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Autor Thema: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...  (Gelesen 59140 mal)

DragonFox

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Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
« Antwort #580 am: 25.August 2022, 11:47:47 »

Da meine Argumente so stehe geblieben sind, macht es wohl doch Sinn.  8)

Warum es auch in leeren Bussen gilt: Weil es durchsetzbar sein muss. Ein Fakt, der sowieso zu prüfen wäre... Aber wenn man Regeln aufstellt wie: "Maskenpflicht im ÖPNV, aber nur wenn mindestens zwei Personen im Umkreis von 1,25 Meter sitzen oder das Beförderungsmittel zu 70% befüllt ist...", kann man sicher gehen, dass es nicht mehr durchsetzbar ist.


Aber... Nur weil ich das versuche zu erklären und nachzuvollziehen, schließt es nicht aus, dass es mir schnuppe wäre, wenn die Regel abgeschafft wird.  ;)
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DeDaim

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Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
« Antwort #581 am: 25.August 2022, 11:54:34 »

Ach, macht nicht so wirklich Sinn? ;D

Auch wenn du es scheinbar gerne suggerierst, wird es dadurch nicht wahrer, dass hier nur Maßnahmenfetischisten sind. Wir alle haben in der Vergangenheit wiederholt die Pandemiepolitik aus unterschiedlichen Perspektiven kritisiert. Ich habe z.B. auch erst unlängst von einer chaotischen Politik gesprochen. Warum du da jetzt so einen süffisanten Kommentar abgeben musst, erschließt sich mir nicht.

Du interpretierst zu viel in meinen 6 Wörter Beitrag.

Mag sein, aber vielleicht willst du dann ja erklären, wie es gemeint war. Übrigens auch ein Grund, warum laut Forenregeln keine Einzeiler verfasst werden sollen - zu viel Interpretationsspielraum. ;)

Du hast dich ja bislang hier als Maßnahmenkritiker geäußert. Jetzt kommt auch Kritik von anderer Seite und du schreibst "Ach, macht nicht so wirklich Sinn? ;D". Meine Interpretation: "Ich hab's euch doch schon gesagt und wurde dafür in die Pfanne gehauen. Hab ich aber wohl doch recht gehabt, was?". Mag vielleicht falsch sein, aber aufgrund deiner bisherigen Postings schien mir diese Interpretation schlüssig.
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anderst

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Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
« Antwort #582 am: 25.August 2022, 12:40:05 »

Kann mir jemand erklären (bin kein Schwurblerkram) wieso die Maskenpflicht so gehandhabt wird wie es gerade gehandhabt wird?
Wieso gibt es volle Hallen und Stadien ohne Maskenpflicht, aber in Bus- und Bahn muss es getragen werden?
Was ist der Unterschied zwischen vollen Bussen und vollen Hallen, Bücherhallen, Kneipen, Clubs usw. usf.?
Warum stehe ich dicht gedrängt am Check-In Schalter, um dann dicht gedrängt an den Security Check anzustehen, weiter dicht an dicht beim Boarding zu stehen und erst am Ende wenn ich den Flieger betrete, die Maske aufziehen muss? Aber auch nicht bei jeder Airline. Fliege ich mit Eurowings muss sie auf, fliege ich mit Ryanair vom gleichen Flughafen zum gleichen Flugziel, dann wird sie nicht benötigt.

Sehe auch den Sinn ob ich mit Maske auf jemanden anrotze oder diese weg lasse und jemanden anrotze (im Gegensatz zu ein paar Anderen hier), aber diese unterschiedliche Handhabung raffe ich absolut nicht.

Aus meiner Sicht besteht ein wichtiger Unterschied zwischen öpnv (auch Einzelhandel, Ämter etc), darin Menschen auf Gebrauch/Besuch dieser Orte angewiesen sind und sie nicht vermeiden können. Kneipe/Club/Stadion/Konzert muss dagegen niemand betreten, der Besuch ist absolut "freiwillig" und somit "auf eigene Gefahr".
Ein anderer Punkt ist die Praktikabilität bzw die Vereinbarkeit mit dem Geschäftsmodell. Im Bus sitzen kann ich auch mit Maske (auch wenn's nervt). Tanzen, singen und trinken eher nicht. Eine Maskenpflicht kommt für Clubs quasi einer Schließungsanordnung gleich, weil dort dann kaum jemand hingeht und sich der Betrieb nicht rechnet.

Das wären zumindest meine Erklärungsansätze. ;)
Ob das alles so richtig ist...andere Frage.

Ja, den Ansatz hatte ich auch schon. Die Kinder müssen aber auch in die Schule und tragen dort keine Masken. Auch dort sitzen sie zusammen und nicht auf Abstand.
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aragorn99werder

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Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
« Antwort #583 am: 25.August 2022, 13:10:51 »

Allerdings ist Corona halt für Kinder/Jugendliche/junge Erwachsene in der Regel nicht sooo das Ding, während man sich im öpnv oder beim Einkaufen auch schnell mal neben einem Risikopatienten wiederfinden kann. Außerdem ist Maske über mehrere Stunden schon eine ziemliche Zumutung und erschwert die Kommunikation, eine Busfahrt oder ein Einkauf ist vergleichsweise schnell vorbei.
Was weiß denn ich.  :D
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DragonFox

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Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
« Antwort #584 am: 25.August 2022, 13:16:28 »

Jetzt musst du halt Punkt 2 und 1 von ihm vermischen.
Ich hatte während der Corona Zeit einen Sprachkurs an der VHS. (Da stand ein Brett in der Zimmerecke, damit man beim Sitzen die Abstände messen konnte.  ::) )Sprachunterricht mit Maske war ziemlich für den Popo. Lehrer hat die Betonung nicht verstanden, wir haben seine Aussprache nicht verstanden usw. Ohne Mimik hat viel bei der engen Verständigung gefehlt, die nötig gewesen wäre die Sprache ordentlich zu lernen. Klar - ging, war aber nicht geil. Wir waren aber auch alles Erwachsene...
Ich kenne eine Erzieherin. Bei dennen ist es noch schlimmer. Ein Kind muss den Gesichtsausdruck der Bezugsperson sehen können. Sie meinte, man kommt sich schon doof vor: Maske kurz runter. Gesichtsausdruck. Maske wieder drauf. Sowas braucht man bei Schulkindern nicht mehr in dem Ausmaß. Die sind aber auch noch weit weg von Erwachsenen im VHS Kurs oder im Studium... Schule ist zu einem rießigen Teil Kommunikation. Ein Lehrer sieht Schülern im Gesicht an, ob sie mitkommen, gelangweilt sind und so weiter. Bei Busfahren sitzt man da und hält sich, wie du schon sagtest, von anderen Personen fern.  ;)
Abgesehen davon geht Schule je nach Form gerne mal 5-8 Stunden am Tag und 5 Tage die Woche. Die Masse an Menschen, die pro Tag 5-6 Stunden Zug fahren wird sich in Grenzen halten. Abgesehen vom Personal.

Btw... Es gab jetzt zwei Jahre Aufschrei, dass die Kinder so viel opfern mussten. Kann mir vorstellen, dass das mittlerweile in der Politik ankam und weitere Maßnahmen bis hin zur Schulschließung eher das letzte Mittel sein werden.


Und ich war schon am Punkt, an dem ich es mit Willkür gleichsetzte, weil einfach Vektoren gestoppt werden sollen. Ob die Vektoren in der Schule, in der Bahn oder im Club gestoppt werden ist relativ egal. Aber unter all den Beispielen scheint der ÖPNV der Platz zu sein wo man es am ehesten kontrollieren kann und wo es am wenigsten in das Leben und die unmittelbare Tätigkeit eingreift. Einkaufen und öffentliche Wartebereiche wären für mich die nächste Steigerung vor Bereichen der Freizeit, Kultur, Bildung oder beliebigen Arbeitsplätzen.
« Letzte Änderung: 25.August 2022, 13:43:52 von DragonFox »
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Tim Twain

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Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
« Antwort #585 am: 25.August 2022, 14:12:43 »

Klimatisierte ÖPNV? Wo wohnt ihr denn so? :D
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fussballmonster

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Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
« Antwort #586 am: 25.August 2022, 17:33:02 »

Klimatisierte ÖPNV? Wo wohnt ihr denn so? :D
Ich war vor kurzem in Thailand. Jedes Taxi, jedes Geschäft, jedes Hotel und jede U-Bahn waren klimatisiert.
Das war sehr angenehm, in Sachen Energie hingegen grauenhaft. 10% des jährlichen Stromverbrauchs gehen bereits für Klimaanlagen drauf.
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Jäger Horst

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Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
« Antwort #587 am: 25.August 2022, 17:48:31 »

Klimatisierte ÖPNV? Wo wohnt ihr denn so? :D
Ich war vor kurzem in Thailand. Jedes Taxi, jedes Geschäft, jedes Hotel und jede U-Bahn waren klimatisiert.
Das war sehr angenehm, in Sachen Energie hingegen grauenhaft. 10% des jährlichen Stromverbrauchs gehen bereits für Klimaanlagen drauf.

Bin mittlerweile an dem Punkt, dass wahrscheinlich gegen den Klimawandel es nur noch hilft sehr sehr viele Klimaanalagen zu bauen und zu nutzen...
Nachdem ich gestern wieder gelesen habe, wie unsere Kohlekraftwerke nun befeuert werden...
und wie es allgemein mit der Speichertechnologie von Erneuerbaren aussieht,
dazu ein Zitat:
"Nein, dass ist die große Schwäche der Erneuerbaren, die bisher nicht gelöst ist und auch nicht so einfach lösbar ist. Bei einer Speicherung über Batterien können maximal wenige Stunden an Strombedarf gedeckt werden. In China ist vor kurzem der größte Stromspeicher der Welt mit 800 MW in Betrieb gegangen. Um den Stromverbrauch Deutschlands Stand heute für einen Tag abdecken zu können, bräuchte man 1.700 Stück dieser Speicher, bei dem erwarteten Stromverbrauch bis 2030 rund die doppelte Anzahl. Eine Dunkelflaute kann aber schon mal zwei Wochen und länger dauern. Insoweit sind Stromspeicher nur für kurzfristige Schwankungen geeignet.

Für eine längerfristige Speicherung kommt nur Power2Gas in Frage. Bisher gibt es in Deutschland nur ein paar Pilotanlagen und auch bei einem deutlich stärkeren Ausbau der Erneuerbaren in Deutschland wäre man nicht viel weiter. Zum einen weil grüner Wasserstoff in der Vergangenheit sowohl von den technischen Möglichkeiten als auch von den Preisen her nicht wettbewerbsfähig gewesen wäre. Zum anderen ist ein Umstieg auf grünen Wasserstoff nur im internationalen Maßstab denk- und machbar (Import aus sonnenreichen Ländern). Dazu müssen allerdings weltweit Kapazitäten und Infrastruktur wie Pipelines und entsprechende Schiffe (weltweit gibt es derzeit ein Schiff, das grünen Wasserstoff transportieren kann) aufgebaut werden."

und international werden dahingehend nie alle an einem Strang ziehen.
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Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
« Antwort #588 am: 25.August 2022, 18:52:58 »

Dann sind allerdings nicht Klimaanlagen die Lösung, sondern Wärmepumpen unterschiedlichster Art, um Haushalte entsprechend mit Wärme zu versorgen. Das Problem wird natürlich dadurch verschärft, dass aktuell eine gewaltige Nachfrage besteht: nach Bauteilen für WP, nach Fachkräften für den Einbau und in letzter Konsequenz nach dem Strom, mit dem sie betrieben werden sollen.

Ich verstehe, dass AKWs nur einen geringen Anteile zur Stromversorgung beitragen und angesichts historischer Niedrigpegelstände auch auf genug Kühlwasser angewiesen sind, dennoch ist Atomstrom weitgehend grundlastfähig und die drei auslaufenden AKWs sind im Vergleich zu Meilern unserer Nachbarn deutlich sicherer, daher bin ich trotz der Endlagerproblematik für eine Laufzeitverlängerung, denn ob wir nun (kenne die Zahlen nicht, daher nur eine Fantasiezahl) 30 Tonnen Strahlenmüll oder 35 Tonnen haben, ist am Ende egal, denn es muss so oder so unter die Erde und die extra Tonnen Müll machen den Bock auf nicht fetter, als er ohnehin schon ist.
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Du hast FRAGEN? Hier gibt es ANTWORTEN rund um den FM!

anderst

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Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
« Antwort #589 am: 25.August 2022, 19:02:55 »

Was hat denn nun der Klimawandel mit Corona zu tun?
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DragonFox

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Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
« Antwort #590 am: 25.August 2022, 19:09:54 »

Was hat denn nun der Klimawandel mit Corona zu tun?
Da sind wir die letzten Tage hier immer mal wieder abgeschweift.

Kennt man ja:
Corona. Maske im Bus. Klimatisierter Bus. Thailand. Speicherprobleme. AKW Laufzeitverlängerung.

Die Themen liegen einfach sehr dicht nebeneinander.
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Jäger Horst

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Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
« Antwort #591 am: 25.August 2022, 19:53:58 »

Sorry, ich hab ja zu der Ausschweifung beigetragen.

Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn dadurch hatte ich zu viel Zeit mich übermäßig mit politischen Maßnahmen auseinander zu setzen... ;)

@Octa
Das mit den Klimaanlagen war eher ironisch gemeint, obwohl dann hätten wir es effektiv kühler.
(Hätte das vllt. mit nem besonderen Smiley versehen sollen, aber ich beherrsche die Klaviatur des Smiley-Setzens nur so semi-gut)
Man muss nicht deswegen einen extra-Thread aufmachen, oder was meint ihr...?
Nur noch etwas, ich habe nichts gegen Windkraftanalagen und finde nicht, dass die die Landschaft verschandeln etc.
Habe nur heute gelesen, dass: ""Die wesentlich grösseren Schwierigkeiten der Treibhausgase erst noch vor uns liegen.
Und zwar aus einer Richtung, die völlig untergeht in der Diskussion.
Es handelt sich um das Treibhausgas Schwefelhexafluorid kurz SF6.
Dieses Gas steckt als perfekter Isolator in den Schaltanlagen fast aller Windkraftanlagen.
Die fatale Seite, es ist der mit weitem Abstand gefährlichste "Klimakiller".
Es wirkt rund 22.800 mal so stark wie das berüchtigte CO2.
Einmal in die Atmosphäre gelangt dauert es über 3.000 Jahre, bevor es sich wieder zersetzt.
Warum diese verheerende Wirkung bei den Umwelt-/Klimaschützern kaum erwähnt wird, ist mir ein Rätsel."

Edit:
Dazu noch der Link aus der Tagesschau:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/erneuerbare-energien-windkraft-treibhausgas-sf6-101.html

"Ungenaue Daten über tatsächliche Emissionen. Laut diesen von der Industrie gemeldeten Daten entweicht aktuell nur wenig SF6 in die Luft. Trotzdem tragen diese Mengen in Deutschland stärker zum Treibhauseffekt bei als der gesamte innerdeutsche Flugverkehr."

"...trägt stärker zum Treibhauseffekt bei, als der gesamte innerdeutsche Luftverkehr", also ich fühle mich latent verarscht...
das ist doch alles ein großer Witz
« Letzte Änderung: 25.August 2022, 20:17:12 von Jäger Horst »
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Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
« Antwort #592 am: 25.August 2022, 20:10:18 »

Sorry, ich hab ja zu der Ausschweifung beigetragen.

Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn dadurch hatte ich zu viel Zeit mich übermäßig mit politischen Maßnahmen auseinander zu setzen... ;)

@Octa
Das mit den Klimaanlagen war eher ironisch gemeint, obwohl dann hätten wir es effektiv kühler.
(Hätte das vllt. mit nem besonderen Smiley versehen sollen, aber ich beherrsche die Klaviatur des Smiley-Setzens nur so semi-gut)
Man muss nicht deswegen einen extra-Thread aufmachen, oder was meint ihr...?
Nur noch etwas, ich habe nichts gegen Windkraftanalagen und finde nicht, dass die die Landschaft verschandeln etc.
Habe nur heute gelesen, dass: ""Die wesentlich grösseren Schwierigkeiten der Treibhausgase erst noch vor uns liegen.
Und zwar aus einer Richtung, die völlig untergeht in der Diskussion.
Es handelt sich um das Treibhausgas Schwefelhexafluorid kurz SF6.
Dieses Gas steckt als perfekter Isolator in den Schaltanlagen fast aller Windkraftanlagen.
Die fatale Seite, es ist der mit weitem Abstand gefährlichste "Klimakiller".
Es wirkt rund 22.800 mal so stark wie das berüchtigte CO2.
Einmal in die Atmosphäre gelangt dauert es über 3.000 Jahre, bevor es sich wieder zersetzt.
Warum diese verheerende Wirkung bei den Umwelt-/Klimaschützern kaum erwähnt wird, ist mir ein Rätsel."

Von SF6 hab ich bislang nichts gehört. Ich vermute mal aber, dass der Fall da ähnlich gelagert ist, wie bei anderen Treibhausgasen, die teilweise ja auch wesentlich stärker wirken als CO2: Im Vergleich zu diesem ist die freigesetzte Menge verschwindend gering, der größte Treiber ist mit Abstand die Freisetzung von CO2 durch die Verbennung fossiler Energieträger, Bauindustrie etc. CO2 ist einfach das "Leittreibhausgas", was aber natürlich nicht heißt, dass man die anderen, allen voran Methan, vergessen sollte.

Bzgl. Thread: Das ist mittlerweile doch sehr weit weg vom Corona-Thema. Der gemeinsame Nenner: Politische Wirrwar. :D Also entweder man macht einen Energiewende-Thread o.ä. auf oder legt die Diskussion mit der zu den Energiekosten zusammen und benennt den Thread ein bisschen um. Mir ist das gleich.
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Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
« Antwort #593 am: 25.August 2022, 20:19:29 »

@De Daim
Habe editiert und es mit einer Quelle versehen, die Menge scheint doch nicht so gering zu sein.
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Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
« Antwort #594 am: 25.August 2022, 20:33:33 »

Sorry, ich hab ja zu der Ausschweifung beigetragen.

Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn dadurch hatte ich zu viel Zeit mich übermäßig mit politischen Maßnahmen auseinander zu setzen... ;)

@Octa
Das mit den Klimaanlagen war eher ironisch gemeint, obwohl dann hätten wir es effektiv kühler.
(Hätte das vllt. mit nem besonderen Smiley versehen sollen, aber ich beherrsche die Klaviatur des Smiley-Setzens nur so semi-gut)
Man muss nicht deswegen einen extra-Thread aufmachen, oder was meint ihr...?
Nur noch etwas, ich habe nichts gegen Windkraftanalagen und finde nicht, dass die die Landschaft verschandeln etc.
Habe nur heute gelesen, dass: ""Die wesentlich grösseren Schwierigkeiten der Treibhausgase erst noch vor uns liegen.
Und zwar aus einer Richtung, die völlig untergeht in der Diskussion.
Es handelt sich um das Treibhausgas Schwefelhexafluorid kurz SF6.
Dieses Gas steckt als perfekter Isolator in den Schaltanlagen fast aller Windkraftanlagen.
Die fatale Seite, es ist der mit weitem Abstand gefährlichste "Klimakiller".
Es wirkt rund 22.800 mal so stark wie das berüchtigte CO2.
Einmal in die Atmosphäre gelangt dauert es über 3.000 Jahre, bevor es sich wieder zersetzt.
Warum diese verheerende Wirkung bei den Umwelt-/Klimaschützern kaum erwähnt wird, ist mir ein Rätsel."

Edit:
Dazu noch der Link aus der Tagesschau:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/erneuerbare-energien-windkraft-treibhausgas-sf6-101.html

"Ungenaue Daten über tatsächliche Emissionen. Laut diesen von der Industrie gemeldeten Daten entweicht aktuell nur wenig SF6 in die Luft. Trotzdem tragen diese Mengen in Deutschland stärker zum Treibhauseffekt bei als der gesamte innerdeutsche Flugverkehr."

"...trägt stärker zum Treibhauseffekt bei, als der gesamte innerdeutsche Luftverkehr", also ich fühle mich latent verarscht...
das ist doch alles ein großer Witz
Ein Tempolimit kriegen wir ja auch nicht auf die Reihe. Das wird auch immer mit dem innerdeutschen Luftverkehr gleichgesetzt in Bezug auf die Emmissionen.
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Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
« Antwort #595 am: 25.August 2022, 22:38:09 »

Ach komm Tim nicht Tempolimit schon wieder...
Die Tempolimitdebatte ist ideologisch über die JAhre vor allem von den Öffentlich Rechtlichen und den Befürwortern so aufgeblasen, dass man jedwedliche Grundlage und jedes Maß an Realität für Fakten verloren hat...
Eine Umsetzung würde für die nur kurzzeitig das Gewissen beruhigen und dann würde man nach dem nächsten sinnlosen plakativen Maßnahmenpaket
schreien...

Man könnte viel mehr Sprit sparen, wenn Autofahrer vorausschauender, allg. spritsparender Fahren würden, bei gleichem Tempo (da gibts gute Kurse zu)
...oder:
mit dem richtigen Reifendruck fahren...
oder:
kein Radio beim fahren hören würden...

oder alles zusammen  ;)

siehe:
https://www.youtube.com/watch?v=v7-cZtOW6JQ

Edit:

Auch muss man das in Relation sehen, Windkraft stand für mich bis heute immer für saubere Energiegewinnung
mit dem SF6 nun nicht mehr so sehr.
« Letzte Änderung: 25.August 2022, 22:59:27 von Jäger Horst »
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Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
« Antwort #596 am: 26.August 2022, 07:07:39 »

Naja, als ob die Leute sparsamer fahren, wenn man sie drum bittet. Oder an einem Kurs teilnehmen. :angel: Aber keine Sorge, ich fang die Diskussion jetzt nicht wieder an, wir wissen beide, wo das enden würde.

Zum SF6: Danke für den Link. Das ist in der Tat sehr spannend und war mir völlig unbekannt. So wie ich es verstehe, wird das Gas aber nicht nur in Windkraftanlagen verbaut, sondern allgemein in vielen Schaltkreisen. Die Emissionen kommen also nicht nur von den Windrädern. Trotzdem muss man sich das mal auf der Zunge zergehen lassen:
Zitat
Die EU wollte nun in einer neuen Verordnung den Einsatz von Schwefelhexafluorid einschränken und letztlich verbieten. So etwas ist in Europa ein oft langwieriger Prozess, den der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europaparlament, Bas Eickhout, folgendermaßen beschreibt: "Es gab große Akteure im Markt, die damit Geld verdienen. Sie haben erfolgreich Lobbyarbeit betrieben, haben argumentiert, man dürfe die Energiewende nicht behindern und dafür bräuchte man SF6. Und: da gab es auch einige deutsche Firmen, die Druck gemacht haben."

Da haben also Firmen, die Windräder für "saubere" Energie herstellen, interveniert, damit sie weiter ein Treibhausgas verbauen dürfen. Mit dem Erfolg, dass der Spaß noch bis 2030 weitergeht. Menschen, ey... ::)

Bin mir trotzdem sicher, dass die Klimawirkung der Windräder um ein vielfaches geringer ist, als die der fossilen Kraftwerke, die sie ersetzen. Wäre aber natürlich interessant, da mal eine Bilanzierung zu sehen.
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Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
« Antwort #597 am: 26.August 2022, 07:52:15 »

@Octavius
Noch was zu den Wärmepumpen:
In den populären Studien, wird im Gebäudebereich nur eine Top-Down-Betrachtung gemacht...
Es fehlt eine vergleichende Bottom-Up-Studie des deutschen Gebäudebestandes. Erst dann wäre dessen energetischer Zustand einigermaßen abgebildet und ohne diese Abbildung ergibt der Ansatz von Erzeugung der benötigten Wärmemenge durch Wärmepumpen von über 50% keinen Sinn. In den Altbauten ganzer Stadtviertel , da werden die Wohnungen größtenteils wohnungs- oder etagenweise mit Gasthermen versorgt, also mit Hochtemperaturheizsystemen. Das ist der Gau für jede Wärmepumpe, auch wenn das Freiburger Fraunhofer ISE krampfhaft versucht, HT-Wärmepumpen zu pushen (ich vertraue bzgl. Bauphysik und Heizsystemtechnologie lieber auf das Fraunhofer IBP, ISE ist spezialisiert auf Solartechnik). Auch R. Habeck hat das inzwischen geschnallt, deshalb wurden die Gasheizungen nicht komplett aus dem Markt genommen, sondern sind als Hybrid-Heizungen (wenn die WP nicht reicht, schaltet sich eine Gastherme zu) weiter möglich.
So bleibt die rein elektrische Wärmeerzeugung und -versorgung im Gebäudebereich eine Illusion.
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DragonFox

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Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
« Antwort #598 am: 26.August 2022, 10:48:13 »

Ach komm Tim nicht Tempolimit schon wieder...
Die Tempolimitdebatte ist ideologisch über die JAhre vor allem von den Öffentlich Rechtlichen und den Befürwortern so aufgeblasen, dass man jedwedliche Grundlage und jedes Maß an Realität für Fakten verloren hat...
Eine Umsetzung würde für die nur kurzzeitig das Gewissen beruhigen und dann würde man nach dem nächsten sinnlosen plakativen Maßnahmenpaket
schreien...

Man könnte viel mehr Sprit sparen, wenn Autofahrer vorausschauender, allg. spritsparender Fahren würden, bei gleichem Tempo (da gibts gute Kurse zu)
...oder:
mit dem richtigen Reifendruck fahren...
oder:
kein Radio beim fahren hören würden...

oder alles zusammen  ;)

siehe:
https://www.youtube.com/watch?v=v7-cZtOW6JQ

Edit:

Auch muss man das in Relation sehen, Windkraft stand für mich bis heute immer für saubere Energiegewinnung
mit dem SF6 nun nicht mehr so sehr.

Für den Witz mit dem Radio taugt das Video natürlich... Eventuell.  ;D Ich habe mir die CO Rechnung angesehen und finde sie nicht schlüssig. Schon alleine die Aussage, da kommt ein Umwelt Bundesamt auf Wert x, aber jemand anders auf x/2 und deswegen rechnen wir jetzt x/4.
Das Umwelt Bundesamt hat sich wenigstens in ihrer Veröffentlichung mit den Ergebnissen der Agora Verkehrswende auseinander gesetzt und gesagt auf welchen Annahmen das beruhte, was für Daten zur Verfügung standen und welche nicht. Da die Agora aus Mangel an Daten wesentlich weniger Geschwindigkeit annahm, sind die Ergebnisse geringer.
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2020-06-15_texte_38-2020_wirkung-tempolimit_bf.pdf

So wie er es erklärt nehmen sie eventuell nicht die ganzen Daten. Bei der Aufschlüsselung der Geschwindigkeitsbereiche berücksichtigen sie noch 130-140, 140 bis 150 und >160. 130-140 erklären sie raus, weil sie sagen, dass das ja jeder Fährt wenn Richtgeschwindigkeit 130 ist. Das widerspricht zwar ihrer Argumentation, dass ja eh niemand wirklich schnell fährt... Aber geschenkt.
Bei der Umrechnung in Sprit haben sie dann eine Ungenauigkeit. Hier rechnen sie 140-150 und >160. Aber ist größer 160 jetzt 160 oder die Verteilung von 160-170, 170-180 und >180? Ich hab schon gehört, dass man auf der Autobahn auch 220 fahren kann. Das sind die Bereiche, in denen es erst wirklich interessant wird, weil man hier sehr sicher mit einem Durchschnitssverbrauch von 7,4 Liter gar nicht mehr anfangen muss zu rechnen....
Sie lassen nämlich einen interessanten Nebensatz aus ihrer Quelle fallen. "Weniger als zwei Prozent der erfassten Fahrzeuge fuhren schneller als 160 km/h, von diesen aber ein großer Anteil deutlich schneller als 160 km/h." (https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/Studien/Kurzberichte/PDF/2021/IW-Kurzbericht_2021-Tempolimit-Autobahn.pdf) Da die anderen Berechnungen zu den Schlüssen kommen, dass vor allem in dem Bereich über 160 bis zum Maximum sehr viel CO2 ausgestoßen wird, kann man hier auch am besten schönrechnen. Das ist einfach nicht überprüfbar.

Ich will gar nicht sagen, dass es falsch ist was die da machen. Dafür und das ist die Kritik, belegen sie es zu wenig. Es mit den Berechnungen der Agora und dem Umwelt Bundesamt auf eine Stufe zu setzen finde ich mutig von ihnen. Und ingesamt wäre ein Medium namens "Auto, Motor, Sport" nicht der Kanal, dem ich bei einer nicht sehr belegten und nachvollziebaren Rechnung vertrauen würde, die zufällig ein Gegenargument in einem politischen Diskurs liefert, dem die der Großteil der Zielgruppe ablehnend entgegen stehen wird.


Trotzdem gebe ich recht, dass man hier natürlich über das falsche viel zu viel redet. Ähnlich wie mit dem SF6. Auch wenn es 2 Tonnen wären, ist das 3,3% von den 60 Tonnen die eingespart werden sollen. In der öffentlichen Diskussion nimmt das Thema allerdings wesentlich mehr ein. Nötig wären ganz andere Schritte.
« Letzte Änderung: 26.August 2022, 10:51:37 von DragonFox »
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Re: Die Corona-Pandemie geht mir auf den Sack, denn...
« Antwort #599 am: 26.August 2022, 11:57:31 »

@Dragon

In dem Video wird gar nicht so sehr auf die Agora-Ergebnisse eingegangen, sondern die werden nur als kurzes Beispiel eingeblendet.
Danach wird eine schlüssige Rechnung aufgestellt mit allen Parametern wie Baustellen, real gefahrene Kilometer auf der Autobahn etc.unabhängig von der Agora,
die einfach vom Bundesumweltamt nicht so miteinbezogen wurden und da kommt man eben auf noch viel weniger CO2-Ausstoß als bei der Agora und seeeehr viel weniger als beim Bundesumweltamt.
...und die Rechnungen sind alle belegbar... "Auto, Motor und Sport" ist kein Schmierblatt, die bewerten Autos aufgrund von Spritverbrauch, Sicherheit seit Jahrzehnten etc.
Und ich vertraue dahingehend dem Bundesumweltamt nicht so richtig, denn wer eine Berechnung veranlasst muss auch dort nicht unbedingt alle fur die so "lästigen"
Parameter berücksichtigen, die überhaupt nicht so für ein Tempolimit sprechen würden...
wenn sowas dann auch noch mit einem Parteibackground veranlasst wird... also da hab ich lieber politisch "neutrale" Leute/Journalisten von Auto,Motor und Sport.
Ich vermisse halt, dass bei einer "angeblich" neutralen Berichterstattung im ARD/ZDF, auch solche Stimmen und allgemein die Gegner vom Tempolimit eine Stimme haben...
und dass nicht nur alle zwei Wochen eine neue Doku kommt die da heißt: "Verhalten auf der Autobahn : Warum Deutsche einen Hang zum Rasen haben"
"Tempolimit für den Klimaschutz" "Tempolimit - warum nicht?" - das ist einseitig und teilweise plakativ schon in den Titeln, ziemlich suggerierend.
Dazu wird in der heute-show + extra3 (also in eigentlichen Satiresendungen) das Tempolimit so angepriesen, als würde man damit die geöffnete Büchse der Pandora schließen.
Selbst in der Tagesschau war es so schon öfters und auch nicht wirklich faktisch´dargestellt, da wurden Umfrage präsentiert, die 14jährige miteinbezogen.
(Nicht das 14jährige keine Meinung dazu haben dürfen, aber man kann halt Umfragen präsentieren, wo man 14jährige auf ner FFF Kundgebung befragt oder eben 18-99jährige Wahlberechtigte z.B.)
Und das alles mit den Rundfunkgebühren finanziert, dabei sollten die neutral sein, das ärgert mich am Meisten.
« Letzte Änderung: 26.August 2022, 11:59:33 von Jäger Horst »
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Rot-rot-weiß-rot-wir saufen bis zum Tod!