Was ich sehr schade finde, zumal der FM ja stark für Realismus steht...:
Warum ist es im Spiel nicht vorgesehen, dass der Trainer-Vertrag zum Ende der Laufzeit einfach ausläuft oder (das wäre noch besser), dass ggf. beide Parteien nach dem letzten Spieltag der Saison miteinander klären, ob man zusammen mit einem neuen Vertrag in die neue Saison gehen möchte oder nicht?
Folgendes Szenario hatte ich gerade: Nachdem ich in der Winterpause eine Vertragsverlängerung abgelehnt hatte, weil ich mir alle Optionen offen halten wollte, bin ich in der Regionalliga Südwest am Ende "nur" Zweiter geworden, habe damit das Saisonziel Aufstieg verpasst und der Verein möchte den Vertrag mit mir nun nicht mehr verlängern. Auch das Gehaltsbudget hatte ich etwas überschritten. Stattdessen gab es ein Gespräch über meine Zukunft mit dem Ergebnis: Ich soll in den nächsten fünf Spielen neun Punkte holen - was ja nunmehr erst in der kommenden Saison möglich ist. Für die allerdings, so dachte ich jedenfalls, noch gar keine weitere Zusammenarbeit angedacht ist. Merkwürdig...
Neugierig habe ich dann abgewartet, was nach dem Vertragsende am 30.6. passiert und siehe da, das Spiel läuft wie gehabt weiter und ich bleibe im Verein. Wie ich an anderer Stelle inzwischen gelesen habe, könnte die Zusammenarbeit aber nun offenbar jederzeit von beiden Seiten einfach beendet werden. (Oder?).
Am 1. Juli denke ich mir, ich frage einfach mal nach einem neuen Trainerlehrgang, um mich weiter zu qualifizieren. Der Verein lehnt erst ab. Begründung: Ich würde dann womöglich leichter den Verein verlassen und ihn nur als Sprungbrett benutzen. Ich biete daraufhin an, den Vertrag langfristig zu verlängern, wenn man mir den Lehrgang genehmigt. Der Verein stimmt nun sogar begeistert zu. Ich muss allerdings meine Versprechen einhalten (ich nehme an, damit ist auch das Ultimatum gemeint), sonst kann gekündigt werden.
Nun habe ich plätzlich einen Dreijahresvertrag (!) bei einem Verein, der eigentlich nicht mit mir zufrieden war und nicht verlängern wollte und mir stattdessen ein klares Ultimatum gestellt hat und weiterhin stellt.
Auch einige Spielerverträge, die mein Sportdirektor versuchen sollte zu verlängern, die aber abgelehnt wurden, liefen eigentlich zum 30.6. aus. Beim Saisonübergang konnte ich nun entscheiden, ob ich die Spieler freigebe oder nicht. Das ist ja in der Form auch nicht realistisch, scheint aber im Spiel so üblich zu sein.
Liege ich falsch, wenn ich beides insgesamt als unlogisch/unschön empfinde? Hat jemand, insbesondere was den Trainervertrag angeht, ähnliche Erfahrungen gemacht?
Falls dies von den Erfindern so gedacht ist, würde ich an dieser Stelle jedenfalls den Wunsch äußern, dass die Sache mit den nicht endenden Verträgen für den FM 2022 geändert wird. Da muss man als Trainer dann eben durch, wenn man im Winter nicht verlängern wollte und dies ggf. nun doch möchte... Vielleicht gibt es dafür ja Mitstreiter, die das ähnlich sehen. ;-)
PS: Ach, und auch merkwürdig in dem Zusammenhang: In der Winterpause war ich im Urlaub und genau in dieser Zeit kam vom Verein das Angebot zur Vertragsverlängerung. Was passierte: Der Vertrag wurde ohne meine Zustimmung automatisch verlängert. (Falls sich jetzt jemand wundert, ich hab dann einen älteren Spielstand genommen, um es rückgängig zu machen).