MeisterTrainerForum

Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
Erweiterte Suche  

Autor Thema: [FM 20 bis 24] Lavayeuxs Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers  (Gelesen 163273 mal)

knufschu

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline

Wenn Gerard gehen muss, dann sollte wenigstens eine Stadionecke nach ihm benannt werden. Ist aber auch ein wenig überhastet den Coach nach 4 Ligaspielen, die mitunter ja knapp verloren worden sind, anzuzählen.  :o

Gerade die Neuzugänge Bajic und Oudry "Air" Saka werden bestimmt noch einschlagen, denn der RWE scheint über Standards viel Torgefahr zu entwickeln.
Gespeichert

Sonzee87

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline

Ui was ein Saisonende, der Aufstieg war dann doch vielleicht noch ein Tick zu ambitioniert, aber man kann ja immer mal träumen ;)
Die Transfers sehen auf dem Papier sehr gut aus, jetzt müssen Sie sich nur auch noch einspielen und abliefern. Ich glaube mit dem Abstieg sollte das eigentlich nichts zu haben am Ende, aber ich drücke die Daumen das der Abschnitt in Essen nicht zu früh endet, da kann man noch einiges erreichen denke ich. Toi Toi Toi!
Gespeichert
Olé, olé, Olé, ola, der FCK ist wieder da,

Olé, olé, Olé, ola, die roten Teufel sind ganz wunderbar

Karagounis

  • Nationalspieler
  • *****
  • Offline Offline

Ja da ging einiges auf dem Transfermarkt. jetzt schnell zusammenfinden und die Kurve kriegen, bevor unangenehm für Gerard wird ;)

Noergelgnom

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline

(click to show/hide)




September 2034, Essen, Deutschland



GERARD L. und HANNES R.






(click to show/hide)



(click to show/hide)



(click to show/hide)



(click to show/hide)



(click to show/hide)



Am Montag danach im Präsidentenbüro.
"Das sieht immerhin ein kleines bißchen freundlicher aus als letzten Monat, Gerard. Ich hoffe, dass der Trend anhält, ich würde nämlich wirklich gern in dieser Dreierkombination", die ausladende präsidiale Geste umfaßt Jamro, ihn selbst und mich, "weiterarbeiten. Das hat jetzt schon einige Saisons gut funktioniert und wenn es nach mir geht, funktioniert das auch so weiter. Tu mir dafür nur einen gefallen: halt den Verein oberhalb des Relegationsplatzes. Mir ist egal, dass wir vor der Saison eigentlich gesagt hatten, dass wir mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben wollen - solange wir die Klasse ohne Relegation halten.
Platz 15 bedeutet zwar deutlich geringere Platzierungsprämien als letzte Saison, aber damit können wir leben - wir sind finanziell ganz gut aufgestellt, weil ihr beide ja dankenswerterweise gut auf das Gehaltsbudget achtgebt."


(click to show/hide)
Gespeichert
Ex-Achtelprofi


“Goodness is about what you do. Not who you pray to.” (Terry Pratchett)

Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

Noergelgnom

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline




Oktober 2034, Essen, Deutschland



GERARD L. und HANNES R.




(click to show/hide)
Gespeichert
Ex-Achtelprofi


“Goodness is about what you do. Not who you pray to.” (Terry Pratchett)

Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

KoniCutshot

  • Hobbyspieler
  • **
  • Offline Offline

Durchhalten zahlt sich aus. Sehr schön. Und dieser Ngah ist ja mal ein Cheatcode. Und nu los, klatscht den BVB.
Gespeichert

4Ramos

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline

Starke Form nach dem schwachen Saisonstart! Ich hoffe du schaltest jetzt Dortmund aus und der Klassenerhalt ist dir wohl fast schon sicher. Ich bin gespannt wie es mit Lava dann weitergeht, ich denke die Saison wird er auf jeden Fall in Essen beenden, sollte es mit dem Aufstieg klappen wird er auf jeden Fall auch nochmal ein Jahr bleiben. Ansonsten könnte ich mir vorstellen, dass er auch mal einen größeren Schritt wagt.
Gespeichert

Sonzee87

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline

Ganz ganz starker Zwischenspurt, jetzt noch ne Sensation im Pokal gegen Dortmund und dann irgendwie die Form über die Winterpause retten und dann erfolgt der volle Angriff auf die Tabellenspitze. Wird wieder Zeit für Erstligafussball in Essen :D
Gespeichert
Olé, olé, Olé, ola, der FCK ist wieder da,

Olé, olé, Olé, ola, die roten Teufel sind ganz wunderbar

FlutLicht1900

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline

Aller Anfang ist schwer, aber ihr kommt ja in Fahrt.
Gespeichert

Noergelgnom

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline

(click to show/hide)




Oktober 2034, Essen, Deutschland



GERARD L. und HANNES R.


Am Tag nach dem Pokalspiel titelt die auflagenstärkste Onlinelokalboulevardzeitung Essens mit einem reißerischen .... Titel.
Gut, das machen sie jeden Tag, aber diesmal gehts um mich.




Was genau passiert ist, erfährt man natürlich nur, wenn man irgendwie hinter die Paywall kommt ... aber es gibt ja Alternativen wie die "RN":


Zitat
"Wir waren soooo nah dran"

RWE-Trainer Gerard Lavayeux hat sich nach dem Pokal-Aus in einer tumultartigen Pressekonferenz vor seine Mannschaft gestellt und Kritik am Spiel des Teams scharf zurückgewiesen.

Bei der Pressekonferenz nach dem DFB-Pokalspiel Rot-Weiss Essen gegen Borussia Dortmund kam es gestern abend zu heftigen Wortgefechten zwischen einigen Journalisten und RWE-Cheftrainer Gerard Lavayeux.
Die Konfrontation entzündete sich an einer von Lavayeux als respektlos empfundenen, mit vorwurfsvollem Unterton gestellten Frage von "Bald"-Reporter Karl-Josef von Dürenheim, der wissen wollte, ob es nach der "unerklärlich schwachen Leistung in der zweiten Halbzeit nun Straftraining gäbe".
Lavayeux, der bereits vorher ähnlich gelagerte, aber diplomatischer formulierte Nachfragen mit deutlichen Worten zurückgewiesen, auf von Dürenheims Frage gab er folgende Antwort:

"Nein, zum dritten Mal. Und noch einmal die gleiche Begründung - die Jungs haben nicht schlechter gespielt als in Halbzeit eins, der Gegner hat einfach nur nach der Pause sein normales Leistungslevel erreicht, was vor dem Seitenwechsel nicht der Fall war. Ganz ehrlich - ich weiß nicht, warum Sie da jetzt unbedingt noch ein weiteres Mal versuchen müssen, meinen Spielern etwas zu unterstellen, das einfach nicht wahr ist! Ja, natürlich sind wir nach der ausgeglichenen ersten Hälfte und nachdem wir die Chance zur Führung nicht nutzen konnten, vom BVB in der zweiten Hälfte weitgehend in die eigene Hälfte eingeschnürt worden. Und natürlich hätten wir gerne weniger Ecken zugelassen, weil wir ja wußten, wie stark die Dortmunder bei Standardsituationen sind. Aber gestern abend standen etwa 10 Millionen Euro Marktwert gegen weit mehr als eine halbe Milliarde Euro Marktwert auf dem Platz - wer erwartet, dass sich das nicht irgendwann bemerkbar macht, braucht vielleicht mal eine Nachschulung in elementarer Finanzmathematik!"
Der "Bald"-Reporter fragte daraufhin, ob Lavayeux ihm gerade den Sachverstand abgesprochen habe und erhielt die lapidare Antwort:
"Nein, ich lasse Ihre Worte einfach im Raum stehen, die sprechen ja für sich."
Danach wurde es im Pressezentrum etwas laut...

Ob der Luxemburger sich mit diesem Eklat einen Gefallen getan hat, wird sich zeigen.
In den Fanforen des Vereins findet seine unbedingte Verteidigung der Mannschaftsleistung bisher hauptsächlich Fürsprecher, die besipielsweise davon schreiben, dass "ein Sieg gegen den BVB ja wohl die Sensation überhaupt" gewesen wäre oder dass "die 'Bald' ja sowieso immer gegen RWE schießt" und dergleichen.


Um unserem journalistischen Auftrag gerecht zu werden, hier noch die kurze und weitgehend objektive Spielzusammenfassung:
Dortmund ist über die gesamte Spielzeit hinweg gesehen der eindeutig verdiente Sieger, die erste Halbzeit hingegen hätte beinahe Rot-Wess Essen gewonnen, die nach einer Ecke durch Sakas Kopfball beinahe das 1:0 erzielt hätten, aber am Pfosten scheiterten.
Zur Halbzeit waren die meisten relevanten Kennzahlen noch ausgeglichen.
Nach der Pause war es allerdings ein einziger Sturmlauf der Gäste, die sich allein in den letzten 5 Minuten des Spiels 4 Ecken erarbeiteten und per Standard dann auch das Siegtor erzielten.

Essen verabschiedet sich aufgrund der ersten Halbzeit hocherhobenen Hauptes aus dem Pokal und kann sich nun in Ruhe auf die Rückrunde in der Liga vorbereiten, denn das Pokalspiel war die letzte Pflichtpartie des Jahres für den Club - weiter geht es erst im neuen Jahr.


(T. Bauck für RN)


Im "Kicker" gibts dann noch ein paar hilfeiche Statistiken, die Baucks tatsächlich objektive Einschätzung stützen.


(click to show/hide)

(click to show/hide)


Und unser Schatzmeister teilt uns mit, dass sich das Abenteuer "Pokal" diesmal wirklich gelohnt habe - also rein finanziell, meint er.





« Letzte Änderung: 15.April 2025, 20:31:09 von Noergelgnom »
Gespeichert
Ex-Achtelprofi


“Goodness is about what you do. Not who you pray to.” (Terry Pratchett)

Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

FlutLicht1900

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline

Das war knapp.
Gespeichert

Elemotion

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline

Scheint doch wieder zu laufen. Hoffentlich zerschießt die Pokalniederlage nicht den guten lauf
Gespeichert

Karagounis

  • Nationalspieler
  • *****
  • Offline Offline

Ach wirklich schade, wäre natürlich toll gewesen, die Sensation zu schaffen. Und verständlich reagiert Gerard so auf der Pressekonferenz. Jetzt weiter vollgas in der Liga!

Noergelgnom

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline

(click to show/hide)




Frühjahr 2035 - Eine Rückrunde aus dem Lehrbuch für Dramatik, Essen, Deutschland



GERARD L. und HANNES R.


Kurz vor Silvester nehmen wir das Training wieder auf, am 30.12. haben wir dann bereits unser erstes Testspiel in Vorbereitung auf die Rückrunde.
Und was soll ich sagen?
"Kacke, ey!" wär noch geprahlt.
Wir treten zugegebenermaßen mit einer Art B-Elf beim auch in der Dirtten Liga schon wieder abstiegsgefährdeten FC Düren an - und unsere zu zwei Dritteln aus Spielern der Zwoten und der U19 zusammengewürfelte Truppe verliert verdient (!) mit 0:1.
Zum Glück ist es nur die Vorbereitung - und das nächste Spiel entschädigt auch ein bißchen: wir schlagen Kirchhellen überzeugend mit 8:1.
Dass das allerdings kein Grund ist, sich irgendwie zufrieden zurückzulehnen, macht uns Erzrivale Schwarz-Weiß Essen gleich eine Woche später deutlich und schlägt uns im traditionellen Testspielderby mit 2:1!
ARGH!!!!
Federico Rodriguez hat in keinem der drei Spiele eine auch nur im Ansatz gute Leistung gezeigt und wird daher für das vierte Spiel mit einem Platz auf der Tribüne belohnt, damit er sich von da oben mal anschaut, wie wir uns das Spiel eines RWE-Stürmers so vorstellen.
Da kann er sich von Faruk Bajic in diesen Wochen nämlich einiges abschauen...
Schmeckt ihm zwar nicht, aber da muß er durch.
Seine völlige Effizienzfreiheit vor dem Tor schmeckt uns ja auch nicht, und da müssen wir genauso durch.


(click to show/hide)


Am Ende der Vorbereitung, kurz vor dem Start der Rückrunde, verkündet ein sichtlich stolzer Sportdirektor Damian Jamro dann meine Vertragsverlängerung bis 2038 - zu verfünffachten Bezügen, die er aus unerfindlichen Gründen auf der Pressekonferenz zu erwähnen vergißt. Damit ist mein noch aus Regionalligazeiten stammendes Gehalt nun immerhin so hoch, dass ich in drei Jahren, wenn der Vertrag Stand jetzt endet, schon knapp Millionär sein könnte.
Einfach durch Fussballspielen(lassen).
Unfaßbar!


(click to show/hide)


Im Kader tut sich nicht allzuviel - wir geben mit Artur Reich und Georges Descamps zwei Spieler ab, die kaum Perspektive im Kader hatten und vertrauen ansonsten dem Personal, das wir aktuell haben.
Und warum auch nicht?
Wir sind überall doppelt besetzt - selbst im linken Mittelfeld, wo Gustavo nominell den einzigen wirklich mit der Position vertrauten Spieler gibt, haben wir ja einerseits mit Ngah eine nach innen ziehende, extrem torgefährliche Option und zum anderen mit dem gerade einmal 17jährigen Österreicher Sascha Zeller ein großes Talent in der U19, das bei seinen ersten Einsätzen in den Testspielen einen richtig guten Eindruck hinterließ.
Transferbedarf sehen wir keinen und melden schon Wochen vor dem Deadline Day unseren Rückrundenkader als final.


(click to show/hide)


Besagte Rückrunde beginnt Ende Januar mit einem Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld.
Kohlers souveräner Elfmeter bringt uns früh auf die Siegerstraße, Ngah macht kurz nach der Habzeit das 2:0 ... und als Bielefeld gegen Ende der Partie nochmal alles nach vorn wirft und sogar den Anschluß erzielen kann, antwortet Duda postwendend und entscheidet die Partie.

Die Euphorie im und um den Verein erhält jedoch kurz darauf einen Dämpfer, denn zuhause gegen den 1. FC Nürnberg kommen wir trotz früher Führung (Kopfball nach Ecke: Redzepagic) und etlicher guter Chancen nicht über ein 1:1 hinaus.
Wenn sich das mal nicht rächt!

Am besten gar nicht groß drüber nachdenken und einfach im nächsten Spiel besser machen - klappt auch, wir schlagen Dresden 3:1, der Ehrentreffer fällt erst in der Nachspielzeit.

Im folgenden Spiel, da sind sich inklusive Walter eigentlich alle einig, wird es allerdings gleich wieder eins auf den S... geben, denn wir müssen nach Augsburg. Die sind tabellenführer, nach allgemeinem Dafürhalten stärkstes Team und sicherer Aufsteiger ... und wir schlagen sie in ihrer eigenen (und ziemlich sterilen) Arena mit 1:0, weil Rechtsverteidiger Hocker die eine Riesenchance, die sich uns bietet (Elfmeter nach Foul an Ngah) klasse verwandelt.
Big Points!
RWE bleibt im Aufstiegsrennen...

... oder doch nicht?
Zuhause gegen (ausgerechnet!) Duisburg setzt es eine etwas unglücköiche 1:2-Niederlage. Dass wir wieder mal ersatzgeschwächt - ohne fünf - antreten, kann keine Ausrede sein.
Der MSV entwickelt sich langsam zu einem maximalen Ärgernis!

Immer noch leicht geknickt treten wir im letzten Februarspiel beim Abstiegskandidaten Preußen Münster an und verlieren wenigstens dieses Derby nicht.
Dudas Kopfballtor ist der einzige Treffer in einem schwachen Spiel, nach dem sich viele fragen "Quo vadis, RWE?"


(click to show/hide)


Unsere Spieler fragen sich das übrigens in der Mehrzahl nicht (wahrscheinlich, weil Latein eh nicht auf dem Trainingsplan steht) und kegeln eine Woche später den 1.FC Magdeburg aus dem Stadion an der Hafenstraße direkt auf die Abstiegsplätze.
Auch hier wieder viel Offensivglück dabei, jetzt wäre es schön, wenn wir Rodriguez mal als Alternative bringen könnten - aber der hat sich vor lauter Trotz inzwischen verletzt, wie so einige andere auch...

Beim FC St. Pauli verlieren wir dann trotz einer wieder etwas besseren Leistung mit 0:1 - was bescheiden ist, denn die Norddeutschen sind direkter Tabellennachbar!

So wie eine Woche später die anderen Nordlichter vom HSV - die uns mit dem 1:1 vorerst auf (knappem) Abstand halten.

Da wir bím letzten Märzspiel in Karlsruhe nach 2:0-Führung immerhin einen Punkt ins Ziel retten und der HSV das Nordderby gegen St.Pauli verliert, ergibt sich Ende März allerdings folgendes Tabellenbild:


(click to show/hide)


(click to show/hide)


"Ganz nebenbei" hat der März natürlich auch wieder harte Fakten zum Thema "Jugendspieler" zu bieten und wir kommen nicht umhin, uns ein bißchen zu freuen.
Zum einen stößt aus der U17 ein halbes Dutzend wirklich talentierte Jungs zu uns...


(click to show/hide)


... und zum anderen schafft es Damian Jamro erneut, eine Handvoll wirklich vielversprechender Spieler aus der ersten Liga vom "Essener Weg" zu überzeugen, nachdme ihre Ausbildungsvereine sie an die Luft gestzt haben.


(click to show/hide)


Der absolute Knaller ist dabei der 18jährige Tim Ahn, auf den der Begriff "Allrounder" wie Arsch auf Eimer paßt und der (für ein leider ziemlich fürstliches Gehalt) ab 01.07. direkt in unsere Seniorenmannschaft übernommen wird.
Potentiell haben wir hier den Ersatz für Maximilian Teichmann gefunden, der uns im Sommer verlassen und damit ein ordentliches Loch auf der Sechs hinterlassen wird.


(click to show/hide)


Dann ist schon April - die Saison fliegt nur so dahin.
Wir empfangen zuerst das an Spieltag 28 noch immer sieglose (!) Schlußlicht VfL Osnabrück und dominieren 90 Minuten lang, ohne groß vors Torzu kommen.
Das 2:0-Endergebnis ist durchaus als glücklich zu bezeichnen.

Diese Bezeichnung gilt nicht für das nächste Spiel beim VfL Wolfsburg. Rodriguez ist mal wieder fit, darf zusammen mit Duda starten - und die beiden nehmen die Gastgeber komplett auseinander.
Nach 18 Minuten schickt Duda Rodriguez in die Gasse - 1:0.
In der nachspielzeit der ersten Hälfte revanchiert sich Rodriguez mit einem traumpaß - 2:0.
Und als die beiden sich direkt zu Beginn der zweiten Hälfte innerhalb von einer Minute gegenseitig noch je ein Tor auflegen, sind die Messen gelesen.
Dass der VfL in den drei Nachspielminuten noch zwei Troe schießt, ist ärgerlich, aber nicht mehr wirklich relevant.
Also außer fürs Torverhältnis, aber da sind wir zusammen mit dem FC Augsburg eh klar die beste Mannschaft, das ist also eher egal, oder?

Am Spieltag 30 schließlich empfangen wir Hertha BSC, deren Saison erneut ziemlich enttäuschend verlauft ... und dank eines Doppelschlags von Roriguez und Gustavo zu Beginn der zweiten 45 Minuten holen wir zum dritten Mal in Folge 3 Punkte.


(click to show/hide)


Die letzten 4 Spiele sind (Heidenheim mal ausgeklammert) fast schon Pflichtsiege für uns.
Warum?
Ganz einfach:


(click to show/hide)


Dank der Tatsache, dass wirklich alle Teams im Aufstiegsrennen mindestens eine Formdelle im Frühjahr hatten oder haben, sind wir "dicke im Geschäft" und im Moment sogar auf einem direkten Aufstiegsplatz!

Wenn wir uns die Restprogramme der Konkurrenten so anschauen, ist es - so fantastisch das klingt - gar nicht mal so unrealistisch, diesen Platz zu verteidigen.
Wenn alles paßt, versteht sich - nichts in dieser Liga vermag Dich härter zu treffen als die eigene Selbstzufriedenheit, diese Lektionen haben auch wir bereits lernen "dürfen".

Bevor wir mit dem Spiel in Rostock ins Saisonfinale starten, schauen wir uns aber erst noch ein ziemlich denkwürdiges Pokalhalbfinale an - beziehungsweise zwei:


(click to show/hide)


Nach dieser Niederlage ist dann die Zeit des dienstältesten Bundesligatrainers vorbei - der Vorstand war wohl angefressen, dass nach dem Aus in der Champions League und der enttäuschenden Platzierung in der Liga (aktuell Platz 8!) nun auch die letzte Titelchance eher fahrlässig weggeworfen wurde.


(click to show/hide)


Und dann ... Endspiel um den Aufstieg, Teil eins von vier.
Hansa spielt heute nicht die Sterne vom Himmel ....

(click to show/hide)

... aber was wir abliefern, spottet jeder Beschreibung.
Der "Lohn", wir rutschen auf Platz 3 ab, Augsburg ist sieben Punkte weg und damit bei noch drei Spielen quasi uneinholbar, Nürberg schiebt sich vor uns, Hamburg ist an uns dran.
Heißt: in Heidenheim, beim Siebten, muss (MUSS!) ein Sieg her, wenn wir nicht auch den Relegationsrang noch herschenken wollen.

Da hilft es natürlich agr nicht, dass sich die seit Beginn der Rückrunde nicht wirklich gute Verletztunssituation direkt vor dem Spiel nochmal deutlich zuspitzt.
Nach und nach fallen uns alle vier Innenverteidiger, die etatmäßige Doppel-Sechs (Sicuro - Weigelt), Rechtsverteidiger Hocker und Ersatzkeeper Rey aus.
Letzteres ist insofern besonders doof, da auch der Stammkeeper Hodzic eigentlich nicht wirklich fit ist.
Da wir allerdings schlußendlich mit einer völlig unerfahrenen "Jugend forscht"-Abwehr in die Partie gehen, muß er dennoch spielen.

Links- und Rechtsverteidiger sind immerhin ligaerfahren - auch wenn Paintsil rechts bisher keine 300 Minuten gespielt hat.
Die Innenverteidigung ist komplett aus der U19 und weder allzu kopfballstark (auch wenn Thomsen immerhin eine gute Sprungkraft aufweist) noch am Boden talentiert.
Auf der Doppelsechs spielt mit Teichmann die nominelle Nummer drei, daneben ein weiterer U19-Spieler, den wir allerdings zur neuen Saison in den erweiterten Herrenkader holen wollten.


(click to show/hide)


(click to show/hide)


Das Spiel läuft dann auch genauso, wie man es erwartet, wenn einem Team wirklich die komplette Defensive weggebrochen ist.
Die Jungs kämpfen zwar, aber gegen ein Team mit der Klasse Heidenheims reicht kämpfen eben nicht, auch wenn wir uns gut verkaufen.


(click to show/hide)


Damit ist nach 32 Spieltagen genau das passiert, was zu befürchten war - wir fallen komplett aus den Aufstiegsrängen.
Augsburg hat zwar auch verloren, hat durch unsere Niederlage allerdings zumindest den dritten rang sicher und braucht nur noch einen Sieg aus zwei Spielen, um sicher als Meister aufzusteigen.
Der HSV und Nürnberg haben jeweils zwei Punkte Vorsprung auf St. Pauli und uns - und zu allem Übel haben wir inzwischen auch alle das gleiche Torverhältnis (Pauli mal ausgenommen).
Da schmerzen die beiden Gegentore in Wolfsburg nun doch wieder.


(click to show/hide)


(click to show/hide)


Vor dem 33. Spieltag, unserem Heimspiel gegen Hannover, entspannt sich die Verletztensituation leider nicht wirklich - auch in der U19 und in der Zwoten fehlen inzwischen die Alternativen auf der Sechs und in der Abwehr.
Hocker auf RV ist der einzige Stammspieler, der in die Mannschaft zurückkehrt (dafür jetzt seine Vertretung Paintsil nach Blessur Fitnessprobleme).


(click to show/hide)


Dennoch kann die Zielsetzung natürlich nur lauten: Sieg holen! Und dann auf die anderen Ergebnisse schauen und hoffen.
Vor ausverkauftem Haus und angetrieben von einem überragenden Gustavo auf dem linken Flügel rennen sich elf Rot-Weisse die Lunge aus dem Leib, schaffen es allerdings kaum einmal, die Gästeabwehr entscheidend zu düpieren...


(click to show/hide)


... bis auf das eine, einzige, entscheidende Mal, als Marek Duda im Anschluß an unsere zweite Ecke am höchsten steigt und unhaltbar einköpft.
Knapper Sieg, aber: Sieg!
Da stellt sich natürlich nun die Frage: was sind die drei Punkte wert?
Was ist auf den anderen Plätzen passiert?

Augsburg gewinnt 1:0 in Karlsruhe und macht den Aufstieg klar.
Nürnberg holt bei Hertha beim 1:1 einen Punkt.
St. Pauli schlägt Münster klar mit 4:0.
Der HSV gewinnt mit 2:0 gegen Duisburg.
Und das heißt?


(click to show/hide)


Oh.
Mein.
Gott.
Herzschlagfinale.
Und was für eins.


Normalerweise müßten ja alle Spiele des letzten Spieltags gleichzeitig stattfinden, aber aus unerfindlichen Gründen treten wir beim einzigen Samstagspiel in Rathenow an, die zusammen mit dem MSV Duisburg und dem 1. FC Magdeburg noch in der Verlosung für zwei sichere Klassenerhaltsplätze und eine Teilnahme an den Abstiegsplayoffs sind.


(click to show/hide)


Am Tag darauf sind Rathenow und wir dann nur hilflose Zuschauer, wenn bei den Partien Magdeburg - St.Pauli, Münster - HSV und Nürnberg - Rostock die allerletzten Entscheidungen fallen.
Denkbar ist für uns alles von Platz vier bis Platz zwei.
Voraussetzung natürlich ein Sieg in Rathenow, andernfalls brauchen wir kaum zu hoffen.
Und Rathenow muß für den Klassenerhalt ja selbst punkten!


(click to show/hide)


Die Woche vor diesem letzten Spiel ist an Spannung kaum zu überbieten - als endlich angepfiffen wird, ist das fast eine Erleichterung.
An unserer Verletztensituation hat sich nichts geändert, die Aufstellung ist also auch weiterhin  "alternativlos".
Und die Mannschaft ist soooo unglaublich nervös.
Gerade im Defensivverbund, der natürlich auch nach wenigen Wochen des zwangsweisen Zusammenspielen nicht perfekt aufeinander abgestimmt agiert, tun sich imemr wieder riesige Lücken auf.
Wenn nicht ausgerechnet heute Hamza Hodzic im Tor beschlossen hätte, dass es langsam mal Zeit wird für sein persönliches Spiel der Saison - wir hätten schon nach zehn Minuten drei zu null hintengelegen. Der Bosnier fischt einfach alles aus dem Winkel, ist selbst in einer eins-zu-eins-Situation von Mittelstürmer Engelns nicht zu überwinden ... und überträgt seine Gelassenheit und seinen unbedingten Siegeswillen peu a peu auch auf seine Vorderleute ... während gleichzeitig die Gastgeber vor der Saisonminuskulisse von nur 5000 Zuschauern langsam den Glauben daran verlieren, hier gewinnen zu können.

Mit 0:0 geht es in die Pause.
Hannes und ich motivieren, loben, feuern an.
Wechsel gibt es keine - wozu auch?
Was soll ein weiterer U19-Spieler bei diesem Spielstand ins kalte Wasser geworfen werden?
Außerdem wollen wir damit ein Zeichen an die Mannschaft senden: "Ihr, genau ihr elf, ihr seid gut genug, um hier den Sieg zu holen. Wir vertrauen euch!"

Anpfiff zur zweiten Halbzeit.
Wir haben Anstoß, Rodriguez, Teichmann, Bajic und Gustavo kombinieren sich konktrolliert, jedoch zielstrebig durchs Mitteldrittel.
Rathenow ist noch gar nicht so richtig präsent - und sie verlieren in dem Bemühen, die vier Genannten zu stoppen, unseren Tschechen auf dem rechten Flügel aus den Augen.
Petr Hrubes ist wirklich kein Sprinter, aber dennoch schafft er es, sich im genau richtigen Moment am rechten Strafraumeck von seinem Bewacher zu lösen.
Und als Gustavos scharfer Pass am Elfmeterpunkt ankommt, ist Hrubes eine Zehntelsekunde früher am Ball als der Keeper.

Und plötzlich führen wir.
Mit der ersten wirklichen RWE-Chance dieses Spiels gehen wir in Führung - unglaublich!

Wer weiß, was passiert wäre, wenn Rathenow daran geglaubt hätte, das noch drehen zu können.
Aber mit diesem Treffer gehen die Köpfe der Gastgeber runter, auch die kurz darauf erfolgenden Wechsel ihres Trainers bringen keine Wende mehr.
Eine Halbzeit später steht fest:
Wir haben gewonnen - und damit alles getan, was noch in unserer Macht lag.

Ab jetzt heißt es warten.


(click to show/hide)


(click to show/hide)
« Letzte Änderung: 23.April 2025, 11:11:41 von Noergelgnom »
Gespeichert
Ex-Achtelprofi


“Goodness is about what you do. Not who you pray to.” (Terry Pratchett)

Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

Karagounis

  • Nationalspieler
  • *****
  • Offline Offline

Sieht doch vielversprechend aus für die Zukunft mit den eigenen Talenten und den vertraglosen Neuzugängen. Jetzt fehlt nur noch der Aufstieg... Spannung....

Noergelgnom

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline

(click to show/hide)



Der letzte Spieltag der Saison 2024/35, Essen, Deutschland



GERARD L. und HANNES R.



Der Sonntag nachmittag gehört bei RWE traditionell der Familie - wenn nicht gerade Spieltag ist, sind Spieler, Angestellte und Verantwortliche zuhause.
Aber heute ist das anders.
Das Vereinsheim mit dem großen Beamer füllt sich bereits Stunden vor dem Anpfiff der letzten Partien dieser Saison mit allerlei Menschen allerlei Geschlechts, jung, alt, groß, klein, dünn, dick - völlig egal.
Das einzige, was zählt: sie alle haben während dieser (und in den meisten Fällen auch während der vorangegangenen) Spielzeit in irgendeiner Form dazu beigetragen, dass wir heute alle hier sind, nägelkauend, vor Nervosität ganze Bäche schwitzend.

Kurz vor Anpfiff platzt der Raum dann aus allen Nähten.
Als die Stimme des Reporters ertönt, richten sich mehr als einhundert Augenpaare gespannt auf die große Leinwand, auf der zunächst die MDCC-Arena in Magdeburg zu sehen ist.

Anpfiff

"... hier soeben angepfiffen. Die Gastgeber in den blau-weißen Trikots dachten noch gestern nachmittag, dass sie heute alles daran setzen müssen, die favorisierten Gäste zu bezwingen - aber Essens Sieg in Rathenow hat jegliche Abstiegsangst gebannt, Magdeburg kann nicht mehr auf den Relegationsrang zurückfallen. Und entsprechend gemächlich spielen sie jetzt auch ... oh, und da sind die Paulianer schon dazwischengespritzt und haben den Ball erobert. Für sie geht es ja zumindest theoretisch noch um unendlich viel mehr: wenn sie hier mit acht Toren Unterschied gewinnen und Nürnberg nicht ... oh, da sind sie bereits im Strafraum ... Vorobey ....    T O O O R!
Vorobey, der bullige Stürmer des FC St. Pauli, setzt sich gleich gegen zwei Verteidiger der Magdeburger durch und erzielt das frühe 1:0! Genau das haben sie erreichen wollen, denn sie haben ja ein ganzes Gebirge an Arbeit vor sich, wenn sie ihre mathematische Aufstiegschance noch wahrnehmen wollen. Jetzt wird es ... aber ich höre gerade, es gibt auch woanders etwas zu berichten - wir schalten nach Nürnberg!"


5. Minute

"E L F M E T E R in Nürnberg! Kaum zu glauben, aber gleich der erste Rostocker Angriff über den jungen Engländer Moore wird vom Nürnberger Innenverteidiger Jung derart plump unterbunden, dass der Schiedsrichter bereits pfiff, bevor Moore seinen Flug durch den Gastgeberstrafraum mit einer bestimmt sehr unsanften Landung beendet hatte. - Das wäre natürlich ein denkbar schlechter Start in das Unternehmen 'Aufholjagd'. Die Nürnberger müssen ihr Spiel mit mindestens 4 Toren Unterschied gewinnen, um Essen sicher zu überholen. Und dann kommt es natürlich darauf an, wie die Spiele in Magdeburg und Münster ... mutig, mutig! Der Gefoulte tritt selbst an. Moore gegen Fahrenholz ... Moore ... sicher verwandelt! T O O O R! für Hansa Rostock, 1:0! Wir geben weiter nach Münster."

"Ja, liebe Zuschauer, hier in Münster ist noch nicht viel passiert. Hamburg möchte nicht in einen Konter laufen, ein Punkt reicht ihnen ja schon für Platz 3 und wahrscheinlich sogar für Platz 2, es sei denn, Nürnberg gewinnt mit sechs oder mehr Toren Unterschied. Und für Münster geht es ja sowieso um gar nichts mehr, außer vielleicht darum, sich nach dieser katastrophal schlechten Saison und dem bereits vor Wochen feststehenden Abstieg anständig aus der Liga zu verabschieden. Weiter nach Magdeburg..."

14. Minute

"Hier ist wieder Nürnberg, wo der Gastgeber drückt und alles versucht, sich aber bisher an den Rostockern die Zähne ausbeißt. - Vielleicht jetzt mal? Joakim Bajic, der Linksverteidiger, ist weit aufgerückt, flankt ...aber abgeblockt. Immerhin eine Ecke für die Franken.
...
Die bringt Feulner herein ... kommt an den zweiten Pfosten ... da ist Reina ... T O O O R! in Nürnberg! Der Ausgleich! 1:1!"


Im Vereinsheim wird diskutiert - bis jetzt haben die Ergebnisse keine negativen Auswirkungen auf die RWE-Platzierungen.

19. Minute

"R O T in Nürnberg! Rote Karte für den Sechser der Rostocker, Martin Brummer. Ein heftiges Tackling von hinten, ein Schmerzensschrei ... der Schiedsrichter zögerte keine Sekunde und zückte den Roten Karton. Natürlich wird das überprüft werden, aber diese Karte wird wohl Bestand haben. Um es mit einem leicht angepaßten Zitat eines geschätzten Kollegen aus früheren tagen zu sagen: 'Wer von hinten SO in den Mann geht, kann nur wichtige Termine haben.' - Und wie vermutet, hat die Karte auch nach Prüfung Bestand. Rostock nur noch zu zehnt."

27. Minute

"Weiterhin torlos hier in Münster in einem, man muß es so klar sagen, schwachen Spiel zwischen den abgestiegenen Preußen und den aufstiegsfrohen Hamburgern ... die jetzt doch mal etwas zielstrebiger nach vorn spielen .... Karl ....zu Hallidason .... der Isländer dribbelt in den Strafraum ... lupft ... oh, frech .... T O O O R! in Hamburg! Eins zu null für die Gäste!"

Halbzeit

Stimmengewirr im Vereinsheim.
Enno zapft um sein Leben.
"Na läuft doch bisher ganz gut, oder?"
"Ich mach mir Sorgen, wie lange Rostock das durchhält, mit einem Mann weniger."
"Ach das wird schon, Nürnberg fällt ja nichts ein, hast Du doch gesehen."
"Hauptsache, Pauli findet nicht doch noch die Überholspur."
"Unsinn - Hamburg kassiert noch vier Tore - wir werden sogar noch ZWeiter, wirste sehen!"
"Du spinnst doch."

46. Minute

"...wieder angepfiffen hier in Nürnberg. Die Gastgeber haben sich offenbar etwas vorgenommen ... das geht sehr zielstrebig Richtung Rostocker Strafraum und ... Foul. Ja, ziemlich eindeutig Foul. Freistoß für Nürnberg, etwa fünf, sechs Meter links vorm Strafraum. Das ist natürlich eine Sache für den Spezialisten. Kevin Thomas läuft an ... T O O O R! in Nürnberg! Genau in den rechten Winkel, da paßte kein Blatt Papier mehr dazwischen! Nürnberg führt!"

Besorgtes Gemurmel im Vereinsheim.

55. Minute

"T O O O R! in Münster! Der HSV macht wohl den Aufstieg klar, Hallidason stößt das Tor zur Bundesliga ganz weit auf und die Fans in der Kurve stimmen schon das bekannte 'Zweite Liga - nie mehr, nie mehr!' an."

60. Minute

"Nach dem Nürnberger Blitzstart in Hälfte Zwei sah es für kurze Zeit so aus, als könnten die Gäste nun überrollt werden, aber in den letzten Minuten haben sie sich wieder gefangen und setzen sogar wieder selbst Nadelstiche in Richtung des Nürnberger Tores. Dass sie ein Mann weniger sind, merkt man kaum. Fröhlich auf der rechten Seite ... was macht er denn da? Schlimmer Fehlpaß, genau vor die Füße von Reina ... der sprintet los ... ist am Strafraum ... T O O O R! in Nürnberg! Der FCN führt 3:1 durch einen herrlichen Heber von Reina!"

Anschwellendes besorgtes Gemurmel im Vereinsheim, die Luft steht vor Zigarettenrauch.

68. Minute

"Die Nürnberger haben jetzt Blut geleckt. Nur zwei Tore noch und 25 Minuten Zeit ... sie zeigen jetzt ein ganz anderes Gesicht als noch in der ersten Hälfte, als die Rostocker selbst in Unterzahl mit fast schon lässiger Konstanz die Gastgeberangriffe abblockten. Jetzt muß ein ums andere Mal Keeper Hartmann sein Können zeigen. - Ecke für Nürnberg, die zwölfte bereits. Rostock hat übrigens eine. ... Thomas bringt sie rein .... kommt lang ... abgewehrt ... Bajic ... T O O O R! in Nürnberg! Vier zu eins für die Gastgeber, die nun dicht davor stehen, Rot-Weiss Essen doch noch vom Relegationsrang zu verdrängen. Reichlich zwanzig Minuten bleiben noch - zwanzig Minuten Hoffen in Nürnberg und Bangen in Essen. Wer wird am Ende jubeln?"

Hundert Augenpaare, aber keine zehn intakten Fingernägel mehr im Vereinsheim.

89. Minute

"Nürnberg rennt die Zeit davon, die reguläre Spielzeit ist gleich abgelaufen und sie versuchen es wieder und wieder mit Flanken, die nichts einbringen ... außer mal wieder einer Ecke. Die sechzehnte. Sechzehn Ecken! Unglaublich.
Feulner wird auch diese Ecke wieder treten.... kommt wieder lang .... ganz hinten steigt Ubirti hoch..."


(click to show/hide)
« Letzte Änderung: 18.April 2025, 10:02:14 von Noergelgnom »
Gespeichert
Ex-Achtelprofi


“Goodness is about what you do. Not who you pray to.” (Terry Pratchett)

Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

KoniCutshot

  • Hobbyspieler
  • **
  • Offline Offline

Oh nein. Wie bitter! Aber trotzdem Hut ab. Den Aufstieg habt ihr ja eher gegen Rostock und Duisburg liegen gelassen würd' ich mal sagen. Nebenbei: immer wenn ich den Namen deines Torwarts lese kommt mir dies in den Sinn: https://www.youtube.com/watch?v=JbHsNDjrxgo
Gespeichert

knufschu

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline

Am Spieltag: Leerer Blick im Vereinsheim - - -

Am Tag danach: Das ist wirklich passiert?

Zwei Tage danach: Lavayeux hat den RWE in Sphären gebracht und zeitgleich noch in einem rasanten Tempo, man sollte sich trotz des sehr bitteren vierten Platzes, der nur aufgrund eines komplett verrückten Spiels in Nürnberg zustande kam, auf die Schulter klopfen und das sehen, was erreicht ist: Rot-Weiss Essen hat an die Tore der Bundesliga geklopft! Fantastisch! Das könnte fast eine neue Strophe rund um Opa Luscheskowski ergeben, was da erreicht worden ist, mal ehrlich.

Nur der Walter, der hat es natürlich schon geahnt, nehme ich an.

Nun noch zur Präsentation: Sehr schön und sehr spannend aufbereitet, danke!
Gespeichert

FlutLicht1900

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline

Du bist ja ein Spielerschinder 😲 Testspiele und Trainig über Silvester, dass ist schon sehr unmenschlich. Lass die Jungs mal etwas Spaß haben.
Gespeichert

Sonzee87

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline

Alter das ist ja unglaublich bitter. Ein verdammtes Tor und das in der letzten Minute, das reiht sich ja mit dem 5:1 von Frankfurt gegen den FCK ein wodurch Nürnberg abgestiegen ist oder der 4 Minuten Meisterschaft von Schalke. Absoluter Albtraum. Den Tiefschlag zu  verkraften ist natürlich echt ne Nummer.
Gespeichert
Olé, olé, Olé, ola, der FCK ist wieder da,

Olé, olé, Olé, ola, die roten Teufel sind ganz wunderbar