Im September legten wir mit der gleichen Pace weiter, wie zu Saisonbeginn. Vor allem Goalgetter Alexis Makridis zeigte sich weiterhin in bestechender Form. Beim 4:0 Auswärtssieg in Gladbach schoss er die Fohlen mit einem Hattrick fast im Alleingang ab. Gegen Düsseldorf hatten wir zuhause dann etwas Probleme. Die verschärften sich, als die Gastgeber mit dem Pausenpfiff in Führung gingen. Im zweiten Durchgang konnte Ojeda immerhin noch den Ausgleich erzielen. Zu mehr sollte es an diesem Nachmittag aber nicht mehr reichen.
In Nürnberg zeigten wir uns dann wieder von der besseren Seite. Tore von Makridis und Traoré, sowie eine Eigentor der Franken, ebneten uns den Weg zu den drei Punkten. Zuhause gegen Leverkusen rollte die muntere Tormaschinerie zum Abschluss dann weiter. Zwar war das Spiel längst nicht so deutlich wie das Ergebnis. Viel mehr gingen die Gäste nach einer Viertelstunde in Führung. Diese konnte Lucoqui wenige Minuten später aber bereits egalisieren. Nach dem Seitenwechsel brachte uns Makridis erstmals in Führung, doch diese hielt lediglich zwei Minuten, bevor Bayer wieder ausglich. Das 3:2 durch Traoré war eine Viertelstunde vor dem Ende dann der Dosenöffner. Nachdem die Gäste in den Schlussminuten alles nach vorne warfen, erhöhten Eyibil und erneut Traoré in der Nachspielzeit gar noch auf 5:2.
Nach den starken Leistungen im September, strotzte das Team mittlerweile vor Selbstvertrauen. Zuhause gegen Wolfsburg war dann aber erst einmal die Willenskraft wieder gefragt.
Traoré brachte uns zwar früh in Führung, die Wölfe konnten die Partie durch einen Doppelpack von
Mount jedoch drehen. Nach dem Seitenwechsel erhöhten wir das Tempo nochmals und durch einen Doppelschlag innerhalb von vier Minuten und durch Tore von
Kühnel und
Makridis, konnten wir die Partie mit 3:2 gewinnen. Einem Rückstand mussten wir auch im Breisgau hinterherrennen. Freiburg führte zur Pause mit 0:2. Erneut kamen wir aber fulminant zurück.
Haahr (62.) und
Domingos (70.) glichen die Partie innert 8 Minuten wieder aus.
Blaskovic brachte uns 10 Minuten vor dem Ende gar wieder auf die Siegesstrasse. Diesmal blieb die Wende jedoch aus. Den Freiburg schlug in der 94. Minute zurück und sicherte sich somit noch einen Punkt.
Dann folgte ein arger Dämpfer. Topscorer
Alexis Makridis verletzte sich im Training und wird uns für einen Monat fehlen. Dies passierte natürlich wenige Tage vor dem Topduell gegen die Bayern...
...aber irgendwie beflügelte der Ausfall des Topstars die Mannschaft. Anders ist die Leistung gegen die Münchner nicht zu beurteilen. Wir liessen dem Ligakrösus keine Luft zum Atmen. Innenverteidiger
Koch köpfte uns nach 20 Minuten in Führung.
Ojeda stellte wenige Sekunden nach der Halbzeit auf 2:0. Nach der Stundenmarke folgte der Auftritt von
Yannick Dreher. Innert vier Minuten feuerte der Österreicher den Ball zweimal per Weitschuss in den Winkel. Bayern-Keeper
Mackovic blieb dabei jeweils nur das Nachsehen. Und als
Pavard drei Minuten später die Kugel sogar noch im eigenen Tor versenkte, war das Debakel für die Startruppe von der Säbener Strasse perfekt. 5:0 hiess das klare Verdikt am Ende für unsere Mannschaft. Wer hätte das gedacht?
Weiter ging es nach diesem Erfolg im DFB-Pokal gegen Augsburg. Wir rotierten kräftig durch und das merkte man dem Spiel an. Das Spiel mutierte zu einem harten Pokalfight. Die Gäste gingen nach 32 Minuten in Führung, welche wir wenige Minuten später durch
Kapranas ausgleichen konnten. Nach einer Stunde war einmal mehr
Traoré zur Stelle und schoss das 2:1. Dabei blieb es bis kurz vor Schluss. In der 85. Minute kam Augsburg aber nochmals zurück ins Spiel und glich aus. Das war es aber noch nicht. Als sich bereits alle auf die Verlängerung einstellten, schlich sich
Kapranas in der 95. Minute nochmals davon und machte mit seinem zweiten Treffer unseren Einzug in die 3. Runde perfekt! Ein knappe Kiste!
Zum Abschluss mussten wir noch nach Hamburg reisen. Dort gerieten wir kurz vor der Pause prompt in Rückstand.
Inoue traf vom Punkt für den HSV. In der Pause wurde die Mannschaft wachgerüttelt und das zeigte sich dann im zweiten Durchgang.
Kapranas war nach einer Stunde erneut zur Stelle und brachte uns mit zwei Toren innert drei Minuten zurück ins Spiel.
Blaskovic erhöhte vier Minuten später auf 3:1. Der HSV konnte erst in der 90. Minute reagieren und durch
Ishida den Anschlusstreffer erzielen. Die Reaktion kam aber viel zu spät. Viel mehr stellte
Dreher in der Nachspielzeit gar noch auf 4:2.
Was soll man dazu sagen. Wir grüssen immer noch von der Spitze und stehen noch ohne Niederlage da. Wenn die Offensive weiterhin so gut funktioniert, liegt diese Saison sicherlich eine gute Platzierung drin.