Kurz mal zur Impfdebatte:
Ja, vermutlich wird eine jährliche Auffrischungsimpfung notwendig sein. Voraussetzung dafür ist die Beobachtung, inwieweit das SARS-CoV2 noch genetisch variabel ist und wie schwer erwartbare Erkrankungen verlaufen, wenn eine gewisse Immunkompetenz besteht. Wenn der Entschluss für eine Impfung dann fällt, dann ist es eben so und stellt absolut keinen Sonderfall dar.
Zur Immundebatte:
Ja, Geimpfte erkranken und Geimpfte versterben. Neu? Nein. Du kannst heute in einen rostigen Nagel treten und an Tetanus versterben, obwohl Du geimpft bist, nämlich dann, wenn die Impfung >15 Jahre alt ist. Ja, es ist ein Wunder, aber: Impfungen verlieren, wie die natürlich erworbene Immunität, bisweilen ihre Wirkung. Da die ersten Impfungen vor einem eineinviertel Jahr durchgeführt, die ersten Impfungen vor etwa einem Jahr vervollständigt wurden, sind heute mehr Menschen ohne kompetenten Impfschutz als es die Zahl der "vollständig Geimpften" zu dokumentieren scheint. Deshalb der sogenannte Booster.
Und als persönliche Anmerkung: jetzt habe ich wieder zehn Minuten meiner Mittagspause dafür hergegeben, um etwas zu erklären, was vor mir schon hunderttausend Mal erklärt wurde. Es gibt aber immer noch genügend Menschen, die offenbar keinen Glauben an Wissenschaft haben und das über ihr Smartphone auch jederzeit ungefragt kundtun.