen etwa gleichwertige Verteidiger.

Interessante Kandidaten, die zur Leihe da sind, sind Schiffel (Austria Wien) und Dämgen (1. FC Köln). Beide sind körperlich robust und schnell, aber blutjung. Beide werden aber sicherlich Spielzeit erhalten, bis der heimische Coach sauer wird, weil die Leihvereinbarung nicht eingehalten wird…

1. Spieltag 3. Liga: Berliner Athletik-Klub 07 (H)

Saisoneröffnung im RKS und die Gegner kommen nun nicht mehr aus der „Region“, sondern aus ganz Deutschland! Es ist die 3. Liga!

Von Überwältigung bei den Blauen ist auf dem Rasen wenig zu spüren, man spürt aber zugleich auch keine Offensivenergie. In den ersten 45 Minuten lebt die Stimmung von dem Glanz des Neuen, nicht vom Sportlichen, denn da sind beide Mannschaften auf niederem Niveau. Der erste Treffer fällt dann in der 70. Minute für den Aufsteiger. Eine Flanke von Kobert landet bei dem eingewechselten Ron-Robert Neiß, der köpft den Ball Richtung Tor und er trifft zur Überraschung aller ins Netz! An dieser Stelle muss man über den Berliner AK-Keeper Huth sprechen: Der Ball fliegt eigentlich in hohem Bogen auf ihn zu, doch er wirkt dennoch überrascht, als ob der Ball aus irgendeiner geheimen Öffnung herausfiele.



Bis zum Abpfiff murksen beide Teams weiter vor sich hin und der erste Dreier in der 3. Liga wird bereits am ersten Spieltag geholt!

Treffer: Neiß (70)

Zuschauer: 2553

2. Spieltag 3. Liga: Würzburger Kickers (A)

Die Partie findet in Würzburg statt, aber die Arminia ist das deutlich bessere Team (z.B. xG 0,23 vs 1,09)! Lange sah es aber auch, als könne man sich dafür nichts kaufen, denn Hoffmann enteilt den Innenverteidigern des SVA ein einziges Mal und trifft eiskalt. Danach laufen die Gäste dem Spielstand hinterher, können aber über das bewährte Mittel – Flanken – zum 1:1 Ausgleich kommen. Cabraja kann ein Zuspiel von Hermann in der 76. Spielminute per Volleykracher verwerten.

Treffer: Cabraja (76)

Zuschauer: 5965



Nach dem Abpfiff teilt man Weiland mit, dass der Wunsch nach einem neuen Trainerschein (Pro-Lizenz) nicht verwirklicht werden könne.

3. Spieltag 3. Liga: Sportfreunde Lotte (H)

Ähnlich wie in der Vorwoche sind die Blauen die überlegene Mannschaft, was den ein oder anderen Zuschauer auf der Holztribüne schon wundert. Da es aber wie in der vorherigen Woche läuft, erhalten die Sportfreunde mit der ersten Chance einen Strafstoß, den sie versenken. Danach bleibt das Momentum in den Händen der Gastgeber. In der zweiten Hälfte wird ein Fernschuss von Kisilowski dann ins Tor abgefälscht und es steht endlich 1:1. Anschließend wird weiter fröhliches Chancenvergeigen betrieben.

Treffer: Kisilowski (54)

Zuschauer: 2885

1. Runde DFB Pokal: Hertha BSC Berlin (H)

„Wat issn ditte?“ Schafe, wa? Ick werd verrückt! Määh!“, hört man die Gästefans aus Berlin hinter vorgehaltener Hand in einer Mischung aus Faszination und Überheblichkeit am Bierstand zwischen Hügel und Holztribüne etwas zu laut flüstern.

An die 10.000 Menschen haben mitbekommen, dass die Arminia im DFB-Pokal steht und sich anschließend für einen Stadionbesuch entschieden. Die Roten spielen parallel in Regenburg.



Es wartet die Hertha aus der großen und sportlich fernen Bundesliga. Tja, was soll man über das Spiel großartig Worte verlieren. Es war klar, dass man verlieren würde, aber ein 1:6 fühlt sich dann doch irgendwie doof an. Immerhin tröstet, dass man zwischenzeitlich das 1:1 schießen konnte, seine 15 Sekunden (fast 45 Minuten!!!) Ruhm hatte und die Alte Dame erst vor der Pause ein 2:1 erzielt hat.

Treffer: Weigel (40)

Zuschauer: 9507

4. Spieltag 3. Liga: SG Dynamo Dresden (A)

Wenige Tage später, in Dresden, spielen verschüchterte Arminen vor der Rekordkulisse von über 23.000 mehr oder weniger frenetisch anfeuernden Anhänger der Gastgeber. Da rutscht einem das Herz schon mal in die Hose. Die Chance auf einen Ehrentreffer war durchaus vorhanden, aber am Ende verliert der SVA mit 3:0 in der Ferne.

Treffer: -

Zuschauer: 23.445

5. Spieltag 3. Liga: SC Preußen Münster (H)

Endlich trifft Dautaj in der neuen Liga! Im Sommer war bisher kein annährend talentierter Stürmer zum Probetraining anwesend, so dass der Torjäger Nr. 1 der letzten Saison weiterhin den 9er gibt. Sein früher Treffer per Kopfball erinnert an die süßen Zeiten der Regionalliga, aber auch gegen Münster merkt man den Blauen an, dass das Spielvortrag in der neuen Liga hier und da einfach eine Nummer zu schnell ist. Zu viele Ballverluste in Dribblings, beim Aufdrehen, ja eigentlich in fast jeder Aktion. Am Ende kann man froh über eine Punkteteilung sein. Endstand: 1:1.

Treffer: Dautaj (8)

Zuschauer: 3326

6. Spieltag 3. Liga: TSG Hoffenheim II (A)



Erneut sieht das Auftreten der Blauen gegen einen technisch überlegenen und physisch schnelleren Gegner phasenweise sehr ordentlich aus. Inzwischen ist Weilands Elf bei einem klassischen 4-3-3 angelangt.



Bei beiden Treffern entwischt Michi Kobert seinem Gegenspieler, kann frei auf das gegnerische Tor zulaufen und seine ersten beiden Drittligatore zelebrieren.

Treffer: Kobert (24, 80)

Zuschauer: 945

7. Spieltag 3. Liga: VfL Osnabrück (A)

„Zu früh gefreut“, könnte die Überschrift der Partie zwischen dem VfL und dem SVA auch tragen. Die Weiland-Elf geht nach Eckstoß inklusive Kopfballtor durch Veh nach 39 Minuten durchaus verdient in Führung. In den zweiten 45 Minuten haben die Osnabrücker dann eine erste größere Chance und schon steht es 1:1. Bei einem einfachen Pass in dem Strafraum stehen die Abwehrspieler irgendwo herum, aber nicht in Position. Ein ähnliches Bild zeigt sich dann in der 85. Minute. Erneut wirken die vier Verteidiger des SVA im Verbund desorientiert und ein einfacher Pass reicht aus, um sie zu überspielen. Diese 2:1 Niederlage darf so einfach nicht passieren, denn Tore schießen ist vorne aktuell mit viel Aufwand verbunden, weil Dautaj für die 3. Liga leider nicht stark genug scheint. Auch die Massen an Leihspielern sind noch nicht angekommen.

Treffer: Veh (39)

Zuschauer: 13.739

8. Spieltag 3. Liga: SpVgg Unterhaching (

Die Startaufstellung des Hachinger lässt einem schon die Ohren schlackern, immerhin ist die Spielvereinigung aus Bayern, wie der SVA, ein Fast-Aufsteiger (Man konnte sich über die Relegation in der Liga halten): Takuma Asano! Sargnagel des deutschen Fußballs bei der unheiligen Winter-WM 2022, entsprechend Nationalspieler Japans mit einem Einkommen von fast 5000€ pro Woche! Das verdient der ganze Kader der Arminia geschätzt zusammen. Seine Karriere führte ihn vom VfL aus Bochum zu den Unionern nach Berlin. Dort spielte er maximal die zweite oder dritte Geige, ehe man ihn zwei Jahre zu Kawasaki Frontale verlieh. Seit letzte Saison ist er für Unterhaching tätig. Seinen Coach, Marcus Danner, kennt Weiland aus Spielen gegen Braunschweig II.



Naja, einer lobhudelnden, langen Einleitung zum Trotz, ein überzeugendes Spiel hat der inzwischen 34-Jährige Asano nicht gemacht auf Rechtsaußen. Er verliert mit seinem Team im RKS knapp mit 1:0. Endlich konnte die Weiland-Elf in der Liga mal die Null halten.

Treffer: Weigel (83)

Zuschauer: 2723

9. Spieltag 3. Liga: Borussia Dortmund II

Erneut bringt die defensivere Ausprägung des 4-3-3 eine weitere weiße Weste, aber vorne bleiben die offensiven Messer ebenfalls sehr stumpf! Immerhin führt die Reise ins Stadion Rote Erde, dessen Holztribüne man ja in Bischofshol stehen hat! Das täuscht dennoch nicht über das sehr triste 0:0 hinweg.

Treffer: -

Zuschauer: 1784





In der Tabelle liest sich das bisher sehr zufriedenstellend für die Arminia aus Hannover. Als Aufsteiger ist man mit 13 Punkten nach 9 Spielen im Soll, aber dennoch darf man sich nicht hängen lassen. Bisher muss wirklich jedes Tor und jeder Punkt hart erarbeitet werden, kein Spiel ist ein Selbstläufer, dafür hat der Kader einfach noch nicht die entsprechende Ligaqualität. Nach wie vor ist man einer der Favoriten auf den Abstieg.

Die unteren Ränge belegen Verl, der Hotelverein, Preußen Münster und der VfR Aalen. Diese Clubs hatte man durchaus auch dort erwartet. Die Zweitvertretungen werden inzwischen zunehmend „schwächer“ und dominieren die Liga nicht mehr so, wie es vor einigen Jahren noch der Fall war. Dresden ist klarer Aufstiegskandidat und reiht sich dort auch schon ein.

Interessant ist übrigens, dass der Relegationsgegner des SVA aus der vorletzten Saison, Germania Halberstadt, den direkten Durchmarsch in die 2. Bundesliga geschafft hat.
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knufschu

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Re: [FM23] Allez les Bleus - Ein neuer Hirte am Bischofsholer Damm
« Antwort #59 am: 20.September 2023, 20:10:24 »

Kapitel 28 „Aus dem Playbook: Das 4-3-3 Weilands“


„100 Tore-Garantiert-Taktik“, „Unbeatable 4-3-3 Killing Machine“ – Auf manchen Seiten werden einem FM-Taktiken empfohlen, die einem angebliche 100 Tore garantieren oder tonnenweise Torchancen oder was auch immer. Die Vorstellung des aktuellen 4-3-3 des SV Arminia Hannover in der 3. Liga entstand immer – so empfehlen es auch die „seriösen“ Guides – in Anlehnung an den Kader und unter Fortentwicklung vorheriger Ideen.

In den langen Jahren der Regionalliga lief der SVA zumeist in einem klassischen asymmetrischen 4-2-3-1 mit Doppelsechs bzw. Doppelacht auf. Zunächst setze Weiland in der Doppelsechs immer auf eine „holding six“, also einen Spieler, der ganz klar vor der Abwehr positioniert ist und die Position auch hält. Die Idee dahinter war, dass man die Zone vor den Innenverteidigern so absichert.

Inzwischen ist Weiland zu einem 4-3-3 übergegangen, weil „die Mitte halten“ für den SVA-Coach nach wie vor enorm wichtig ist, aber hierfür kein rein defensiv denkender Spieler abgestellt wird, sondern im Grunde alle drei zentralen Rollen auch ihre Arbeit nach hinten erledigen.

Die Dreierreihe in der Offensive ist im Grunde aus dem 4-2-3-1 erhalten geblieben, genauso wie die Außenverteidigerrollen.

Zur Lesart des Screenshots:

- Insgesamt nutze ich nur wenige Teamanweisungen und bevorzuge individuelle Spieleranweisungen im FM23. Selbst bei den Spieleranweisungen arbeite ich nur mit wenigen, dazu gehören v.a. „Breiter stehen“ bei den äußeren Achtern / Sechsern (ich sehe sie eher als „Achter“).
- Weiland hat ebenfalls nur wenige Prinzipien für sein Spiel. Diese sind „Breite schaffen“. Das wird durch größtenteils durch die Außenverteidiger gewährleistet und nur in kleineren Teilen durch die zentralen Mittelfeldspieler und die inversen Offensivrollen. Der linke AV ist zudem mit der Duty „ve“ versehen, weil so die IVs – meiner Meinung nach – nicht zu sehr auseinanderrücken.
- Die Strafraumbesetzung oder Tiefe sollte weiterhin vorhanden sein, aber nicht mit zu vielen Spielern, damit dieser nicht „gerammelt“ voll ist.
- Entscheidend ist zuletzt – getreu dem Motto „Defensiven gewinnen Meisterschaften“ – das Zentrum dicht zu bekommen.

10. Spieltag 3. Liga: SG Sonnenhof-Großaspach (H)

Die Blauen beweisen spätestens jetzt, am zehnten Spieltag, ihre Drittligatauglichkeit durch eine vollends perfekte Leistung gegen Sonnenhof-Großaspach. Das Spiel endet mit 4:0 und herausheben muss man Cabraja, der in der neuen Funktion als Carrilero in Höchstform kommt.



Treffer: Neiß (25), Hackenthal (49, e), Cabraja (57, 67)

Zuschauer: 2838

11. Spieltag 3. Liga: Eintracht Braunschweig (A)

Das Spiel in Braunschweig kann im Grunde in alle Richtungen ausgehen. Dass die Eintracht zu Hause mit 2:1 gewinnt, war zu keinem Zeitpunkt klar. Angetrieben von einem weiteren Ex-Spieler des VfL Bochum, Philipp Förster, kommen die Hausherren gut ins Spiel und gehen durch Cooper schnell in Führung, doch nur rund zehn Minuten später kann Oli Dämgen seinen ersten Treffer für den SVA machen. Als alle sich langsam auf ein leistungsgerechtes 1:1 einstimmen, kann Braunschweig nach Freistoßflanke noch den späten Siegtreffer erzielen.



Nach dem Abpfiff reist Dämgen kurioserweise zur Überraschung Weilands direkt aus Braunschweig in Richtung Köln ab. Sein Cheftrainer Abate ist mit dem Leihvertrag unzufrieden und holt seinen Spieler trotz guter Leistungen in Hannover zurück zum Effzeh.

Für die Arminia wird es im Sturm nun eng, denn Dautaj hat man in Laufe der Woche dazu geraten, sich im Winter einen neuen Club zu suchen. Wiedenbrück ist ein heißer Anwärter.

Treffer: Dämgen (15)

Zuschauer: 10.144

12. Spieltag 3. Liga: SC Verl (H)



„Wir müssen unsere Punkte im Rudolf-Kalweit-Stadion holen!“, fordert Co-Trainer Breuckmann, den Dennis Weiland immer zu den Medienauftritten schickt, bei den Reportern von Magenta-Sport vor dem Spiel gegen SC Verl.

Gesagt, getan – Das A-Team gewinnt zu Hause souverän mit 2:0. Nach dem plötzlichen Dämgen-Abgang kann Schiffel ihn gut vertreten und einen Treffer beisteuern. Perfekt, wenn der Plan funktioniert!

Treffer: Schiffel (6), Cabraja (34)

Zuschauer: 2721

13. Spieltag 3. Liga: FC Bayern München II (A)

Blaues Blut beim FC Bayern II?! Der Keeper von Bayern II ist jedenfalls adliger Abstammung: Winfried Prinz von Anhalt!


Foto @Thekenklopper

Nun aber an die Grünwalder Straße, wobei das Spiel eigentlich zunächst nicht viel hergibt. Beide Mannschaften bekleckern sich nicht mit Ruhm. Die Bayern-Stürmer stehen viel im Abseits herum, Hannover geht lange Zeit sehr wenig Risiko, bei über 50% Ballbesitz.

Je näher sich das Spiel dann dem Abpfiff annähert, umso brenzliger wird natürlich jede Szene, egal für welches der Teams. In der 89. Minute kann der eingewechselte Touray auf Rechtsaußen freigespielt werden, er flankt zum eingewechselten Dautaj, der völlig frei steht und er netzt!!! Wirkte wie Abseits, war aber einfach nur richtig mies verteidigt. Danach brennen den jungen, durchweg talentierten Bayern die Sicherungen durch. Mit dem Wiederanstoß schlagen sie wild den Ball nach vorne, Chizuka ist aber in mehreren Fällen auf Zack und schnappt sich den Ball. Als das Spiel dann fast vorbei scheint, kann Arminia noch einmal vors Tor kommen und der sichtlich angesickte Senger senst Touray von hinten brutal weg und bekommt zurecht glatt Rot. Den anschließenden Freistoß chipt Touray dann auf Kisilowski, der am zweiten Pfosten komplett frei wartet und den Ball volley ins Tor knüppelt! 2:0! Gegen die Bayern (II)!

Treffer: Dautaj (90), Kisilowski (93)

Zuschauer: 4307

14. Spieltag 3. Liga: FSV Mainz 05 II (H)

Das A-Team reitet weiter auf der Welle des Erfolgs! Zwei „herliche“ (Achtung Wortspiel!) Treffer des U19-Nationalspielers Hermann, der Leihgabe aus Gladbach, sind für Mainz zu viel. Das 1:0 fällt nach einem Solodribbling Hermanns. Dieses startet er rund 35 Meter entfernt vorm Tor, umkurvt zwei bis drei Mainzer, zieht schräg in den Strafraum und schlenzt ein. Der 2:1 Siegtreffer fällt nach Zuspiel Cabrajas. Zu diesem Zeitpunkt hatte Weiland Hermann auf die linke Bahn verschoben.

Treffer: Hermann (16, 51)

Zuschauer: 2810



Zuletzt freut man sich, einen größeren Geldbetrag in Steine zu investieren. Die Trainingseinrichtungen am Bischofsholer Damm bekommen ein Upgrade. An das Stadion wagt sich niemand.

15. Spieltag 3. Liga: SV Sandhausen (A)

Dass die Herrlichkeit in Blau irgendwann mal ihr Ende finden wird, war absehbar und in Sandhausen ist es dann auch soweit. Die nette Auswärtsfahrt mit Weinausschank in den Gärten der Anwohner verkommt bereits nach einer Spielminute zum Desaster.

Weigel verletzt sich bei der ersten Ballaktion und muss ausgewechselt werden. Später wird ein Muskelfaserriss inklusive vier Wochen Ausfallzeit diagnostiziert. Danach ist die Arminia das bessere Team, aber der SVS trifft in Minute 27 und 33. Frustriert wechselt Weiland Schiffel aus und bringt Dautaj, der noch vor der Pause den Anschluss herstellt.

Doch mit dem SVS-Stürmer Obigumu haben die Blauen weiterhin arge Probleme. In der 50. Minute zimmert er einen Freistoß an die Latte, den Martens abstaubt. Zuvor hatte Cuntz noch die Ampelkarte gesehen. Neun Minuten später steht es dann schon 4:1 und das Ding ist durch. Später kann Kobert noch einen Ehrentreffer in Unterzahl erzielen (2:4).

Treffer: Dautaj (43), Kobert (86)

Zuschauer: 5651

Sidekick: Kaderplanung

Im Sommertransferfenster haben die Arminen ihre kadertechnische Baustelle im Sturm nicht schließen können und zudem ist Dämgen aus Braunschweig per ICE direkt nach Köln gereist, so dass diese Baustelle auf der Neun eigentlich nur größer geworden ist und eher an Bahnhofgroßbauprojekte erinnert

Da man Dautaj ebenfalls nur bedingt für drittligatauglich hält, hat man nach dem Schluss des Transferfensters im Lager der vereinslosen Spieler gesucht und ist fündig geworden. Vincent Boesen wird ab 1. Januar im Dress der Blauen auflaufen! Ich hatte in diesem und vorherigen FM‘s mit ihm immer meine Probleme, wenn er beim Gegner war, Weiland hofft, es geht den künftigen Gegnern des SVA dann ebenfalls so.

Malina wird im Mittelfeld eine qualitative Lücke schließen, weil Lombaya in der neuen Spielklasse Geschwindigkeitsprobleme hat. Lombaya wird im Winter definitiv den Club wechseln und nach Wiedenbrück umziehen müssen.

Zudem versucht man Haider zu irgendeinem Verein zu verschachern, die MC Donalds in ihrem Namen tragen. Er ist seit Tag 1 in Bischofshol nur am Meckern, trainiert halbherzig und möchte sowieso nur weg. Er verdient zudem recht gut und Weiland muss noch ein wenig am Gehaltsbudget feilen, weil man dieses leicht überschritten hat.

16. Spieltag 3. Liga: VfR Aalen (H)



Freakspiel, Jubiläumssause, offenes Visier, Freude für die Zuschauer – Das 5:2 der Arminia gegen den VfR aus Aalen kann man unterschiedlich betiteln, aber Lezteres ist mit Sicherheit korrekt. Die Anhänger der Arminia sind insgeheim schon von einem Sieg ausgegangen, aber nicht davon, dass die Blauen in den ersten 60 Minuten ein Feuerwerk abfackeln! Stepantsev, der in dieser Saison bisher erst wenige Minuten sammeln konnte, Touray und Schiffel treffen bis zu diesem Zeitpunkt vier Mal ins gegnerische Tor. Danach folgt eine Ausruhphase, inklusive REM-Tiefschlaf und der Tabellenvorletzte aus Aalen kann auf ein 2:4 herankommen. Der zweite Treffer Tourays bricht den Gegner dann endgültig.

Treffer: Stepantsev (12, 45), Touray (40, 74), Schiffel (57)

Zuschauer: 2896

17. Spieltag 3. Liga: SSV Jahn Regensburg (A)

Gegen den klaren Aufstiegsfavoriten aus Regenburg ist die Arminia – wie schon so oft in der Hinrunde – überraschend das leicht bessere Team. Trotz knapp 30% Ballbesitz, aber mit einer passablen Passquote von 75% erarbeiten sie sich die besseren Chancen und können im Jahnstadion 1:0 gewinnen. Cabraja trifft hierfür per Fernschuss.

Treffer: Cabraja (77)

Zuschauer: 12.362

18. Spieltag 3. Liga: FC Schalke 04 II (H)

Eine Woche nach dem sensationellen Dreipunktegewinn gegen einen Aufstiegskandidaten gewinnt das A-Team im RKS erneut. In einem halbwegs ausgeglichenen Spiel erkennt man deutlich, dass die Schalker schneller und technisch begabter sind. Der Arminia gelingt es aber den zuletzt starken Spielmacher im Zehnerraum – Landry Mbé - aus dem Spiel zu nehmen. Weiterhin zeigte Chizuka eine starke Torwartleistung, so dass es bi zur 93. Minute noch 0:0 stand. Die letzte Aktion des Spiels wird auch von Chizuka eingeleitet. Er schlägt den Ball lang nach vorne, Cabraja verlängert mit dem Kopf, Dautaj ist durch und schiebt eiskalt zum 1:0 Sieg ein!

Treffer: Dautaj (93)

Zuschauer: 2825



Dieser Sieg gegen Schalke spült den SVA auf Rang 3 in der 3. Liga! Sicher, es ist nur eine schöne Momentaufnahme, aber die bisher erreichte Menge an Punkten lässt bereits von einem weiteren Jahr 3. Liga träumen. In den vergangenen Spielzeiten brauchte man über 40 Punkte, um den Klassenerhalt zu schaffen.

19. Spieltag 3. Liga: VfB Lübeck (A)

Der Artikel mit aufmunternden Worten für das überperformende Arminia Hannover, das im Grunde ja schon deutlich über seinem Niveau spielt(e) und jetzt so langsam wieder in die Realität zurückfindet, liegt ohnehin schon in den digitalen Schubladen der geirigen Sportjournalisten, muss eine weitere Woche auf sich warten lassen.

Gegen den VfB Lübeck liegen die Blauen nach 28 Minuten verdient mit 2:0 hinten. Bei beiden Toren wurde Niedermayers Kopf gefunden und in beiden Fällen trifft er mit diesem Körperteil. Einmal nach Eckstoß, einmal nach Flanke. In der Halbzeitpause stellt Weiland taktisch leicht um und bringt mit Dautaj und Herrmann für Schiffel und Touray eine fast neue Offensivreihe auf den Rasen.

Dieser Tausch zahlt sich schnell aus. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff entwischt der schnelle Juniorennationalspieler seinem Gegenspieler Brändle und trifft aus halbrechter Position sehenswert ins lange Toreck. Etwa fünf Minuten später sticht dann Joker Nummer 2! Dautaj wird geschickt, die Lübecker Abwehr pennt und der künftige Stürmer von Wiedenbrück 2000 schließt mit einem gefühlvollen Schuss zum 2:2 ab! Wahnsinn! Danach bleiben die Arminen gierig und erspielen sich sogar die 3:2 Führung. Kobert kann links in den Strafraum dribbeln, er legt zurück auf Cabraja und der Carrilero der Arminia trifft zum sechsten Mal in dieser Spielzeit!



Treffer: Hermann (50), Dautaj (54), Cabraja (74)

Zuschauer: 5408

20. Spieltag 3. Liga: Berliner Atheltik-Klub 07 (A)

Von dem letzten Spiel vor der Winterpause landet wohl keine DVD unterm Weihnachtsbaum, bei keinem der Anhänger beider Teams. Wobei, aktuell fallen alle Fifty-Fifty-Spiele zu Gunsten der Arminia aus. So auch gegen das Korkut-Team aus Berlin. Es fällt ein Treffer in diesem Spiel und diesen macht Dautaj per Kopf. Seinen von Vereinsseite forcierten Abgang wird man hoffentlich nicht noch bereuen. Nun ist es beschlossene Sache, also macht er seinen aktuellen Verein ein Abschiedsgeschenk und schürt für seinen neuen Club bereits Hoffnungen auf viele Tore.

Treffer: Dautaj (54)

Zuschauer: 980





In der Tabelle ist Arminia Hannover die bisherige Überraschung der Spielzeit 2029/30, da sie aktuell den Relegationsplatz mit fünf Punkten Abstand vor einer Nicht-Zweitmannschaft belegen. Dresden und Regensburg sind klare Aufstiegskandidaten und beide zu Recht dort oben. Enttäuscht ist man mit Sicherheit beim VfR Aalen und in Unterhaching, die sich beide eher im Mittelfeld sehen und auch beim FC Bayern II, die in den letzten fünf Spielzeiten drei Mal den Titel geholt haben.
« Letzte Änderung: 20.September 2023, 20:18:09 von knufschu »
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