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Autor Thema: [FM 20 bis 24] Lavayeuxs Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers  (Gelesen 73277 mal)

Sonzee87

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Alter und es geht auch noch so spannend weiter. Uff das ist leider kein einfacher Spaziergang, da will dir wohl jeder noch in die Suppe spucken. Nur 3 Punkte auf Platz 2, zwar 7 auf Platz 3, aber puuuh. Da muss man ja wirklich in jedem Spiel alles geben und darf nicht aufstecken. Jedes Spiel gilt, jedes Spiel wie ein Endspiel, nicht aufstecken sondern immer alles geben.
Die Finanzen sind ja echt prekär, ich hoffe das ein Aufstieg da auch Hilfe bringen würde und es nicht noch schlimmer würde. Ich drücke die Daumen das sich das jetzt auch noch alles ausgeht und es endlich was zu feiern gibt.
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Olé, olé, Olé, ola, der FCK ist wieder da,

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Karagounis

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Uiuiui das ist verdammt knapp! Durchhalten!

FlutLicht1900

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Zitat
Sekt? Oder doch wieder Selters?
Das schaut nach Champagner 🥂😎👍👌👏
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Noergelgnom

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IFK Eskilstuna




Snail Power!



Herbst 2039, Eskilstuna, Schweden



Petter Nielsson stapft mit langen Schritten auf mich zu, das Getümmel auf den Rängen und auf dem Rasen ignorierend und das Gesicht zu einer grimmigen Miene verzogen.
'Warum muß der ausgerechnet jetzt auftauchen? Kann der nicht wenigstens heute mal von mir ablas...', denke ich noch so, aber ich kann den gedanken nichtmal zuende führen, da bohrt sich bereits ein Mikrofon in die Luft direkt vor meiner Nase und Nielsson knurrt los.

"Herr Lavayeux, wie bewerten Sie diesen höchst enttäuschenden Saisonabschluß gegen eine Mannschaft, die bereits vor dem Spiel sicher als abgeschlagener Letzter abgestiegen war und somit theoretisch den einfachsten nur denkbaren Gegner für dieses Herzschlagfinale hätte darstellen sollen?"
Ich schaue ihn mit ehrlicher Verwunderung an.
"Herr Nielsson, bei allem Respekt, aber ich glaube nicht, dass diese harte Bewertung dem Spiel oder gar der Saison gerecht wird. Wir sind ..."
Nielsson fährt mir über den Mund. "Sie haben eine riesige Chance einfach weggeworfen, Herr Lavayeux - ich bin wirklich gespannt, wie Ihre Vorgesetzten mit dieser Enttäuschung umgehen werden. Von den Fans und der Öffentlichkeit, die Sie zutiefst enttäuscht haben, ganz zu schweigen!"

Ich schaue dem Lokalreporter völlig perplex ins Gesicht, nach Worten suchend.
Vor meinem inneren Auge rollt währenddessen der Saisonabschluss vorbei...


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


Einige Wochen zuvor


26. Spieltag - IFK Haninge (A)

Fünf Spieltage noch - und wir haben trügerische drei Pünktchen Vorsprung. Eine einzige Niederlage kann schon genug sein, damit wir wieder - wie in der letzten Spielzeit - mit leeren Händen dastehen.
Oder zwei Unentschieden.
Wie man es auch dreht und wendet, wir sind schlicht und ergreifend zum Siegen verdammt.

Und mit diesem Druck im Gepäck müssen wir nun beim IFK Haninge antreten, die so langsam um die wirklich allerletzte Chance kämpfen, vielleicht doch noch den Relegationsrang zu ergattern.
Es gilt, was schon die ganze Saison galt: Einfache Gegner gibt es nicht - und selbstverständlich ist in dieser Liga schon mal gar nichts!
Co-Trainer Vujovic und ich schwören das Team also darauf ein, den Kampf anzunehmen, den die Gastgeber uns zweifellos liefern werden und aus einer sicheren Defensive heraus unsere Chancen zu suchen.

Allerdings wird das Spiel innerhalb weniger Minuten nach dem Anpfiff zu einem von beiden Seiten fast schon vogelwild geführten Schlagabtausch, in dem am Ende die Leistung der Torhüter den Ausschlag gibt:
während sich unsere Nummer Eins, Nicolas Carrblad, nur einmal bezwingen läßt (und auch das nur per Elfmeter), schenken Tännander, Nordquist und der eingewechselte Sunesson den Gastgebern drei Tore ein.
Wenn man sich die Statistiken anschaut, hätten wir aber auch 10:3 gewinnen können.


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Ich kann mich nicht erinnern, wann (oder ob) eine von mir trainierte Mannschaft schon einmal einen derart unfaßbar hohen xG-Wert in einem Spiel erreicht hat, ohne dass dabei ein Kantersieg heraussprang.
Effizienz also deutlich ausbaufähig, aber das Wichtigste haben wir geschafft:

Wir haben gewonnen und damit den Druck auf Hammarby (und theoretisch auch Umea) hochgehalten.
Diese beiden sind dank eigener Siege nämlich auch nach diesem Spieltag noch im Titelrennen.
Vasalunds dagegen hat sich durch eine späte Niederlage in Täby aus eben diesem Rennen verabschiedet, wodurch wir nun also nur noch in einem Dreikampf stecken.




In diesem Endspurt haben wir auf dem Papier womöglich das (um einen Tick) leichtere Restprogramm als die anderen beiden.
Umeas Vorteil könnte sein, dass sie noch gegen beide Konkurrenten spielen - mit dem potentiellen Endspiel gegen Hammarby am letzten Spieltag.

Aber vorher ...


27. Spieltag - Umea FC (H)


vorher müssen sie noch nach Eskilstuna. Und zwar nicht zum AFC, sondern zu uns.
Das Heimspiel gegen Hammarby haben wir ja vor einigen Wochen vergeigt - nicht auszudenken, wenn wir dort gewonnen hätten. Dann sähe unsere Fussball-Welt jetzt deutlich freundlicher aus.
Umso wichtiger allerdings, dass wir nicht auch noch dieses Gipfeltreffen in den Sand setzen. Gegen Umea muss ein Sieg her, egal wie.
Und dafür muss, muss, muss die Defensive stehen!
Der Ansatz lautet also wie so oft "Konter".
Und es funktioniert - allerdings nur unter äußerst gütiger Mithilfe der Gäste, die offenbar überhaupt gar keine Lust auf unnötigen Stress an den letzten Spieltagen haben.
In der dritten Minute spielt ihr Linksverteidiger einen derart schlampigen Pass zurück Richtung Torhüter, dass Forsberg den locker erlaufen, den Keeper überlupfen und die Führung erzielen kann.
Und drei Minuten später rutschen gleich zwei Umea-Spieler bei dem Versuch aus, Sebastian Berg zu stoppen.
Der hat freie Bahn, spielt vor dem Keeper uneigennützig auf Tännander quer, der kann locker einschieben.
2:0 nach 450 Sekunden.
Danach gibt es für uns natürlich überhaupt keinen Grund mehr, irgendwelche unnötigen Risiken einzugehen.
Umea kann oder will auch nicht ... sooo einfach hatte ich mir dieses Spitzenspiel dann doch nicht vorgestellt!


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28. Spieltag - BK Forward (H)


Letztes Heimspiel der Saison. Die heutigen Gäste brauchen dringend Punkte, denn auch wenn sie momentan ganz knapp über dem Strich stehen - Aufsteiger Syrianska sitzt ihnen dicht im Nacken.
Die Konstellation lautet also wieder mal "Wir müssen gewinnen, aber paßt bloß auf, dass ihr in keine Konter rennt!"
Wir beginnen also hochkonzentriert - und nach 80 Sekunden liegt der Ball auch schon im Gästenetz!
Wie das?
Ganz einfach: Danielsson-Söderberg legt sich bei unserem ersten Angriff den Ball an seinem Gegenspieler vorbei, stürmt nach vorn, sieht den freien Weg zum Strafraumeck, wird nicht konsequent angegriffen, zieht einfach mal ab - und dem Gästekeeper rutscht die Kugel durch die vom Regen nassen Hände!
Absolut nicht unhaltbar, dieser Ball, aber wen juckt denn das?
Wir führen!
Und dieses frühe Tor gibt uns dermaßen viel Sicherheit, dass aus einem potentiell schwierigen Spiel am Ende ein lockeres Schaulaufen wird.
Nach 21 Minuten netzt nach "längerer" Durststrecke nämlich auch Sebastian Berg mal wieder ein - per Direktabnahme nach Forsberg-Pass, wie so oft in dieser Spielzeit.
Und kurz nach dem Seitenwechsel setzt wiederum Berg per Elfmeter den Schlußpunkt - eine Tännanderflanke hatte nur per Hand gestoppt werden können.


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Bleibt nur die Frage - hält Hammarby weiterhin Schritt oder stolpern sie über einen vermeintlich leichten Gegner?


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29. Spieltag - Vasalunds IF (A)

Vasalunds - auf dieses Auswärtsspiel hätte ich echt gern verzichtet, gerade in dieser Situation.
Die sind ein dickes Brett zum Bohren, soviel steht mal fest.
Selbst in unserem Heimspiel hatten wir nicht den Hauch einer Chance.
Dass sie auch noch völlig befreit aufspielen können, weil es für sie nur noch um die völlig bedeutungslose Frage "Platz vier oder Platz drei?" geht, ist auch nicht hilfreich. Kein Stück hilfreich!
Wir können nur hoffen, dass uns die gute Form diverser Spieler auch über diese massive Hürde hinweghelfen wird.

Leider stellt sich diese Hoffnung schnell als "auf Sand gebaut" heraus, denn binnen 40 Sekunden schenken uns die Gastgeber Mitte der ersten Halbzeit gleich zwei Tore ein, von diesem Schock erholen wir uns auch nicht wieder.
Erste Niederlage seit Wochen - aber zur absoluten Unzeit.


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30. Spieltag - Bodens BK (A)


Vor dem letzten Spieltag stellt sich die Ausgangslage also wie folgt dar: wir brauchen einfach nur einen Punkt beim abgeschlagenen Tabellenletzten Bodens BK zu holen, dann kann uns das Ergebnis in Umea völlig wurscht sein.
Ein Sieg wäre allerdings insofern wichtig, als wir mit dann 70 Punkten einen neuen Punkterekord in der Ettan Norra aufstellen würden - einen Punkt besser als beispielsweise Dalkurd FF in der letzten Saison, die mit eben jenen 69 Punkten Erster wurden.

Punkterekorde sind uns allen allerdings herzlich wurscht - wir wollen diesen letzten Schritt gehen und den Aufstieg festzurren.
Und daher schwören wir uns auch nur darauf ein: wenn es jemals einen "besten Zeitpunkt" gegeben haben sollte, die Null zu halten, dann ist das heute. Alle - von Berg und Forsberg bis hinter zu Adzovic, Faerge und Carrblad - sind angehalten, zuallererst an die Defensive zu denken. Wir brauchen einen Punkt und wir werden einen Punkt holen, verdammte Axt!

Im Endeffekt führt das dazu, dass die Gastgeber in den 95 Minuten dieses Spiels genau 2 Schüsse abgeben, die ganz groß in Richtung von Carrblads Gehäuse fliegen.
Wir dagegen haben Chancen, um drei Spiele zu gewinnen, kriegen den Ball aber irgendwie nicht über die Linie.


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Ex-Achtelprofi


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Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

4Ramos

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Glückwunsch zum Aufstieg :)
JEtzt wird Lava wohl noch bessere Angebote erhalten, aber der Reiz 2.Liga mit Eskilstuna zu spielen hat auch seinen Reiz, ich bin gespannt wie deine Zukunft aussehen wird :)
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Karagounis

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Kein Finish für schwache Nerven, herzlichen Glückwunsch!

Sonzee87

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JAAAAAAAAHAHHHHHAHAHAAH!!!! Super Sache, jetzt hat es endlich geklappt und das Team hat es geschafft. Ich hoffe die Spieler, oder zumindest ein paar von denen haben auch das Format für die Superettan, ich glaube das wird ne schwierige Saison, aber es wird alles möglich. Klassenerhalt ist bestimmt nicht unmöglich. Ich freue mich auf die neuen Spieler die du bestimmt holen wirst und was sich sonst noch so alles ereignen wird in der Pause. :)
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shortknife

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Super, gratuliere zum Aufstieg, der Esel.....aäääähhh, der Shortknife, hat doch mal wieder recht behalten. Ich sollte öfters mal einen Esel wetten  ::)
War aber ein Taffes Saisonfinale, wie ich mich kenne, ich hätte ich im Letzten Spiel alles auf eine Siegkarte gesetzt und wahrscheinlich in der 90+3 noch ein Tor kassiert  8) bei solchen Spielen habe ich einfach kein glückliches Händchen, oder anders gesagt, bin einfach zu ungeduldig. Manchmal muss man auch zufrieden sein wenn man mal nicht gewinnt, solange man natürlich nicht verliert.....Aber eine Niederlage wäre ja in dem Fall auch kein Beinburch gewesen.
Bin ja jetzt mal gespannt, wie sich der Lava in der 2 Liga schlägt, wobei ich von der zweiten Liga schwedends wohl soviel ahnung habe, wie von der Haltung eines Esels  ;).

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Schweizer, Trainer einer Juniorenmannschaft, ehemaliger U-16 Nationalspieler der Schweiz.

Elemotion

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Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg. Meine Prognose war zwar nicht 100% richtig, aber den Aufstieg konnte ich damals schon in den Spiegeln des Ikeapaxschrankes erblicken.

Dann seid ihr jetzt endlich wieder der beste Verein in Eskilstuna
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knufschu

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Ich schließe mich den Gratulanten an: Sauber gemacht! Obwohl der Schmierfink Nielsson dir bestimmt auch in der Superettan auf den Fersen bleiben wird. Eventuell gibt es ja nun mehr als einen Journalisten, der über euch schreibt? Hab gehört, dass unter euren Fanscharen auch ambitionierte Podcaster sind...

Achja meine Formuierung des Postings: "Aufstiegsarsch gerettet"  ;D
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Noergelgnom

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IFK Eskilstuna




Suche Punkte, biete Spielmacher
oder
Wie buchstabiert man eigentlich Abgrund?



Frühjahr 2040, Eskilstuna, Schweden


'Diese Titelmelodie ist und bleibt nervig!', denk ich.
'Das denke ich eigentlich auch jedesmal.', denke ich sofort danach.
'Warum höre ich hier dennoch jedesmal wieder rein?', grüble ich.

Wenige Augenblicke später fällt es mir wieder ein - die drei sind einfach großartig in dem was sie mit diesem Podcast veranstalten.
Gut, sie sind auch die einzigen, die das tun, was sie hier tun.
Denn auch wenn der IFK Eskilstuna nach viel zu vielen Jahren endlich wieder mal in der Superettan spielt -es gibt dennoch nur diesen einen Podcast zum Verein - und zwar einen mit einem unglaublich sperrigen Titel:

"Eskilstuna KNuFSCHU"

Geht einem Nicht-Schweden jetzt nicht direkt locker von der Zunge.
Und natürlich erklärt einem auch keiner, was ein "Knufschu" eigentlich ist.
Ich hab mehrfach Google bemüht - und verflucht, weil es einfach keine sinnvollen Übersetzungen für dieses Wort zu geben schien.

Erst in der dritten Folge habe ich dann mitbekommen, dass es gar kein Wort im eigentlichen Sinne, sondern eine Abkürzung ist.
"Kompetente Nachberichterstattung und Fussballanalyse. Sören, Carl (und) Hamid - United!"
Nicht, dass es dadurch irgendwie weniger sperrig klingen würde, aber so ist wenigstens verständlich, was der Titel überhaupt soll!

Ein Podcast also, zum IFK.
Mit anderen Worten: potentiell eine Stunde (so lange geht jede Folge nämlich) pseudo-intellektuelles Gelaber von drei Jungs, die gerade erst erfolgreich den Fängen der Pubertätsbestie entronnen sind und jetzt nach Klicks gieren, indem sie so tun, als hätten sie die ganz große Fussballahnung.
Oder mit noch anderen Worten: grundsätzlich nicht allzuviel anders als die Strategie, die ich zu Beginn in Schwarzach verfolgt habe:

"kompetentes Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit"

Egal, es macht jedenfalls Spaß, den drei Fans (und solche sind sie, das ist offenkundig) dabei zuzuhören, wie sie über die Dinge fachsimpeln, die wir im Verein auf und neben dem Platz so verzapfen.
Zumal sie allesamt kein Blatt vor den Mund nehmen - und ganz ehrlich, es ist schön, mal keine übervorsichtigen möglichst unverfänglichen Formulierungen ertragen zu möüssen, sondern Klartext zu hören.
Heute - am Vorabend des ersten Zweitligaspiels - haben sie sich offenbar vorgenommen, mal den aktuellen Kader durchzusprechen.

"Ich bin ehrlich gesagt alles andere als begeistert davon, dass absolut keine der drängenden Baustellen des Kaders wirklich konsequent geschlossen wurde", meint Sören gerade. "Hinten rechts zum Beispiel hat man nicht nur keine Verstärkung geholt, sondern mit Galasso sogar noch den stärksten Spieler ersatzlos abgegeben."
"Das stimmt aber so nicht", entgegnet Hamid. "Als sein Ersatz wurde doch Izufi vorgestellt, der ist immerhin kosovarischer U19-Nationalspieler."
"Ja super", das ist wieder Sören. "Ein Jungspund aus unserer eigenen Akademie, der selbst in der Ettan letzte Saison deutliche Schwierigkeiten hatte. Der ist doch nur Nationalspieler, weil Kosovo auf seiner Position absolut keine anderen Kandidaten hat!"
"Mag sein, aber es wurde auf dem Fantag doch laut und deutlich gefordert, dass die Jugendentwicklung ein prägender Teil des Vereins bleiben muß, auch wenn das in der zweiten Liga deutlich schwieriger wird." Hamid läßt nicht locker.
"Ach kommt", wirft Carl ein, "Izufi ist doch sowieso nur der Ersatz, der wird doch kaum mal spielen. Fors ist der Stammspieler hinten rechts und der ist ja wohl ein ganz anderes Kaliber!"
"Na dann fang schon mal an, die Daumen zu drücken, dass er sich nicht verletzt - oder wie in der letzten Saison zehn Gelbe Karten kassiert, so dass er mehrfach nicht zur Verfügung steht." Sören ist nicht von seinem Kritikpunkt abzubringen.
Man kann förmlich hören, wie Hamid resignierend mit den Schultern zuckt.
"Wir sind halt nicht der IFK Göteborg. Wenn wir im Kader auf den ersten elf Positionen starke Spieler haben, ist das schon aller Ehren wert und ..."
"Das kommt ja noch dazu!", ereifert sich Sören nun. "Haben wir ja nicht mal!"
"Haben wir nicht?", fragt Carl, hörbar erstaunt.
"Nein, haben wir nicht!", wiederholt Sören voller Inbrunst.
"Wo siehst Du denn die Problemzonen in der Stammelf?" Das ist wieder Hamid.
Wie aus der Pistole geschossen kommt Sörens Antwort. "Mittelfeld links, die defensive Hälfte der Doppelsechs - oder halt die offensive, wenn Torstensson defensiv spielt, Mittelfeld rechts ... alles nur bedingt ligatauglich."
Carl zieht hörbar die Luft ein. "Linkes Mittelfeld?! Du findest Tännander und Andersson nur bedingt ligatauglich? Und Räisänen beziehungsweilse Danielsson-Söderberg auch?!"
"Ganz genau! Tännander ist defensivschwach und unkonzentriert, Andersson desgleichen und taucht dazu in wichtigen Spielen immer wieder ab, ist außerdem überhaupt nicht teamfähig und regelmäßig nach einer Halbzeit platt. Der ist in der zweiten Liga bestenfalls noch als Bankoption brauchbar. - Und unser toller Neuzugang aus Finnland ..."
Jetzt schnappen sowohl Carl als auch Hamid gleichzeitig nach Luft. "Bitte?!" - "Ja?!"
"Der ist ebenfalls defensivschwach und unkonzentriert - dass der einer der Topverdiener im Kader ist, ist doch ein Witz! Und Danielsson-Söderberg dürfte unter normalen Umständen überhaupt nicht mehr im Kader stehen. Der ist halbwegs schnell und kann unter günstigen Umständen eine Flanke schlagen - aber auch nur, wenn kein Gegenspieler irgendwo am Horizont zu sehen ist und wenn der Wind nicht grad von Westen kommt! Und das wars, mehr kann der nicht!"
"Das mag alles sein, aber Du darfst nicht vergessen, dass Eskilstuna einfach nicht mehr diesen Ruf von vor einhundert Jahren hat. Damals, ja damals wollten alle bei uns spielen, das ist schon lange nicht mehr so. Und unsere Geldprobleme machen es nicht besser. Wenn wir bessere Gehälter zahlen könnten, käme vielleicht doch noch der eine oder andere bessere Spieler ins Tunavallen, aber so?" Carl versucht mit ruhiger Stimme und guten Argumenten, die Diskussion wieder in konstruktivere Bahnen zu lenken.
"Wenn das so ist - warum schütte ich dann einen Spieler wie Colonna mit Kohle zu - um danach festzustellen, dass es dessen Position es in unserer Taktik gar nicht mehr gibt?! Was soll so ein Unfug?! Dessen Gehalt hätte man doch in einen besseren Flügelspieler - oder wenigstens in einen passenden Defensivspezialisten für die Zentrale - investieren können!" Sören redet sich ungeachtet Carls Versuchen mehr und mehr in Rage.

Die Diskussion geht noch einige Zeit so weiter, irgendwann ist dann die veranschlagte Sendezeit zuende und das uneinige Dreigestirn verabschiedet sich "bis zum nächsten Mal bei Eskilstuna KNuFSCHU" von den durchaus zahlreichen Zuhörern.

Ich bleibe nachdenklich vor dem Rechner sitzen und rekapituliere das, was ich gerade gehört habe.

Das schlimme ist - Sören hat mit etlichen einer Punkte zumindest in Grundzügen recht.
Unsere Flügel sind bestenfalls mittelprächtig besetzt, der einzige halbwegs brauchbare Neuzugang auf dieser Position (der bereits erwähnte Finne Christoffer Räisänen) bringt nicht nur etliche gute Fähigkeiten, sondern - und das hat Sören sehr richtig erkannt - auch einen Arsch voller Probleme mit, Unkonzentriertheiten und defensive Fahrlässigkeit inbegriffen.
Das hat er mit den bereits im Kader vorhandenen Flügelspielern gemeinsam - aber bessere sind halt für uns aktuell nicht zu bekommen, jedenfalls nicht zu den Konditionen, die wir anbieten können.

Und dieses Fazit gilt eigentlich für alle Neuzugänge, die wir während der Wintermonate verpflichtet haben.
Alle haben zumindest ein gewisses sportliches und charakterliches Grundniveau, aber wirklich auf Augenhöhe mit den anderen Teams der Liga gelangen wir so nicht, das ist uns klar.

Die Neuzugänge

Mikael Hjelm, linker Verteidiger (Stamm)


Kaspar Faerge, Innenverteidiger (erweiterter Stamm)


Devin Axvret, Innenverteidiger (Stamm)


Simon Karlsson, Innenverteidiger (Stamm)


Gentijan Isufi, Rechter Verteidiger (Backup, eigene Jugend)


Federico Colonna, Spielmacher (überzählig, da Position nicht mehr vorhanden)


Christoffer Räisänen, rechter Flügelspieler (Stamm)


Marco Agren, Stürmer (erweiterter Stamm)


Der Kader


Die Stammelf und die geplante Standardtaktik hat sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert, wir sind halt noch um einiges klarer der Underdog in den Ligapartien, warum sollten wir da unsere Kontertaktik aufgeben?!




Apropos "Underdog" - die Superettan-Vorschau, die von der größten schwedischen Tageszeitung einige Wochen vor Saisonstart herausgegeben wird, läßt keinen Zweifel daran, dass dem IFK Eskilstuna nur unter extrem günstigen Umständen eine Chance auf den Klassenerhalt eingeräumt wird:




Es ist nicht so, dass wir nicht sehr gern in die Mannschaft investieren und damit die Chancen auf den Klassenerhalt erhöhen würden - nur woher das Geld nehmen?
Die Budgets sind gegenüber dem Vorjahr in der Dritten Liga ein bißchen gestiegen, aber eben nur ein bißchen.




Und davon müssen Spieler- und Staffgehälter sowie die Mannschaftsprämien bezahlt werden.
Genaugenommen liegen wir - Staffgehälter eingerechnet - inzwischen schon gut 50.000€ über dem Budget, diese Summe soll möglichst bis zum Winter eingespart werden.
In einer solchen Situation rächen sich Fehlkäufe wie der von Colonna natürlich doppelt - aber als wir ihn verpflichtet haben, war der Plan ja auch noch, auf ein 4132 umzuschwenken und ihn als defensiven zentralen Strippenzieher einzusetzen.
Hat nur leider überhaupt nicht funktioniert, weil wir dadurch in den Testspielen im Zentrum viel zu leicht zu überlaufen waren.
Was natürlich auch daran liegt, dass Colonna alles mögliche kann, aber defensiv richtig stehen oder gar tacklen gehört nicht dazu.

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Unsere Spielergehälter liegen jedenfalls weit, weit unter dem Ligadurchschnitt - schon der Fünfzehnte in diesem Ranking gibt mehr als viermal soviel aus wie wir.

Und dennoch rutschen wir immer weiter ins Minus.
Wir müssen dringend sparen. An allen machbaren Enden.




So hart das wird, aber möglicherweise müssen wir tatsächlich Trainer entlassen, die seit vier Jahren mit uns durch dick und dünn gegangen sind.
Das und die Verkleinerung des Kaders sind wohl unumgänglich.


Alles in allem schauen wir mit deutlichen Sorgenfalten in die Saison.
Und dass wir ein knackiges Auftaktprogramm zugeteilt bekommen haben, macht die Sache jetzt nicht direkt besser.


01. Spieltag - Östers IF (A)

Mein erstes Spiel in der Superettan läuft ungeachtet der Nebenschauplätze eine Halbzeit lang ganz nach meinem Geschmack: wir stehen defensiv extrem sicher, halten den Erstligaabteiger konsequent von unserem Tor fern und setzen offensiv den einen oder anderen Nadelstich.
Kurz vor der Halbzeit kann Forsberg bei einem dieser Konter sogar die Führung erzielen, als er einen Steilpaß von Berg einen Wimpernschlag vor dem Östers-Torhüter erreicht und gekonnt an diesem vorbei in die Maschen spitzelt.

In der zweiten Hälfte wird der Gastgeber deutlich stärker, phasenweise belagern sie unseren Strafraum regelrecht. Bis auf den Ausgleich lassen wir allerdings wenig zu.
Und dann kommt die Nachspielzeit.
In der 94. Minute schickt Forsberg den eingewechselten Nordquist auf die Reise. Der ist ausgeruht und läuft den erschöpften Verteidigern locker davon, ist allein vor dem Keeper ... und setzt den Ball an den Außenpfosten!
Während wir noch mit der vergebenen Siegchance hadern, starten die Gastgeber einen letzten Versuch, ihrerseits noch das 2:1 zu erzielen ... und Axvret kann das im Strafraum nur unter Zuhilfenahme verbotener Methoden erreichen.
Vulgo: Foulspiel.
Ergo: Elfmeter.
Carrblad hat bereits einige Elfmeter gehalten, seit er bei uns spielt - wäre ein sehr guter Zeitpunkt, um diese Statistik auszubauen...

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02. Spieltag - Falkenbergs FF (H)

So richtig beliebt sind wir nicht bei der Planungskommission für die Spieltage. Oder wie erklärt man sich sonst die Tatsache, dass wir gleich den nächsten Absteiger vor den Latz geknallt bekommen?
Falkenbergs ist dazu auch noch einer der drei Topfavoriten für den Aufstieg.

Wir versuchen es mit der gleichen Taktik wie in Östers - und das geht in der ersten Halbzeit mal so richtig gepflegt ins Beinkleid. Die Gäste spielen uns mit ihrer hohen Passicherheit teilweise schwindlig, dass wir nur mit 0:1 in die Kabine gehen, verdanken wir hauptsächlich Keeper Carrblad, der auch heute wieder in guter Form ist.
nach dem Seitenwechsel müssen wir natürlich etwas mehr riskieren, um hier vielleicht doch noch etwas mitzunehmen - und laufen nach einer Stunde prompt in einen leider toll ausgespielten Konter, bei dem Carrblad am Ende - allein gegen zwei - nichts mehr retten kann. 0:2, aus die Maus?

Wir reagieren sofort und wechseln vierfach. Unter anderem bringen wir Nordquist für den heute sehr blassen Forsberg und Andersson für Tännander.
Glückliches Händchen!
Nordquist legt keine zwei Minuten nach seiner Einwechslung Berg den Anschluß auf - einer der bei uns so beliebten Steilpässe in den Strafraum. Berg nimmt den Ball gar nicht erst an, sondern jagt ihn direkt am Keeper vorbei in den kurzen Winkel.
Und acht Minuten später legt der eine Joker für den anderen auf, als Nordquist den Ball an der Strafraumkante querlegt und Andersson die Kugel mit Wucht ins lange Eck donnert.
Kurz vor Ende stellen wir die Partie fast noch komplett auf den Kopf, aber sowohl Bergs zweiter Treffer als auch Nordquists vermeintliches Volleytraumtor werden wegen Abseits abgepfiffen.
Bin trotzdem stolz auf die Jungs, das war immerhin Falkenbergs FF!

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03. Spieltag - IK Brage (A)

Noch so ein Hammerspiel, was soll denn das?!
Die Geschichte dieser Partie ist schnell erzählt.
Wir spielen zunächst gefällig mit, ohne jedoch allzu gefährlich zu werden. Mitte der ersten Halbzeit kassieren wir ein Standardtor, kurz nach der Halbzeit (also wirklich kurz danach - nach 50 Sekunden!) gleicht Forsberg aus.
Und nach 60 Minuten geraten wir wieder in Rückstand.
Ende der Geschichte.
"Ganz gut mitgehalten" gibt dummerweise keine Punkte, sonst wären wir Erster.

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04. Spieltag - Degerfors IF (A)

Irgendwer mag uns nicht, ich sags doch.
Erst zwei Absteiger, als drittes ein Aufstiegskandidat und als vierter im Bunde - der absolute Topfavorit auf den Aufstieg.
Wenn man sich dieses Programm vor Augen führt, kann man mit Fug und Recht behaupten, dass wir als Aufsteiger mit den bisher geholten zwei Punkten sogar über dem Soll sind.

Auch wenn dieses vierte Spiel für uns gut losgeht - Forsberg nutzt die erste echte Chance des Spiels sofort zur Führung - haben wir im Endeffekt diesmal aber gar nichts zu melden.
Den Gastgebern reichen zehn gute Minuten vor der Pause, um für klare Fronten zu sorgen, kurz nach der Pause geben sie uns dann den Rest.

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Damit stehen wir nach vier Spielen mit zwei Punkten auf dem 14. Tabellenrang, also in der Relegationszone. Und am fünften Spieltag kommt mit Landskrona der nächste Aufstiegskandidat ins Tunavallen.
Man könnte auf den Gedanken kommen, dass uns irgendwer so schnell wie möglich wieder aus der Liga entfernt wissen will und hofft, dass uns dieses Hammer-Auftaktprogramm gleich das Genick bricht.


05. Spieltag - Landskrona BoIS (H)

Also auf ins fünfte Hammerspiel!
In der Mannschaft gärt es durchaus ordentlich, aber noch hat keiner eine offene Rebellion angezettelt.
Immerhin.

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Torstensson ist gesperrt, Männerstal angeschlagen. Doppel-Sechs also nicht einsatzfähig. Super Voraussetzungen, um gegen ein Spitzenteam der Liga endlich den ersten Sieg einzufahren, oder?
Passiert natürlich auch nicht.
Wir bekommen die meisten Angriffe wegverteidigt - aber zweimal klingelts halt dch in unserem Gehäuse.
Und da wir im Gegenzug absolut kein Mittel gegen die Gästedefensive finden, steht am Ende die dritte Niederlage am Stück zu buche.

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Was sich natürlich auch in der Tabelle niederschlägt.

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« Letzte Änderung: 21.Oktober 2023, 01:34:41 von Achtelprofi »
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Uff der Saisonstart ist ja mal ziemlich holprig und nicht sonderlich erfreulich bislang. Puuh ich hoffe das wird auch ein Abstiegskampf und nicht nur ne "War schön das wir mal hier sein durften" Tour. ich hoffe das Team findet mal bald zur Form und besinnt sich seiner Fähigkeiten bervor tatsächlich jemand ne kleine Revolution anzettelt und die gute Zeit von unserem Gerd zu früh endet.
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IFK Eskilstuna




Alles super in der Ettan?



Sommer 2040, Eskilstuna, Schweden


06. Spieltag - Östersunds FK (H)

Sechster Anlauf.
Gerade in den Heimspielen müssen wir punkten, das war uns schon vor der Saison klar - denn auswärts wird wohl eher weniger zu holen sein in dieser Liga.
Nur - um zuhause zu punkten, darf man offensiv nicht wie das Karnickel vor der Schlange agieren und muß hinten auch einfach mal einen ball rausbolzen.
Tut man das nämlich nicht ...

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07. Spieltag - IK Sirius (A)


Endlich mal kein absolutes Spitzenteam.
Aber ein Auswärtsspiel.
Wir beschließen, komplett auf Defensive zu spielen und wenigstens den einen Punkt mitzunehmen - auch wenn der bei der aktuellen Tabellensituation eigentlich viel zu wenig ist.
Aber null Punkte wären noch halt weniger.

Oder besser: null Punkte SIND noch weniger...
Wir spielen vorne Schlafwagen und hinten Harakiri - und so kann man natürlich nicht bestehen.

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08. Spieltag - Sandvikens IF (H)

So ganz langsam brauchen wir wirklich mal einen Sieg.
Andernfalls können wir bereits bevor auch nur ein Drittel der Saison gespielt ist für die neue Drittligasaison planen...

... womit wir nach diesem Spiel wohl auch besser anfangen sollten.
In allen Belangen unterlegen, fahrig, unkonzentriert, unsicher, ängstlich.
Nächste verdiente Niederlage.

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09. Spieltag - Örgryte IS (A)

Auswärts haben wir bisher nix zu melden in dieser Saison - aber vielleicht kommt uns Kellerkind Örgryte ja grade recht, um den ersten Ligasieg zu feiern?
Spoiler: nö.
Dabei sind wir fast 70 Minuten lang sogar die etwas bessere Mannschaft - die Jungs hauen sich in jeden Zweikampf und rennen "um ihr Leben".
Und in der 68. Minute gehen wir durch Forsberg nac heinem blitzsauberen Konter - dem ersten seit Wochen, den wir so klinisch zuende spielen - sogar in Führung.
Allerdings kassieren ir postwendend den Ausgleich, die Köpfe gehen runter und spätestens als wir kurz vor Schluß das 1:2 kassieren, ist klar - wird wieder nix mit nem Punkt.
Das 1:3 in der Nachspielzeit ist dann völlig egal, auch ohne dieses Tor hätten wir hier nichts mehr mitgenommen.

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Die Stimmung im Verein ist inzwischen entschieden frostig, am Dienstag werde ich zum Vorstand zitiert, der mir unmißverständlich klar macht, dass im folgenden Heimspiel gegen Utsiktens BK nur ein Sieg zählt, weil ich ansonsten sehr bald sehr viel Freizeit haben werde.
Mein vorsichtiger Einwand, dass Utsiktens klar auf Aufstiegskurs ist, wird achselzuckend zur Kenntnis genommen, ändert aber nichts.

10. Spieltag - Utsiktens BK (H)

Nicht dass es irgendeinen großen Unterschied machen würde, gegen wen dieses Endpsiel stattfindet - ich habe sowieso von Woche zu Woche weniger das Gefühl, die Mannschaft noch zu erreichen.
Wir stellen - wie eigentlich in jedem Spiel bisher - wieder mal leicht um, diesmal bleibt Berg draußen, Agren bekommt seinen Platz. Ausserdem wollen wir etwas offensiver auftreten, in der Hoffnung, die Gäste damit eventuell zu überraschen.

Funktioniert hervorragend - nach einer halben Stunde liegen wir bereits 0:2 hinten, am Ende heißt es 0:3.
Kein Zugriff vorn, keine Sicherheit hinten - alles wie immer.
"Chancenlos" nennt man das, glaube ich.

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Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

Sonzee87

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Ufff. Da hat alles wünschen am Ende nichts genutzt. Das Team war wirklich nicht bereit für diese Liga und hat nie das Niveau gefunden was es eigentlich besitzt. Das tut mir echt leid, vor allem das es am Ende doch so schnell und sang- und klanglos ging. Die "Pause" kann ich nur zu gut nachvollziehen. Ich hoffe mal das unser Gerd dann was passendes findet, Entlassene Trainer der 2. schwedisschen Liga sind ja jetzt nicht grad die 1. Wahl für nen Erstligisten. Hoffe es wird kein zu großer Schritt zurück, sondern eher seitwärts. Vielleicht findet sich ja in Dänemark oder Norwegen ein anderer Zweitligist. Oder vielleicht verschlägt es ihn doch wieder in den Süden? Wer weiß, wer weiß ...
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Olé, olé, Olé, ola, der FCK ist wieder da,

Olé, olé, Olé, ola, die roten Teufel sind ganz wunderbar

Elemotion

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Schade diese Entlassung aber wer nicht will der hat schon. Ich meine einen Europapokaltrainer zu entlassen in der schwedischen zweiten Liga, das ist mehr als fragwürdig.

Viel Erfolg bei der Jobsuche. Vielleicht magst du ja mal bei mir auf den Schafsinseln vorbei schauen, in meinem Haus findet sich ein Gästezimmer für dich.
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shortknife

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Ups….  :o bitter bitter, das tut weh.
Ich wollte eigentlich schon nach dem 5. Spieltag was schreiben, habs dann irgendwie verpasst. Schon da hätte ich jetzt keinen „Esel“ gewettet auf den Ligaerhalt. ;)
Warum: Seien wir ehrlich, mit dem Team, soweit ich das jetzt von deinen Screenshots beurteilen kann, wäre ein Verbleib in der 2 Liga ja gleich einer Sensation dahergekommen. So viel Realismus muss eine FM-Reihe ja schon bieten können. :)
Was mich aber eher wundert, dass der Lava dann entlassen wird. Also, Bitte…..  ???  ::) nach 10 Spieltagen. Gut, kein Sieg, nur zwei Punkte, Tabellenende, keine Argumente um hier was Positives daraus zu ziehen, aber ein Klub mit einem solchen Eta… ::) ja gut was stellen sich denn die Verantwortlich da vor.
Vielleicht ist der Verein auch zu früh aufgestiegen. Ich sags immer, wenn eine Mannschaft gut spielt, über sich hinauswächst, ist ein Aufstieg schnell mal möglich. Anschliessend oben zu bleiben, da braucht es leider mehr als nur gut spielen.
Bin ja mal gespannt, wo es den Lava hinzieht, wie wäre Winterthur….  ;D da war doch mal was…okay lassen wir das…. ;) Viel Erfolg….
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Schweizer, Trainer einer Juniorenmannschaft, ehemaliger U-16 Nationalspieler der Schweiz.

knufschu

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Holla, die Waldfee! Ich war schon voller Vorfreude auf eine weitere Podcastfolge! (Danke dafür!) Nielsson wird bestimmt diabloisch feixend in seiner journalistischen Brandstifterbude sitzen und schon den kommenden Coach ins Visier nehmen.

Bin gespannt, wo es für Lavayeux weitergehen wird.
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Noergelgnom

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IFK Eskilstuna




Undank ist der Welten Lohn - Prost!



Ende Juni 2040, irgendwo in Europa



Entlassen!
Ich.
Unglaublich!
Ich sitze in meinem Hotelzimmer in Kiel und sortiere meine Gedanken.
Jahrelang hab ich es vermieden, diesem ganz und gar nicht elitären Club beizutreten, hab mich sogar klammheimlich dafür gefeiert, dass ich diesem Schicksal bisher dank meiner überbordenden Kompetenz und Genialität aus dem Weg gegangen bin - und dann erwischt es mich ausgerechnet irgendwo im Niemandsland der schwedischen Wälder.
Deprimierend.

Ich nehme gedankenverloren noch einen Schluck aus der Flasche, die ich mir aus der Minibar geangelt habe. Irgend ein Johnny oder Tommy oder sowas. Ein warmes angenehmes Gefühl breitet sich in meinen Eingeweiden aus.
So ein Schluck Alkohol hilft manchmal beim klaren-Kopf-bekommen, hab ich gehört. 'Na, dann - Prost', denke ich und setze die Flasche nochmal an.
Ich weiß noch nicht so genau, was ich jetzt machen werde - ich will Trainer bleiben, klar.
Allerdings nicht nochmal in Schweden oder gar noch weiter nördlich, das war mir echt zu dunkel im Winterhalbjahr.
Zur Bekräftigung meines Entschlusses nehme ich nochmal einen Schluck. Ich kann regelrecht spüren, wie meine Gedanken immer klarer werden!
Alsoalsoalso Schweden nicht, nienichwieder! *gluck* Ununun ... und Norwegen ers recht nich!
Viel zu dunkel, jawollja!
Vielleicht ja Enkl .. nee ... England? Ach nee, die ham sch... *gluck* ... scheiß Wetter ham die, nich wahr? *hicks*
Auf jeden Fall nie wieder Eschgil ... Esgill ... Eschgilschd ... das Kaff halt! Die könn' mich ma'! Pack, lumpiges!*gluck*
Lieber erschma nach Hausche, zu Onkl Gern... Gernegroß ... nee ... Gernot, ja genau, Gernot! Guter Mann! *gluck*
Ich schaue auf die Uhr - oh schon leer.
Ach nee, is ja die Flasche.
Ich schau nochmal auf die Uhr.
Immer noch leer?!
Ach ja, is ja immer noch die Flasche. *kicher*
Warte, was steht da? 75€?!
Neeneenee, das zahl ich nicht!
Ich taumele ins Bad, drehe den Wasserhahn auf, fülle Whiskey nach, schraube die Flasche sehr sehr vorsichtig wieder zu und stelle sie kichernd zurück in die Minibar.
Die beiden kleinen Flachmänner, die dabei zu Boden poltern, stecke ich lieber ein, bevor sie noch mehr Lärm machen.
Dann schnappe ich mir meinen Koffer (im dritten Anlauf krieg ich den Griff auch zu fassen - das Biest ist echt schnell!) und gehe gemessenen Schrittes und mit einem angemessen seriösen Gesichtsausdruck zur Rezeption runter, um auszuchecken.
*Hicks*
*rumpel*
*klirr* Oh, da war ja ne Vase, wo kam die denn so schnell her?
*Schulterzuck*
*rülps*
*rumms* Oh, die Fahrstuhltür war ja noch gar nicht offen.
Jetzt aber.
Guten Abend, der Herr!
Oh wie unfreundlich, Sie könnten wenigstens zurückgrüßen ... ach, das ist ja ein Spiegel, hehe.
*hicks*
Wieso ist da plötzlich ein Loch in der Wand - ach so, Fahrstuhl, stimmt ja.
Wo bin ich?
*klatsch*
*aufrappel*
Wer legt denn hier so gemeingefährliche Stolperfallen hin?
*hicks*
Was wollte ich?
Ach ja, Rezeption.
Vielleicht ist ja die süße Rothaarige noch da, die vorhin ....
*staun*
Nanu, keiner da?!
Ein Blick auf die Uhr (also die an der Wand, nicht die kleine flache in meiner Hand) zeigt mir, dass es 02:48 Uhr nachts ist.
*gluck gluck*
Ich schreibe einen höflichen kurzen Brief an die Angestellten.
("Hey Schnuckis, wenn ihr Geld braucht, ruft an. Da finden wir ne Lösung.
Lavayeux, Meistertrainer")
Und dann ruf ich mir ein Taxi.
"Na... nach ... äh ... Lessbersch ..."
"Häh, wo wolln Sie hin?"
"Ma.... *rülps* ...mass .... *ugh* ...besch"
"Maasmechelen? Sicher? Das ist eine ordentliche Ecke zu fahren, Meister."
"MeisterTRAINER, klar?! Un jetz quatsch nich, faa los!"
Mir diesen Worten mache ich es mir auf dem Rücksitz bequem und bin einen halben Augenblick später eingeschlafen.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Als ich wach werde, sitze ich auf einer Bank in einer Art Park, der mir nicht bekannt vorkommt. Die Straßen und Häuser, die um den Park herum angeordnet sind, erkenne ich auch nicht.
Die Sonne scheint mir auf den Bauch (und blendet verdammt stark in meinen Augen) - aber zuallererst bemerke ich mal den Dämon, der sich es in meinem Schädel bequem gemacht hat und voller Inbrunst Pauke übt.
Und zwar arhythmisch.
In meinem Mund siedeln offenbar neuerdings Pilze und Pelztiere, dem Geruch, Geschmack und Gefühl nach zu urteilen.
Irgendeiner der letzten Schlucke Whiskey muß wohl schlecht gewesen sein.
Nur gut, dass ich eine Reiseapotheke in meinem Koffer habe und ... wo ist denn mein Koffer?!
Verdammt, da sind wichtige Papiere und Unterlagen drin - ich muß die Polizei rufen! Ich taste hektisch nach meinem Smartphone ... eine Tätigkeit, die nach einigen Augenblicken meine aufkommende Panik noch steigert, denn auch mein Telefon ist weg!
Und zu meinem Entsetzen glänzt auch mein Portemannaie durch Abwesenheit.
Die blendende Sonne und der paukespielende Dämon sind vergessen - ich bin ausgeraubt worden!
Zitternd (vor Schwäche, vor Übelkeit und vor Entsetzen) quäle ich mich in die Senkrechte - eine Lageveränderung, die meinem Magen so ganz und gar nicht behagt.
Bloß gut, dass gleich neben der Bank ein Mülleimer steht, so erbreche ich mich wenigstens nicht direkt auf den hübsch geharkten Weg.
Natürlich kommt gerade jetzt eine Mutter mit Kind des Weges.
Als sie mich erblickt, beschleunigt sie ihre Schritte und zieht ihren Filius schnell weiter, an mir vorbei.
Sie schaut sehr mißtrauisch zu mir herüber sagt auch etwas zu ihrem Kind, das vage vertraut klingt, irgendwie vermeine ich Brocken von deutsch, englisch und französisch herauszuhören - aber gleichzeitig auch nicht.
So genau kann ich es sowieso nicht hören, denn meine aktuelle Tätigkeit übertönt die meisten Geräusche...
Einige Minuten - und etliche mißtrauische Blicke der Passanten - später bin ich soweit, mich stolpernd auf die Suche nach einer Polizeidienststelle zu machen.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

"So, mein Herr ...".
Der freundlich-distanzierte Polizeibeamte blickt von dem Computerbildschirm auf.
"Ihre Angaben decken sich soweit mit dem, was ich hier in der Datenbank gefunden habe.
Laut den Daten sind Sie allerdings immer noch in - wie hieß der Ort noch mal?", fragt er mich in einem, wie er vielleicht hofft, unverfänglichen Ton. Der lauernde Unterton ist aber deutlich herauszuhören, selbst wenn die Unterhaltung nicht in meiner Muttersprache geführt wird.

(Inzwischen weiß ich, dass die Leute hier belgisch sprechen.
Was nicht allzusehr verwundert, sind wir doch in Belgien.
Problem: ich spreche kein Wort belgisch.
Lösung: der Wachtmeister spricht ein extrem gutes Englisch. Guter Mann.)

"Eskilstuna, Herr Wachtmeister, Eskilstuna. Etwa 60 Kilometer westlich von Stockholm."
"Hm." Er klingt fast enttäuscht.
"Genau, Sie sind laut den Daten in Eskilstuna gemeldet. Und dort arbeiten Sie beim AFC als Trainer?"
"Nein, beim IFK. Und ich bin vorgestern freigestellt worden."
"Hm." Wieder dieser enttäuschte Unterton.
"Und Sie wissen weder, wie  Sie hierher nach Lüttich gekommen sind noch wer Ihnen all Ihre Habseligkeiten, abgesehen von diesem kaum noch zu gebrauchenden Anzug, gestohlen haben könnte?"
"Leider nein, Herr Wachtmeister - deswegen müssen ja meine Bankkarte, mein Führerschein, meine Trainerlizenz, meine Krankenkassenkarte, mein Paß und mein Telefon
schnellstmöglich als gestohlen hinterlegt respektive gesperrt werden - bevor noch jemand Unsinn damit anstellt!"
Wachtmeister Gaerts - so heißt mein Gesprächspartner ausweislich des Namensschilds auf seiner Brust - nickt, bedeutet mir, kurz im Vorraum zu warten und greift zum Telefonhörer.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Eine Stunde später.
Ich sitze Herrn Gaerts erneut gegenüber und schaue in sein etwas mitleidiges Gesicht.
"So, Herr Lavayeux - ich habe gute und schlechte Nachrichten.
Die gute Nachricht ist - ich habe die Karten, die Dokumente und Ihr Telefon vorläufig sperren lassen können."
"Vorläufig?"
"Ja, vorläufig - und das bringt uns zur schlechten Nachricht. Ihre Botschaft besteht auf einem Bürgen, um Ihnen einen vorläufigen neuen Personalausweis auszustellen - mit diesem könnten Sie die Sperrungen dann dauerhaft beziehungsweise bis auf Widerruf vornehmen. Kennen Sie hier jemanden, der sich dafür verbürgen würde, dass Sie wirklich Gerard Lavayeux sind?"
Ich schüttele resignierend den Kopf.
"Nein, wen sollte ich denn in Belgien kennen? Ich war doch nur einmal hier in Lüttich und ..."
Plötzlich durchzuckt es mich.
"Doch! Doch, ich kenne hier jemanden! Vermaelen! Rufen Sie Eric Vermaelen an, der wird sich für mich verbürgen!"
Gaerts schaut mich skeptisch an.
"Wer ist denn dieser Eric Vermaelen?"
"Der arbeitet als Freelance-Scout und Teilzeit-Spielervermittler hier in Lüttich ... mit dem habe ich zu FOLA-Zeiten zusammengearbeitet! Mensch, dass ich nicht gleich an den gedacht habe!"
"Haben Sie eine Telefonnummer von Herrn Vermaelen?"
"Ja, die hab ich im Telef... äh ...."
"Dann vielleicht eine Adresse?"
Ich denke angestrengt nach - was den Dämon dazu bringt, noch ein bißchen fester auf seine Pauken zu hauen.
"Rue de Lav ... nee, warten Sie, ich habs: Rue de Travail Nummer 7!"
Gaerts nickt und tippt etwas auf seiner Computer-Tastatur. Dann nickt er erneut und greift erneut zum Hörer.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Der Morgen danach.
Eric und ich sitzen in einem kleinen Cafè in Sichtweite des Flusses und genießen ein kleines, feines Frühstück.
Ich trage einen neuen und vor allem nicht nach Alkohol und Erbrochenem stinkenden Anzug und fühle mich wie neugeboren.
"Eric, Du hast mir echt den Arsch gerettet. Ohne Dich hätte ich hier keine Ahnung wie lange noch festgesessen."
"Ach alles gut, Du schuldest mir einfach bei Gelegenheit einen Gefallen und gut is. - Oh und tausendzweihundert Euro für meine Auslagen."
Ich nicke.
"Sobald ich morgen in Echternach bei meiner Bank war und wieder an mein Konto herankomme, kriegst Du Dein Geld. Und den Gefallen hast Du natürlich gut bei mir!"
« Letzte Änderung: 25.Oktober 2023, 10:40:11 von Achtelprofi »
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Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

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Du sollst ja nicht Trainer auf den Färöer werden sondern einfach mal vorbeischauen das Leben hier ist ziemlich entspannt und die Landschaft sehr schön. Also ganz anders als in Lüttich.

Ich habe damit tatsächlich nicht gerechnet ich hatte an Osteuropa also Ungarn, Bulgarien oder so gedacht, als nächste Station. Aber Belgien ist natürlich auch cool und sehr nahe an der Heimat. Mal sehen welcher Club sich den Meistertrainer angelt.
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Sonzee87

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Ich hatte Belgien irgendwie im Gefühl. Das es ihn entweder nach Belgien oder die Niederlande verschlägt. Da bin ich jetzt aber wirklich sehr gespannt was nun passieren wird. Welcher Verein es wird, welche Liga und ich drücke mal die Daumen das es dieses Mal besser läuft. Nicht nur im beruflichen, sondern auch im privaten Leben unseres guten Coaches. ;)
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