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Autor Thema: [FM 20 bis 24] Lavayeuxs Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers  (Gelesen 116660 mal)

shortknife

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Re: [FM 20 Journey] Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers
« Antwort #120 am: 28.Februar 2023, 16:34:19 »

…sieht ja mal nicht schlecht aus :). Immer noch die Möglichkeit direkt die Klasse zu halten. Denke du schaffst das…. :D
Das 4-1-2-1-2 funktioniert bei dir auch nicht schlecht, immerhin gabs ein paar positive Resultate. Gegen YB kann man verlieren, wichtig ist ja mal, das die direkten Konkurrenten in Schach gehalten werden.

Ich weiss auch nicht mehr wie es beim FM20 ist mit der Taktik, bei deinem 4-4-2 Breit fehlt mir so der „Pendler“ zwischen Defensive und Offensive. Also so ein Ballspielender Mittelfeldmann oder ein Box-Box, aber wenns funktioniert, was solls, wichtig ist Tore schiessen und das hat ja in den Letzten 4 Partien mit 8 Toren nicht schlecht geklappt.
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Schweizer, Trainer einer Juniorenmannschaft, ehemaliger U-16 Nationalspieler der Schweiz.

Noergelgnom

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Re: [FM 20 Journey] Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers
« Antwort #121 am: 28.Februar 2023, 18:09:16 »

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Saisonfinale 2041/42, Teil 2: Spieltage 31 -36

"Vom Willen her hat die Mannschaft schon gewollt." (Eduard Geyer)


Ein erstes Endspiel also, wenn man so will - jedenfalls ein immens wichtiges, dieses Auswärtsspiel in Lausanne.
Wir wollen wenigstens einen Punkt mitnehmen, das ist unsere interne Zielvorgabe.
Wie sich allerdings im Spiel relativ schnell herausstellt, sind die Jungs viel zu sehr darauf fokussiert, ja keinen Fehler zu machen, um mal zielgerichtet nach vorn zu spielen.
Und nach vorn müßten wir - spätestens nachdem wir in der 15. Minute durch einen zugegebenermaßen herrlichen Kopfballtreffer in Rückstand geraten.
Allerallerspätestens nach dem 0:2 in der 45. läuten alle Alarmglocken, meine Halbzeitansprache ist nicht druckreif.
Die Mannschaft gibt sich wirklich Mühe in der zweiten Hälfte, ist in der Viertelstunde nach der Pause sogar das bessere Team - und fängt sich dann den Genickbruch in Form des 0:3.

Ohne Punkte wieder heim - dieses Gefühl kennen wir in dieser Saison viel zu gut...





Und es wird ja nicht besser - denn jetzt empfangen wir den einsam thronenden Spitzenreiter FC Basel, der die Meisterschaft quasi bereits eingetütet hat, auch wenn rechnerisch noch eine Minichance besteht, dass Servette Genf sie noch abfängt.
Das ist dem Schicksal aber noch nicht genug Herausforderung für das nächste Spiel und so haben wir in dieser Trainingswoche die absolute Seuche auf dem Platz.





Der wahrscheinlich schlimmste Ausfall trifft uns in Form eines Muskelfaserrisses bei Stefan Aegerter - Saisonaus!
Nominell sind wir mit Zago und Frauenfelder zwar ganz gut aufgestellt, um das aufzufangen - aber Frauenfelder kmmt selbst aus einer Verletzung und Zago läßt leider die wünschenswerte Konstanz noch vermissen.
Dennoch wird Ersterer gegen Basel ins kalte Wasser müssen - erstes Pflichtspiel seit dem Pokalaus in Schaffhausen. Tolles Omen!

Dass sich "nebenbei" auch noch die gesamte rechte Abwehrseite verletzt oder gesperrt ist (Smith/ Wallaeys) und dazu mit Mejri, Antunes, Schlauri, Matthey und Ernst ein knappes halbes Dutzend weiterer Spieler der erweiterten Stammelf ausfällt, passt dazu wie die Faust aufs Auge.

Gegen Basel wird also eine "Notelf" spielen.
Und so sieht das Ergebnis dann auch aus.





Wir sind zwar gar nicht mal sooo unterlegen, wenn man sich die reine Torschußstatistik ansieht, aber jeder im Stadion sieht einen Klassenunterschied. Und zwar deutlich.

Vor dem nächsten Spiel (auswärts in Thun, die sich an den eigenen Haaren aus dem Abstiegssumpf gezogen haben, in dem sie im Hebst noch steckten - aktuell sind sie Sechster und definitiv "gerettet") setze ich ein Teammeeting an, um die grassierende Grummelei in der Mannschaft idealerweise aus der Welt zu schaffen.
Allerdings fährt mir hier unser Sportdirektor in die Parade - wir sollen nicht reden, sondern kämpfen, meint er.

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Na gut, dann kämpfen wir eben.
Die Mannschaft ist zwar immer noch stocksauer, aber irgendwie ist bei Thun heute der Schlendrian in allen Mannschaftsteilen präsent.
Keine Ahnung, wie wir das hinkriegen, aber wir spielen eine perfekte Anfangsviertelstunde, nach der wir 3:0 führen. Der Rest der Partie ist eher Abwehrgebolze als alles andere und so gewinnen wir (auswärts!) schlußendlich 3:1 und schieben uns wieder auf den 8. Rang vor.





Das war wichtig, denn die letzten drei Partien dürfen wir gegen St.Gallen (zuhause) sowie Servette Genf und den FC Zürich (jeweils auswärts) bestreiten.

Unser letztes Heimspiel sieht dabei eine couragierte Vorstellung meiner Jungs ... drei Minuten lang.
Danach geht St. Gallen durch eine Bogenlampe in Führung, die Zago nicht erreicht.
Aegerter hätte sie eventuell gehabt, aber vielleicht tu ich Zago da auch unrecht.
Jedenfalls geht danach gar nichts mehr. Wir erspielen uns nicht eine klare Torchance, trotz Systmumstellung in der Halbzeit geht exakt nichts.
Kurz vor Ende kassieren wir dann das 0:2 und ... japp, Vaduz ist wieder Achter, wir sind wieder auf dem Relegationsrang.
Sch...!





Naja, vielleicht geht ja in Genf was? Wir stellen auf ein 451 um, maximale Zentrumsverdichtung und ebenso maximaler Abwehrfokus, heißt die Devise.
Hätten wir uns aber sparen können.
Die Mannschaft ist längst nur noch ein aufgescheuchter Hühnerhaufen, von Disziplin keine Spur, die Verunsicherung ist mit Händen greifbar.
Smith und Mortier schießen zwar in Halbzeit eins und zwei jeweils ein Tor, aber das sind halt nur ergebniskosmetische Treffer - zum 1:3 und 2:5.





Die Grasshoppers haben dagegen zuhause gegen Thun gewonnen.
Und damit stehen wir vor dem finalen Spieltag vor dem möglichen Sofort-K.O.:






Den achten Platz haben wir ziemlich sicher verspielt. Vaduz hat 3 Punkte Vorsprung und eine um 19 (!!!) bessere Tordifferenz. Sie müßten also gegen St. Gallen mit 10 Toren Unterschied verlieren, während wir mit der gleichen Tordifferenz beim FC Zürich gewinnen.
Das wäre selbst im Herbst in der Aufstiegseuphorie völlig undenkbar gewesen. Jetzt kann ich mir nichtmal vorstellen, wie wir überhaupt nur einen Punkt in Zürich holen sollen.
 
Nach unten siehts auch gefährlich aus, aber immerhin nicht ganz so hoffnungslos. Wir haben zwei Punkte Vorsprung (und die bessere Tordifferenz), sollten wir also irgendwie einen Punkt ermauern und die Grasshoppers bei Servette Genf verlieren, steigen wir zumindest nicht direkt ab, sondern dürfen noch die Relegations-Extrarunde drehen.
Problem: für Genf geht es um überhaupt nichts mehr...

Alle Rechenspiele sind schlußendlich wurscht, denn wir verlieren klar, deutlich und jederzeit unterlegen mit 2:5 in Zürich.
Bis zur 73. Minute dürfen wir dabei richtig zittern, weil die Grasshoppers tatsächlich in Genf führen, aber Servette rafft sich glücklicherweise wenigstens zum Ausgleich auf, womit sie uns den Ar... retten. Für eine knappe Woche zumindest...







Es geht also wie schon im Vorjahr in die Relegation.
Und weil der Fussballgott offenbar Sinn für Ironie hat, dürfen wir gegen alte Bekannte antreten.





Das Duell läuft diesmal unter umgekehrten Vorzeichen - Sion hat einen Zehn-Spiele-ungeschlagen-Lauf hingelegt und wird im Hinspiel mit breiter Brust auflaufen, soviel ist klar.
Das Hinspiel wird - noch eine Parallele zum Vorjahr - auf dem Platz des Zweitligisten stattfinden.

Vorher setzt unser Vorstand aber noch ein - zumindest für mich - völlig unerwartetes Zeichen und bietet mir eine Vertragsverlängerung um 2 Jahre an.
Ich nehme an, bestehe aber auf einer 50%-Gehaltskürzungs-Klausel für den Abstiegsfall.
Begründung: ich sehe nicht ein, dass ich von den notwendigen Kürzungen verschont bleiben sollte, wenn es uns wirklich nicht gelingt, Sion in die Schranken zu weisen.





Das nächste und ebenso unerwartete positive Signal kommt aus Richtung Russland.
Rubin Kasan stimmt unserem Angebot zu, Sergey Semenov für 500.000€ (also die Hälfte der ursprünglich vereinbarten Kaufoption) zu transferieren.
Und Semenov selbst stimmt überraschenderweise einem sehr sehr fairen, gegebenenfalls auch in der Challenge League finanzierbaren, Vertrag zu.
Einziger Wermutstropfen: er besteht auf einer Ausstiegsklausel. Da diese aber im ungünstigsten Szenario, nämlich dem Abstiegsfall, immer noch bei guten 3,4 Millionen Euro liegt, haben wir keinerlei Bauchschmerzen, das anzunehmen.
Wie wir uns 500.000€ Ablöse leisten können?
Ganz einfach - selbst der schlußendlich enttäuschende 9. Rang in der Abschlusstabelle bringt uns immer noch 2,52 Millionen€ Prämien, womit unser Kontostand aktuelle fast 5 Millionen € beträgt.





Außerdem hole ich die Mannschaft zu einem Teammeeting zusammen und versuche ihnen den Ernst der Lage, aber auch die Riesenchance, die vor ihnen liegt, zu verdeutlichen.
Sie stimmen mir zu, immerhin.
Aber beim Abschlusstraining habe ich dennoch nicht das Gefühl, dass sie irgendwie besonders kämpferisch veranlagt wären.



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Sion ist - auch ohne unsere internen Probleme - deutlich favorisiert.
Dass wir in diesem Spiel ohne Aegerter, Salaun (Rot im letzten Ligaspiel) und Gärtner (Gelbsperre) auskommen müssen, macht es kein Stück besser.
Aber das ist eh alles egal.
Sion ist zwar nicht turmhoch überlegen, macht es aber - und noch eine Duplizität der Ereignisse! - wie wir im Relegationsheimspiel des letzten Jahres:
Zwei Doppelschläge Mitte der ersten und Mitte der zweiten Halbzeit, unsere paar Chancen bekommen wir nicht reingemurmelt und damit stehen wir nach dem Hinspiel mit anderthalb Beinen in der Challenge League.





Wir stellen fürs Rückspiel auf 433 um - Lorenzo Beltrame hat sich schlußendlich doch gegen meine 442-Obsession durchgesetzt - spielen zwar mit hängenden Köpfen, weil das 0:4 einfach quasi unaufholbar ist, sind Sion aber wenigstens ebenbürtig.
Ergebnis:





Tschüß Super League, war eine wenn schon meist nicht schöne, so doch zumindest prägende Erfahrung!
Und hallo Challenge League, lange nicht gesehen!
Wir haben dich zwar nicht vermißt, aber wir werden schon miteinander auskommen im nächsten Jahr, oder?

Apropos "nächste Saison" - bevor wir die Mannschaft in einen wahrscheinlich nicht sonderlich erholsamen Urlaub schicken, legen wir in einem Saisonabschlussmeeting noch die Ziele für die kommende Zweitligasaison fest:
"Obere Hälfte" soll es werden, also genau so wie in unserer Aufstiegssaison.
Es ist also wirklich (fast) alles wieder auf Anfang.
Oder nicht?




Salaun, der gerade erst fest verpflichtete Semenov und Wesley Mortier machen deutlich, dass sie eigentlich lieber gehen wollen.
Bei Mortier, dessen Marktwert inzwischen bei vier Millionen € liegt und der sowieso nicht verlängern will, würden wir einen Abgang im Sommer sogar favorisieren, da es in sein letztes Vertragsjahr geht.
Auch Großverdiener wie Faure, Qartuccio, Salaun, Beqiri oder der von der Leihe zurückkehrende Gudmundsson würden wir nicht mit aller Macht halten, da ein sofortiger Wiederaufstieg nicht wahrscheinlich genug ist, um den Verein dafür in finanzielle Gefahren zu stürzen.

Alles in allem endet unsere Saison in Disharmonie und Enttäuschung.





Der Vorstand macht allerdings deutlich, dass er gewillt ist, mit mir als Trainer weiterzumachen - und ich bin ebenfalls der Meinung, hier in Winterthur noch etwas bewegen zu können.



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« Letzte Änderung: 15.März 2023, 22:35:59 von Achtelprofi »
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Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

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Re: [FM 20 Journey] Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers
« Antwort #122 am: 28.Februar 2023, 21:30:12 »

Autsch, dass es ausgerechnet gegen Sion runter geht und dann auch noch mit einem 0:4... Ironischer geht es wohl kaum...  :-[
Was bleibt abschließend zu sagen (oder besser: zu singen)?

"Zweite Liga tut so weh! Scheißegal, es wird schon gehen!"

In diesem Sinne, die Kurve steht hinter euch!
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...und der Teufel schickt uns einen Kuss, wir haben von alledem gewusst!

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tja in der Tat bitter, ich hab ja bis zuletzt geglaubt du bekommst die Kurve noch. Und jetzt gilt was Bayernfahne schon schrieb, die Kurve steht hinter euch.
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Oha, das ist wirklich bitter. Wer ist denn als Tabellenerster direkt aufgestiegen und wäre dieser Gegner ggf. leichter gewesen?
Letztlich ist das aber auch egal, jetzt heißt es Mund abwischen und weiter machen. Vielleicht könnte man ja in Winterthur mal etwas ins Risiko gehen und den direkten Wiederaufstieg anpeilen?  :D
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Sehr schade, aber als Abstiegsrelegant ist es immer schwer, vor allem gegen eine Mannschaft wie Sion die dir eigentlich weit überlegen ist und dann noch mit so einer schlechten Motivation in deinem Team.
Aber dann gehst du halt nächste Saison wieder hoch!
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shortknife

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O-Mann, das ist aber schade. Hätte jetzt fast mein Pferd gewettet, hab zwar immer noch keins ;), das du in der Super League bleiben wirst.
Naja, jetzt gilts es in der Challange League einen Neuanfang zu machen oder vielleicht kommt ja noch ein andere Verein auf dich zu, wer weiss... :)
Bin mal gespannt wie es hier weitergeht.

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Neustart (Saisonstart 2042/43) >:(

"Lebbe geht weider." (Dragoslav Stepanovic)


Die ersten Tage nach dem Abstieg sind - gar nicht mal so überraschend - von eher gedämpfter Stimmung im Club geprägt.
Aber es dauert gar nicht allzulange, bis sich ein gewisser Trotz unter den Clubverantwortlichen breitmacht, eine Art "jetzt erst recht!".
Da die Spieler erstmal noch im dennoch wohlverdienten Urlaub weilen, können wir - die sportliche Leitung - uns um die Planung eines zweitligatauglichen (und dort auch finanzierbaren) Kaders kümmern.

Verschiedene Baustellen schieben sich dabei in den Vordergrund:

( 1 ) Wesley Mortier. Der junge Belgier lehnt auch weiterhin jedes Angebot zur Vertragsverlängerung ab, das wir ihm über seinen Berater zukommen lassen und ist fest entschlossen, spätestens mit Ablauf seines Vertrages am Ende der kommenden Saison den Verein zu wechseln.
Da er unser mit Abstand wertvollster Spieler ist, gilt es einen Vereinswechsel ohne Ablösesumme tunlichst zu vermeiden.
Glücklicherweise brauchen wir allerdings gar nicht aktiv auf die Suche nach finanzkräftigen Interessenten zu gehen, denn bereits Anfang Juni beginnen Angebote für Mortier einzugehen.
Am vielversprechendsten erscheinen uns zwei Angebote aus der englischen Premier League, wo sowohl Tottenham Hotspur als auch - Achtung! - Manchester City ihr Interesse bekunden und jeweils um dei drei Millionen Euro zu überweisen gewillt sind.
Allerdings - und das ist der Wermutstropfen - ohne jede weitere Klausel. Drei Millionen in einem Rutsch und gut ist.

Das ist selbstverständlich inakzeptabel für uns, denn Mortiers Marktwert beläuft sich zur Zeit auf über vier Millionen, Tendenz trotz des Abstiegs steigend.
Nach einem internen Meeting ist für uns klar, dass die allerallerunterste Schmerzgrenze drei Millionen plus 50% Weiterverkaufsbeteiligung sind.
Manchester City steigt daraufhin abrupt aus den Verhandlungen aus, was Mortiers Berater zu einem via Boulevard verbreiteten Protestbrief veranlaßt.
Wir stünden der sportlichen Entwicklung seines Schützlings vorsätzlich im Wege - so lautet sein Vorwurf.

Nachdem die Hotspurs die drei Millionen zu zahlen und die Weiterverkaufsklausel zu gewähren bereit sind, verraucht sein Zorn jedoch relativ schnell und Mortier wechselt nach einigem Hin und Her kurz nach Beginn des Punktspielbetriebs auf die Insel, wo sein Marktwert rein durch die pure Anwesenheit im Tottenhamkader binnen der ersten 24 Stunden auf fast 10 Millionen Euro nach oben schnellt.
Wir freuen uns jetzt schon darauf, wenn (hoffentlich!) bald die Creme de la Creme der Spitzenclubs in London an die Vereinstür klopft...





( 2 ) Der Umbau der Abwehr. Kapitän Sibanda war schon in der Vorsaison nur noch Ersatz und fand sich allzuoft auf der Bank oder gar Tribüne wieder - eine für alle Beteiligten unbefriedigende Situation. Wir würden dem verdienten Abwehrrecken keine Steine in den Weg legen, falls er seine Karriere auf passenderem Leistungslevel fortsetzen würde - aber sein vergleichsweise hohes Gehalt von knapp 80.000 Euro im Jahr erschwert die Suche doch deutlich.
Schlussendlich bleibt er mangels Wechseloptionen erst einmal Teil des Kaders, wird auch für die Liga registriert - eine Nichtregistrierung wäre eine Demütigung, die wir Sibanda ganz schlicht und einfach nicht antun wollen. Er hat sich jahrelang im Dienste des FC Winterthur in jeden verfügbaren Zweikampf geworfen und die aktuelle Innenverteidigerriege hat enorm von seiner Erfahrung und seinem charakterlichen Kompaß profitiert, da wäre eine Nichtberücksichtigung ein Armutszeugnis für uns.

Nichtsdestotrotz rutscht er in der internen Stammplatz-Hierarchie noch einmal weiter nach hinten, da wir zur neuen Saison einen jungen Dänen verpflichten, der das Duell mit Matthey um den Stammplatz neben Beqiri aufnehmen soll.





Auf der linken Abwehrseite benötigen wir einen Ersatz für den abgewanderten Lechevalier, den es bereits im Winter gen Bern zum FC zog. Hier finden wir Ersatz in der eigenen U21:





( 3 ) Die sinkenden Einnahmen durch den Abstieg machen eine Verkleinerung des Kaders notwendig. Sowohl in der Ersten Mannschaft als auch in der U21 werden mehrere auslaufende Verträge nicht verlängert. Der prominenteste Abgang ist sicherlich Tarek Meji, der mit 33 Jahren zurück in seine Heimat wechselt.
Aber auch Barbot (nach Vaduz) und Ernst (vereinslos) verlassen den Club. Ihre Gehälter stehen einfach in keiner Relation zu den Spielzeiten mehr und zu einer Reduzierung sind sie nicht bereit.
Gleichzeitig sollen Verträge wie der von Rechtsaußen Gärtner zu moderaten Bezügen verlängert werden. Letzteres gelingt uns erst im Oktober - aber es gelingt. Nicht selbstverständlich in unserer finanziellen Situation.

Wir stehen natürlich durch die Einnahmen aus der Ersten Liga und auch durch den Verkauf von Mortier gut da, aber große Sprünge können und wollen wir nicht machen.
Auch deswegen nicht, weil ja in der Challenge League wieder die Beschränkungen gelten, die uns quasi zwingen, bei jedem Neuzugang auf seine Herkunft zu achten und für die Ausnahmen (also nicht in der Schweiz ausgebildete Spieler) ganz genau zu überlegen, ob wir sie wirklich benötigen.
Alles in allem wird es - wie schon zwei Jahre zuvor - auf einen Stamm aus 15, 16 für Challenge-League-Verhältnisse starken, mehr oder minder erfahrenen Spielern plus einen großen Pool an Jugendspielern hinauslaufen.

Die Medien sehen uns im Dunstkreis des Relegationsranges, allerdings tummeln sich mit Aarau, den Grasshoppers, Neuchatel und Lugano mehrere sehr starke Vereine in der Liga, die auch allesamt noch einmal stark investiert haben, um das Ziel Aufstieg (bzw Wiederaufstieg im Falle der Grasshoppers) anzugehen.
Ob wir da mithalten können, gerade nachdem uns Mortier verlassen hat, wird sich zeigen müssen.

( 4 ) Die Rangordnung im Tor. Hier beginnt der Stern von Stefan Aegerter langsam aber sicher zu sinken. Nichtmal unbedingt nur wegen der Konkurrenz, sondern vor allem auch wegen seiner sprunghaft angestiegenen Verletzungsanfälligkeit. Nutznießer seiner zunehmenden körperlichen Probleme ist Claudio Zago, der sich in der Vorbereitung den Stammplatz sichert (und dabei Kai Frauenfelder auf den Status der Nummer zwei verweit - was diesem gar nicht schmeckt, hat er doch vorher die Nummer Zwei hinter Aegerter mimen müssen.)
Auch Aegerter bleibt allerdings sebstverständlich Teil des registrierten Kaders.


Die Vorbereitung bestreiten wir diesmal vor allem mit dem Ziel der Etablierung eines neuen Spielsystems.
Die reine Fokussierung auf Konter wird uns in der vor uns liegenden Saison wenig helfen. Als Absteiger sind wir automatisch Favorit in vielen Spielen.
Wenn wir keine Möglichkeit entwicklen, gegen tiefstehende Gegner zum Erfolg zu kommen, kann das eine sehr frustrierende Saison werden.

( 5 ) Wir beschließen nach einiger Tüftelei, auch gleich die Formation anzupassen.
Die vergangene Saison hat uns oft genug gezeigt, dass ein Zweiermittelfeld nur mit extrem starken ZMs funktioniert - und wir haben mit Semenov nur einen dieser Sorte.
Orban, Salaun und insbesondere Iseni sind eher (gehobener) Durchschnitt.

Um das Zentrum zu stärken, stellen wir also auf zwei sehr populäre und sehr langweilige Formationen um.
Das 4231 dient dabei als Standardformation, während das 433 die defensivere Variante darstellt.








In der Vorbereitung gelingen uns damit 5 Siege mit insgesamt 36:0 Toren.
Nur - und das ist zwar Teil des Plans, aber nichtsdestotrotz trügerisch - hat halt keiner der Gegner auch nur Drittligaformat.


Wie trügerisch das vielleicht ist, können wir ab dem 26.07. prüfen - an dem Tag starten wir nämlich die Mission "Wiederaufstieg?"... mit einem Gastspiel beim FC Brühl, der in der Vorsaion auf den 6. Platz kam.
Das Spiel ist von beiden Seiten eher schwach - bei uns merkt man sehr deutlich, dass das Team die neuen Abläufe noch nicht wirklich verinnerlicht hat.
Bis zur 91. Minute gelingt es beiden Abwehrreihen, die Null zu halten, dann erhalten wir nach einem sehr ungeschickten Einsteigen gegen Gudmundsson einen Elfmeter, de man fast schon als Geschenk ansehen muß, denn für ein Foul war das entschieden zu wenig. Nichtsdestotrotz sagt Stephane Faure selbstverständlich dank und bringt Winterthu in front.
Die ersten drei Punkte?
Ach, wär das schön gewesen!
Statt der angezeigten 3 Minuten gibt der Referee infolge des Elfmeters insgesamt acht (!) Minuten Nachspielzeit.
In diesen Minuten schafft es Brühl leider, noch zweimal vor unser Tor zu kommen ....
... was ein sch... Saisonstart!





Da kommt der zweite Gegner Schaffhausen zum Frustabbau gerade recht - oder?
Naja, wie mans nimmt - wir sind zwar 90 Minuten lang die dominierende Mannschaft, aber ohne Tore zu schießen gewinnt man halt im Fussball äußerst selten.





Das 0:0 sorgt dafür, dass wir nach zwei Spielen bereits satte fünf Punkte Rückstand auf den Tabellenersten haben.
Kann man eigentlich jeetzt schon "Fehlstart" nennen.
Damit sich dieser Fehlstart nicht in eine formidable Krise ausweitet, muß gegen Wil im ersten Saisonheimspiel zwingend ein Sieg her.
Den fahren wir auch ein - und Wesley Mortier gelingt mit seinem Tor zum 3:0-Endstand eine perfekte Verabschiedung von den Fans.





Am Tag darauf wird sein Wechsel nach Tottenham publik gemacht und Stefan Aegerter erklärt mir unter vier Augen, dass dieser Verkauf ja mal ein richtiger Deppenmove war.
Ich weise ihn darauf hin, dass Mortier sowieso gehen wollte und dies die quasi letzte Chance darstellte, noch Geld mit diesem Abgang zu verdienen - Geld, mit dem wir unter anderem die fürstlichen Gehälter von Spielern bezahlten, die verletzt auf der Tribüne sitzen.
Stefan Aegerter kommt daraufhin zu der spontanen Erkenntnis, dass er vollauf begeistert vom segensreichen Verkauf unseres Superstürmers ist.


Drei Tage Später fahren wir nach Düdingen zum Erstrunden-Pokalspiel.
Der Gastgeber spielt zur Zeit in der vierten Liga und ist in der ersten halbenStunde deutlich unterlegen - Abreu und Eliomar scheßen den Favoriten komfortabel mit 2:0 in Front.
Leider pennt unsre Hintermannschaft bei einer Ecke der Düdinger, so dass wir mit einem knappen 2:1-Vorsprung in die Kabine gehen.
Und wir sind noch gar nicht wieder richtig angekommen auf dem Feld, da gleichen die Gastgeber tatsächlich aus!

Für die nächsten fünf Minuten sieht es fast so aus, als würde das Spiel komplett kippen, dann fangen wir uns glücklicherweise wieder und Faure sowie ein Doppelschlag von Semenov und Gudmundsson sorgen für den letztlich doch noch klaren Favoritensieg nach einem zeitweise erschreckend schwachen Spiel.





Vierter Spieltag der Liga, wir sind zu Gast in Nyonnais. Und trotz frühen Rückstandes ist das ein gutes Spiel von Winterthur, das 3:1-Endergebnis kann nur als schmeichelhaft für die Gastgeber bezeichnet werden.
Wir sind gerüstet für das Heimspiel gegen Tabellenführer Aarau!





Nur leider ist Aarau ebenfalls vorbereitet.
Es entwickelt sich eine taktisch hochklassige, jedoch an Torraumszenen arme Partie, die schlußendlich 0:0 ausgeht. Ein extrem langweiliges Ergebnis, und sogar etwas schmeichelhaft für Winterthur.




Es folgt gleich das nächste Heimspiel - diesmal gegen die Grasshoppers.
Eine Liga höher haben wir mehrere Siege gegen sie eingefahren - heute jedoch will uns überhaupt nichts gelingen.
Nichtmal die Ergebnissicherung, die ich zehn Minuten vor dem Ende anordne, fruchtetr.
Ganz im Gegenteil, wir fangen uns noch das 0:1...





Da bedeutet, dass wir so ganz langsam einen ziemlich steilen Hügel zu erklimmen haben, wenn wir im Aufstiegskampf noch mitreden wollen...
Umso wichtiger wäre es, wenn wir wenigstens im dritten Ligaheimspiel nacheinander einen Sieg einfahren würden.
Aber - um zu gewinnen, muß man mehr Tore schießen als der Gegner.
Und da hat Lugano aber mal ganz definitiv was dagegen. Der Knockout ereilt uns in der Nachspielzeit, aber ehrlich gesagt hatten wir den einen Punkt auch nicht verdient.





Keine guten Voraussetzungen für ein Duell mit dem neuen Tabellenführer SC Kriens (!). Vor ein paar Jahren noch Abstiegskandidat, nutzen sie jetzt die Schwächephase von Aarau und übernehmen den Platz an der Sonne.
Wie lange sie den bei Leistungen wie gegen uns aber behalten können, ist fraglich.
Unser Sieg ist nie gefährdet.





Es folgt ein Doppelduell gegen Xamax Neuchatel - erst zuhause im Pokal, dann auswärts in der Liga.
Das Pokalspiel ist schnell zusammengefaßt:
Winterthur ab Minute 1 hochüberlegen, 40 Torschüsse sprechen eine überdeutliche Sprache.
Aber Xamax geht in Führung - ein Unfall, den die Gastgeber nur mit sehr viel Mühe beheben können.
Am Ende steht zwar der Einzug in Pokalrunde 3, aber die heute gezeigte Leistung war zumindest vor dem Tor unterirdisch.





Wir üben also fleißig Torschüsse.
Und dann fahren wir zum 9. Ligaspiel nach Neuchatel.





Hat sich gelohnt, würd ich mal behaupten.
Die Gastgeber wissen gar nicht, wie ihnen geschieht, nach 40 Sekunden in Rückstand, schon zur Halbzeit sind die Messen gelesen.
Am Ende steht ein auch in dieser Höhe verdientes 5:1 - wahrscheinlich auch ein Verdient der ab diesem Spiel zum Standard erhobenen 4141-Formation.
Die Fans freuts - vor allem, weil jetzt Erzrivale Schaffhausen zu Gast ist und sie sich eine Demontage der Gäste erhoffen.
Eine Hoffnung, die die Mannschaft diesmal gern erfüllt.
Schaffhausen verzeichnet in 90 Minuten nichtmal einen Schuß NEBEN, geschweige denn AUFS Tor und ist mit dem Ergebnis noch gut bedient.




Nach einem knappen Saisondrittel sind wir damit wieder in Reichweite des Relegationsplatzes und haben den extrem schwachen Saisonstart zumindest im Großen und Ganzen ausbügeln können.




Im Aufstiegsrennen ist also noch absolut gar nichts entschieden.
Unten dagegen wird es für Wil und Nyonnais nun langsam eng - aber wie wir ja wissen, hat Nyonnais echte Comebackqualitäten.

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Nach einem ziemlichen Stotterstart, hat dein Team dann ja doch noch die Kurve gekriegt. Ich hatte schon die Befürchtung, Lavayeux könnte die Entlassung drohen. Beeindruckend, dass Winti mittlerweile das beste Torverhältnis der Liga hat, stellt dein Team auch den besten Torjäger?
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Leland Gaunt

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Okay, so langsam seid ihr im Unterhaus wieder angekommen...
Zeit einen Gang zu zulegen ;)
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FMGaunt

Das magische Dreieck 2.0

Immer schön GErade bleiben!

DrAlu

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So, lese hier schon länger still und heimlich mit, aber auch deine Story hat mich dazu animiert es einfach mal selbst zu versuchen. Gerade auch weil es nicht immer nur steil nach oben geht, macht es echt Spaß das ganze zu verfolgen. Die letzten beiden Ergebnisse waren doch mal ein klares Zeichen, gerade im Derby gegen Schafhausen ne klare Ansage verteilt. So wollen die Fans das sehen. Bin auf deinen weiteren Weg bei Winterthur gespannt!
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Conquering the Challenge League - zweites Saisonviertel 2042/43

"Im Fussball verkompliziert sich alles durch das Vorhandensein der gegnerischen Mannschaft." (Jean-Paul Sartre)


Das zweite Saisonviertel (das ja genaugenommen schon mit dem zehnten Spieltag begann) starten wir also in guter Lauerposition zu den Aufstiegsrängen. Oder besser: zu DEM Aufstiegsrang, gibt ja nur den einen - und einen Relegationsrang, der - wie uns die letzten beiden Jahre gezeigt haben - durchaus eine gute Chance für den unterklassigen Teilnehmer sein kann.
Intern haben wir uns aber eigentlich schon vor der Saison darauf verständigt, den ersten Platz angreifen zu wollen.
Relegation ist immer auch Lotterie, da hat keiner im Team noch ein drittes Mal in Folge Bock drauf.
Nichtmal diejenigen, die beim ersten Mal noch gar nicht dabei waren...

Die nächsten Spieltage können für die Erreichung dieses Zieles zwar noch nicht entscheidend sein, dafür ist es schlicht zu früh in der Saison.
Einen aussagekräftigen Fingerzeig, wohin es gehen könnte, bieten sie jedoch allemal.
Und gleich das erste dieser Spiele, auswärts beim Tabellenvorletzten aus Wil, gleicht dann auch einer Machtdemonstration.
Das Ergebnis selbst ist gar nicht mal sooo beeindruckend, sondern fällt eher in die Kategorie "erwartbar", aber 42 Torschüsse bei nur 3 zugelassenen und eine Ballbesitzquote von 64% legen Zeugnis davon ab, dass die Mannschaft langsam, aber sicher mehr kann als "nur" Konter und Umschaltspiel.

Die Tatsache, dass sich unser "Hirn auf dem Platz" Semenov zunehmend in die Rolle des Überall-und-Nirgends-Spielmachers einfindet, hebt unseren taktischen Ansatz auf ein anderes Level, muß man so sagen.
Er hat zwar keine auf den ersten Blick berauschenden Statistiken, gerade seine Scorer fallen geradezu mickrig aus - aber dafür spielt er sehr häufig den vorletzten Pass oder reißt eine Lücke, in die Wallaeys/Faure rechts, Gudmundsson in der Mitte und Valencia/Hakala links mit Wucht vorstoßen können.

Der Finne Hakala verdient sich in dieser Hinrunde übrigens ein Sonderlob. Vor der Saison als Backup zu Kai Gärtner geholt (der in der neuen Taktik mit Stephane Faure die Seiten getauscht hat und jetzt die linke Flanke beackert), hat er sich bereits in der Vorbereitung klar an diesem vorbei und in die Stammelf gespielt.
Inzwischen ist er aus dieser auch nicht mehr wegzudenken.
Trotz seiner 1,92m Körpergröße ist er nicht unbedingt der Typ "kräftiger Brecher", sondern eher ein extrem agiler, wendiger, trickreicher Flügelspieler, der über ein gutes Repertoire an Offensiv"waffen" verfügt: gute Flanken, gute Ballannahme, gutes Dribbling, herausragend trickreich im eins gegen eins. All das bieten viele andere Flügelspieler natürlich auch.
Was ihn - und damit unser gesamtes Offensivspiel - zu einer totalen Frustquelle für gegnerische Verteidigungen werden läßt, ist seine ... Kopfballstärke!
Auch begünstigt durch seine Größe ist er in der Box eine absolute Waffe in der Luft. Und da er da nicht der einzige ist, sondern mit unserer kompletten Innenverteidigung, mit Semenov oder auch Gudmundsson/Eliomar noch etliche weitere Spieler gut im Kopfball sind, werden wir gerade durch unsere Offensivstandards noch einmal ein bißchen gefährlicher als sowieso schon.

Zum Ende der Hinrunde wird Hakala sechs Tore durch Kopfbälle erzielt haben, dazu fünf Assists, von denen drei ebenfalls mit dem Kopf erfolgten.

In Wil ist er derjenige, der uns nach dem unglücklichen Ausgleich wieder auf die Siegerstraße bringt, als er eine Faure-Flanke wuchtig unter den Querbalken einnickt.





Als nächster möglicher Stolperstein kommen uns die Brühler besuchen. Die sind nur ein paar mickrige Pünktchen hinter der Tabellenspitze, bestechen in dieser Saison allerdings vor allem durch eine sattelfeste Defensive.
Das zeigt sich dummerweise auch im Spiel gegen uns.
Wir schaffen es nicht, auch nur ein Tor zu erzielen, weil entweder ein Abwehrbein oder der Keeper immer irgendein Körperteil noch dazwischengeschoben bekommen.
Offensiv dagegen sind sie nahezu unsichtbar.
Dass sie zur Torverteidigung ein ums andere mal ungeahndet unlautere Mittel einsetzen (26 Fouls vermerkt unsere Statistikabteilung am Ende der Partie!), stört den Schiedsrichter leider nicht.

Sie wollen mit aller Macht den einen Punkt und sie kriegen ihn.
Leider.





Als nächstes empfangen wir Schlußlicht Nyonnais.
Die spielen oftmals ganz gut mit in dieser Saison, verlieren das ein oder andere Mal durchaus unglücklich.
Nicht so bei uns - dieses Spiel ist von Anfang an eine klare Sache.
Was wieder mal auffällt - unser nomineller Mittelstürmer Gudmundsson und auch sein Vertreter Eliomar sind nicht die typischen Zielspieler, sondern machen eher Lücken für die Mitspieler frei.
Gegen Nyoannais ist erneut keins der vier Tore ein Stürmertor.
Stattdessen treffen der rechte Außenverteidiger, der rechte Flügelspieler, der linke Außenverteidiger und der (eingewechselte) Defensivstaubsauger.
"Schwer auszurechnen" nennt man das in Fachchinesisch, glaube ich.




Übrigens: das Grasshoppersspiel wurde zwar verlegt, aber selbst wenn die Züricher gewinnen sollten (was in Lugano beileibe kein Selbstläufer ist), sind wir nur noch zwei Punkte vom Platz an der Sonne entfernt.
Geht doch!





Die Liga ist leistungs- und punktemäßig sehr eng zusammen dieses Jahr, zwischen dem Überraschungstabellenführer Kriens und dem Tabellensechsten Brühl liegen zur Zeit gerademal fünf Punkte.
Zwischen Winterthur und Aarau, unserem nächsten Auswärtsgegner, ist es sogar nur einer.
Klingt nach Spitzenspiel, verheißt eine spannende, umkämpfte Partie - ist am Ende aber eine genauso klare Sache für uns wie der vorherige Spieltag.
Sogar mit dem gleichen Ergebnis.





Dann gibt es zur Abwechslung allerdings mal schlechte Nachrichten - und die sind sogar richtig schlecht!





Unser "Wunderfinne" (wie die Lokalpresse Hakala seit Wochen nennt) verletzt sich im Training, als er mit Abwehrschrank Beqiri zusammenprallt.
Schlüsselbein gebrochen, ca zwei Monate Pause.
Schei..benhonig!

Naja, muss es halt Gärtner richten, der scharrt eh mit den Hufen und ist unzufrieden mit der neuen Reservistenrolle.
Dummerweise verletzt der sich gleich am nächsten Tag ebenfalls im Training, fällt glücklicherweise aber nicht ganz so lange aus.





Wir ziehen notgedrungen vorerst Antunes und Frick aus der Reserve hoch und können uns ansonsten nur bang fragen, ob Hakalas Ausfall unsere gesamte Offensive lahmlegen wird.

Und der erste Test zur Beantwortung dieser Frage erfolgt gegen - den FC Aarau.
Moment, haben wir nicht gerade erst gegen die gespielt?
Japp, richtig, aber das jetzt ist die dritte Pokalrunde.

Wir stellen die Taktik geringfügig um - Gudmundsson soll weniger Lücken für Antunes auf der linken Seite reißen, weil der einfach nicht Hakalas Wucht hat. Stattdessen soll er einfach öfter selbst schießen.
Und weil der Isländer ein sehr folgsamer Spieler ist, macht er das auch brav...





Die Pokalauslosung ergibt ein Auswärtsspiel beim schweizer FC Bayern, beim FC Basel also.
Wir rechnen uns da wenig aus, freuen uns aber auf ein Pokalspiel vor wahrscheinlich 50.000 oder mehr Zuschauern.

Das Spiel findet aber eh erst im Frühjahr statt, da können wir uns erstmal weiter auf die Liga konzentrieren.
Sollten wir auch, denn jetzt ist Spitzenspiel-Time!
Und zwar nicht nur gefühlt wie gegen Aarau, sondern richtig.
Zweiter gegen Erster, Winterthur gegen Kriens.
Wenn wir gewinnen, sind wir einen Punkt vorne, wenn Kriens gewinnt, haben sie fünf Punkte Vorsprung.

Beide Teams agieren von der ersten Minute an mit vollem Einsatz, der Schiedsrichter hat alle Hände voll zu tun - und stellt schon in der 12. Minute den ersten Spieler vom Platz.
Es erwischt zum Glück keinen Winterthurer - obwohl Beqiri und Salaun auch ein bißchen zum Rot gebettelt haben in der Anfangsviertelstunde - sondern den Krienser Sechser Marku, nachdem er Semenov erst über die Klinge springen läßt und ihn dann auch noch umstößt, als unser Spielmacher sich lautstark beschwert.

Die Rote Karte zeigt insofern Wirkung, als alle Beteiligten danach weniger Krieg und mehr Fussball auf dem Platz veranstalten.
Und sie verändert natürlich komplett die Statik des Spiels. (Fünf Euro ins erschrocken quiekende Phrasenschwein.)
Die Gäste ziehen sich nun weit zurück, schießen im gesamten Spielverlauf genau einmal grob Richtung Gastgebertor.
Keine gute Idee gegen eine geölte Offensivmaschine wie die unsere.
Da Hakala fehlt, schwingt sich diesmal Faure, sein Pendant auf rechts, zum Schlüsselspieler auf.
Zwei Tore erzielt er selbst, das dritte durch Hakala-Ersatz Antunes bereitet er mit einem Sahnediagonalpass über dreißig Meter wunderbar vor.

Tabellenführer!





Aber keine Zeit zum Feiern, es geht sofort weiter mit den Spitzenspielen.
Wir reisen nach Zürich, zu den Grasshoppers.
Denen ist in den letzten Wochen so ein bißchen die Luft ausgegangen.
Zu Beginn der Saison noch ganz oben in der Tabelle, sind sie inzwischen auf den 6. Platz abgerutscht, auch wenn das wie erwähnt noch nicht allzuviel heißt.
Die Liga ist so eng beieinander, dass zwei Siege Dich weit nach oben katapultieren können.
Nur: dafür muß Du diese Siege erstmal einfahren.
Und das erlauben wir den Gastgebern heute nicht.
Das Spiel ist zwar extrem ausgeglichen, aber wir haben die besseren Nerven vor dem Tor - und nach dem Anschlusstreffer der Grasshoppers überstehen wir deren Schlußoffensive auch dank Zago im Tor unbeschadet und fahren mit einem knappen, aber nicht unverdienten Sieg wieder nach Hause.





Eine Woche später fahren wir aber wieder los - diesmal nach Lugano, wo der nächste Aufstiegsaspirant auf uns wartet.
Wir sind über das ganze Spiel hinweg gesehen deutlich überlegen, erzielen jedoch nur ein einziges Tor, das Lugano sofort kontert.
Nur: während die Gastgeber sich mit dieser anstehenden Punkteteilung augenscheinlich zufriedengeben und sich auf die Defensive konzentrieren, stürmen wir weiter - wissend, dass Kriens gerade in Neuchatel zurückliegt und wir ein bißchen Polster aufbauen könnten.
In der 80. Minute wechseln wir Gärtner nach seiner Verletzung das erste Mal wieder ein.
Und der ist so motiviert, dass er in der fünften Minute der Nachspielzeit einem Luganoer (Luganden? Luganesen? Luganiker? Ach egal, einem der Spieler von Lugano halt!) den Ball an der Mittelline vom Fuß spitzelt, sich wie ein Slalomläufer durch die halbe Hintermannschaft wuselt und mit einem trockenen Schuß ins kurze Eck zum Matchwinner wird.
Ein Gutteil dieses Tores geht dabei auf die Kappe von Antunes, der äußerst clever seinen Bewacher abschüttelt und so gleichzeitig freistehend von der anderen Seite in den Strafraum eindringt und den Keeper damit vor das Dilemma stellt, die kurze Ecke zu öffnen oder einen Querpass und einen Antunes mit Ball vor dem völlig leeren Tor zu riskieren.
Egal, drei Punkte!
Und gar fünf Punkte Vorsprung vor Kriens!








Und damit reisen wir zum dritten Auswärtsspiel in Folge, und zum dritten Aufeinandertreffen mit einem Aufstiegsaspiranten.
Brühl wartet.
Die müssen so langsam aufpassen, dass sie nicht komplett den Anschluss verlieren, sind schon acht Punkte hinter uns.
So entschlossen wie sie auftreten, ist ihnen das auch klar. (Wer hätte es gedacht?)
Brühl geht früh in Führung, innerhalb der ersten halben Stunde haben wir uns aber sowohl zurückgekämpft als auch den Ausgleich erzielt.
Danach - und insbesondere in der sehr einseitigen zweiten Halbzeit - dominieren wir die Partie mehr und mehr, vergessen aber leider das Toreschießen.
Was sich, wie so oft im Fussbal, in der Nachspielzeit rächt.
Nach etlichen ungeschlagenen Spielen in Serie verlieren wir wieder mal.
War klar, dass es irgendwann passiert, ist grundsätzlich auch nicht schlimm.
Das "Wie" nervt aber tierisch, denn dieses Spiel hätten wir gewinnen können.





Gegen Neuchatel am 19. Spieltag soll alles besser werden.
Immerhin mal wieder ein Heimspiel!
Und Hakala, seit einer Woche wieder im Training, sitzt zumindest wieder auf der Bank, auch wenn er besser noch nicht zum Einsatz kommen sollte - oder nur ein paar Minuten, wenns denn unbedingt sein muß.
Abwehrchef Beqiri und Sechser Salaun fehlen gelbgesperrt.
Nicht die besten Voraussetzungen.
Leider spielen wir auch heute wieder äußerst dominant, ohne jedoch Tore zu erzielen.
Kurz vor der Pause schenkt der Schiedsrichter Neuchatel einen Elfmeter, den keiner so recht versteht.
Meunier läßt sich die Chance nicht entgehen und bringt die Gäste in front.
Nach der Pause laufen wir pausenlos an, aber auch die Hereinnahme von Hakala nach 75 Minuten bringt keine Wende mehr.
Zweite Niederlage in Folge, während Lugano, Brühl und Kriens allesamt gewinnen und uns damit unangenehm dicht auf den Pelz rücken.





Und dadurch wird der Hinrundenabschluß gegen Schaffhausen noch ein bißchen wichtiger für uns.
Druck von den Verfolgern und dazu Derbytime.
Aber: endlich endlich ENDLICH wieder volle Kapelle.
Da macht es dann auch nichts, dass das auwärts stattfindet.
Schaffhausen spielt eine ziemlich gebrauchte Saison, aktuell steht Platz 8 zu Buche.
Nach unten zuviel Vorsprung, als dass das noch brenzlig werden könnte, nach oben noch mehr Rückstand, da geht eigentlich auch nichts mehr.

Vielleicht ist diese Tabellensituation mit daran schuld, dass unsere Erzrivalen nie richtig ins Spiel finden.
Hakala ist wieder fit und steht das erste Mal seit viel zu langer Zeit in der Startformation.
Und mit ihm spielen wir Katz und Maus mit den phasenweise hilflos wirkenden Schaffhausenern.
Hakala eröffnet und beschließt das Toreschießen, zwischendurch legt er noch das 2:0 durch Gudmundsson auf.
Dominant, ungefährdet und für Schaffhausen deprimierend.
So wollen wir Derbies sehen!






In der Tabelle bleiben wir mit relativ knappem Vorsprung Erster.
Zwischen uns und dem Sechsten FC Aarau liegen weiterhin nur sechs Punkte.
Danach kommen zwei "Niemandsland"-Plätze, die von Neuchael und Schaffhausen belegt werden.
Und ganz unten ist jetzt schon ziemlich klar, dass der Absteiger dieses Jahr Wil oder Nyonnais heißen wird.

Wir führen nicht zuletzt deswegen die Tabelle an, weil wir so viele verschiedene torgefährliche Spieler haben, die es extrem schwer machen, gegen uns zu verteidigen.
Die Torschützenliste macht das schön deutlich.
Unter den Top 10 tummeln sich gleich vier unserer Spieler, davon aber mit Gudmundsson nur ein Stürmer.





Und noch etwas ist deutlich - wir sind seit dem Erstligajahr kein Underdog in der Challenge League mehr, sondern gehören zu den finanziellen Schwergewichten.
Trotz der Abgänge von mehreren Großverdienern (Mejri, Barbot, Ernst) haben wir immer noch den vierthöchsten Etat. Wenn wir die Gehälter der Abgänge spaßeshalber mit einrechnen, sind wir sogar komfortabel Zweiter in dieser Rangliste.






Noch ist natürlich nichts entschieden im Hinblick auf den Aufstieg, aber wir haben in diesem Herbst eine sehr gute Basis gelegt, um das große Ziel "direkter Wideraufsstieg" auch wirklich zu erreichen.


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« Letzte Änderung: 08.März 2023, 13:42:41 von Achtelprofi »
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Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

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Da hast du Recht, da würde mir auch absolut der Reiz fehlen und ich bräuchte ne Veränderung irgendwann. Aber dahin ist der Weg ja auch bei uns beiden noch sehr lang. Die Angebote sind natürlich nett, sehr interessante Vereine dabei, aber Winterthur in Europa wäre doch mal ein lohnenswertes Ziel. Aber gut, dafür ist natürlich noch viel Geduld gefragt. Aber wir warten gerne  ;)
Und natürlich darfst du, aber auch die ganzen anderen Schreiber hier, als Lob auffassen. Ist halt der Bereich wo ich am meisten lese und alles gespannt verfolge. Sehr schön das derzeit so viele Stories aktiv laufen. Da fiebert man doch immer gerne mit und wartet auf neuen Lesestoff!
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Bayernfahne

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Also erstmal: geil, wie es nach anfänglichen Startschwierigkeiten läuft! Besonders beim Spiel in Lugano trug ich mein Gärtner-Trikot mit Stolz! Zu den Vertragsangeboten: ich persönlich hätte Antwerpen noch interessant gefunden, schöne Stadt und ich muss unbedingt nochmal hin, weil ich noch nicht im Rubens Museum war, aber ich schweife ab...

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...und der Teufel schickt uns einen Kuss, wir haben von alledem gewusst!

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Die Angebote fand ich nicht so herausragend, auch einzig Antwerpen hätte ich sehr interessant gefunden, aber ich glaube wenn du etwas wartest kommen vielleicht noch interessante Angebote wie das damals von Gladbach :)
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Conquering the Challenge League - drittes Saisonviertel 2042/43

"Ich glaube nicht, dass der Verein mir Steine in den Vertrag legt." (Thorsten Legat)


Als am letzten Januartag die Rückrunde mit dem Heimspiel gegen den FC Wil beginnt, werden so manchem Medienvertreter einige Dinge klar:
Erstens: nicht jedes Gerücht hat einen wahren Kern.
Zweitens: die meisten aber schon.
Drittens: Gerard Lavayeu kümmert sich nicht darum, wo er Gerüchten zufolge sein müßte.

Oder prosaischer: ich sitze tatsächlich immer noch auf dem Winterthurer Trainerstuhl.
Direkt vor dem Spiel fängt mich ein Reporter ab und hat dazu ein, zwei Fragen.

"Herr Lavayeux, Sie wurden in der Winterpause mit mehreren, teils sehr namhaften Vereinen aus dem Ausland in Verbindung gebracht - was war da dran?"
"Da war zumindest soviel dran, dass es tatsächlich Angebote gab."
"Auch aus Antwerpen und Sheffield?"
"Dazu werde ich nichts sagen - alles Wichtige, was es zum Thema Vereinswechsel zu klären gab, gibt oder in ferner Zukunft vielleicht einmal geben könnte, besprechen der Vorstand, der Sportdirektor und ich im kleinen Kreis."
"Na gut, aber können Sie dann zumindest etwas dazu sagen, wie interessant ein Angebot von Royal Antwerpen oder Sheffield Wednesday für Sie wäre?"
"Ich wäre kein Fußballbegeisterter, wenn Vereine mit derartig reicher Historie und derart klangvollen Namen mich kalt ließen. Aber nochmal: es gibt dazu nichts zu sagen."
"Können Sie zumindest sagen, wo Sie die Rückrunde über arbeiten werden?"
"Natürlich. Genau dort drüben." *deutet auf seinen Trainerstuhl*


~~~~~~

Intern gab es natürlich mehr zu besprechen als diese dürren Worte ahnen lassen.
Denn tatsächlich hatte es gleich mehrere äußerst verlockende Angebote gegeben, sowohl finanziell als auch sportlich.
Meine persönliche Top 3 in der Reihenfolge meines Interesses waren Wednesday, Antwerpen und Ujpest - und selbstverständlich hatte ich den Präsidenten über die konkreten Angebote informiert und ihm gesagt, dass ich mir ein paar Tage Bedenkzeit nähme.
Fairerweise gab mir mein oberster Chef zu verstehen, dass ich zwar einerseits die Wechselfreigabe erhielte, wenn ich darauf bestünde, dass er es aber andererseits definitiv vorzöge, mich weiterhin an der Seitenlinie des FC Winterthur zu sehen.

Über die Weihnachtstage - die ich daheim in Luxemburg bei meinem Onkel verbrachte (ihr wißt schon, der FOLA-Fan) - hatte ich dann viel Zeit zum Nachdenken - vieleicht sogar zu viel.
Am Ende entschied ich mich dafür, alle Angebote höflichst abzulehnen, einfach nur, weil es sich wie das Hinterlassen einer halb zuende gebrachten Aufgabe anfühlte, auf Platz eins liegend, aber ohne etwas Zählbares in der Hand den Verein zu wechseln.

~~~~~~


Und so fiebere ich auch in der Rückrunde mit "meinem" FC Winterthur mit.
Und zu fiebern gibt es genug.
Gleich das erste Spiel ist zwar alles andere als hochklassig, aber an Spannung kaum zu überbieten.
Winterthur ist von Minute eins an überlegen.
Die Gäste, die sich mit Nyonnais weiterhin ein enges Duell um die beiden letzten Plätze liefern - und damit um die Frage, wer sich am Ende der Saison gerade so retten wird und wer absteigen muß - sind augenscheinlich darauf aus, einen dreckigen Punkt mitzunehmen.
Und sie schaffen es auch - beinahe.
Denn unser Shootingstar Hakala, der das Duell mit Kai Gärtner um den Startelfplatz vorerst klar für sich entschieden hat, entwischt mit dem Anpfiff zur zweiten Hälfte seinem Bewacher und netzt nach 18 Sekunden (!) zur Führung ein.
Danach neutralisieren sich beide Mannschaften wider, Torraumszenen bleiben Mangelware.
Am Ende steht ein verdienter, aber die frierenden Fans nicht gerade euphorisierender 1:0-Arbeitssieg.
Und wieder mal ein Zu-Null-Spiel. Das elfte bereits in dieser Saison. Wir haben insgesamt in nunmehr 21 Saisonspiele gerade mal 13 Gegentore geschluckt und haben damit die mit Abstand beste Defensive der Liga.
Neben unseren offensiven Unterschiedsspielern - allen voran Semenov, Orban und Hakala - ist die wiedergefundene Defensivstärke unser größtes Pfund in dieser Saison.





Eine Stärke, die auch unser nächster Gegner zu spüren bekommt.
Wobei natürlich auch Stade Nyonnais - wie der FC Wil in der Woche zuvor - keinen wirklichen Gradmesser darstellt, sind sie doch wie erwähnt ebenfalls stark abstiegsgefährdet.
Nichtsdetotrotz entsteht unser 4:0 aber dennnoch durch ein konzentriertes, engagiertes Spiel.
Hakala eröffnet den Torreigen mit einem schönen Flachschuß von der linken Strafraumkante - wie gesagt, der junge Finne ist in herausragender Form und aus der Startelf momentan nicht wegzudenken.
Im gesamten Spiel bringen die Gastgeber exakt zwei Schüsse aufs Tor zustande - und nicht einen einzigen, der Zago in unserem Kasten auch nur ins Schwitzen bringen würde.
Wir bleiben das Maß aller Dinge in der Challenge Leage.





Dieses Spiel markiert eine Zäsur in der Geschichte des FC Winterthur - denn der langjährige Kapitän David Sibanda wechselt mit sofortiger Wirkung zum FC Tuggen in die dritte Liga.
Sportlich war er schon länger hintendran, bekam viel zu oft für seinen Ehrgeiz nur noch Joker- und Pokaleinsätze und war zu Begin nder Winterpause mit dem Wechselwunsch an mich herangetreten.
"Ich will spielen, Trainer. Wie soll ich die Jungspunde den führen, wenn ich immer nur auf der Bank sitze?"

Wir legen einem der verdientesten Spieler der Winterthurer Geschichte selbstverständlich keine Steine in den Weg, genaugenommen beteiligen wir uns sogar an seinem Gehalt in Tuggen.
Gegen Wil (als sich der Wechsel bereits abzeichnete) haben wir ihm vor den Heimfans zumindest die letzten 30 Minuten gegönnt - in Nyonnais darf er in seinem letzten Spiel nochmal von Beginn an ran und macht seine Sache wie gewohnt zuverlässig und ordentlich.
Als wir ihn in der 89. Minute auswechseln, erheben sich sogar die meisten Nyonnaisfans (so sie nicht eh stehen) und beklatschen einen der Rekordspieler der Challenge League.





Sibandas Abgang stellt uns nun allerdings vor das Problem, einen neuen Kapitän zu benennen.... und meine Wahl fällt auf Stefan Aegerter, der zwar auch kein Stammspieler mehr ist, aber doch das nötige Standing haben sollte.
Denke ich zumindest.

Wie sich herausstellt, überschätze ich seine Rolle in der Mannschaft ein wenig:





Da müssen wir im Sommer wohl nochmal neu drüber nachdenken.


Das nächste Ligaspiel ist dann eine deutlich härtere Prüfung als die beiden vorangegangenen Duelle "Tabellenführer gegen Abstiegskandidat" - denn der Tabellenfünfte FC Aarau schielt (wie alle Mannschaften bis Platz 6) zumindest mit einem Auge noch Richtung Aufstiegsplayoffs.
Die dafür nötigen Punkte müssen sich die Aarauer aber wohl woanders holen - denn obwohl sie das Spiel sehr ausgeglichen gestalten können, fehlt ihnen heute unsere Effektivität.
Hakala (mal wider) mit dem 1:0, Beqiri stellt per Elfmeter den Endstand her.
Eigentlich sind Elfmeter ja Faures Aufgabe, aber dem haben wir heute bereits nach 45 Minuten eine vorsorgliche Ruhepause geben müssen, nachdem ihm ein trampelfüßiger Aarauverteidiger volle Kanne auf den Fuß gelatscht war. Sein Ersatz Gärtner macht ein gutes, wenn auch etwas unauffälliges Spiel -rechts außen kann er zwar spielen, ist aber nicht seine Paraderolle. Er ist links viel besser aufgehoben, aber da kommt er ja nicht an diesem jungen Finnen vorbei...





Apropos Hakala - der schießt im folgenden Spiel gegen Kriens zum fünften Mal in Folge (!) das 1:0 und löst inzwischen sogar bei den Sportreportern des Landes einen kleinen Hype aus.
Ich werde doch allen Ernstes gefragt, ob er der beste Spieler ist, den ich je trainiert habe?!
Den Honk von Reporter, der mir diese maßlos unsensible Frage stellt, lasse ich mitten im Interview stehen  ist ja wohl die Höhe, einen Spieler aus diesem im Moment fast perfekt funktionierenden Kollektiv herauszuheben!
Zum Spiel an sich gibt es ansonsten aber nicht viel zu berichten. Wir sind leicht überlegen, aber bis auf diese eine Torchance auch nicht gerade zwingend in unseren Aktionen.
Egal, nächster Sieg, nächstes Zu-Null-Spiel.





Ein paar Wermutstropfen gibt es allerdings.
Zum einen zwei Verletzungen - uns zwar vom etatmäßigen Rechtsverteidiger Wallaeys und dem LV-Backup Abreu:







Und zum anderen kassiert Valencia seine fünfte Gelbe, wodurch Innenverteidiger Beqiri im nächsten Spiel als Notfall-Linksverteidiger ran muß.
Außerdem fällt auch Semenov mit einem grippalen Infekt aus, so dass der junge Oliver Binder, den wir zur Rückrunde aus der U21 hochgezogen haben, sein Startelfdebut geben muß.
Blödes Timing, echt jetzt!
Denn wir müssen gegen die Grasshoppers ran, die zwar alles andere als eine Fabelsaison spielen, aber es sind immer noch die Grasshopper!
Und im Spiel zeigt sich dann auch, dass der Ausfall von gleich mehreren Stammkräften ein zu großes Handicap darstellt - insbesondere wenn ein gewisser Finne das 1:0 sträflichst liegenläßt, als er aus nichtmal fünf Metern lieber den Außenpfosten verbeult, statt den Ball ins Tor zu donnern.
Die Quittung ereilt uns kurz vor Schluß, als wir uns das 0:1 fangen und damit nach einer gefühlten Ewigkeit mal wieder ein Ligaspiel verlieren.





Kein schönes Gefühl, wirklich nicht, aber auch kein Drama - wir haben weiterhin 6 Punkte Vorsprung vor den ärgsten Verfolgern aus Brühl und Zürich.
Wichtig ist nur, dass wir sofort wieder in die Erfolgsspur zurückkehren - denn wir schnell ein scheinbar sicherer Vorsprung wegschmilzt, haben wir mit dem bitteren Ende des Abstiegs ja gerade erst in der Vorsaison erlebt.
Gegen den Tabellendritten Lugano soll also unbedingt ein Dreier her.
Nach drei Minuten schwant mir allerdings bereits wieder Übles. denn unser erster guter Angbriff führt - nach Foul an Hakala - zum Elfmeter.
Nur ... Faure verschießt. Eigentlich ein sehr sicherer Schütze, versagen ihm diesmal die Nerven.
Lugano bekommt durch diesen Fehlschuß massiven Auftrieb und hält uns bis zum Halbzeitpfiff ziemlich erfolgreich vom Kasten fern.
Nach dem Seitenwechsel bekommt Faure seine verdiente Denkpause, Gärtner übernimmt - und plötzlich ist es ein völlig anderes Spiel.
Wir sind drückend überlegen, erspielen uns Chance um Chance...
...aber der Ball will einfach nicht ins Tor heute.
Ich wechsle eingedenk des "sudden death"-Schocks vom Zürichspiel defensiv, bringe Defensivallrounder Bamford für den ebenfalls nicht besonders glücklich spielenden Binder.
Lieber einen Punkt als die nchste Niederlage.

Bamford versteht seinen Auftrag aber deutlich offensiver als ich das geplant hatte. Keine drei Minuten auf dem Feld, startet er einen Sololauf aus der eigenen Hälfte, gibt dann genau im richtigen Moment nach rechts raus zu Gärtner... der umkurvt seinen Gegenspieler, schaut, sieht Hakala in den Strafraum spinten, flankt ... Kopfball Hakala gegen die Laufrichtung des Keepers.... 1:0 nach 81 Minuten.
EEEENDLICH!
Hochverdient, sicher, aber das lag nun wirklich nicht mehr so richtig in der Luft.
Bei Lugano gehen die Köpfe runter und so verteidigen sie in der 84. einen hohen Eckball nicht mehr ganz so konsequent wie im gesamten vorherigen Spielverlauf - und Hakala sagt "Danke!".
Am Ende steht auf der Anzeigetafel ein deutlich und sicher anmutendes 2:0 für den Tabellenführer - aber das war ein verdammt hartes Stück Arbeit!





Vor dem 27. Spieltag steht noch eine besondere Auswärtsreise an - Viertelfinale im Pokal, wir müssen nach Basel zum FC.
Realistische betrachtet haben wir keine Chance, aber das heißt ja nicht, dass wir das Spiel freiwillig abschenken.
Gärtner bekommt nach seinen guten Jokerauftritt gegen Lugano einen Startelfeinsatz - auch weil Hakala, der im vorherigen Spiel einen Trittabbekommen hatte, nicht hundertprozentig fit ist.
Und an Gärtner liegt es nicht, dass wir am Edne mit einem schmeichelhaften 0:2 vom Platz gehen.
Basel ist einfach eine deutlich zu große Hausnummer für uns.





Die gute Nachricht dieses Spiels - wir erhalten 50% der Zuschauereinnahmen, und das sind schlappe 1,1 Millionen Euro!
Mit diesem vor der Saison nicht eingeplanten zusätzlichen Geldmitteln als Argument kann ich den Vorstand endlich davon überzeugen, unsere Trainingseinrichtungen auf ein Niveau zu bringen, das erstligatauglich ist.
Und zwar für die erste deutsche oder englische Liga....

Die Mannschaft sollte sich nun schleunigst schütteln und wieder auf den Ligaalltag konzentrieren, denn jetzt geht es mal wieder gegen Xamax Neuchatel.
Die stehen zwar so halb und Halb im Niemandsland, aber mit einer kleinen Siegesserie kann sich gefühlt immer noch jeder Verein (bis auf die beiden Letzten in der Tabelle) Hoffnung auf die Aufstiegsplayoffs machen, so eng ist das alles beieinander.

Neuchatel hat wie auch wir eine herausragend performende Defensive. Und was passiert, wenn zwei so defensivstarke Mannschaften aufeinandertreffen?
Richtig, nix.
Es gibt ein paar halbe Chancen hüben wie drüben und ansonsten viel konzentrierte Abwehrarbeit - für Taktikliebhaber bestimmt total interessant, für Fans von Vollgasfussball eher zum Gähnen.





Egal, immer noch 6 Punkte auf Brühl - und die sind der nächste Gegner.
Wenn wir da gewinnen könnten, sind wir acht Spieltag vor Schluß mindestens 9 Punkte vorne.
Problem - diese Rechnung kennt Brühl selbstverständlich auch.
Für sie lautet die Schlußfolgerung aber eher "Wenn wir in Winterthur nicht gewinnen, könnten wir nicht nur den direkten Aufstieg langsam abhaken - vielleicht verlieren wir sogar den Playoffrang, denn Lugano, Kriens, Zürich und Aarau sind nicht weit weg!"

Pech für sie allerdings, dass wir inzwischen die meisten Verletzten und gesperrten wieder an Bord haben.
Bis auf die beiden Dfensivbackups Bamford und Abreu können wir sogar in Bestform auflaufen.
Und gegen ein Winterthur in Bestform, das auch noch zuhause spielt, hat Brühl an diesem Abend einfach nicht den Hauch einer Chance.
Das 1:0 klingt knapp, aber dieses Spiel war auch ohne ein riesiges Chancenfeuerwerk sehr einseitig.
Oliver Binder wird bereits in der 16. Minute zum Helden des Tages, weitere Tor verhindern wahlweise Abwehrbeine, Torwarthände oder das Gebälk.
Aber hey, 1:0 reicht völlig!





Denn damit führen wir bei acht noch ausstehenden Spielen nun wirklich mit neun Punkten Vorsprung und sehen die Ziellinie namens "direkter Wiederaufstieg" nicht mehr nur am Horizont, sondern schon ziemlich nahe vor uns.






Dass unsere U17 auch in diesem Jahr wieder kein Wunderkind hervorgebracht hat, läßt sich da leichter verschmerzen - zumal die Jungs, die es schließlich in die U21 schaffen, so schlecht nun auch wieder nicht sind.





Elf der Jungs werden übernommen, für Cadolle, Fleutry, de Joffrey, Barmaz und Rogowski gibt es dagegen keinen weiteren Vertrag beim FC Wintrthur, da sie die nötige Zielstrbigkeit immer noch vermissen lassen. Nemanja Arsic zeichnet sich zwar ebenfalls durch ein gewisses Phlegma aus, ist nach Einschätzung aller Jugendtrainer aber ein dermaßen großes Talent, dass es an vorsätzliche Vereinssabotage grenze, ihn nicht hochzuziehen.
Na da bin ich ja mal gespannt.


Im Frühjahr veröffentlichen mehrere Schweizer Zeitungen dann eine Übersicht der Rekordtransfers der schweizer Vereine in den letzten 9 Monaten und da klappt mir schon ein bißchen der Unterkiefer runter.
VIERUNDZWANZIG MILLIONEN EURO für einen Wechsel aus Luzern zum FC St. Gallen!
Und ich dachte, die 3 Millionen für Mortier wären schon heftig gewesen...
Apropos Mortier - sollten wir in akute Geldnot geraten, ist er ab sofort unser Backup-Koboldgeldtopf am Ende des Regenbogens, denn unser famoses Präsidium hat eine Klausel ausgehandelt, mit der Tottenham (wenn wir dem zustimmen) unsere 50% Weiterbeteiligungsklausel abkaufen könnte.
Aktuell würden sie dafür schlappe 6,5 Millionen und damit mehr als das Doppelte des eigentlichen Transfers (und mehr als ein Jahresbudget unseres Clubs) zahlen...



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Als Lavayeux zum ersten Training nach der Winterpause wieder am Vereinsgelände erscheint und an zwei Zaungästen vorbeigeht, schnappt er einige Gesprächsfetzen der beiden auf: "Ich hab dir doch gesagt, der bleibt! Du schuldest mir 100 Franken!" "Ist ja gut, nimm's einfach und sei leise." Ein wenig erheitert, aber ohne groß weitere Gedanken an die beiden zu verschwenden geht der Winterthurer Erfolgstrainer wie gewohnt seiner Arbeit nach. Als er nach dem Training wieder den Heimweg antreten will, begegnet er auf dem Parkplatz einem der zwei Fans von vorhin. Der Mann kommt, den Geldbeutel gezückt, seltsam grinsend auf ihn zu, zieht einen 50 SFR Schein hervor und drückt ihn dem verdutzten Lavayeux wortlos in die Hand. Auf dessen fragenden Blick antwortet er nur: "Dein Anteil." und geht fröhlich pfeifend von dannen. Lavayeux sieht dem Fremden noch einen Moment nach und versucht sich zu erinnern, ob er ihn schoneinmal irgendwo gesehen hat. Das Autogramm auf seinem Trikot mit der Nummer 8 kommt ihm dabei irgendwie bekannt vor...  ;)
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Muffi

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So, habe erstmal alles nachgelesen.  :)
Es läuft ja wie am Schnürchen. Selbst kleinere Rückschläge sorgen nicht dafür, dass das Team aus dem Tritt kommt.
Vielleicht kann ich mir auf diesem Wege ja ein unterschriebenes Trikot des Wunderfinnen erbetteln, dem Mann der Stunde (und da kannst doch noch zehnmal rufen "die Mannschaft ist der Star"! :D ).
Solltest du dann doch noch wechseln, fänd ich es schon realistisch zu einem Zweitligisten der Topligen zu gehen, Frankreich fänd ich durchaus passend.
Ansonsten bleibt nur zu sagen - zieht es jetzt auch durch! Die Challenge League Meisterschaft lasst ihr euch jetzt nicht mehr nehmen!
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