Haha. Ich hab damit im Lockdown auch angefangen.
Hab das als Jugendlicher mal gemacht. Mehr oder weniger schlecht Kunststoff aneinander gepabt, überall Farbe wo sie nicht sein sollte, Fingerabdrücke und alles war echt nicht hübsch.
Jetzt wo ich total alt bin und so, habe ich etwas mehr Ruhe und immerhin sehen sie jetzt annehmbar aus, wobei ich noch viel zu lernen/üben habe. Und die methodischen Möglichkeiten sich qualitativ weiter zu entwickeln sind enorm. An jedem Modell versuche ich etwas Neues. Das gefällt mir super.
Und ich finde es einfach toll mal wieder etwas handwerkliches zu machen, bei dem danach ein Resultat rauskommt, dass man anfassen kann.
Ich finde Modellbau perfekt, um nebenher Podcasts zu hören.
Deine zwei Modelle sehen sehr gut aus.
Ist das gepinselt oder geairbrusht? Matter oder halbmatter Klarlack? Womit hast du dieses Seil/Kabel/Schnur zum Heck modeliert? Das hab ich bei meinen Modellen bisher weggelassen.
Das sind meine Modelle aus 2020:
Chronologisch sortiert nach Baudatum. Ich finde man sieht deutliche Fortschritte. Man sieht aber auch deutliche Pinselstriche... Da habe ich bei meinem aktuellen Modell glaube ich endlich einen Durchbruch was Verdünnungsverhältnis angeht. Bei dem dritten Modell (dem blauen) hab ich den falschen Lack zum versiegeln benutzt. Das Teil leuchtet wie eine Christbaumkugel. Irgendwann besser ich das mal nach. Mit dem letzten bin ich recht zufrieden. Wobei ich es von seiner Schokoladenseiten fotografiert habe. Auf der Unterseite vom Flügel habe ich einen fiesen Fehler gemacht und musste heftig nachbessern.
@White. Das mit dem Platz kann ich nachvollziehen. Ich habe alle meine Modellsachen in einer Schuhkarton und die Sachen die ich aktuell/öfter nutze auf einem normalen kleinen Küchentablett. Auf dem Tablett liegt ein Karton. Ich trage also nur mein Tablett aus dem Schlafzimmer zum Schreibtisch und arbeite dann auf der Fläche des Kartons. Das sind so 40x20 cm. Also eine dauerhafte Werkbank/Platz muss, finde ich, nicht sein.
Preislich, bin ich mir natürlich nicht sicher, was im Budget ist. Aber die Level 3 Flugzeuge von Revell kosten 8-10 Euro und man kann, wenn man sich Zeit lässt, locker 20 Stunden damit verbringen. Gut, zum Einstieg ist dann das Werkzeug ein Ding. Klebstoff, ein paar Farben, Pinsel müssen mindestens sein. Eine kleine Nagelfeile, ein scharfes Messer und ein paar Haushaltsgummi hat man eventuell zu Hause.
Aber so alles in allem würde ich sagen, bekommt man den Einstieg ins Hobby mit 30-40 Euro hinkommt und dann erstmal 20 Stunden Spaß hat. Wenn man danach wieder ein Modell für 8-10 Euro kauft, dass ähnliche Farben verwendet wird es natürlich günstig. So eine Farbe reicht für einige Modelle. Also ich hab mir zum Beispiel ein "Ziel gesetzt", dass ich bei jedem Modell ungefähr 20 Euro auszugebe. So baue ich Stück für Stück langsam auf was ich brauche.
Das mit der Geduld ist natürlich etwas was du selber rausfinden musst. Und da gebe ich dir recht. Es wäre doof 30-40 Euro zu investieren, um nach 2 Stunden zu merken, dass es nichts für dich ist. Wahrscheinlich hat jeder von uns schon ähnliche Erfahrung mit Computerspielen und Fitnessclub-Abos gemacht. :-D
Vielleicht kann man es dann noch verschenken oder so.
Was ich zu dem Thema Geduld sagen kann ist, dass ich nie wirklich lange daran sitze. Ich teile mir das Modell in viele Arbeitsschritte ein und mache lieber zwei mal 45 Minuten Sessions als eine 1,5 Stunden Session. Meistens macht man eh einen kleinen Schritt und sollte das Modell dann ~4 Stunden liegen lassen, damit es trocknet oder aushärtet. Und 4 Stunden Wartezeit ist bei mir dann schon der nächste Tag. Also für so ein 20 Stunden Modell brauch ich bestimmt 4-6 Wochen.