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Autor Thema: [FM 20 bis 24] Lavayeuxs Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers  (Gelesen 78742 mal)

Sonzee87

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Die Verpflichtung des neuen Torhüters kann ich absolut nachvollziehen, man kann nicht mit einem qualitativ zweifelhaften Torhüter in diese Erstligasaison gehen. Ich finde deine Anpassung der Regelen dafür auch passend, so kann man dann im Notfall immer noch jemanden finden dessen Talent ausreichend ist und vielleicht ist ja unter Umständen auch einmal ein neuer Publikumsliebling darunter. Wer weiß. :D
Das schon wieder ein Jugendspieler geht ist echt ätzend, da muss sich in der Zukunft wirklich mal was ändern, sonst laufen die ganzen Talente dieser Welt alle weg und das will doch keiner. Ach ja und Riviere ist ein Dummkopf, ich hoffe der versauert jeztzt komplett auf der Bank in Bulgarien.

Und jetzt zum Saisonauftakt, WOW! 5 Siege in den ersten 10 Spielen ist echt fantastisch, Platz 5 könnte wieder so eine Überraschungssaison bedeuten, aber wir wollen es mal noch nicht übertreiben. Ich freue mich auf jeden Fall auf die nächste Ausgabe nach den Feiertagen und hoffe das diese auch geruhsam und erholsam von Statten gehen.
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Olé, olé, Olé, ola, der FCK ist wieder da,

Olé, olé, Olé, ola, die roten Teufel sind ganz wunderbar

Muffi

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Habe ich mit meiner Prognose etwa zu tief gestapelt? Wobei, ich habe ja etwas von "mindestens gesichertes Mittelfeld" geschrieben, oder? Falls nicht, mache ich das jetzt.  ;D

Ansonsten bleibt mir nur zum starken Saisonstart zu gratulieren, so kann es doch gern weitergehen. Was mich interessieren würde, wie sahen denn die französischen Meister der letzten 20 Jahre aus? Gab es da mal wen anders als PSG?

Ach ja, ich wünsche dir ebenfalls schöne Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!  :)
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Agariel

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Erstmal: Frohe und möglichst stressfreie Festtage

Die Namensänderung finde ich schon alleine aus dem Grund gut, weil jetzt mein innerer Monk nicht mehr ständig rumnölt weil da "Achtelprofi hat den Forentitel Halbprofi" steht.

Zum sportlichen: Läuft ja wie erhofft ganz gut und man kann an die starken Leistungen des Vorjahres anknüpfen. Vor allem wirken auch die xG Statistiken auf mich als würde man sehr gut mithalten können mit den "großen" (nur halt noch nicht mit den ganz großen).
Das Ziel Europapokal wird jedenfalls immer realistischer  ::)

Mich würde aber auch interessieren wie die letzten Meisterschaften in Frankreich ausgegangen sind, so wie Monaco bislang performt und die Journalisten sie noch VOR PSG als Meisterkandidaten einschätzen würde ich glatt sagen sie haben die eine oder andere Meisterschaft nach 33/34 folgen lassen. (ja, diesmal hab ich mich dran erinnert und nochmal nachgeschlagen!  :angel: )
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Bayernfahne

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Uiuiuiui, das war mal ein Saisonstart! Der Relegationsplatz ist allerdings immer noch näher als die Tabellenspitze, um zumindest etwas auf die Euphoriebremse zu treten. Nicht nachlassen!  ;) Freut mich vor allem, dass die Aufstiegshelden in der ersten Liga ebenso performen wie eine Etage tiefer.

Dann mal schöne Feiertage dir und Grüße an Vicky  :D
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...und der Teufel schickt uns einen Kuss, wir haben von alledem gewusst!

Karagounis

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Und auch läuft läuft es wie am Schnürchen. So kann man sich gut in die Weihnachtspause verabschieden! Geniesst es

FlutLicht1900

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Das schaut doch gut aus. Guten Rutsch 🍾🥂🥳
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Noergelgnom

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Ein auf und ab wie im Pu .... lverfaß

 

Frühjahr 2046, Metz, Frankreich






Der Oktober hat noch zwei weitere Ligaspiele zu bieten, das erste bestreiten wir beim RC Lens.

Ligue 1 - Spieltag 11 - RC Lens (A)

Die Gastgeber haben bisher grad mal halb so viele Punkte eingefahren wie wir - und nichtmal die Hälfte unserer Siege.
Da sollten doch wohl ein paar Pünktchen machbar sein, um unseren famosen Saisonstart noch ein bißchen weiterzuführen, oder?

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Ligue 1 - Spieltag 12 - Lorient (H)

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Der Oktober beginnt mit einem Spitzenspiel. Und wir sind mittendrin!
Trotz der beiden zuletzt eingefahrenen Niederlagen sind wir weiterhin im Dunstkreis der Europapokalplätze unterwegs - und die Heimpartie gegen Stade Rennais, so spekuliert die Presse, könnte uns sogar an den Rand der Champions-League-Plätze katapultieren, da die meisten Konkurrenten ebenfalls gegeneinander spielen.

Ligue 1 - Spieltag 13 - Stade Rennes (H)

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Ligue 1 - Spieltag 14 - OGC Nizza (A)

So langsam muß dennoch endlich mal wieder ein Sieg her - dass wir da ausgerechnet nach Nizza müssen, ist alles andere als hilfreich. Die Gastgeber sind zwar äußerst bescheiden in die Saison gestartet, haben sich aber zuletzt etwas gefangen und sind seit 3 Spielen ungeschlagen.

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Letztes Spiel im November - und was ein Brett!


Ligue 1 - Spieltag 15 - AS Monaco (H)

Das zarte Pflänzchen namens "Aufschwung", das nach dem souveränen Sieg in Nizza scheu durchs Erdreich brach (igitt!), droht somit gleich wieder zu verdorren.
Monaco ist noch vor Rennes und PSG DIE Mannschaft der Stunde in der Ligue 1.
Eine einzige Niederlage steht bisher zu buche!
"Nicht verlieren" scheint uns hier schon ein ziemlich ambitioniertes Ziel zu sein - aber wir geben es dennoch einfach mal aus.

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Ligue 1 - Spieltag 16 - FC Toulouse (A)

Dem FC Toulouse droht eine Spielzeit zum Vergessen - es ist noch nichtmal die Hälfte der Saison gespielt und die Mannschaft liegt schon mit deutlichem Abstand auf dem letzten Platz.
Pflichtsieg für Metz also?

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Ligue 1 - Spieltag 17 - Girondins Bordeaux (H)

Hinrundenfinale, Heimspiel und Liga-Jahresausklang in einem:
viel mehr geht für uns aktuell wohl nicht.
Bordeaux steckt zwar nicht ganz so tief in der braunen Soße wie Toulouse, aber doch tief genug, dass wir uns einen Sieg vornehmen.

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Coupe de France - Runde Neun - ASM Belfort (A)

Der Sieg gegen Bordeaux wurde leider durch kleinere Blessuren bei einigen unserer Stammspieler erkauft.
Bloß gut, dass wir jetzt eine Woche zum Regenerieren haben und danach ein bißchen lockerer Aufgalopp im Pokal ansteht, wo wir zum Viertligisten Belfort müssen. Und danach ist erstmal Winterpause, in der wir hoffentlich ein, zwei Verstärkungen für die Kaderkreite an Land ziehen können.

Und wir sind auch schon gespannt, gegen wen wir in der zehnten Runde spielen werden ...

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Zitat

"Der FC Metz beendet die Hinrunde auf einem sensationellen - und etwas trügerischen - fünften Platz.
Sensationell, weil wohl niemand außerhalb des Clubs damit gerechnet hat, den Aufsteiger irgendwo anders als in der Abstiegszone zu sehen.
Trügerisch, weil das Mittelfeld der Tabelle - also alles ab dem fünften Platz bis hinunter zum 13. - so eng zusammenhockt, dass man an Hühner auf der Stange denken könnte.
Ganz und gar nicht trügerisch, sondern im Gegenteil sehr erfreulich ist dagegen die Tatsache, dass der Club bereits einen zweistelligen Vorsprung auf den Relegationsplatz herausgearbeitet hat.
Der Rückrunde darf man als Fussballinteressierter mit Sympathien für den lothringischen Aufsteiger jedenfalls überraschend entspannt entgegensehen, denn den befürchteten direkten Wiederabstieg wird es wohl eher nicht geben."


Vor dem Rückrundenauftakt spielt sich das Geschehen selbstverständlich wie gewohnt in den Gerüchteforen und "Eilmeldung!"-Transfer-Enten (quak!) der Gazetten ab.
Und wir sind deutlich mehr "mittendrin statt nur dabei!", als mir das lieb ist.
Die schlimmste Nachricht produziert dabei Mannschaftsrat-Mitglied und Eigengewächs Moussa Kansaye.
Der Linksverteidiger, der schon seit einem Jahr mehr oder minder permanent mit den unterschiedlichsten Vereinen in Verbindung gebracht  wird, schockt mich Anfang des Jahres bei einer ersten vorsichtigen Kontaktaufnahme bezüglich einer Vertragsverlängerung mit einer Gehaltsvorstellung, die ich nicht mal dann erfüllen könnte, wenn auf dem Vereinsgelände Öl gefunden würde:




Für drei Millionen Euro könnte ich eine komplette erstligataugliche Abwehr - samt Doppelsechs - verpflichten.
Mindestens!
Da sein Vertrag auch nicht mehr unendlich lange läuft, geben wir ihm die Erlaubnis, sich mal umzuhören, ob jemand konkretes Interesse hat - bei einem realistischen Ablöseangebot legen wir ihm keine Steine in den Weg.

Erwartungsgemäß dauert es nicht lange und ein halbes Dutzend Vereine - darunter mit RB Leipzig, West Ham United und Real Betis Sevilla auch durchaus europäische Topadressen - hinterlegen konkrete Angebote.
Am Ende entscheidet sich Kansaye für Spanien und wechselt am letzten Januartag zu Real Betis.
Die Ablöse ist auf einem Level, das uns den Abschied wirklich sehr versüßt - dieser eine Transfer hat (Klassenerhalt vorausgesetzt) jetzt schon sichergestellt, dass wir vor der nächsten Saison nicht ins Minus rutschen.




Der Abgang unseres Publikumslieblings ist natürlich sportlich ein schwerer Schlag - aber gleichzeitig auch eine Chance für die Talente, die bisher hinter ihm wenig zum Zuge kamen.
Louaisil oder Navarro können sich schon mal auf mehr Spielzeit freuen.
Und wir hoffen, dass er nicht allzulange in Spanien bleibt, sonern hoffentlich bald für eine Riesensumme nach England wechselt, denn wir haben eine Weiterverkaufsklausel von 20 Prozent, hehe.

Die heftig sprudelnden Einnahmen ermöglichen es uns, im Winter auf dem Transfermarkt auch malk ein Talentregal höher zuzugreifen - wir werden (weil wir nun schon mal dabei sind) auch gleich noch der Matteo-Regel untreu und verpflichten mit Teyssier eines der größten französischen Offensivtalente seines Jahrgangs.
Der 18jährige kommt für geradezu lächerliche 100.000 Euro vom Viertligisten US Boulogne und wird innerhalb des folgenden halben Jahres unser wertvollster Spieler - ohne auch nur eine Minute Erstligafussball gespielt zu haben!




Auch die Namen Erasmo (ein Halbbrasilianer), Lauret oder Arguelles sollte man sich vielleicht merken.




Mit Ben Gruber und Karol Wrobel verpflichten wir zwei weitere große luxemburgische Talente, die wir sofort an ihre Stammvereine zurückverleihen.
Alles in Allem geben wir 2 Millionen Euro für Talente aus und gar 2,4 Millionen für Verhelst, unseren neuen Sturmtank.

Und dann rollt der Ball endlich wieder!


Ligue 1 - Spieltag 18 - HSC Montpellier (A)

Die Gastgeber stecken tief im Abstiegssumpf und brauchen jeden Punkt im Kampf um Platz 15.

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Ligue 1 - Spieltag 19 - OSC Lille (H)

In der Woche danach empfangen wir in Gestalt des OSC Lille hohen Besuch - auch wenn die Gäste zurzeit eher untendrin stehen, gehören sie doch zu den erfolgreichsten Clubs der französischen Fussballgeschichte.

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Ligue 1 - Spieltag 20 - Olympique Lyon (A)

Für ein Spitzenspiel um die Europapokalplätze sind wir zur Zeit ganz und gar nicht in Form, so ehrlich muß man sein.
Und daher wollen wir heute in Lyon einfach nur nicht verlieren, das wär doch schon mal was!

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Zwei Drittel der Saison sind gespielt und so langsam mehrkt man dem Team den Kräfteverschleiß an.
Wir müssen immer öfter leichtes Training verordnen - und können dennoch eine deutliche Zunahme der Verletzungen nicht verhindern.

Genaugenommen wird es zumindest auf manchen Positionen regelrecht dramatisch in den letzten Wochen des Winters.
Wir haben beispielsweise mit Giraldi, Rubio und Diop drei Torhüter im Kader, die allesamt innerhalb einer Woche ausfallen. Und zwar teilweise anderthalb Monate lang.
Es kommt zu der bemerkenswerten Situation, dass wir den Keeper der Reserve ins Tor stellen und den Reservekeeper der U19 auf die Bank setzen müssen.

Die folgenreichste Verletzung zieht sich Mittelfeldanker Vidal zu, der Anfang Januar im Training umknickt und dermaßen schmerzerfüllt aufschreit, dass wir sofort Böses ahnen.
Die niederschmetternde Diagnose - Saisonaus wegen Kreuzbandriß. Vidal wird wahrscheinlich sogar den Beginn der neuen Saison von der Tribüne aus erleben.

Auch Giuas Verletzung trifft uns hart - immerhin ist Verhelst rechtzeitig wieder fit geworden, um ihn vertreten zu können.
Giuas Ausfall ist auch für die Abergläubischen unter uns hart - denn wann immer er in der ersten Liga trifft, holen wir mindestens einen Punkt, wie es aussieht.
Zum Glück haben wir auch schon gewonnen, ohne dass er einen Treffer beigesteuert hat, sonst wäre jetzt wohl Heulen und Zähneklappern bei der Fraktion "seltsame Fakten" angesagt...




Ach ja, und dann gibts ja auch noch Neues von der Vorstandsfront.
Ober-Matteo Iribarne will nicht mehr und setzt damit eine Übernahmesage in gang, die ...


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Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

Elemotion

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Herzlichen Glückwunsch zu dieser bisher sorgenfreien ersten Saison und vor allem ein frohes neues Jahr.

Die Geldspritze ist natürlich ähm bedauerlich. Spaß beiseite ich kann verstehen, dass dich das im ersten Moment ärgert aber, da du ja eh eine Journeyman Save machst, wäre der nächste Schritt ja in der tat (je nachdem wie die Metzsche Sasion läuft) zu einem wahrscheinlichen Topverein wo du das Geld hast. So kannst du immerhin jetzt länger bei Metz bleiben und tatsächlich den Luxemburgischen Fußball verbessern, da dein Verein jetzt den Schritt zu einem Topverein machen kann, ohne unrealistisch zu sein.

Vielleicht kannst du dem ganzen ja was positives abnehmen.
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Sonzee87

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Uff also das Verletzungspech ist jetzt natürlich ziemlich unglücklich, vor allem wenn es gleich alle Torhüter auf einmal erwischt, da kann man aber auch nicht wirklich viel gegen machen. Kannst dir ja kein Dutzend Torhüter halten für solche Fälle. :P
Schön das der eine Ober-Matteo aber auch gleich durch den nächsten ersetzt wird. Langsam halte ich das alles für einen Fehler in der Matrix.
Die Geldspritze die sich daraus entwickelt ist natürlich ein zweischneidiges Schwert. Einerseits sollte es helfen die Trainingsmöglichkeiten zu verbessern und verhindern das der Verein schnell wieder in die roten Zahlen rutscht, andererseits kann es auch nur der Beginn sein von einem furchtbaren Geldeinpumpen um den steilen Aufstieg des Vereins auf schnellstem Wege zu erkaufen.
Ich hoffe das es nicht diesen Verlauf nimmt, sollte es so sein, dann hoffe ich das Gerd sich wenigstens nen neuen Vertrag entsprechend vergolden lässt, ist ja nicht mehr der jüngste, da wäre sowas für die Zeit nach dem Trainerleben nicht von schlechten Eltern. ;)
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FlutLicht1900

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Luxburg und Geld, dass Passt doch. Ich würde es in Torhüter anlegen.😁 Geld und Ansprüche kommen mit dem Erfolg.  Frohes Neues🥂
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Bayernfahne

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Schwierig, schwierig, schwierig... Ich kann Gerard sehr gut verstehen, das von Außen hinzugeführte Geld kann einem die Motivation wirklich verhageln. Aber erstmal soll es nicht die starke Saisonleistung trüben, die ist nämlich ganz ohne externe Geldquellen erreicht worden und das kann dir schonmal keiner nehmen. Daraus folgt Gerards stärkstes Argument: wenn er darauf keinen Bock hat, dürfte es ein leichtes sein, einen neuen Verein zu finden, diese Tür steht ihm sicherlich offen. Ob Vicky da mitmacht, steht auf einem anderen Blatt, aber rein beruflich ist die Perspektive zumindest da.
Und dann gibt es schließlich noch einen Umstand, den man wohl auf Binsenweisheitsniveau ansiedeln kann: nur weil man über Geld verfügt, heißt das noch lange nicht, dass man es auch ausgeben muss. Bzw. wenn, dann besteht die Option, das modernste Trainings- und Jugendzentrum Frankreichs aufzubauen, das Scouting weltweit auszuweiten, aber bei Spielertransfers trotzdem Zurückhaltung an den Tag zu legen.
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Noergelgnom

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Schlußspurt für Europa?

 

Frühsommer 2046, Metz, Frankreich






Ab Ende Januar hat Vicky überraschend viel Freizeit, wie mir auffällt.
Als ich nachfrage, weicht sie mir zunächst aus - völlig untypisch für sie. Ich lasse nicht locker und erfahre dann (inmitten eines wahren Tränenschwalls) die fürchterliche Wahrheit: sie wurde vom RFC Liege "betriebsbedingt" gekündigt, weil der Verein tiefer in den roten Zahlen steckt als jemals zuvor.
Wie es scheint, haben die neuen sportlich Verantwortlichen die Kader der Mannschaften und auch die Größe des Mitarbeiterstabs so aufgebläht, dass der Club inzwischen unter Zwangsverwaltung gestellt wurde und der Abstieg aus der Dritten Liga wohl nur noch eine Frage der Zeit ist.
Es werden bereits hektisch Spieler verkauft und Mitarbeiter entlassen - vorzugsweise diejenigen, die nicht allzuviel Kompensationszahlungen verlangen können.

Mein Angebot, Vicky bei der Jobsuche zu helfen, wird stolz abgelehnt, aber es ist von Woche zu Woche deutlicher, dass ihr zuhause die Decke auf den Kopf fällt.
Irgendwas muß ich mir einfallen lassen...

... was eine eine schöne Überleitung Richtung Februar und Richtung Metz ist, denn auch da ist meine Kreativität gefragt.






Ligue 1 - Spieltag 21 - Stade Reims (H)

Ohne sechs Stammspieler gehen wir schlussendlich ins erste Februarspiel.

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Ligue 1 - Spieltag 22 - Paris St. Germain (A)

Es gibt einfachere Aufgaben als ein Auswärtsspiel beim früheren Abomeister, insbesondere wenn der eigentlich grad verzweifelt versucht, hinter den beiden vor ihm platzierten Teams nicht den Anschluss zu verpassen.
Dass Giua wieder eine Option für die Startelf ist, macht aber immerhin Mut - und auch Rubio, der Ersatzkeeper, ist wieder startelffähig.
Auch wenn er im Pokal wirklich nicht gut gehalten hat - es ist auf dem Papier dennoch eine deutliche sicherere Bank als all die U19-Keeper, die wir in den letzten Wochen ins einskalte Wasser der Ligue 1 werfen mußten.

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Ligue 1 - Spieltag 23 - Racing Strasbourg (H)

Derbytime, Derbytime!
Vor ausverkauftem Haus (was nicht am Derby liegt, das Stadion ist einfach inzwischen ein bißchen zu klein, um allen Interessierten Platz bieten) wollen wir selbstverständlich drei Punkte holen - auch um dafür zu sorgen, dass der Blick der Gäste weiterhin eher Richtung Relegationsplatz gerichtet sein muß.

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Ligue 1 - Spieltag 24 - FC Dijon (A)

Damit sind wir bereits im März.
Und während zuhause der Haussegen langsam ein bißchen schief hängt, weil Vicky einfach von Tag zu Tag frustrierter ist, dass ihre Suche ohne Erfolg bleibt, sieht es in Metz zur Zeit richtig gut aus - noch elf Spiele und wir haben schon drei Punkte Vorsprung vor dem siebten Rang, dem ersten Nicht-Europapokal-Platz.
Gegen Dijon wollen wir uns - Auswärtsspiel hin oder her - keine Blöße geben und den nächsten Dreier einfahren.

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Ligue 1 - Spieltag 25 - AS Saint-Etienne (H)

Die Gäste rudern verzweifelt gegen den Abstieg an, wir dagegen schwimmen auf einer Erfolgswelle ... das sind doch eigentlich die besten Voraussetzungen auf einen weiteren Sieg für Europa, oder?

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Ligue 1- Spieltag 26 - SCO Angers (A)

Zwei Mannschaften, die völlig überraschend um einen Platz in Europa kämpfen, wobei Angers sogar noch ein Regal höher greift als wir  und in die Champions League will.
Ist aber egal - siegen müssen wir beide, weil der jeweilige Vorsprung auf die VErfolger nahezu nicht-existent ist.

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Ligue 1 - Spieltag 27 - RC Lens (H)

Vorletzter Ligamonat, es geht ans Eingemachte.
Lens hat in diesem Spiel die wohl letzte Chance, nochmal richtig nahe an die Europapokalplätze heranzukommen, ein Sieg gegen uns ist für die Gäste Pflicht.
Unsere Marschroute ist dadurch klar: sicher stehen, kontern, gewinnen.
Klingt total einfach.

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Ligue 1 - Spieltag 28 - FC Lorient (A)

Lorient ist frischgebackener Pokalhalbfinalist (wie auch Reims, Nizza und PSG) und empfängt uns mit extrem breiter Brust - kein Wunder nach nunmehr vier Siegen in Folge.

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Ligue 1 - Spieltag 29 - Stade Rennes (A)

Das nächste Auswärtsspiel ist ein echter Brocken - der Tabellenzweite Rennes hat die CL-Teilnahme quasi schon sicher, der erste Platz ist genauso unerreichbar wie der Vorsprung vor dem Dritten großzügig ist.
Eigentlich könnten sie es ruhig angehen lassen.

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Ligue 1 - Spieltag 30 - OGC Nizza (H)

Gegen Kellerkind Nizza muß jetzt ein Sieg her, denn so langsam sind wir in einem äußerst engen Pulk von Mannschaften gelandet, die allesamt um die letzten noch zu vergebenden EC-Plätze kämpfen.
Jeder Punktverlust kann hier entscheidend sein.

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Ligue 1 - Spieltag 31 - AS Monaco (A)

Und weil die Situation noch nicht schlimm genug ist, müssen wir ausgerechnet jetzt zum Auswärtsspiel nach Monaco, also zum überlegenen Tabellenführer der Liga.
Ziel: gewinnen natürlich, irgendwie gewinnen!
Denn wenn wir nochmal Punkte liegenlassen, fährt der Zug Richtung Europa ohne uns, das ist nahezu sicher.

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Ligue 1 - Spieltag 32 - FC Toulouse (H)

Der Tabellensiebzehnte Toulouse soll uns als Aufbaugegner dienen, wir wollen die so furios gestartete Saison nicht einfach so ausklingen lassen!

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Ligue 1 - Spieltag 33 - Girondins Bordeaus (A)

Theoretisch haben wir immer noch eine winzige Chance auf Platz sechs - aber dazu müssen wir beim abgeschlagenen Tabellenletzten Bordeaux gewinnen.

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Ligue 1 - Spieltag 34 - Olympique Marseille (H)

Die Rechnung für dieses Fernduell um Europa ist sehr einfach.
Lens hat 2 Punkte Vorsprung, die Tordifferenz ist gleich (+7).
Lens spielt zuhause gegen Lille, für die es um nichts mehr geht.
Wir spielen zuhause gegen Marseille, für die es ebenfalls um nichts mehr geht.
Wenn Lens nicht gewinnt, und wir Marseille schlagen, sind wir in Europa.
Wenn Lens wiederum mindestens so viele Punkte holt wie wir, sind sie die Glücklichen.

Wie gesagt - ganz einfach.

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Man was ein Saisonendspurt, wieder mal so ne spannende Angelegenheit. Toll das sich das Team doch noch fangen konnte und das auch so aus der Not geborene Einsätze von Spielern aus der Jugend dann mal funktionieren. Metz ist halt Aufsteiger, da kann man ja jetzt nicht direkt erwarten das alles klappt und glatt geht. Da ist die Platzieung am Ende immer noch der helle Wahnsinn, auch wenn der Ärger um den verpassten 6. Platz im ersten Moment natürlich ziemlich stark sein sollte.
Trotzdem ziehe ich den Hut vor dieser Leistung und dein Hinweis darauf das der neue Vorstand in die Jugend und Trainingseinrichtungen investieren will, das ist Musik in meinen Ohren. Vielleicht bleiben dann ja endlich die Jugendspieler auch mal bei deinem Team und laufen nicht reihenweise davon.
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Herzlichen Glückwunsh zu dieser fantastischen Saison.

Hast du dich jetzt für Europa qualifiziert? Weil im SCreenshot der Platzierungsprämie steht etwas von der Conference League? Könnte es sein, dass Frankreich sich im Europapokal so gut angestellt hat, dass es einen 5. CL Startplatz gibt?

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Bayernfahne

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Überragende Saison, Glückwunsch! Dass es am Ende knapp nicht für Europa gereicht hat, tut im ersten Moment weh, aber wer hätte überhaupt damit gerechnet, dass das bis zum letzten Spieltag eine offene Frage bleiben würde? Zudem habt ihr am Schluss eure Hausaufgaben gemacht. Gewonnen und trotzdem nicht qualifiziert ist immer noch besser, als wenn Lens verloren hätte, ihr aber auch.

Insofern alles Gute für die neue Saison, sowie die Herausforderungen abseits des Platzes, ich bin guter Dinge, dass Gerard alles im Griff hat.  ;)
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Ich habe mich ja schon auf die Champions League gefreut. 😃
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Undank ist der Welten Lohn

 

Spätsommer 2046, Metz, Frankreich


Montag morgen, 8:25, Büro (oder besser "Empfangssaal") des Präsidenten.

Der Tumult im Raum ist laut genug für hundert, dabei sind wir nur zu viert: Präsident Matteo da Costa, Finanzdirektor Matteo Vallet, Sportdirektor Matthias Sans und meine Wenigkeit.
Da Costa kann sich kaum beruhigen.
"Sind Sie jetzt völlig übergeschnappt, Lavayeux? Normalerweise find ich Ihre Extravaganzen ja ganz unterhaltsam, aber das schlägt dem Faß ja wohl die Krone ins Gesicht! Was glauben Sie, woher wir das Geld nehmen sollen? Straßenraub vielleicht? Oder doch lieber'n Ölscheich? Wir sind doch nicht die AS Monaco, Mann!"
Vallet schaut finster drein, sagt aber (noch?) nichts, Sans und ich warten stumm und geduldig, bis dem Herrn Präsidenten die Luft ausgeht.
Drei...
Zwei...
Eins...

... mit hochrotem Gesicht verstummt da Costa und holt tief, lang und ausdauernd Luft.
Gelegenheit für mich, im ruhigsten mir zu Gebote stehenden Ton einzuwerfen:
"Das Geld hätten wir - auch ohne jede Budgeterhöhung."

Während mein Präsident es schafft, tatsächlich sogar einen noch etwas dunkleren Rotton anzunehmen, fahre ich fort:
"Schließlich haben wir zum Ende der vorigen Saison die überteuerten Verträge von Beauchant und Gara auflösen können."

Die reine Erwähnung dieser Namen läßt mich für einen kurzen Moment befürchten, dass da Costa jetzt doch endgültig platzt.
Schließlich war er es ja höchsteselbst, der die beiden Blender bei seiner Vereinsübernahme als interne Kontrolleure und Berater installiert hatte - horrende Monatsgehälter von jeweils über 100.000 Euro netto (!) inklusive.
Bloß gut, dass wir in der ersten Liga spielen und die Gehälter der meisten Profis noch auf dem Niveau eines sehr sparsamen Zweitligisten waren, sonst hätten uns diese Gehälter echte Probleme bereiten können.
Ich spreche schnell weiter.

"Wir benötigen nur einen Teil der freigewordenen Summe im Budget, um meinen Vorschlag umzusetzen und damit nicht nur unser Nachwuchsscouting, sondern auch die Vermarktung des Namens 'FC Metz' auf ein nie dagewesenes und finanziell sehr lohnendes neues Niveau zu heben."

Bei der Erwähnung neuer Einnahmen beruhigt sich El Presidente de la Crawalo wie von Zauberhand und schaut mich - noch immer heftig atmend, aber eindeutig gesprächsbereit - an.
"Nehmen wir einmal an, ich genehmige diesen Unsinn. - Woher wollen Sie ad hoc die fast dreißig Leute nehmen, die wir für Ihr 'Projekt' benötigen?"

Jetzt stiehlt sich das Schmunzeln, das ich schon seit Beginn der Unterredung mit heroischer Anstrengung unterdrückt habe, doch in meine Mundwinkel.
"Das ist ja das allerbeste, Herr Präsident. Nicht nur das Geld ist bereits vorhanden - die Leute sind es auch. Und sie können sofort anfangen."


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


Drei Tage zuvor, Lüttich, Stadtrand.

Als ich die Haustür aufschließe und öffne, empfängt mich Stille und Dunkelheit - sehr ungewöhnlich!
Normalerweise werde ich mit irgendeinem Maiden-Gassenhauer empfangen, wenn ich freitags abends nach Hause komme.
Normalerweise brennt aber auch Licht im Haus und ich höre Vicky irgendwo rumoren - meist in der Küche, wo sie in den letzten Vorbereitungen fürs Abendessen steckt.

Ich streife die Schuhe ab.
"Vicky?"
Keine Antwort.
Oder ... doch ... ich höre etwas aus dem Wohnzimmer.
Es klingt wie ... alarmiert setze ich meinen Rucksack ab und haste ins Wohnzimmer.
Auch hier - alles dunkel.
Als ich das Licht anschalte, bietet sich mir ein Anblick, der mich völlig unvorbereitet trifft.
In einer Ecke des großen Sofas, in eine Decke gekuschelt, sitzt Vicky.
Tränengerötete Augen schauen zu mir hoch, tiefe Verzweiflung spricht aus ihrem Blick.

"Was ist passiert?!"
Meine Gedanken rasen.
"Ist was mit Lucas?!"
Lucas ist ihr erwachsener Sohn - der steckte gerade in den Anfängen seines Sportstudiums, als wir uns kennenlernten.
Inzwischen ist er fertig und seit zwei Monaten auf Europarundreise, um seinen Abschluß zu feiern. Und Vicky macht sich jeden Tag Sorgen, weil er ein Talent dafür hat, in die haarsträubendsten Situationen zu kommen.

Sie schüttelt den Kopf und öffnet den Mund - wohl um mir mitzuteilen, was hier eigentlich los ist.
Aber statt Worten bricht sich ein weiterer Weinkrampf Bahn.
Ich bin mit zwei Sätzen bei ihr und nehme sie in den Arm.
Wahrscheinlich rede ich auch irgendwelchen Unsinn - die Sorte Unsinn, die man eben sagt, wenn man zwar keine Ahnung hat, was eigentlich los ist, aber irgendwie trösten will.

Es dauert lange, bis sie sich soweit gefangen hat, dass sie mir berichten kann, was sie so aus der Bahn geworfen hat.
Und als ich die Geschichte kenne, wundert mich ihre Reaktion überhaupt nicht mehr.
Kurz zusammengefaßt hat sich folgendes ereignet:

Dass beim RFC Liege die finanzielle Lage schief ist und von Monat zu Monat schiefer wird, ist ja nichts neues. Spätestens als Vicky ihren Job verlor, war das ja offensichtlich.
Ich hatte auch am Rande mitbekommen, dass die Fans - und insbesondere der offizielle Fanclub "Bataillon de Liége" (das sind genau die Fans, mit denen ich damals in Antwerpen versackt war) sich zunehmend kritisch mit der finanziellen Führung des Vereins auseinandergesetzt hatten, nachdem ich nach Metz gewechselt war.
Spruchbänder, Stadiongesänge, Flugblätter, Podiumsdiskussionen - das "Bataillon" war wirklich mit Feuereifer und Herzblut dabei, die völlig irrsinnige Zielsetzung "Aufstieg um jeden Preis" anzuprangern und im Interesse des RFC ein Umdenken anzumahnen.

Was mir nicht bewußt war: die Vereinsspitze sah diese Aktionen nicht als Unterstützung des Vereins, sondern als Angriff auf die Führung!
Vicky hatte mir die Details der Auseinandersetzung komplett erspart, "weil Du so eingespannt warst in Metz. Ich wollte Dir nicht auch noch meine Probleme aufhalsen, wo Du schon genug eigene hattest."
(An dieser Stelle hab ich sie dann sehr ernst darum gebeten, nie wieder über meinen Kopf hinweg zu entscheiden, welche ihrer Probleme ich wissen will und welche nicht...)
Na jedenfalls war "Bataillon de Liége" von Woche zu Woche weniger gern gesehener Gast im Stadion und als die Vereinsprobleme am vergangenen Montag soweit eskalierten, dass er Insolvenz anmelden mußte, kam es zum endgültigen Bruch.

Statt sich um den Verein zu kümmern, hatte die Präsidiumsriege des RFC nichts eiligeres zu tun, als dem "Bataillon" wegen angeblicher "Vereinsschädigung" den Status des offiziellen Fanclubs zu entziehen, allen Mitgliedern Stadion- und Hausverbot zu erteilen (!) und eine Anzeige wegen aller möglicher idiotischer Unterstellungen zu erstatten.

Dass es zu einer Verurteilung kommt, ist zwar unwahrscheinlich - aktuell gibt es noch nicht mal eine offizielle Anklage - aber durch den ganzen Hickhack kommen jetzt einige Extrakosten auf die Mitglieder zu, da der Verein natürlich nicht über nennenswertes Vermögen verfügt und die Jungs ihre Vorsitzende mit den Kosten, die zB für den Anwalt anfallen, natürlich nicht alleine sitzenlassen werden, wie sie unisono bekundet haben.

Der Verlust des Status' als "offizieller Fanclub" hat noch weitere finanziell einschneidende Konsequenzen - "aber das allerschlimmste ist, dass wir nicht mehr zu den Spielen des RFC dürfen. Nie mehr ins Stadion...", schluchzt Vicky.
Mir fällt auch noch etwas anderes ein:
"Was wird mit eurer Gewerbelizenz?"
"Frag nicht!", sagt meine Frau niedergeschlagen. "Wir dürfen genaugenommen gar nichts mehr, was im Zusammenhang mit dem Verein steht. Diejenigen, die im Jugendbereich als Schiedsrichter, Scouts, Teambetreuer etc gearbeitet haben sind damit ebenfalls faktisch entlassen, auch wenn sie noch kein entsprechendes Schreiben bekommen haben. Die Jungs sind alle am Boden zerstört. Zumal sie seit der offiziellen Anzeige in Lüttich auch von allen möglichen Leuten angefeindet werden - der Verein hat seine Kontakte genutzt, um unseren Fanclub so richtig in den Dreck zu ziehen... Viele von den Jungs würden am liebsten wegziehen, weil wir einen Kampf gegen unseren Herzensverein nicht nur nicht gewinnen können, sondern vor allem gar nicht führen wollen."


Der Rest des Abends vergeht viel zu schnell, während Vicky mich auf den neuesten Stand bringt.
Die Uhr zeigt bereits weit nach zwei an, als mir eine spontane Idee kommt.
"Könntest Du den Fanclub für morgen zu uns in den Garten einladen? Lass uns eine spontane Gartenparty machen, ja?"
Sie schaut mich an, als hätte ich den Verstand verloren.
"Vertrau mir", sage ich. "Wenn es sonst schon nichts bringt, dann wenigstens einen schönen Abend."
Natürlich habe ich einen Hintergedanken, aber den behalte ich schön für mich, um keine falschen Hoffnungen zu wecken.
Die Idee, die ich an diesem Freitagabend um 2:12 Uhr MEZ habe, hat nämlich das Potential, als eine meiner größten Eseleien in die Geschichte einzugehen.
Bevor ich mich damit in die Nesseln setze, will ich erstmal vorsichtig vorfühlen...


Die Party zu organisieren ist kein Problem.
Der Garten ist groß, ein Einkauf schnell erledigt - und aus Erfahrung weiß ich ja, dass den Jungs vom Fanclub "Bier und Worscht" eigentlich schon reichen.
Die deutlich anspruchsvollere Aufgabe ist es, der ganzen Bagage subtil auf den Zahn zu fühlen, ohne dass sie Wind von der eigentlichen Zielrichtung meiner Fragen bekommen - und das auch noch während wir uns gepflegt einen hinter die Binde kippen: auf die alten zeiten, um den aktuellen Sch... zu vergessen oder halt einfach, weils nunmal schmeckt.
Auch Vicky hat - nachdem sie den Vormittag über nicht müde wurde, mir zu erklären, wie exzentrisch meine Idee mit der Gartenparty doch sei (ehrlich gesagt benutzte sie statt "exzentrisch" ein anderes, deutlich direkteres Wort...) - inzwischen offenbar Gefallen daran gefunden, sich einfach mal einen Abend lang keine Gedanken zu machen.
Und dieser Abend wird wieder mal lang.
Sehr lang.
Seeeeehr lang.
Ich gebe mir diesmal alle Mühe, mich nicht wieder abfüllen zu lassen, immerhin habe ich ja einen Auftrag. (Von mir an mich.)
Als endlich die letzten Gäste mehr oder minder sicher auf ihren Beinen nach Hause stolpern, weiß ich, was ich wissen wollte.

Am Sonntag nehme ich Vicky erst das Versprechen ab, unbedingt Stillschweigen zu bewahren und weihe sie dann in meinen Plan ein.
Ich schaffe es kaum, ihr die Grundzüge zu erklären, da fällt sie mir schon um den Hals und erklärt mir, dass ich ein großartiger Mensch sei.
Ui, irgendwas hab ich wohl richtig gemacht...


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


Zurück in die Gegenwart eines Montagmorgens im Büro des Vereinspräsidenten.

"Aha", murmelt dieser gerade überrascht. "Und wer sollen diese Leute sein?"
"Experten und Enthusiasten in Personalunion, Herr Präsident. Ich kenne sie aus verschiedenen Ehrenämtern und über private Kontakte.
Sie werden nicht enttäuscht sein.
Ich kann Ihnen versichern - nein, ich kann Ihnen garantieren!, dass diese Gruppe von Menschen die perfekte Lösung für das Problem sind, das ich Ihnen geschildert habe.
Sie sind im gewünschten Zielgebiet bestens vernetzt, sie haben die nötige Erfahrung für genau diese Art von Arbeit, sie kosten uns einen Bruchteil der Summe, die uns alternative Bewerber kosten würden... und im Gegensatz zu allen Alternativen kann ich für diese Menschen meine Hand ins Feuer legen, dass sie unbedingt zuverlässig sind.
Wir müssen uns also keine Sorgen machen, ob die Informationen, für deren Erlangung wir diese Menschen bezahlen, auch noch an andere Vereine verkauft werden."

"Sie klingen sehr überzeugt, Lavayeux."
"Weil ich zu einhundert Prozent überzeugt bin, dass der FC Metz mit diesem Projekt einen großen Schritt vorwärts machen wird."
Präsident und Finanzdirektor schauen sich kurz an, dann nickt der Chef mir zu.
"Gut, Antrag bewilligt. Unter einer Bedingung: Die erwähnten Kosten von zwei Millionen Euro im Jahr dürfen auf keinen Fall überschritten werden. Wenn das Projekt doch teuerer wird, werden Sie diese Gelder aus anderen Budgets umverteilen oder die Mitarbeiteranzahl verringern müssen, klar?"
"Wie Kloßbrühe."
"Wie bitte?!"
"Ach nichts."


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


Als ich am folgenden Wochenende den ganzen Fanclub erneut zur Gartenparty einlade, ist die Verwunderung groß.
Diese Verwunderung schlägt allerdings sehr schnell in Begeisterung um, als ich damit anfange, mein oh-so-geheimes Projekt vorzustellen.

"So, meine Herren Experten, dann wird es mal Zeit, die Katze aus dem Sack zu lassen:
Der FC Metz möchte Sie - alle, wie Sie hier sitzen, inklusive Vicky - in seinen Mitarbeiterstab aufnehmen.
Vorrangig aus Spielbeobachter und Jugendscouts, aber auch für verschiedene Marketingaktionen.
Dass ihr richtig gut darin seid, mit der Öffentlichkeit zu kommunizieren, habt ihr mit euren Aktionen in den letzten Jahren nachdrücklich bewiesen.
Ich hab dem Präsidium davon erzählt, wie fachkundig ihr seid, mit wieviel Herzblut ihr am Thema seid und wie zuverlässig ... und so weiter und so ofrt.
Ich will gar nicht groß rumquatschen: ich hätte euch extrem gern im Team beim FC Metz.
Festanstellung natürlich.
Wird Zeit, dass ihr eure Energie in einen Verein steckt, der das nicht nur zu schätzen, sondern auch zu honorieren weiß."

Ich deute auf einen dicken Stapel Vertragsmappen auf dem Tisch neben mir.
"Schauts euch an, wenn Fragen sind, stellt sie mir. Und ich hoffe inständig, dass ihr alle unterschreibt."

So ruhig wie ich äußerlich bin, so aufgeregt bin ich tief innen.
Wenn sie alle dieses Angebot annehmen, haben wir den Scoutingbereich des Vereins auf einen Schlag vervierfacht.
Und zwar ausschließlich mit Leuten, die sich im lokalen Umfeld - Belgien, Niederlande, Frankreich - durch viele Auswärtsfahrten und durch Fanfreundschaften gut auskennen; Leute, die durch ihre Ehrenämter einen Blick für Jugendliche und deren Talent haben; Leute, für die "Scout" nicht bloß ein Beruf ist - und vor allem durch Leute, die mir in Lüttich ziemlich imponiert haben.

Und vielleicht kann mir ja einer von ihnen den Unsinn mit dem abkippenden Sechser noch mal erklären...


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« Letzte Änderung: 07.Januar 2024, 00:57:11 von Noergelgnom »
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Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

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Haarfarbe und Frisur passen zwar nicht ganz, aber die chaotische Frisur und das jungenhafte Gesicht. Irgendwie erkenne ich mich in der 15 wieder.  ;D Auf jeden Fall eine genau so schöne wie bescheuerte Idee, gefällt mir!  ;)

Achja und wenn ich im BVB-Forum negativ rezipiert werden würde, dann muss ich ja schon eine Menge richtig gemacht haben.  >:D
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...und der Teufel schickt uns einen Kuss, wir haben von alledem gewusst!

Elemotion

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Eine echt coole Idee. Ich würde gerne in die Rolle des Herrn Nummer 18 schlüpfen.
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knufschu

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Schütteres Haupthaar? Ich nehme die Nummer 20!  :)

Diese Episode mit dem Scouting-Team ist ein weterer Beweis deiner schier unendlichen Kreativität! Sensationell! (übrigens sportlich auch okay)
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