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Autor Thema: [FM 20 bis 24] Lavayeuxs Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers  (Gelesen 78955 mal)

FlutLicht1900

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Platz 2 wäre noch in Reichweite. Na ich drück mal die Daumen. 👍
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Muffi

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Nein, keine Angst, das raubt mir nicht mal ansatzweise den Spielspaß  ;)

Der Saisonstart ist doch durchaus solide, es ist noch alles möglich und wenn die Taktik dann erstmal gefunden ist und greift wird das schon. Mit dem Abstieg wirst du jedenfalls definitiv nichts zu tun bekommen. Da bin ich mir ziemlich sicher.  :)
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Noergelgnom

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IFK Eskilstuna




Psst. Psssst!! Wolle Spieler kaufe?



Spätsommer 2038, Eskilstuna, Schweden


"Herr Lavayeux, auf ein Wort?"
Ich drehe mich um und erblicke Pettar Nielsson, den Sportjournalisten vom Eskilstuna-Kuriren.
'Der schon wieder', denk ich genervt, setze aber dennoch schnellstmöglich eine professionell-ausdruckslose Miene auf.
'Ist doch gar kein Spiel heute, was will der hier?'

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"Herr Nielsson, guten Tag. Was haben Sie auf dem Herzen?"
"Nu, Herr Lavayeux, es ist mir nicht entgangen, dass die Trainings des IFK Eskilstuna neuerdings nicht mehr sämtlich öffentlich sind und dass der Verein sogar gewiß nicht billige Sichtschutze angeschafft hat. Darf ich fragen, was Sie neuerdings zu verbergen haben?"
Ach, daher weht der Wind!
Na, ich werd es dem Naseweis natürlich nicht auf ebenjene Nase binden - aber er ist durchaus mitschuldig an dieser Neuerung.
In den letzten drei Wochen ging er uns nämlich allen zunehmend auf die Nerven mit seinen immer häufigeren Trainingsbesuchen, die am nächsten Tag in ironisch-abwertenden "Trainingseindrücke" genannten Kolumen münden, in denen er sich über meine Trainingsmethoden ausläßt, den Gesichtsausdruck irgendwelcher Ersatzspieler zum Beweis für im Team schwelende Konflikte aufbläst oder gar - völlig aus den Fingern gesaugt - einen lautstarken Streit zwischen Sportdirektor Tsakiris und mir herbeifabuliert.
An einem Tag wohlgemerkt, an dem Giorgios nichtmal beim Training war.

Da wir es uns nicht mit der auflagenstärksten regionalen Tageszeitung verscherzen können, haben wir den Weg des passiven Widerstands gewählt - und deswegen sieht Nielsson also nun nichts mehr.
Was ihm nicht schmeckt - uns dafür umso mehr.

Aber das kann ich ihm natürlich so nicht sagen, also füttere ich ihn mit einem - herrlich bescheuerten - Ablenkungsmanöver. Wenn er das glaubt, ist er damlicher als ich ihn einschätze.
Wenn nicht, gibts aber dennoch keine andere Erklärung.

"Oh, das ist ganz einfach erklärt, Herr Nielsson. Wir haben in den letzten Wochen vermehrt Probleme damit, dass unsere Jugendspieler direkt über den Zaun hinweg mit Fabelangeboten weggelockt werden, wenn sie ihre Runden auf der 400-m-Bahn drehen. Um das zu unterbinden, haben wir diesen Anti-Poaching-Zaun installiert, der unsere Talente vor dieser Art unseriöser Kabinentür-Geschäfte schützen wird."
"Meinen Sie das ernst?"
"Natürlich!"
"Aha."

Er hats nicht gefressen, das ist ihm anzusehen.
Aber was soll er machen?
Ich stehe mit Pokerface vor ihm und nicke mit wichtiger Miene, bis er schlußendlich abzieht.
Hah!
Etappensieg.


Apropos "Siege".
Die wären natürlich in der Liga wichtig, um mal Richtung der oberen Tabellenregionen schauen zu können statt sich immer fragen zu müssen, was man eigentlich falsch macht.

Aber der Saisonbeginn hat da ja eigentlich eher Anlaß zu verhaltenem Optimismus gegeben. Immerhin haben wir von sechs Spielen gerade mal zwei verloren und acht Punkte gesammelt.
"Im Soll" nennt man das wahrscheinlich und während ich einerseits nicht zufrieden bin, weil es mit ein bißchen Konzentration auch mehr Punkte hätten sein können, muss ich andererseits doch anerkennen, dass wir gar nicht mal so übel auftreten.
Mal sehen, wie sich das im anstehenden zweiten Saisondrittel gestaltet.


11. Spieltag - Västeras SK (A)

Auswärtsspiel beim Tabellennachbarn Västeras.
Wir schicken Sunesson und Paksi als Sturmduo aufs Feld - und können uns danach auch genau bei diesen beiden plus Keeper Carrblad bedanken, dass wir drei Punkte aus einem Spiel mitnehmen, das wir auch gut hätten verlieren können.
Denn Västeras ist eigentlich über die gesamte Spielzeit feldüberlegen, spielt sich auch einige gute Chancen heraus, kann Carrblad aber nur einmal überwinden - zum Ausgleich nach Sunessons Führung (nach Ecke).
Unserer erneuten Führung durch Paksi haben sie dann nichts zählbares mehr entgegenzusetzen.
Glücklich, aber wurscht!
Vier Siege im Mai!


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12. Spieltag - Umea FC (H)

Heimspiel gegen den Zweitplatzierten Umea. Die Gäste haben einen potentiell "tödlichen" Sturm, da sowohl Jannsson als auch Dagursson aus der ersten Liga geliehen sind (von Göteborg respektive Norrköping).
In der ersten Hälfte sind wir ein bißchen zu sehr darauf bedacht, die beiden ja nicht in Position kommen zu lassen, logische Folge: mit 0:0 gehts in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel beordere ich Torstensson aus dem defensiven ins zentrale Mittelfeld, lasse ihn von Heimisson und den beiden äußeren Mittelfeldspielern absichern und gebe ihm die Anweisung, lange Pässe auf unsere beiden großgewachsenen Stürmer Norin und Sunesson zu spielen.
Und was soll ich sagen?
Hätten wir das von Anfang an gemacht, wärs vielleicht sogar zweistellig geworden.
Umea kommt mit diesem direkten, das Mittelfeld komplett überspringenden Spielansatz heute überhaupt nicht klar und unsere Angreifer tauchen ein ums andere Mal frei vor dem Gästetor auf.
Dass es am Ende "nur" 5:1 steht, liegt wie gewohnt an unserer grausigen Chancenverwertung, aber auch an einem guten Gästekeeper.


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Weil unsere Offensive bereits aus allen Nähten platzt und Spieler wie Hansson oder Norin bereits leise grummeln, wieso sie so wenig Spielzeit bekommen .... genau deswegen kann ich nicht widerstehen, als mir Tsakiris am Sonntag nach dieser Machtdemonstration mitteilt, dass er zwei phänomenale Offensivspieler angeboten bekommen hätte, er könne mir gleich ein paar Videos zeigen.
Nach ein paar Sekunden fange ich das Sabbern an und beauftrage unseren Sportdirektor, diese beiden Goldstücke wenn möglich zu verpflichten.

Und er ist erfolgreich! In zwei Wochen werden uns Sebastian Berg und Alexander Forsberg verstärken.
Bis die da sind, spielen wir noch ein bißchen Fussball, zum Beispiel


13. Spieltag - IFK Stocksund (A)

eine Partie, die speziell Innenverteidiger Jesper Lindahl in Erinnerung behalten wird, sieht er doch nach einer spektakulären Notbremse (beim Stand vom 3:0 für uns!) Rot, nur um sich beim frustriert-gegen-die-Bank-treten auch noch den Zeh zu verstauchen.

Ansonsten ein Spiel, das wir ziemlich eindeutig im Griff haben, die einzige echte Chance der Gastgeber ist der auf die Notbremse folgende Elfmeter.
Das unglaublichste Tor des Tages erzielt dabei unser Defensivspezialist Haugen Murtnes, als er den Ball fast auf der Torauslinie stehend aus zehn Metern über den Keeper hinweg zur Führung ins Tor lupft. Geniestreich und Anwärter auf mein persönliches Tor des Jahres.

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Wir klettern auf den 4. Platz
Und als nächstes haben wir ein Heimspiel gegen Aufsteiger und Kellerkind Ytterhogdals IK.
Da sollte doch was gehen, oder?


14. Spieltag - Ytterhogdals IK (H)


Und ob da was geht! Nach einer halben Stunde ist die Partie vorentschieden, da Norin und Sunesson mit einem Doppelschlag für zusätzliche Verunsicherung in den Reihen der schon vorher nicht vor Selbstbewußtsein strotzenden Gäste gesorgt haben.
Sunessons zweites Tor mit dem Pausenpfiff bricht dem bedauernswerten Aufsteiger dann endgültig das Moralgenick. In der zweiten Halbzeit können wir schalten und walten, wie wir wollen, einzig die - genau: - Chancenverwertung verhindert eine noch höhere Gästedemütigung.


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Ab sofort trainieren die bereits erwähnten Sebastian Berg und Alexander Forsberg mit.
Ersterer wirkt vom ersten Training an wie die finale Antwort auf unsere Chancenverschwendung, Letzterer dagegen wie jemand, dessen Konterfei im Lexikon aufploppt, wenn man "Torvorbereiter" eingibt.


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Schlechte Scherze mal beiseite - Forsberg müßte eigentlich auf die Zehn.
Da es diese Position in unserer Taktik allerdings nicht gibt, werden wir ihn perspektivisch für zwei andere Positionen fit machen: Spielmacher auf dem rechten Flügel und Hängende Spitze.

Und Berg?
Tja, Berg ist einfach ein Spieler, bei dem wir nicht fassen können, dass der sich für uns, für einen halbwegs ambitionierten Drittligisten also, entschieden hat.
Er hat Schwächen, klar hat er Schwächen - aber seine Stärken machen ihn aus dem Stand zu einem so signifikanten Upgrade für die Position des Vollstreckers im Sturmzentrum, dass keiner der bereits im Kader vorhandenen Stürmer auch nur im Ansatz daran denken kann, für den Rest der Saison Stammspieler im Sturm zu sein.
Auch Kapitän Sunesson nicht - wobei der ja sowieso eher auf der Zielspielerposition spielt(e), die wir im Zuge dieses Doppeltransfers abschaffen und durch eine Hängende Spitze ersetzen. Ja, wir haben die Taktik(en) gleich nochmal umgeworfen - eine Aktion, die wir im Laufe der Restsaison noch ein paarmal wiederholen, wie sich herausstellen wird.


15. Spieltag - Hammarby TFF (A)


Erstes Spiel mit unserem neuen Sturmduo - und sie führen sich gleich prächtig ein.
Forsberg bereitet die Führung in der 12. Minute durch einen herrlichen Steilpass in den Lauf des wieselflinken Berg vor, dieser läuft der Abwehr davon und überlupft den Keeper schließlich von der Fünf-Meter-Raum-Ecke aus.
Danach ist Verwaltungsmodus angesagt - nur in die Schlußoffensive der Gastgeber grätschen wir nochmal rein und Berg erzielt nach Torstensson-Steilpaß das 2:0.
Schöner Abschluß für den Juni, macht Spaß!


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Vielleicht hilft uns die kleine Serie guter Spiele ja beim nun anstehenden Spiel in Vasalunds, beim dortigen IF?
Die stellen immerhin die nach Expertenmeinung drittsträkste Mannschaft der Liga und gelten als äußerst defensivstark.
Da kann unser neues Sturmungeheuer doch eigentlich nur gut tun, oder?


16. Spieltag - Vasalunds IK (A)

Machen wirs kurz:
Nö.
Wir sehen in den 90 Minuten keinen Stich, die Gastgeber haben uns jederzeit im Griff und zeigen uns sehr deutlich unsere Grenzen auf.
Fazit dieses Spiels:
Während wir mit Mannschaften aus dem Mittelfeld und der unteren Hälfte des Tableaus mithalten und sie teilweise sogar dominieren können, benötigen wir gegen die Spitzenvereine der Liga absolute Sahnetage (wie gegen Umea). Im Normalfall sind wir unterlegen.


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So gesehen ist es gut, dass jetzt mit Sollentuna FK wieder ein Verein aus den Niederungen der Liga wartet.


17. Spieltag - Sollentuna FK (A)


"Bergfest!"
"Der Typ ist der Hammer!"
"Wo haben sie den bloß ausgegraben?!"
"Der Kerl ist ein Cheat!"

Solche und ähnliche Kommentare sind während der Partie häufiger zu hören.
Kein Wunder, denn Neuzugang Sebastian Berg ist erneut - wie schon gegen Hammarby - der Mann des Tages.
Mit einem (nicht ganz lupenreinen) Hattrick beschert er uns den schwer erarbeiteten Auswärtssieg in Sollentuna.
Seine Technik, Ballbehandlung und Schnelligkeit machen ihn für den durchschnittlichen Defensivakteur auf dem Niveau dieser Liga extrem schwer zu verteidigen.
Das 1:0 erzielt er per Dropkick nach weiter Flanke von Tännander (der leider kurz vor der Halbzeit verletzt raus muß - Knöchelprellung).
Das 2:0 ist ein Sololauf übers halbe Feld - die ganze Zeit verfolgt von drei Gastgeberspielern, die ihn nicht nur nicht einholen können, sondern im Gegenteil ohne Ball langsamer sind als er mit der Pille am Fuß.
Und das 3:1 erzielt er nach einer Ecke, die per Hacke von Forsberg in den Fünfmeterraum weitergeleitet wird, wo Berg einfach nur noch den Fuß hinzuhalten braucht.
Un-glaub-lich!
Nach Sollentunas erneutem Anschluß knapp zehn Minuten vor dem Ende wird es dann nochmal kurz hektisch, alles in allem ist dieser Sieg aber wirklich hochverdient.


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18. Spieltag - IFK Lindingö (H)


Eine klare Angelegenheit, dieses Heimspiel.
Erneut mit einem glänzend aufgelegten Doppeltorschützen Berg - der an guten Tagen nahezu ideal mit Forsberg harmoniert - und auch Sunesson kann sich in die Torschützenliste eintragen.
Das 3:0 ist vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallen, der Sieg an sich ist aber nichts, worüber man diskutieren muß.
Wir haben uns damit endgültig in den Top 4 festgesetzt, der Blick geht eindeutig Richtung Relegationsrang.


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19. Spieltag - Skiljebo SK (A)

Die Gastgeber haben offenbar sehr genau hingeschaut bei unseren letzten beiden Spielen und haben festgestellt, dass man gegen uns von der ersten Sekunde an gegenhalten muß, damit man nicht nach wenigen Minuten schon in Rückstand gerät.
Und sie halten sehr sehr gut dagegen in dieser Anfangsphase.
So gut, dass diesmal wir es sind, die nach wenigen Minuten einem Rückstand hinterherlaufen.
Glücklicherweise hat Mannerstal diesmal einen guten Tag erwischt und packt nach längerer Pause mal wieder einen Zauberfreistoß aus, der uns - durchaus glücklich zu diesem Zeitpunkt - ins Spiel zurückbringt.
Kurz vor der Pause hat dann auch Berg seinen ersten Auftritt und veredelt eine Halbfeldflanke von Tännander-Vertreter Andersson zur Führung. Spiel gedreht!

Hat den beiden offenbar gefallen - gleich nach der Pause probieren sie den gleichen Trick nochmal - 3:1!
Dass Skiljebo nach knapp 70 Minuten nochmal rankommt, ist letztlich bedeutungslos, denn bis auf diesen einen unachtsamen Augenblick haben wir die Gastgeber in der zweiten Hälfte komplett im Griff. Es bleibt daher beim 3:2-Auswärtssieg, der den Juni abrundet.


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20. Spieltag - BK Forward (A)

Das zweite Saisondrittel endet für uns mit einem Auswärtsspiel bei BK Forward. Die Mannschaft aus Örebro kämpft gegen den Abstieg und das merken wir sehr deutlich.
Hier wird wirklich über die gesamten 90 Minuten plus Nachspielzeit gerackert, geackert, gegrätscht und gerempelt, dass es eine Freude ist - also für Rugbyfans. Oder Hooligans.
Als Fussballästhet *hust* ist dieses Spiel zum Abgewöhnen.
Berg ist ein solcher Ästhet und kommt mit der extrem köperbetonten Spielweise der Gastgeber sehr schlecht klar, zur Halbzeit bleibt er angeschlagen in der Kabine.
Zum Glück haben wir Sunesson neben ihm aufgestellt, der denn auch die Führung (nach Ecke, klar) markiert.
Das zweite Tor besorgft BK dankenswerterweise gleich selbst, als Skov einen Torstensson-Schuß unglücklich ins eigene Netz abfälscht.
In der zweiten Halbzeit wird das Spiel noch ein bißchen ruppiger, die Gastgeber erzielen den Anschluß, treten sich dann gegenseitig aus dem Spiel (Berglund verletzt sich, als er gemeinsam mit Rasmussen versucht, unserem Defensivspieler Heimisson den Ball wegzugrätschen) ... und in der 94. Minute sieht schließlich unser Abwehrturm Adzovic glatt Rot, weil er einen aussichtsreichen Konter von Skiljebo per taktischem Foul (aber halt als letzter Mann) ein Ende bereitet.
Sieg gesichert, aber der Preis ist hoch.


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21. Spieltag - Dalkurd FF (H)


Der Preis ist sogar sehr hoch, denn im nun folgenden Spitzenspiel gegen den fast schon enteilten Tabellenführer Dalkurd FF wird Adzovic nach seiner Roten Karte fehlen.
Genauso wie unser Strippenzieher im defensiven Mittelfeld, Torstensson.
Oh und Tällander, unser Flügelflitzer links (der einen Schlag auf den Knöchel auskuriert).
Aber halt - Spitzenspiel?!
Wie das?

Nun, mit dem Sieg gegen Sollentuna haben wir am 20. Spieltag etwas geschafft, mit dem nach 10 Spielen eigentlich kaum noch zu rechnen war.




Und wenn wir jetzt gegen Dalkurd gewinnen sollten, ist der erste Platz plötzlich auch nicht mehr unerreichbar. Wir wären dann nur noch 5 Punkte weg - und ein Rückspiel gegen Dalkurd gibt es ja auch noch.

In diesem Spitzenspiel bestätigt sich dann aber nachdrücklich die Erkenntnis aus dem Spiel in Vasalunds: die Spitzenteams der Liga sind an normalen Tagen einfach eine Nummer zu groß für uns.
Bei diesem Teams verdienen die tragenden Säulen auch schon mal 40.000€ oder gar 60.000€ - verglichen mit unserem Spitzenverdiener Andreas Fors, der 12.000€ erhält, sind das ganz andere Welten.

Malte Carlstrand, der Stürmerstar von Dalkurd, ist sein Geld leider auch wert, wie er beweist.
Seinem 0:1 Mitte der ersten Hälfte kann Berg zwar nach einer knappen Stunde mit einem Gewaltschuß von der Strafraumgrenze noch etwas entgegensetzen, ein zweites Mal können wir die Gästeabwehr jedoch nicht düpieren.
Carlstrand hat dagegen noch einen zweiten Treffer in petto, so dass wir am Ende mit einem Achtungserfolg dastehen, der uns gar nichts nützt.
Wieso Achtungserfolg?
Ganz einfach, wir spielen die komplette zweite Hälfte in Unterzahl, nachdem Haugen Murtnes wegen groben Foulspiels mitdem Halbzeitpfiff Rot sah.


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Etwaige Träumereien von Platz eins haben sich mit dieser Niederlage und nunmehr 11 Punkten Rückstand natürlich erledigt, ab sofort geht es "nur" noch darum, den überraschend eroberten zweiten Tabellenrang zu verteidigen.


22. Spieltag - Karlslunds IF (H)


Selbstläufer wird das aber ganz sicher keiner, das wissen wir alle. Und falls es irgendwer noch nicht gewußt haben sollte, erfährt er es direkt zu Beginn des nächsten Heimspiels gegen den Siebten, Karlslunds.
Die Gäste, die selbst noch mit einem halben Auge auf den Relegationsrang schielen, erwischen einen dreifach idealen Start.
Erst gehen sie in der dritten Minute durch einen Sonntagsschuß ihres Rechtsverteidigers Falkberget in Führung, fünf Minuten später sieht unser Rechtsverteidiger Aloumanis nach einem Allerweltsfoul an der Seitenlinie völlig überraschend Rot.
82 Minuten Unterzahl!
Und zu allem Überfluß entsteht aus dem folgenden Freistoß gar noch das 0:2 durch einen abgefälschten Kopfball.
Spiel entschieden?
Naja, nicht so ganz, wie sich herausstellt.
Zum einen hat Berg ja heute noch nicht getroffen, das geht so nicht - kurz vor der Halbzeit bringt er uns per herrlichem Schlenzer ins lange Eck zumindest auf 1:2 heran.

In der zweiten Hälfte versuchen wir einen äußerst gefährlichen Spagat - nämlich offensiv zu spielen, ohne den Knockout in Form des 1:3 zu kassieren.
Das klappt auch, allerdings nur und ausschließlich, weil wir im Tor einen wirklich,wirklich guten Rückhalt haben.
Nicolas Carrblad bleibt sage und schreibe drei Mal im eins gegen eins Sieger, als ein Konter auf ihn zurollt.

Und unsere Offensive?
Tut sich lange schwer, aber schließlich - wir schreiben schon die 79. Minute und der völlig ausgepunpte Berg ist gerade durch den noch schnelleren, aber nicht so nerven- und kombinationsstarken Nordquist ersetzt worden - erhalten wir einen Freistoß im rechten Halbfeld. Den gefühlt zwanzigsten heute, Karlslunds verteidigt den Vorsprung mit Haken und Ösen.
Mannerstal bringt den gefühlvoll rein, Nordquist löst sich exakt im richtigen Moment von seinem Bewacher und spitzelt die Kugel zum 2:2 in die Maschen!
Zu zehnt ein 0:2 aufgeholt!

Aber es kommt noch besser.
Durch all die Nickligkeiten und Standards, durch das Zeitspiel der Gäste und durch die beiden Treffer gibt es 6 Minuten "Zugabe".
Und nach 5:30 erhalten wir zum letzten mal an diesem Nachmittag einen Freistoß.
Halblinke Position, Torentfernung etwa 23, vielleicht 24 Meter.
Mannerstal, der heute eine bärenstarke Partie abgeliefert hat - defensiv wie offensiv - legt sich den Ball zurecht, nimmt drei Schritte Anlauf, tritt den Ball gefühlvoll über die Mauer ... und dann werden wir Zeuge eines Last-Minute-Freistoßtores, das uns die nicht mehr für möglich gehaltenen drei Punkte und damit den hauchdünnen Vorsprung vor Täby FK sichert!

Aufgrund der reinen Spielstatistiken ist dieser Sieg als äußerst glücklich anzusehen, klar - aber für mich ist das hier das Spiel des Jahres.
Sieg der Moral!


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23. Spieltag - Täby FK (A)

Wir hoffen natürlich, dass der Last-Minute-Erfolg in Unterzahl gegen Karlslunds für das nun folgende und möglicherweise entscheidende Spiel bei Täby noch ein paar geheime Kraftreserven freisetzt.
Aber wie sich herausstellt, kriehcen wir sowohl körperlich als auch mental auf dem Zahnfleisch.
Täby schießt uns in der ersten Halbzeit regelrecht sturmreif, das 0:3 zur Pause ist noch schmeichelhaft.
Direkt nach dem Seitenwechsel machen sie den Sack mit dem 4:0 endgültig zu und schubsen uns vom 2. Platz, um grinsend selbst dort Platz zu nehmen.
Kacke, übelriechende!


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24. Spieltag - Assyriska FF (H)

Ab sofort sind wir - nach nur drei Spielen - also wieder die Jäger des zweiten Platzes.
Und wir sind damit zum Siegen verdammt und müssen auf einen Ausrutscher von Täby hoffen.
Mit diesem Gedanken im Kopf gehen die Jungs ins Spiel gegen Kellerkind Assyriska.
Und fegen wie ein Orkan über die Gäste hinweg.
Nach exakt einer halben Stunde steht es 5:0.
FÜNF zu Null!
Berg erneut mit Hattrick, Forsberg mit Vorlagenhattrick.
Nach dieser Eruption lehnen sich die Spieler leider zurück und spulen den Rest der Partie im Verwaltungsmodus ab.
Schade, weil wir die Gelegenheit verpaßt haben, zumindest das Torverhältnis gegenüber Täby aufzubessern.
Doppelt schade, dass Täby bis zu 87. Minute (!) zuhause (!!) gegen den Tabellenletzten Stocksund (!!!) zurückliegt, nur um dann noch zwei Tore zu erzielen und einen Last-Minute-Sieg zu feiern.


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25. Spieltag - IFK Haninge (A)


Wir müssen nach Haninge. Kein einfaches Pflaster, aber andererseits eines der Teams, gegen die wir noch am ehesten Punkte "einplanen" sollten. Abstiegskandidat, nicht in Form ...wenn wir hier nicht punkten, haben wir den zweiten Platz auch einfach nicht verdient, so einfach ist das.

Forsberg und Berg bringen uns per Doppelschlag nach einer reichlichen Viertelstunde scheinbar komfortabel in front - aber die letzten sieben Spielminuten sind wieder mal, wie so oft bei unseren Partien, nichts für schwache Nerven.
Es geht damit los, dass Haninge-Stürmer Röse den einzigen Fehler unseres Torwarts sofort bestraft.
Carrblad zögert einen Sekundenbruchteil zu lange, ob er rauskommen oder auf der Linie bleiben soll.
Diese Winzigkeit reicht Röse, um per Tunnel den Anschluss zu erzielen.
Achtzig Sekunden später erzielt Berg per Elfmeter das 3:1.

Anstoß, Berg rast mit Ball am Fuss wie von der Tarantel gestochen durch die gegnerische Hälfte, will sich den Ball am letzten VErteidiger vorbeilegen, stürzt in den Strafraum, Elfmeter, Tor, 3:1, Story Ende.
Oder?
Nein.
Also erstens - unter uns - der Elfmeter war ein richtig schlechter Witz. Erstens außerhalb des Strafraums, zweitens, kein Foul.
Und drittens hat Röse auch noch einen parat.
Inder 92. Minute köpft er eine Flanke zwischen unseren Kopfballspezialisten Adzovic und Lindahl hindurch aufs Tor, wo Carrblad von dem Getümmel vor ihm so dermaßen die Sicht genommen ist, dass er erst zu spät reagieren kann und die Kugel dadurch erst hinter der Linie abfängt.

Die letzten 90 Sekunden sind die Hölle, aber wir überstehen sie.
Glücklicher Sieg in einem am Anfang und am Ende wilden Spiel.


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Und Täby?
Das gibts doch nicht!!
Zum zweiten Mal nacheinander so ein Duselspiel!


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26. Spieltag - Västeras SK (H)


Der Druck wird immer größer, je weniger Spiele verbleiben.
Und diesmal halten meine Jungs dem leider nur partiell stand.
Die Defensive hält die Null, die Offensive aber leider auch.
Kann gegen Västeras natürlich passieren, sorgt aber dafür, dass Täby nun schon fünf Punkte weg ist.
Bei noch vier ausstehenden Partien kann man da von einer Vorentscheidung sprechen.


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27. Spieltag - Umea FC (A)

Und weils noch nicht schwierig genug ist, müssen wir ausgerechnet jetzt nach Umea.
Also genau zu denen, die wir im Hinspiel mit 5:1 abgefertigt haben (also sie noch Tabellenzweiter waren) und die dementsprechend angestachelt sein werden.
Dass sich kurz vor dem Spiel dann noch Berg, Adzovic und Aloumanis AU melden, paßt ins Bild und so ergibt sich in Summe eine 1:3-Niederlage, die das Relegationsrennen effektiv beendet.
Täby gewinnt nämlich, ist nun 8 Punkte weg.
Bei noch 3 Spielen muß man konstatieren, dass es das war und schickt als anstänsiger Sportsmann, der man nun mal ist, Glückwünsche in den Stockholmer Vorort, in dem der Täby FK residiert.


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28. Spieltag - IFK Stocksund (H)

Der Rest der Saison hat also eher "Auslaufen-unter-Wettkampfbedingungen"-Charakter.
Zumindest für uns - und heute auch für den IFK Stocksund. Deren Abstieg steht nämlich auch schon seit Wochen fest, ebenso wie der heftige Kaderumbruch, der vor ihnen liegt.

Was sie im Spiel nicht machen, ist effektiv Widerstand leisten.
Forsberg und Adzovic, der nach längerer Durststrecke mal wieder per Kopfball nach Ecke trifft, schießen einen nie gefährdeten 2:0-Erfol geraus.
Was sie allerdings machen, ist Sebastian Berg zum Platzverweis zu provozieren.
Oder vielleicht ist er einfach nur dermaßen frustriert, dass sein neuer Verein nicht aufsteigen wird, dass ihm die Sicherungen durchbrennen.
Jedenfalls holt er sich inerhalb von nichtmal 6 Minuten zwei gelbe und damit Gelb-Rot ab.
Dass wir dadurch 20 Minuten in Unterzahl spielen müssen, ist zwar nicht weiter schlimm.
Eine große Undiszipliniertheit ist es trotzdem, die Geldstrafe in die Mannschaftskasse ist entsprechend fühlbar.

 
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29. Spieltag - Ytterhogdals KF (A)


Letztes Auswärtsspiel der Saison, Ytterhogdals ist ebenfalls schon sicher abgestiegen, will sich aber natürlich gerade zuhause anständig aus der Liga verabschieden.
Wir ziehen ihnen den Zahn allerdings mit einer sehr reifen, geschlossenen Leistung, Berg-Vertreter Nordquist sorgt bereits in der ersten Hälfte für klare Verhältnisse.
Der späte Anschluß ist letztendlich nur Kosmetik.


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30. Spieltag - Hammarby TFF (H)

Und dann ist Saisonfinale.
Zu entscheiden gibt es für uns nichts mehr.
Zuhause gegen Hammarby sind diesmal aber natürlich wir es, die ihren Fans einen versöhnlichen Abschluss für die letztendlich enttäuschend verlaufenen letzten Wochen bieten wollen.
Aber auch wenn Berg wieder mitwirken kann, verabschieden wir uns mit einer ärgerlichen Niederlage, deren Unnötigkeit unsere Saison eigentlich ganz gut zusammengefaßt.
Glücklich in Führung (einen strammen Torstensson-Schuß lenkt Gäste-Verteidiger Gustafsson unerreichbar für den eigenen Torwart ins Netz ab), werden wir kurz vor Schluß jäh auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, als der eingewechselte Carlsson den Doppelpack schnürt.


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Eine der besten Nachrichten der abgelaufenen Jahres:
unsere medizinische Abteilung ist top.
Die Ausfallzeiten unserer Spieler sind absolut im Rahmen.


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Und mit dieser Neuigkeit (die für uns ja eigentlich keine ist, weil wir das in der gesamten Saison immer wieder positiv bemerkt haben) gehen wir in eine Winterpause, die etwas kürzer wird als letztes Jahr - und auch kürzer als bei einigen anderen Mannschaften der ersten drei Ligenebenen.
Wir haben nämlich die Gruppenphase des schwedischen Pokals erreicht!




Das Erstrunden-Auswärtsspiel in Täby gewinnen wir dank eines glänzend aufgelegten Nicolas Carrblad, der die Gastgeber mit etlichen Glanzparaden schier verzweifeln läßt und so die Möglichkeit für den Flügelspieler Danielsson-Söderberg eröffnet, in der zweiten Hälfte der Verlängerungzum Matchwinner zu werden, nachdem Sebastian Berg uns mit einem späten Treffer überhaupt erstmal in diese Verlängerung gerettet hat.

In der zweiten Runde haben wir dann großes Losglück und bekommen Heimrecht einen Vertreter aus der Südstaffel der dritten Liga, Utsiktens BK, zugelost. Dieses SPiel ist eine eindeutige Angelegenheit und mit dem 4:1 ziehen wir in eine Gruppenphase ein, die sich (hoffentlich!) finanziell durch hohe Zuschauereinnahmen lohnen wird.
(Prämien wie in anderen Ländern gibt es im schwedischen Pokal keine.)

Das wäre nämlich bitter nötig.
Trotz der Tatsache, dass wir inklusive Staffkosten nicht einmal zwei Drittel des Gehaltsbugets ausschöpfen, leeren sich die Vereinskassen nämlich rapide.
Das Vermögen ist innerhalb der letzten 3 Jahre von mehr als einer Million Euro auf unter zweihunderttausend Euro gesunken....

Unschönes Thema, sehr unschön.
Lieber gleich wieder mit etwas positivem ablenken.
Sebastian Berg und Alxeander Forsberg sind eingeschlagen wie die sprichwörtlichen Bomben und haben zusammen 23 Tore und 9 Vorlagen geliefert (!).
Ich taumele ein bißchen bei dem Gedanken, was sie wohl in einer vollen Saison so leisten können...

Im November ist jedenfalls erstmal Pokalauslosung, hoffentlich kriegen wir drei attraktive Gegner.
Weiterkommen ist sowieso ausgeschossen - es sind Vierergruppen, in denen nur der erste weiterkommt - da wollen wir wenigstens richtig Kohle abgreifen!





« Letzte Änderung: 10.Oktober 2023, 21:54:15 von Achtelprofi »
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Ex-Achtelprofi


“Goodness is about what you do. Not who you pray to.” (Terry Pratchett)

Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

Thewes

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Also hier brauch ich sicher ne Weile mich einzulesen, starker Stil, starke Schreibweise und alles, echt Klasse Story.  ^-^
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Sonzee87

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Wow das war ne spannende Rückrunde, da war alles dabei. Die beiden Neulinge sind ja wirklich der Wahnsinn, tolle Zugänge. Ich hoffe nur du kannst sie auch halten und sie laufen dir nicht direkt davon, weil die Vereinsfinanzen so prekär sind. Ich hoffe mal das lässt sich noch hinbiegen und es lassen sich noch ein paar Kronen finden. Verdient wäre es auf jeden Fall, denn das war eine super Saison und ich glaube das Team sollte nächste Saison wieder gute Chancen auf den Aufstieg haben. Wenn man bedankt wie gut ihr abgeschnitten habt und bei ner halben Saison von Berg und Forsberg. Hochgerechnet auf 30 Spiele, könnte das richtig lustig werden nächstes Jahr. ;)

Und jetzt auf zur Pokalsensation :P
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Olé, olé, Olé, ola, der FCK ist wieder da,

Olé, olé, Olé, ola, die roten Teufel sind ganz wunderbar

FlutLicht1900

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Schade, echt schon ärgerlich. Na dann alles Gute für den nächsten Anlauf. 👍
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Elemotion

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Schade das diese Aufholjagd nicht belohnt wurde. Aber so ist das leider bei den kleineren Vereinen in den exotischen Ligen es ist nicht genug Geld da um einen Kader zu bauen der so konstant ist.

Nächste Saison holst du dir aber souverän den Aufstieg. Ich prophezeihe eine sichere Meisterschaft 3 Spieltage vor Schluss
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Noergelgnom

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@Thewes:
Willkommen bei den hier Mitlesenden, schön, dass Du dabei bist!
Und danke für das (Initial-)Lob :)

@Sonzee87:
Das mit den Finanzen ist ja einerseits ein nahezu durchgehendes Thema bei Gerard, andererseits aber hoffentlich nicht existenzbedrohend, mal schauen.
Die Ablösesummen werden jedenfalls nichts retten können-
Berg zB hat einen Marktwert von 2.000€ :o

Und auf die neue Saison freu ich mich tatsächlich auch wie Bolle - so langsam hab ich nämlich ein Team zusammen, das ganz gut auf die Taktik und Formation abgestimmt ist und auch charakterlich paßt. Noch besteht allerdings ein bißchen Verbesserungsbedarf (aber der besteht ja eigentlich immer :D).

@FlutLicht1900:
Danke Dir. Anlauf wird gestartet. :D

@Elemotion:
Das Problem ist eigentlich nichtmal unbedingt das Geld (im Gehaltsbudget ist reichlich Platz), sondern eher die fehlenden wirklich guten Spieler, die zu einem dermaßen kleinen Verein wollen.
Wobei - sooo unrecht hast Du andererseits natürlich nicht: wenn ich nicht 10.000€, sondern 50.000€ anbieten könnte, kämen vielleicht auch noch ein paar andere Kicker infrage.

Wenn Deine Prophezeihung Wirklichkeit wird, mach ich einen Luftsprung, das ist nämlich ganz schön ambitioniert bei der Konkurrenz in der Liga.
Aber wir versuchens natürlich.

@all:
Im folgenden Link hab ich die 16 bisher vollständigen (Forums-)Seiten der Geschichte mal als komprimiertes PDF (ca 27MB) zusammengefaßt.


 8) Link zur Geschichte Seite 1 bis 16 (Dropbox)  8)

(ACHTUNG: es sind mehr als 1200 PDF-Seiten :o ;D (Querformat, wegen der Bilder.) )

Ursprünglich war das nur für mich gedacht, weil ich schonmal eine lange Story verloren habe, als das Forum, in dem ich sie geschrieben hatte, umzog und das Archiv gelöscht wurde. :o

Aber dann hab ich festgestellt, dass es ganz schön ins Datenvolumen geht, eine Forumsgeschichte mit Bildern über mobile Daten zu lesen, also ist das vielleicht auch für andere interessant?. :D

So kann sich nämlich jeder, der vielleicht jetzt erst einsteigt, die Datei runterladen, wenn er WLAN hat und dann einfach in Ruhe ohne weitere Datennutzung offline lesen, was der gute Gerard bisher so angestellt und erlebt hat. :D
Werde den Link auch in den ersten Beitrag packen.
Mein Plan ist es natürlich, das zukünftig zu erweitern, wenn mehr Seiten dazukommen.

Ich hab alle Spoiler ausgeklappt, weil das im PDF ja völlig überraschenderweise nicht geht.  ::)
(Hoffentlich hab ich alle erwischt. :D)
Und ja, ich weiß, dass ich über die Seiten dieser Geschichte (und es sind eine verdammte Menge Seiten inzwischen, nicht zuletzt dank eurer zahlreichen Kommentare!) etliche Schreibfehler verteilt habe.
Eigentlich wollte ich mich längst mal hingesetzt und diese ausgebessert haben, genauso wie etliche schräg formulierte Textstellen und unpassende Nebensätze, komische Formulierungen, mißverständliche Aussagen und logische Brüche.
Aber dafür brauchte ich zwei Wochen Urlaub.  ::)
Soll heißen: der Verbesserungsbedarf ist mir bewußt, ich hab aber aktuell nicht die Muße, mich zu dieser Fleißarbeit hinzusetzen.
Irgendwann hol ich das aber nach, versprochen.

Ich wär euch sehr verbunden, wenn der eine oder andere mal testen könnte, ob der Download funktioniert und ob das PDF auch lesbar formatiert ist. Danke! :)

EDIT:
Es war sooo klar, dass mit diesem Post natürlich eine neue Seite anfängt. Hätte ich das doch bloß vorher gewußt! :D
« Letzte Änderung: 15.Oktober 2023, 12:39:32 von Achtelprofi »
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Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

FlutLicht1900

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Na dann, drücke ich mal doppelt die Daumen.
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Muffi

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Na da habe ich doch mit meiner Prognose ins Schwarze getroffen, mit dem Abstieg hatte dein Team definitiv nichts zu tun.  ;D
Leider am Ende auch nicht mit dem Aufstieg, aber, vorausgesetzt die Leistungsträger bleiben, du hast ja die besten Voraussetzungen für die neue Saison. Deine Taktik greift immer besser und du hast ein richtig tolles Offensivduo. Vielleicht noch 1-2 Neue für die eher schwächer besetzten Positionen und das läuft!

Die Idee mit dem PDF finde ich super!
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Elemotion

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Ja das Gehaltsbudget ist zwar nicht ausgereizt, aber würdest du das tun  sähe es sehr schnell sehr düster aus mit den Vereinsfinanzen, das erlebst du ja gerade auch selber wie sehr so eine Saison ins Geld geht. Ich vermute aber mal in der Superretan oder spätestens in der Allsvenska solltest du das Budget ohne Probleme ausreizen können.

Ich bin dann mal gespannt wie die Saison wird nach deinem kleinen Spoiler, an meiner Prognose halte ich jetzt erst recht fest.
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knufschu

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Für die kommende, hoffentlich (noch) erfolgreichere Spielzeit ein paar weitere Berg-Wortspiele:

- bergtatstisch, bergartig, a-berg-(g)läubig, bergabwärts, u.v.m.
- Bergabhang, Bergabsurz, Bergtunnel, Bergarbeiter, Bergbau, Bergdurchstich, Berganfahrhilfe, Bergabfahrhilfe, Tor-o-berg-(g)renze, Bergdenkmal, Bergrettung, u.v.m.
- Am Fuße des Berges oder "Mit dem Fuße des Berges", Bergader voller Tore gefunden, das Stadion wird zum Bergbaugebiet, linker Fuß / rechter Fuß / Kopf sind seine Bergwerkzeuge bzw. Bergausrüstung, ein Tor schöner als jeder Bergkristall
- beherbergen

Viel Erfolg in der kommenden Saison jedenfalls :-)
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shortknife

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Also nach 21 Runden hätte ich ein Pferd gewettet, das der Lava das hinkriegt mit dem Relegationsplatz ???. War richtig überrascht, dass es dann nicht gereicht hat und vor allem so deutlich nicht gereicht hat. 8 Punkte Rückstand, das ist doch eine Hausnummer :(. Aber es zeigt, dass eben nicht alles so einfach geht, wie man sich das vorstellt, geht mir auch so. Jetzt einfach, klinge putzen, in den Garten gehen, einmal kräftig auf einen Baum hauen, oder so….. ;) und dann die nächste Saison in Angriff nehmen, natürlich mit dem direkten Aufstieg, versteht sich von selber, dann ist die FM-Welt wieder in Ordnung, die andere geht glaube ich bachab…aber das ist ein anderes Thema…..
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Schweizer, Trainer einer Juniorenmannschaft, ehemaliger U-16 Nationalspieler der Schweiz.

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IFK Eskilstuna




Nach der Saison ist vor der Saison. Und mitten im Pokal.



Frühjahr 2039, Eskilstuna, Schweden

Kann man eigentlich ein deja vu haben, wenn man genau weiß, dass man in einer Situation steckt, die man lediglich im Traum schonmal erlebt hat?

Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, aber es fühlt sich verdammt nach deja vu an, hier auf dem Podium zu sitzen, zwischen Präsident Hjelte und Sportdirektor Tsakiris, nur durch den wackeligen Holztisch von den fünf Journalisten getrennt, die vor uns hocken und mit uns gemeinsam eine eher familiäre Angelegenheit durchleben (-leiden?), die hier beim IFK Eskilstuna optimistisch "Saisonabschluss-Pressekonferenz" genannt wird - und zu wissen, dass mindestens einer dieser Reporter den brennenden Wunsch verspürt, meine Trainertätigkeit hier in Asp ... äh, Eskilstuna so bald wie möglich beendet zu sehen.

(An sich ist es ja nicht schlimm, wenn zum Saisonabschluß nur eine Handvoll Reporter anwesend sind, damit hab ich in all den Jahren meiner Trainertätigkeit nie ein Problem gehabt - was mich kurz auf den Gedanken bringt, dass ich in diesem Sommer mein zwanzigjähriges Trainerjubiläum feiere.
Also in echt jetzt, die Träumereien nicht mitgerechnet.
ZWANZIG Jahre!
Wenn ich nicht vorzeitig rausgeworfen werde, erlebe ich im Spätsommer hier in Eskilstuna mein vierhundertstes Pflichtspiel als Trainer an der Seitenlinie.
Wow.

Und alles, was ich erreicht habe, sind ein paar Titel in einer Liga, zu der ein Gutteil der Fussballfans wahrscheinlich nichtmal das zugehörige Land auf der Karte finden würde - und mit einem Verein, den erst recht niemand außerhalb Luxemburgs auf einer Karte finden würde.
Oh und eine gescheiterte Beziehung, eine gerade nochmal so abgewendete Gefängnisstrafe wegen angeblicher Bestechung ... und ein paar tausend Euro auf der hohen Kante.

Wenn ich meine Rente nicht durch Flaschensammeln aufbessern müssen will, werde ich wohl ganz langsam mal ein bißchen mehr Augenmerk auf die finanzielle Seite meiner Engagements legen müssen...)

Nielssons unangenehme Stimme - gefüttert mit sarkastischem Unterton - reißt mich aus meinen Gedanken.
(Natürlich ist mein Intimfeind Nielsson hier, diese Chance läßt sich dieser Lokalschmierfink doch nicht entgehen!)

"Herr Präsident, mit Verlaub - wird denn der Hauptschuldige an diesem desaströsen Saisonende nun endlich seinen Hut nehmen müssen? Oder darf dieser luxemburgische Hallodri, der ja nicht zufällig nicht mehr in seinem Heimatland als Trainer tätig ist, weiter beim IFK Eskilstuna rumstümpern?"

Ich kann fühlen, wie mir sämtliche Zornesadern auf Baumstammdicke anschwellen.
Um eine Müller-Lüdenscheidt'sche Kurzschlussreaktion zu verhindern, balle ich unter dem Tisch die Hände so fest zusammen, dass die Nägel wahrscheinlich gerade Löcher in den Handballen bohren.

Hjelte scheint deutlich gelassener als ich mit diesem ungeheuerlichen Vorwurf umgehen zu können.
Er lächelt Nielsson sogar einen Sekundenbruchteil freundlich an, bevor er antwortet:
"Falls Sie mit Ihren Worten darauf hinweisen wollen, dass Herr Lavayeux unglücklicherweise genau zu jenem Zeitpunkt Trainer in Esch war, als dort ein wenig seriöser Vorstand versuchte, den Verein für private Unternehmungen als Deckmantel zu benutzen - das ist uns bereits seit Jahren bekannt. Mit dieser 'Neuigkeit' locken Sie im Verein niemanden hinter dem Ofen hervor. Nebenbei bemerkt wurde gerichtlich festgestellt, dass es keine Anhaltspunkte für eine Mitschuld unseres Trainers gibt."

Mir klappt der Unterkiefer runter.
Meine Vergangenheit war in all den Jahren meiner Tätigkeit hier niemals Gesprächsgegenstand, weder mit dem alten Präsidenten Sandberg noch mit seinem Nachfolger Hjelte!
Ich hatte angenommen, dass es niemanden hier kümmert, solange die Ergebnisse stimmen.
Und jetzt stellt sich heraus, dass die Chefs das sehr wohl wußten.
Ich bin ein bißchen sprachlos.
Hjelte dreht sich kurz zu mir, zwinkert mir mit dem (aus Journlistensicht) verdeckten Auge zu, dreht sich zurück zu Nielsson - der ungefähr so verdattert schaut wie ich mich gerade fühle - und fährt mit freundlichster Stimme fort:
"Und das, was Sie 'desaströses Saisonfinale' zu nennen wagen, ist in Wahrheit eine äußerst knapp verpasste Sensation.
Wir wären Ihnen sehr verbunden, wenn Sie diese Antwort in Ihren Artikel über die heutige Pressekonferenz einfließen lassen könnten.
Ach ja: Sie können ebenfalls notieren, dass wir die bisher höchst erfreuliche Zusammenarbeit mit unserem geschätzten Trainer auszuweiten gedenken und ihm noch heute ein Angebot für eine Vertragsverlängerung bis 2041 unterbreiten werden."

Gut, dass mein Unterkiefer - metaphorisch gesprochen - noch auf der Tischplatte liegt.
Sonst würde es jetzt - wiederum metaphorisch gesprochen - erneut poltern, weil er mir wieder auf bereits erwähnte Tischplatte herunterklappen würde.
Auch von der gewünschten Vertragsverlängerung erfahre ich nämlich gerade zum ersten Mal!

Den Rest des Pressetermins kann man getrost unter Ulk verbuchen - soll heißen, die beiden Aussagen von Hjelte haben die gesamte Luft aus der Pressekonferenz genommen und gleichzeitig genug Stoff geliefert, damit die Journalisten ihre Artikelvorgaben erfüllen können.

Ich nehme mir vor, bei Gelegenheit mal mit Hjelte zu sprechen, wieso er meine Vergangenheit niemals thematisiert hat.
Aber nicht heute.

Denn:
Die Ligasaison mag beendet sein, die Spieler in den Urlaub gehen - aber wir, also das Team hinter der Mannschaft, haben schon wieder Streß.
Warum?
Na wir haben eine deutlich verkürzte Saisonpause vor der Brust!
Anfang Februar gehts schließlich schon wieder weiter, mit drei heftigen Partien im Pokal.
(Es gibt je nur ein Spiel zwischen den Gruppenteilnehmern, also nicht wie andernorts üblich Hin- und Rückspiel).
Wir sind dort zwar die absoluten Außenseiter zwischen zwei Erstligisten und einem Zweitligaabsteiger, aber das heißt ja nicht, dass wir kampflos aufgeben müssen!




Und daher müssen solche Kleinigkeiten wie ein Gespräch mit dem Präses über meine privaten Befindlichkeiten einfach mal hinten anstehen.
Die Vertragsverlängerung wird ebenfalls auf einer halben Arschbacke abgerissen - so heißen: ich bekomme den Vertrag vorgelegt, schaue kurz aufs Enddatum (30.11.2041, das übernächste Saisonende also), setze meinen Wilhelm Otto drunter, fertich ist die Laube.




(Dass ich eigentlich über ein höheres Gehalt verhandeln wollte, hab ich da schon wieder vergessen - fällt mir aber pünktlich am selben Abend zuhause ein. Also etwa 8 Stunden nach dem spätestmöglichen Zeitpunkt, um das Thema vor Vertragsunterzeichnung noch schnell zur Sprache zu bringen...)


Egal.
Gibt wie gesagt wichtigeres, und ich stürze mich in den Folgewochen mit Feuereifer wieder in die Arbeit.
Bis es in der Gruppenphase des "Svenska Cupen" ernst wird, wollen nämlich wir zum Beispiel wenn möglich auch schon den einen oder anderen neuen Spieler im Kader begrüßen können.
Unsere Scouts schwärmen also aus, und schon kurze Zeit später können wir aufgrund der eingehenden Berichte die ersten Spieler zum Probetraining einladen.
Wir suchen grundlegend nach Verstärkungen für die gesamte Abwehrreihe, fürs defensive Mittelfeld und fürs rechte Mittelfeld. Allerdings sind wir in der glücklichen Lage, nicht verzweifelt irgendwen holen zu müssen - was die ganze Sache natürlich deutlich entspannter macht.

Im Sturm möchten wir gegebenenfalls jemanden abgeben, da wir dort mit nominell sechs Spielern für nur zwei Position überbesetzt sind, aber auch das ist kein unbedingtes Muss, sondern allenfalls ein "wär schön".

Während wir Spieler suchen und Testspiele buchen, schauen wir immer wieder mal auf die Gruppe 8 im Pokal - unsere Gruppe.
Den ausgedruckten Spielplan haben wir an prominenten Stellen auf dem Vereinsgelände aufgehängt, zum Beispiel auch in der Kabine und im Trainerbesprechungsraum.
Im Verein ist keiner, der jemals miterlebt hätte, wie der IFK Eskilstuna die ersten beiden Pokalrunden überstanden hat - der IFK ist einfach keine Pokalmannschaft, dieses eher ernüchternde Fazit muss man nach knapp anderthalb Jahrhunderten des Vereinsbestehens so hart ziehen.

Und dann - wir scouten immer noch eifrig und lassen ebenso eifrig probetrainieren - ist plötzlich schon Februar und der IFK Eskilstuna startet in die erste Pokalgruppenphase seit den späten Neunzigern des vorigen Jahrhunderts.




Ja, wir scheiden als Gruppenletzter aus.
Und ja, wenigstens in Ängelholms hätten wir gewinnen können.
Und JA, es wäre finanziell deutlich besser gewesen, wenn wir in Runde zwei gegen den IFK Göteborg oder AIK Solna gelost worden wären.
(Finanzen sind allerdings so ein Thema, über das ich am liebsten zur Zeit gar keine Worte mehr verliere. Giorgios hat mir unter der Hand gesteckt, dass wir - sofern kein Wunder geschieht - wohl spätestens Anfang Juli in die roten Zahlen rutschen werden.
Ich übersetz mir das so: Aufstieg ist Pflicht, ansonsten wird es möglicherweise ECHT ungemütlich für den Verein.)

Andererseits ergeben sich im Frühjahr unverhofft mehrere Möglichkeiten eines ganz privaten Aufstiegs, als nacheinander mehrere Erstligisten aus dem europäischen Ausland nachfragen, wie denn der Herr Lavayeux zu einem spontanen Vereinswechsel stünde?


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Und während die ersten beiden Angebote mich nicht direkt jubeln lassen, ist die dritte Offerte durchaus dazu angetan, mich sehr sehr nachdenklich werden zu lassen.
Dass ich schlußendlich auch dieses Angebot ablehne, hat denn auch weniger mit dem Verein selbst und mehr mit einer gewissen Dänin zu tun, die einen unterklassigen Hauptstadtverein trainiert und bei der ich nicht im Ansehen sinken möchte, indem ich einen der Lokalrivalen übernehme.

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Ich bleibe also beim IFK und gehe mit den Jungs nach dem Pokalaus in die restliche Vorbereitung, die wir wieder - genau wie im Vorjahr - sehr erfolgreich gestalten.
Dabei tun sich insbesondere unsere beiden Stammstürmer Berg und Forsberg hervor, die in nahezu jedem Spiel erfolgreich sind, oft sogar mehrfach.
Inwieweit das Aussagekraft für die Pflichtspiele hat, wird sich zeigen müssen.
In der vorigen Saison waren diese Vorbereitungsergebnisse ja eher trügerisch...




Die Journalisten, die sich mit der Ettan Norra beschäftigen - inklusive Petter Nielsson, der seit der Pressekonferenz ein bißchen weniger aggressive Artikel schreibt, wie uns auffällt - sehen uns jedenfalls in dieser Saison eindeutig in der Spitzengruppe und im engsten Kreis der Aufstiegsanwärter.
Schöne Aussichten - jetzt müssen wir das nur noch umsetzen.




Im Kader hat es zwar ein bißchen Bewegung gegeben, aber beileibe nicht soviel wie eigentlich angedacht.
Faerge in der Innenverteidigung, Fors rechts, dazu Vainio aus der Jugend, das sind eigentlich die wichtigsten Änderungen.
Andererseits - warum den Kader weiter aufblähen?
Wir haben genug Kadertiefe und auch genug Optionen für unterschiedliche Taktikansätze.




01. Spieltag - Västeras SK (A)

Und damit beginnt unsere dritte Drittligasaison in Folge. Und sie beginnt auswärts bei Västeras.
Da haben wir nicht immer gute Spiele abgeliefert - und es ist heute nicht anders.
Wir gehen zwar schnell durch Forsberg in Führung, kassieren aber fast ebenso schnell den Ausgleich, den wir wieder kontern - diesmal in Person von Berg.
Und danach bleibt das Spiel auf beiden Seiten relativ wild und ist durch individuelle Fehler und Nickligkeiten geprägt.
Allerdings sind zumindest die Innenverteidiger und die Torhüter auf beiden Seiten gut in Form und so bleibt es bei einem - durchaus glücklichen Auftaktdreier.

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02. Spieltag - Täby FK (H)


Heimspielauftakt.
Gegen Täby, den Vorjahreszweiten, der sich in der Relegation nicht durchsetzen konnte und naturgemäß in dieser Saison wieder zu den Aufstiegsfavoriten zählt.
Mit denen haben wir ja noch eine Rechnung offen - das 0:4 in der Rückrunde war der Anfang vom Ende unserer Aufstiegsträume.
Eine solche Niederlage wird uns heute nicht nochmal widerfahren, nehmen wir uns vor. Ganz im Gegenteil, heut lautet die Parole:
"Rache is Blutwurscht!"

Und genauso treten wir auch auf.
Forsbergs ersten Treffer können die Gäste zwar noch ausgleichen, aber seinen Treffern zwei und drei plus Bergs zwischenzeitlichem 2:1 können sie nur noch einen späten Ehrentreffer entgegensetzen.
Das macht in der Endabrechnung ein 4:2, das weniger klar klingt, als es sich im Spiel darstellte.
Entsprechend bedröppelt schleichen die Gäste denn auch von dannen.


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03. Spieltag - Lunds BK (H)

Die Geschichte des dritten Spiels ist schnell erzählt.
In der ersten Halbzeit haben die Gäste leichtes Übergewicht, wir erzielen jedoch zwei Kontertore und sehen wie die sicheren Sieger aus.
In der zweiten Halbzeit haben wir optisch alles im Griff, passen jedoch zweimal im Aufbauspiel nicht auf und fangen uns zwei Kontertore.
Endergebnis: ein gerechtes, aber dennoch unbefriedigendes, weil völlig unnötiges 2:2-Unentschieden.


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04. Spieltag - Syrianska FC (A)

Den vierten Spieltag kann man sogar noch kürzer zusammenfassen.
Aufsteiger Syrianska hat so gut wie keine echte Chance und kann sich beim Keeper und beim rechten Pfosten (den Forsberg zweimal trifft) bedanken, dass es nur ein 0:2 und kein Debakel wurde.
Souveräne Auswärtspartie.


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05. Spieltag - Hammarby TFF (A)

Hammarby zählt Jahr für Jahr zur Spitzengruppe der Liga und ist deswegen als schweres Auswärtsspiel einzuordnen.
Wie schwer, zeigt sich gleich in der Anfangsphase, denn wir finden in den ersten Minuten überhaut nicht ins Spiel und geraten folgerichtig früh in Rückstand.
Es hilft natürlich auch nicht, dass wir in dieser Partie eine komplett durchrotierte Elf aufs Feld schicken mußten, da nach den vorangegangenen englischen Wochen die Stammelf auf dem sprichwörtlichen Zahnfleisch kroch.

Was dagegen hilft, ist die Tatsache, dass wir mit Norin / Paksi (statt Berg / Forsberg) ein Sturmduo aufbieten können, dass unbedingt zeigen will, dass sie einen Stammplatz verdient haben.
Den Ausgleich zum 1:1 erzielt Norin (nach feinem Freistoß von Engly, der sein erstes Startelfspiel seit einem halben Jahr bestreitet), nach der postwendenden erneuten Hammarbyführung ist es dann Mittelfeldabräumer Mannerstal (der wegen seiner Inkonstanz eigentlich im Winter den Verein verlassen sollte, für den sich aber kein Abnehmer fand), der per Fernschuß den 2:2-Endstand markiert.
Moraltest bestanden!


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06. Spieltag - Skiljebo SK (H)

Endlich mal wieder ein Heimspiel. Skiljebo wird - bestenfalls! - im Mittelfeld erwartet, hier gilt also "Pflichtheimsieg".
Wir sind auch drückend überlegen, haben die Partie über die gesamte Spielzeit komplett im Griff und die Gäste hätten sich über ein 0:6 nicht beschweren dürfen (man beachte den xG!)
Aber wie das immer so ist - die optisch klaren Partien werden schnell mal zur Zitterpartie, wenn die überlegene Mannschaft ihre Dominanz nicht rechtzeitig in Tore ummünzt.
Und so läuft es leider auch heute.
Forsberg - seit Wochen wie auch Sturmpartner Berg in bestechender Form - erzielt das frühe 1:0.
Und zwar auf eine für Eskilstuna in dieser Saison nahezu typische unkonventionelle Weise:
der nominelle Sturmtank Berg weicht weit auf den Flügel aus, zieht einen der Innenverteidiger - und in letzter Konsequenz auch den Außenverteidiger - mit auf die Flanke raus, dringt bis an die Grundlinie vor und legt dann im richtigen Moment auf den Flügelspieler, den Außenverteidiger oder auf Mittelfeldstrippenzieher Torstenssen zurück. Dieser wiederum hat freie Bahn für einen Steckpass ins weit offene Zentrum, wo Forsberg - der nominell als der Vorbereiter aufgeboten ist - sich die Ecke aussuchen kann und den Ball ins Netz schiebt.
Forsberg ist sowieso ein Phänomen.
Als wir ihn verpflichtet haben, waren wir sicher, einen überdurchschnittlichen Ballverteiler für die Sturmspitze gefunden zu haben.
Dass ein Torjäger par excellence im Paket inbegriffen ist, haben wir erst auf dem Platz gemerkt. Selbst im Training ist das nicht in dieser Form sichtbar.

Zurück zum Spiel. Statt dass diese frühe Führung uns Sicherheit gibt, werden wir immer fahriger, auch nach der Pause tritt keine Besserung ein - bis die Gäste endlich, nach einer knappen Stunde, eine unserer Einladungen annehmen und den unverdienten Ausgleich erzielen.
Es folgen zwanzig Minuten wütendes Anrennen der Gastgeber inklusive zweier aberkannter Tore und eines Lattentreffers, dann erlöst Sebastian Berg den IFK scheinbar mit dem 2:1.
(Schöne Kombination aus dem Mittelfeld auf den Flügel mit Querpass von Fors im genau richtigen Moment übrigens.)
Allerdings gibt es ja noch eine Nachspielzeit - und in der 92. Minute murmeln die Gäste eine Nicht-Chance tatsächlich ins Tor, weil Adzovic einen harmlosen Fernschuß dermaßen unglücklich nach schräg oben abfälscht, dass Carrblad unter dem Ball durchhechtet, wodurch dieser ungestört im rechten oberen Eck einschlägt.
Ein Unentschieden aus der Kategorie "wie konnte das passieren?!" also?
Nö, denn wir haben ja "il fenomeno" in unseren Reihen!
Der Schiedsrichter schaut bereits auf die Uhr, da dribbeln sich Berg und Forsberg noch einmal durchs Zentrum. Forsberg täuscht an der Strafraumkante ein Abdrehen an, der Innenverteidiger fällt drauf rein, ein kurzer Antritt, ein Steckpass von Berg, freie Schußbahn Forsberg ...

... und der Rest ist grenzenloser Jubel auf der einen Seite und Fassungslosigkeit bei Skiljebo.

Extrem glücklich aufgrund des Zeitpunktes, dieses Siegtor.
Aber wenn man sich die gesamte Partie anschaut, durfte es hier keinen anderen Sieger geben!


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07. Spieltag - Karlslunds IF (H)

Und gleich noch ein Heimspiel.
Karlslunds ist ebenfalls gut in die Saison gestartet, steht vier Punkte hinter uns und könnte mit einem Sieg demzufolge auf einen Punkt herankommen-
(Es ist sowieso sehr eng in der oberen Tabellenhälfte, da es immer wieder überraschende Ausrutscher der Spitzenteams gibt.)

Wir müssen in dieser Partie gleich auf drei eigentlich unersetzbare Spieler verzichten. Berg, Forsberg und Torstensson sind allesamt nach kleineren Blessuren aus dem vorigen Spiel noch nicht fit genug für einen Einsatz heute.
Und wie sich herausstellt, können wir das Fehlen dieser drei gegen die bis dato beste Defensive der Liga nicht kompensieren.
Wir halten zwar die Null.
Aber leider auf beiden Seiten.
Nunja, besser als verlieren ist es schon, oder?


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08. Spieltag - IFK Lulea (A)

Auswärtsspiel im Keller.
Lulea steht auf dem Relegationsrang und hat in der bisherigen Saison wahrlich keine Bäume ausgerissen.
Wie sich herausstellt, haben sie aber wahrscheinlich einfach nicht genug Freistöße zugesprochen bekommen.
Denn kaum haben wir einen solchen in aussichtsreicher Lage (kurz außerhalb des Strafraums in halbrechter Position) hergeschenkt, liegen wir auch schon hinten.
Und wir können bloß von Glück sagen, dass die drei im vorherigen Spiel schmerzlich vermißten Spieler wieder dabei sind, denn ohne Torstensson und Forsberg hätte es Bergs Viererpack heute nicht gegeben (die beiden genannten teilen sich die Assists für diese Tore).
Forsberg glänzt diesmal eher in der ihm zugedachten Assist-Rolle, läßt es sich aber nicht nehmen, wenigstens einen Treffer selbst zu erzielen.
Das Endergebnis von 5:1 fällt sicherlich ein, zwei Tore zu hoch aus, das ist uns aber egal.
Wir feiern den Viererpacker und überhaupt eine der besten Leistungen der noch jungen Saison.


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09. Spieltag - AFC Eskilstuna (A)

Derbytime!
Der AFC ist nach dem Aufstieg direkt wieder abgestiegen und damit kommt es wieder zum Stadtduell.
Nominell heute auswärts, aber das ist schwer zu erkennen, wenn beide Vereine im gleichen Stadion spielen. Tausend Zuschauer sind aber auf jeden Fall eine sehr schöne Kulisse.
Die Mehrzahl von ihnen trägt AFC-Shirts - aber gejubelt wird im deutlich kleineren Fanblock, denn je ein Tor von Forsberg und von Berg sowie ein Sahnetag von IFK-Keeper Carrblad bedeuten einen glatten 2:0-"Auswärts"sieg des IFK.
So ganz langsam kann man wohl davon sprechen, dass wir uns in der Spitzengruppe festgesetzt haben...


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10. Spieltag - IFK Lidingö (H)


Mit diesem Spiel endet das erste Saisondrittel, so langsam kann man also an eine erste Einschätzung gehen und vielleicht schon mal eine Prognose abgeben, wohin es diese Saison gehen könnte.
Dafür wollen wir aber wenigstens noch dieses Spiel abwarten.
Im Sturm müssen wir Berg ersetzen, der im Derby seine fünfte Gelbe sah.
Für ihn rückt Paksi in die Sturmspitze.
Wir legen los wie die sprichwörtliche Feuerwehr, nach 80 Sekunden führen wir bereits nach einer herrlichen Freistoßvariante, an deren Ende Flügelflitzer Tännander am Elfmeterpunkt frei zum Schuß kommt.
Gegen Ende der ersten Halbzeit legt Paksi das 2:0 nach Ecke Mannerstal nach.
Der Rest des Spieles ist von unserer Seite purer Verwaltungsmodus.
Vielleicht nicht allzuschön für die Zuschauer, aber wenn die Spieler gefahrlos Kräfte sparen können, soll uns das nur recht sein.

Die Saison hat noch 20 Spieltage.
Und wenn wir uns den Zwischenstand so anschauen, werden wir alle Kraft brauchen, um uns die Neider vom Hals zu halten.


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« Letzte Änderung: 16.Oktober 2023, 00:44:49 von Achtelprofi »
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Wow das wäre mir echt schwer gefallen die Angebote abzulehnen, die waren ja wirklich attraktiv. Aber schön das unser Gerd seine persönlichen Prinzipien nicht einfach so über Bord geworfen hat um den großen Geld zu folgen. Vielleicht kommt ja nächste Saison ein Angebot das er nicht ablehnen kann ;)
Der Saisonstart war ja echt gut, aber die Liga ist verdammt eng beieinander. Da ist ja noch alles möglich, ne längere Schwächephase darf sich das Team eigentlich kaum erlauben sonst ist der Anschluss schnell verloren. Ich hoffe aber auch das das Team das so weiter spielen kann, der Aufstieg wäre definitiv verdient. Ich drücke weiter die Daumen das die nächsten 20 Spiele ebenso erfolgreich absolviert werden.
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Jetzt heißt es, da oben festhalten.

Wow das wäre mir echt schwer gefallen die Angebote abzulehnen, die waren ja wirklich attraktiv. Aber schön das unser Gerd seine persönlichen Prinzipien nicht einfach so über Bord geworfen hat um den großen Geld zu folgen.

Er hat hier ja noch eine Aufgabe zu erledigen. Ist schon gut, dass Er bleibt. Wenn nicht Gerd, wer dann?!😃
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Okay, okay, dann Wette ich jetzt halt einen Esel, dass es diese Saison mit dem Aufstieg klappt…. ;)Wenn nicht…. ja dann habe ich ein Problem…ein Pferd hätte ich jetzt noch bieten können, zwar das meiner Frau, aber was solls. Beim Esel… ::)ja da wird’s schon schwieriger, aber da könnte ich mich zur Verfügung stellen. Hoffe jetzt der Lava lässt mich nicht im Stich.
…und nebenbei, das erste Drittel geschafft und das ohne Niederlage, Respekt. Sieht so aus als würde das 4-4-2 gut funktionieren, weiter so….. :D
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War doch vielleicht gut, dass kein Sensationsaufstieg gelang in der vorherigen Saison, somit seid ihr jetzt besser vorbereitet, was der Saisonstart auch zeigt! Jetzt darf nur nicht die Luft ausgehen wie im Endspurt der letzten Saison.

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IFK Eskilstuna




Gehetzt von der Meute



Sommer 2039, Eskilstuna, Schweden


Seit nunmehr 48 Jahren hat der IFK Eskilstuna nicht mehr in der zweiten Liga gespielt.
Fast ein halbes Jahrhundert lang dümpelt der Verein bereits unterhalb der Profiligen Schwedens im fussballerischen Quasi-Niemandsland herum.
Anläufe, das zu ändern, gab es in den ersten Jahren nach dem Abstieg durchaus.
1996 und 1997 verpaßte der Club jeweils als Dritter die Aufstiegsrelegation zur Superettan nur knapp - aber danach ging es abwärts, abwärts, immer nur noch weiter abwärts.
Vierte Liga, fünfte Liga, gar sechste Liga hieß die neue Realität eines Vereins, der hundert Jahre zuvor zu den festen Größen des schwedischen Fussballs gehört hatte und bekanntermaßen gar eine Meistertrophäe in der Titelvitrine stehen hat.
Schon die Rückkehr in Liga drei war daher ein riesiger Erfolg, der Klassenerhalt ein Jahr später und die letztjährige Platzierung im oberen Drittel erschienen vielen Fans bereits wie ein Fiebertraum, aus dem man unweigerlich demnächst aufwachen würde, um festzustellen, dass man doch wieder nur fünfte oder sechste Liga spielt.
Das jedenfalls sind Rückmeldungen von Vereinsanhängern, die ich regelmäßig bekomme, wenn ich nach den Spielen noch auf einen Plausch in die Kurve schlendere oder wenn ich - was tatsächlich mitunter passiert - beim Einkaufen in der Stadt angesprochen werde.
Die Anhänger des Clubs sind ein bescheidenes, manche würde gar sagen "pessimistisches", Völkchen.
Dass der IFK seit ein paar Jahren wieder positive Schlagzeilen schreibt, will den meisten noch nicht so richtig in die Köpfe.
Entsprechend vorsichtig begleiten sie unseren Höhenflug in der aktuellen Saison.
Dass wir nach einem Drittel der Spielzeit von der Tabellenspitze grüßen, ungeschlagen noch dazu, ruft für jeden Enthusiasten, der uns schon in der Superettan sieht, drei Mahner herbei, die davor warnen, "sich irgendetwas auf diese Momentaufnahme einzubilden".

Und da zumindest bin ich absolut geneigt, ihnen zuzustimmen.
Wir mögen inzwischen zu den stärksten Teams in der Liga gehören, aber sobald wir anfangen, irgendetwas als selbstverständlich zu erwarten, finden wir uns - wie im letzten Drittel der abgelaufenen Saison - wahrscheinlich schneller im Tabellenmittelfeld wieder als wir "Hoppla, nicht doch!" sagen können.

Wir müssen jedes Spiel wie ein Endspiel angehen, wenn wir den heimlichen Traum innerhalb der Mannschaft (das Erreichen von Platz zwei und damit der Aufstiegsrelegation) verwirklichen wollen.


11. Spieltag - IFK Haninge (H)

So gesehen haben wir jetzt das erste von 20 Endspielen vor der Brust.
Die Gäste mögen tief im Abstiegssumpf feststecken - sie zu unterschätzen wäre fatal.
"Von Beginn an voll drauf!", fordere ich von den Spielern.
Und sie setzen das bestmöglich um.
Wir haben Anstoß, Forsberg paßt auf Berg, der nach rechts raus auf Danielsson-Söderberg, der sich bereits freigelaufen hat.
Der Flügelflitzer sprintet die rechte Außenbahn entlang, in der Mitte laufen beide Stürmer mustergültig mit.
Als die flache Hereingabe am Elfmeterpunkt ankommt, steht Berg daher schon bereit und erzielt nach neunzehn Sekunden absolut mühelos das 1:0.
Haninge ist geschockt, wir sind euphorisiert - aber es dauert dank fahrlässiger Chancen-Nichtverwertung bis weit in die zweite Hälfte hinein, bis Berg seinen Hattrick - und unseren Sieg - komplett macht.
"So und genau so will ich das sehen, großartig!", spende ich nach der Partie kräftig Lob an alle Beteiligten.


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12. Spieltag - Umea FC (A)

Mit einer Mischung aus gehörigem Selbstbewußtsein und gehörigem Respekt reisen wir zum punktgleichen Tabellenzweiten.
Wie berechtigt der Respekt ist, merken wir sofort, denn die Gastgeber drücken uns von Beginn an trotz all unserer Gegenwehr tief in die eigene Hälfte und brauchen keine drei Minuten, bis sie per Fernschuß in Führung gehen.
Als sie nach zwanzig Minuten dann auch noch einen Elfmeter zugesprochen bekommen, ahne ich Böses.
Aber Carrblad kriegt tatsächlich die Fingerspitzen an den durchaus gut geschossenen Strafstoß und schafft es, die Pille an den Pfosten zu lenken, von wo sie ins Aus springt.
Dieser Fehlschuß ist durchaus als eine Art "turning point" in der Partie zu sehen, denn ab sofort schaffen wir es deutlich besser, das Spiel ausgeglichen zu gestalten.
Kurz vor der Pause kann Sebastian Berg gar ein feines Zuspiel von Tannander zum Ausgleich verwerten, der zu diesem Zeitpunkt gar nicht mal so unverdient ist.
In der zweiten Hälfte neutralisieren sich beide Teams auf nun überschaubarem Niveau - bis kurz vor Schluß ein Vierzig-Meter-Pass von Torstensson genau in den Lauf von Berg dazu führt, dass dieser frei vor dem Umea-Keeper auftaucht ... und uns in Führung bringt!
Danach verlegen wir uns darauf, die letzten Minuten mit Mann und Maus zu verteidigen und entführen ein bißchen unverdient, aber hämisch grinsend drei Punkte.


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13. Spieltag - BK Forward (A)

Während wir um Punkte für den Aufstieg spielen, kämpft BK Forward gegen den Abstieg.
Der Vorortverein aus Örebro spielt einen rustikalen Stil, der unserem insofern ähnlich ist, als sie ebenfalls auf eine massierte, sichere Defensive und überfallartige Konter setzen, letzere vorzugsweise per langem Pass in die Spitze eingeleitet.
Und genau so fallen dann auch beide Tore des heutigen Spiels.
Zunächst bedankt sich Berg für ein präzises langes Zuspiel von Mannerstal und netzt schon in der elften Minute zur Gästeführung ein.
Und kurz vor der Pause erwischen uns die Gastgeber in der Vorwärtsbewegung auf dem falschen Fuß und fahren einen Blitzkonter, an dessen Ende das 1:1 fällt.
Mehr passiert heute nicht, so dass wir nur mit einem statt der eingeplanten drei Punkte nach Hause fahren.
Wie gesagt: nichts ist selbstverständlich für uns.

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14. Spieltag - Vasalunds IF (H)

Positiv: Heimspiel!
Negativ: gegen Vasalunds, deren 352 uns einfach nicht liegt.
Und mir als Trainer übrigens auch nicht, ich mag es einfach nicht, gegen diese Formation spielen zu müssen.
Das heutige Spiel ist auch null dazu angetan, mir diese Antipathie zu nehmen.
Nach 23 Minuten liegen wir bereits 0:2 hinten - vorne rennen wir uns ein ums andere Mal fest, hinten nehmen die Gäste uns wiederholt mit drei, vier schnellen kurzen Pässen auseinander.
Am Ende heißt es gar 0:3 - und die Niederlage ist auch in dieser Höhe absolut verdient.

Die Fans trotten mit hängenden Köpfen nach Hause, die Spieler mit der gleichen Körperhaltung in die Kabine.
Vasalunds ist und bleibt eine Art Angstgegner.


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15. Spieltag - Bodens BK (H)

Bloß gut, dass wir gleich die Gelegenheit zur Wiedergutmachung erhalten.
Und noch besser, dass wir mit Bodens den Tabellenletzten empfangen.
Da können wir das angeknackste Selbstvertrauen hoffentlich wieder ein bißchen aufbauen, oder?

Kurz gesagt: jo, können wir.
Forsberg mit Doppelpack vor der Pause, Berg und Adzovic mit Doppelschlag nach der Pause. Und den Ehrentreffer der Gäste beantwortet der eingewechselte Sunesson prompt mit dem 5:1.
Sehr gut, es bleibt zwar verflixt eng an der Tabellenspitzt, aber wir bleiben immerhin Erster!


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16. Spieltag - Västeras SK (H)

Drittes Heimspiel in Folge - den Spielplan-Planer würd ich bei Gelegenheit gern mal auf Drogenkonsum untersuchen lassen. Würde mich nicht wundern, wenn der heimlich im Garten komische Pflanzen anbaut ...

Apropos "komisch":
Das Spiel erfüllt diese Beschreibung ganz sicher auch.
Wir sind in den ersten Minuten spielbestimmend, geraten mit der ersten Gästechance in Rückstand, verlieren komplett die Linie, können uns nur bei Keeper Carrblad bedanken, dass wir nicht noch weitere Treffer kassieren - und gewinnen schlußendlich 2:1 (Tore: Berg und Nordquist), obwohl wir uns nicht eine einzige klare Torchance herausarbeiten!
Die Tore fallen denn auch nur, weil jeweils ein Västeras-Spieler entscheidend abfälscht.
Wie gesagt - komisches Spiel.
Die Gäste können allerdings im Gegensatz zu uns nicht drüber lachen.
Komisch!


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17. Spieltag - Lunds BK (A)

Man muß nicht immer auf Deibel komm raus eine Offensivaktion nach der anderen starten, um zu gewinnen.
Manchmal reicht es auch, einfach neunzig plus x Minuten hintendrin zu stehen und vorne ein einziges Mal clever abzuheben.

Da wir auf Berg und Forsberg (beide angeschlagen) verzichten müssen, wärs mit dem Offensivfeuerwerk womöglich sowieso schwer geworden, aber Vertreter Norin macht das schon ganz gut.
Eine richtige Schwalbe ist es auch nicht - was die Lunds-Spieler natürlich nicht vom Protestieren abhält.
Nützt nur nix - das folgende Elfmetertor ist dennoch das einzige Tor heute.
"Effektiv gespielt" nennt man das wohl.


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18. Spieltag - Täby FK (A)

Gleich noch ein Auswärtsspiel, diesmal bei dem Verein, der uns letztes Jahr so kräftig in die Suppe gespuckt hat, dass wir uns bis zum Saisonende nicht wieder erholten.
Heute muss das anders laufen, wir brauchen jeden Punkt.
Defensive steht, Täby hat kaum mal eine echte Schußchance.
Wir zwar auch nicht, aber seit wann braucht Sebastian Berg echte Chancen?!
Das 1:0 ist eigentlich als Paß gedacht, rutscht dem Keeper jedoch durch die Hosenträger, als er vor Forsberg an den Ball zu kommen versucht.
Das 2:0 keine zwei Minuten später fällt wieder mal durch einen abgefälschten Schuß.
Das passiert echt häufig, fällt mir auf.
Als ich Berg nach dem Spiel frage, ob diese krummen Dinger Absicht sind, lacht er nur und zuckt die Schultern.
"Wie soll das denn Absicht sein, Trainer? Wie sollte ich sowas wohl trainieren?"
Ein Hauch von Zweifel bleibt dennoch.

Egal!
2:0, Angstgegner besiegt, Tabellenführung verteitigt - und da Hammarby (die sich inzwischen zum ersten Verfolger aufgeschwungen haben) verliert, haben wir plötzlich sechs Punkte Vorsprung.
Läuft!


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19. Spieltag - Syrianska FC (H)

"Läuft" heißt aber halt immer noch nicht "läuft von ganz allein". Auch nicht für unser Zauberstürmerduo.
Und auch gegen einen Aufsteiger nicht.
Die erste Hälfte ist komplett zum Vergessen - insbesondere Berg ist heute völlig neben der Spur und hat Glück, dass der Schiedsrichter gleich drei gelbwürdige Fouls von ihm einfach übersieht.
Sicherheitshalber (und weil seine Leistung sowieso unterirdisch war) nehme ich ihn in der Halbzeit runter und bringe Sunesson - der nebenbei auch noch seine Kopfballstärke im Stum ausspielen soll.
Und das war wohl die richtige Idee - denn unser Kapitän wird kurz nach der Halbzeit zum Matchwinner, indem er das goldene Tor erzielt.
Per Kopf.


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Immer noch sechs Punkte Vorsprung.
Und jetzt ....
 ..... jetzt ....


20. Spieltag - Hammarby TFF (H)

Jetzt haben wir die Riesenchance auf eine Vorentscheidung im Titelrennen.
Erster gegen Zweiter. Wenn wir gewinnen, ziehen wir auf neun Punkte Vorsprung davon.
Beziehungsweise acht, falls Umea bei Vasalunds gewinnt.
Wir laufen in Bestbesetzung auf und nach drei Minuten tanzt Berg die halbe Defensive der Gäste aus und bringt uns in Führung.
Läuft!

Also bis zur 17. Minute - da fangen wir uns per Konter das 1:1.
Bei Führung in einen Konter laufen - wie dämlich kann man bitte sein?, frage ich mich.
Meine Mannschaft beantwortet diese Frage auf ganz eigene Weise, indem sie Mitte der zweiten Hälfte noch ein zweites Kontertor zuläßt.


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Statt neun Punkten Vorsprung also nur noch drei. Super!
Der Endspurt in der Ettan Norra wird spannender als ich mir das erhofft habe.
Noch haben wir natürlich alles in der eigenen Hand, aber im letzten Saisondrittel können wir uns keine Ausrutscher mehr erlauben - denn nicht nur Hammarby ist wieder gefährlich nah herangekommen - mit Umea und eventuell (Sieg im Nachholspiel vorausgesetzt) sogar Täby pirschen sich weitere Jäger immer näher heran...


« Letzte Änderung: 17.Oktober 2023, 23:38:01 von Achtelprofi »
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IFK Eskilstuna




Sekt? Oder doch wieder Selters?



Spätsommer 2039, Eskilstuna, Schweden


Wir sind also unfreiwillig Teil eines für neutrale Zuschauer bestimmt sehr spannenden, für Beteiligte aber einfach nur wahnsinnig anstrengenden und nervenzerfetzenden Rennens um den einen festen Aufstiegsplatz in die Superettan, die zweithöchste schwedische Fusball-Liga, geworden.
Hätten wir gut und gerne drauf verzichten können, müssen es aber jetzt so hinnehmen.

Platitüden mal beiseite - eins steht fest: idealerweise gewinnen wir einfach alle noch vor uns liegenden Partien, dann steigen wir auch auf.
Okay, Platitüden jetzt aber wirklich mal beiseite: es wird verdammt schwierig!
Erstens weil es in dieser Liga - wie sich Woche für Woche aufs neue zeigt - einfach keine leichten Gegner gibt.
Und zweitens weil meine Mannschaft alles mögliche kann - aber nicht mit Druck umgehen!
Da hilft es nur bedingt, dass sich der Druck in den letzten Wochen der Saison unerwartet nochmal deutlich erhöht.
Vor dem 21. Saisonspiel steht nämlich donnerstags nach dem Training plötzlich Giorgios in meinem kleinen Büro und eröffnet mir, dass wir nicht nur um den Aufstieg, sondern durchaus auch um unsere Mannschaft spielen.
Die finanzielle Situation der Vereins hat sich nicht verbessert, ganz im Gegenteil.




Dass wir das Erstrundenheimspiel gegen Lidingö gewonnen und als Gegner in der zweiten Runde Djurgardens gezogen haben, hilft zwar ein bißchen weiter. Deren Angebot, das Heimrecht zu tauschen, hat Giorgios ohne auch nur eine Sekunde zu zögern angenommen.
Zusammen mit der Hälfte der erwarteten Zuschauereinnahmen in Stockholm wird uns das hoffentlich bis zum Saisonende über die Runden helfen.




Aber wenn wir nicht aufsteigen, wird die Mannschaft nächste Saison dennoch deutlich anders aussehen - jeder, der über maximal 3.000 Euro verdient, müßte gehen. (Das wären drei Viertel des Teams, grob über den Daumen gepeilt.) Das schlösse auch die meisten Trainer und sonstigen Angestellten mit ein.
Unser frischgebackener Nur-noch-Ersatz-Stürmer Paksi (der vor zwei Saisons noch Heilsbringer und Offensivstar war) verläßt den Verein schonmal zu sofort und schließt sich Lidingö an. Die Ablösesumme ist zwar sehr überschaubar, aber das freiwerdende Gehalt ist nicht zu verachten.




'Puh, toll! Tja, dann wollen wir mal gewinnen gehen, bleibt ja nix anderes übrig.', denk ich mir so.


21. Spieltag - Skiljebo SK (A)


Das ist aber leichter gesagt als getan, wie üblich.
Zumal wir in den nächsten Wochen auf Sebastian Berg verzichten müssen, der sich eine schmerzhafte Sehnenreizung zugezogen hat und mindestens drei, eher fünf Wochen ausfallen wird.

Skiljebo ist aber sowieso ein unangenehmer Gegner, egal wer bei uns spielen kann und wer nicht.
Und auch wenn wir sie konsequent vom eigenen Tor weghalten können - selbst offensiv zwingend zu werden, fällt uns heute wieder mal ungeheuer schwer.
Selbst nachdem wenn wir nach und nach Chancen herausackern ("spielen" kann man das kaum nennen), dauert es doch bis in die Mitte der zweiten Halbzeit, bis Forsberg endlich den Bann bricht und uns in Führung schießt. Sein platzierter Volley von der Strafraumgrenze (Flanke: Tännander) ist für den Keeper schlicht nicht zu halten.
Und auf einmal läufts! Nur drei Minuten später entwischt Nordquist nach einem klasse Steilpass von Forsberg dem Innenverteidiger-Duo, lupft lässig über den Keeper hinweg - 2:0!
Und auch der Anschlußtreffer (nach Ecke) kurz darauf bringt uns nicht mehr aus dem Konzept.
Berg-Ersatz Sunesson stellt den 3:1-Endstand her, ebenfalls per Kopfball nach Ecke.
Wichtige drei Punkte, denn alle anderen Aufstiegskandidaten haben ebenfalls gewonnen.


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22. Spieltag - Karlslunds IF (A)

Und gleich noch ein schweres Auswärtsspiel hinterher.
Gastgeber Karlslunds hat immerhin noch theoretische Aufstiegschancen, Voraussetzung ist selbstverständlich eine Siegesserie, die am besten heute startet.
Glücklicherweite hat unsere Defensive allerdings einen absoluten Sahnetag erwischt und läßt kaum etwas zu.
Die wenigen Bälle, die doch aufs Tor kommen, hat dann Carrblad sicher.

Und offensiv tun wir uns zwar lange schwer, aber zu Beginn der Schlußviertelstunde belohnt Nordquist unseren reiferen Spielvortrag dann doch noch mit der Führung, die wir im Anschluß sehr konzentriert ins Ziel bringen.
Das waren drei mögliche Big Points, die alles andere als selbstverständlich sind, aber dennoch auf unserem Habenkonto landen.
Stark!


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23. Spieltag - IFK Lulea (H)

Endlich mal wieder ein Heimspiel - und auch noch gegen ein Kellerkind!
Sehr schön.
"Wichtig ist, dass wir sie von Anfang an unter Druck setzen. Laßt sie nicht zur Entfaltung kommen, lasst sie nichtmal zum Atmen kommen. Drauf!"
Bin gespannt, ob und wie die Jungs diese Vorgabe umsetzen?

19., 23., 24.
Patsch, patsch, patsch.
Keine halbe Stunde gespielt, da haben Forsberg, Tännander und Nordquist das Spiel bereits entschieden.
Und auch wenn Forsberg noch einen Elfer verschießt und Lulea zu Beginn der zweiten Halbzeit den Ehrentreffer erzielen kann - gefährdet ist dieser Heimsieg zu keiner Sekunde.
Nächstes starkes Spiel der Mannschaft, immer noch Tabellenführer.


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24. Spieltag - AFC Eskilstuna (H)

Derbytime, Derbytime!
Und wenn alles gut geht, wird das vorerst das letzte Ligaderby gegen AFC. Denn während sie im Niemandsland versumpfen, ist für uns die Aufstiegstür schon einen Spalt weit auf.
Die "Gäste" wollen natürlich mit aller Macht verhindern, dass der IFK aufsteigt. Das Spiel wird mit harten, teilweise zu harten, Bandagen geführt und AFC ist, so ehrlich muß man sein, die deutlich bessere Mannschaft.
Das schlägt sich auch in der Anzahl und Qualität der Chancen nieder.

Allerdings nicht im Ergebnis, denn wir sind heute einfach effektiv wie nix Gutes.
Wir schießen, salopp gesagt, mehr Tore als wir überhaupt Chancen hatten.
Ist uns aber wurscht.
Nur noch 6 Spiele, und immer noch Tabellenführer!


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25. Spieltag - IFK Lidingö (A)

Ich wollte Daniel Paksi eigentlich nicht abgeben, aber da er nur ein sehr klarer Ergänzungsspieler ist (und dafür deutlich zuviel verdiente), mußte er gehen.
Und heute zeigt er mir, was er drauf hat, wenn er will. (Bei uns wollte er nicht immer, leider.)

Das 1:0 bereitet er vor, das 2:0 erzielt er gleich selbst - und fertig ist der Schlag ins Gesicht.


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So eng, wie das an der Tabellenspitze aktuell zugeht, könnte es theoretisch sogar sein, dass wir dadurch Platz eins verlieren!
Bangen Herzens warten wir daher auf die Ergebnisse aus den anderen Stadien.


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« Letzte Änderung: 17.Oktober 2023, 23:23:52 von Achtelprofi »
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