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Autor Thema: Match Sharpness, Verletzungsiko und Rotation  (Gelesen 2320 mal)

DragonFox

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Match Sharpness, Verletzungsiko und Rotation
« am: 11.Dezember 2020, 18:14:00 »

Hallo,
ich würde mir gerne mal von euch ein paar Tipps geben, wie ihr rotieren lasst.
Ich versuch gerade die verschiedenen Anzeigen, die mir der FM für den Zustand meiner Spieler gibt, in Einklang zu bringen: Match Sharpness, Match Load, Verletzungsrisko und dieses Konditions-Herzsymbol.

Bisher habe ich es meistens so gemacht:
Wer kein volles, grünes Herz hat spielt nicht. Wer bei Matchload Heavy hat und damit zusammenhängend immer bei Verletzungsrisiko hoch spielt, wenn es geht, nicht. Das führt aber dazu, dass ich wahnnsinnig hohe Rotationen habe. Eigentlich halte ich das nicht aus, dass ein Spieler mal, bis auf wenige Ausnahmen, jedes Spiel der Saison spielt. Ich kenne mich im Fußball nicht wirklich gut aus. Aber ist das normal? Das Spiel zumindest sagt mir in jeder Saison durch einen Reporter, dass ich außergewöhnlich viel rotiere und mehr unterschiedliche Spieler auf dem Platz stehen hatte als alle anderen.
Ich habe mich mal ein bisschen auf der Statistik Seite vom FC Bayern München herum getrieben. So ein Kimmich oder Müller haben in der 2019 Saison um die 50 Spiele absolviert. Kimmich wurde dabei nur fünf mal ausgewechselt und zwei mal eingewechselt. Der stand also sage und schreibe 46 mal mindestens 90 Minuten auf dem Platz. Mein meistgespieler Spieler kommt auf gerade mal 32 beteiligte Spiele.
Das hat vor allem noch einen zweiten Grund. Die Match Sharpness. Ich habe es wirklich schwer die Match Sharpness auf einem hohen Level zu halten. Spieler die ich nicht nutze dürfen bei mir immer in der zweiten Manschaft spielen, wenn sie gerade konditionell fit sind und kein zu hohes Matchload haben. Ansonsten mache ich eigentlich jede Woche ein Praxisspiel im Training. Meine genutzten Trainingspläne haben alle zusammen einen grünen Balken in diesem Punkt und mir wird gesagt, dass Spieler in dem Plan einen Zuwachs an Match Sharpness haben sollten. Viel zu häufig passiert mir aber, dass ich Spieler auf den Platz schicken muss, die orange und rot sind... Oder, ich muss total viel rotieren, eben das nicht alle Spieler auf orange und rot sinken, um dann, wenn es mal nötig ist, nicht mit heruntergelassener Hose dazustehen. Zumal es mir irgendwie nicht viel zu nützen scheint, einen Spieler bei der 70 Minute einzuwechseln in der Hoffnung, dass die Match Sharpness dann signifikant gehoben wird. Meistens reicht das nicht mal aus, um sie auf einem hohen Wert zu halten....

Überbewerte ich diese ganzen Symbole und Bewertungen?

Für meine neue Saison bin ich jetzt am überlegen, ob ich einfach mal auf ganz viele der Anzeigen pfeiffe. Ich weiß sowieo nicht was Verletzungsrisiko "hoch" oder "sehr hoch" bedeutet. Ist das signifikant, oder erhöht sich das Verletzungsrisiko von 0,25 auf 0,5 Prozentpunkte um wahnsinnige 100%?
Spieler mit hoher Matchload spielen, wenn sie das grüne Herz haben und basta. Stattdessen reguliere ich über das Training, in dem ich meine Leistungsträger lieber eine Weile auf halber Intensität trainieren lasse als auf die Tribüne zu setzen.
Aber für die Match Sharpness habe ich dann immer noch keine Lösung. Einfach auch darauf pfeiffen, in den sauren Apfel beisen und den Spieler mit der roten Marke spielen lassen?

Ihr seht, ich hab so ne 40% Idee, bin mir aber trotzdem sehr unsicher.

Wie macht ihr das? Worauf achtet ihr und irgnoriert ihr irgendwelche der Anzeigen, weil ihr sie für nicht signifikant haltet?
Bekommt ihr vom Spiel auch gesagt, dass ihr außergewöhnlich viel rotieren lässt? Spielen bei euch Spieler trotzde Verletzungsrisiko und hoher Match Load?

Ich bin gespannt, was ihr dazu zu sagen habt.

Gruß
Fox




« Letzte Änderung: 11.Dezember 2020, 18:18:18 von DragonFox »
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Eckfahne

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Re: Match Sharpness, Verletzungsiko und Rotation
« Antwort #1 am: 11.Dezember 2020, 18:39:21 »

Ich würde zumindest der Verletzungsrisiko-Angabe nicht so viel Beachtung schenken. (Sehr) hoch heißt m.E. fast gar nichts, ich habe bislang erst bei "extrem" mehr Verletzungen bei einem Spieler wahr genommen. Meine Erfahrungen sind zwar auf untere Ligen bezogen, aber der FM ist hier insgesamt eher gnädig - SI regelt die Verletzungen von Haus aus auf 80% der eigentlich realistischen Zahl runter.
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DragonFox

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Re: Match Sharpness, Verletzungsiko und Rotation
« Antwort #2 am: 11.Dezember 2020, 18:43:24 »

Ich würde zumindest der Verletzungsrisiko-Angabe nicht so viel Beachtung schenken. (Sehr) hoch heißt m.E. fast gar nichts, ich habe bislang erst bei "extrem" mehr Verletzungen bei einem Spieler wahr genommen. Meine Erfahrungen sind zwar auf untere Ligen bezogen, aber der FM ist hier insgesamt eher gnädig - SI regelt die Verletzungen von Haus aus auf 80% der eigentlich realistischen Zahl runter.

Siehst du.... Ich wusste gar nicht, dass es noch eine extrem nach sehr hoch gibt. Sehr hoch ist schon höher als hoch. Hoch ist schon rot. Ich war schon bei sehr hoch so panisch, dass ich bisher meinen Spieler quasi mit einem Fuß im Krankenhaus oder schlimmer gesehen habe.
Danke für den Eindruck.

Ich werde das Verletzungsrisiko jetzt einfach mal abschalten. Eventuell schalte ich stattdessen die Erschöpfung (Fatigue) an, wenn ich jetzt Spieler seltener rotieren möchte, um da zu sehen was passiert. Da bin ich aber noch nie über Niedrig herausgekommen...

Edit: Mit an- und abschalten meine ich natürlich die Anzeige. Die Mechanik lasse ich schon noch an. :-P
« Letzte Änderung: 11.Dezember 2020, 21:37:43 von DragonFox »
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Tankqull

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Re: Match Sharpness, Verletzungsiko und Rotation
« Antwort #3 am: 12.Dezember 2020, 00:43:40 »

Die Verletzungseinschätzung kannst gepflissentlich ignorieren die ist seit jeher totaler tinneff. Selbst nen Spieler mit "Injury Poroness 20" verletzt sich nicht so oft und schwer wie diese Anzeige suggeriert.

Persänlich halte ich es so:
Training Doppelte Intensität für alle ausser Verletzten(halb) und gerade genesenen(normal) bei 3 Trainingseinheiten an jedem Tag der dies zulässt (Einheiten so verteilen das es möglichst keine orangenen oder roten Trainingsbelastungsbalken gibt (Wochen ohne Spieltag ist letzteres egal solang es nicht mehrfach eintritt)

das Herzchen:
wenn möglich grün/hellgrün am Spieltag

Kadergröße:
das ist der eigentliche Knackpunkt, in deutschland reicht nen 15 Mann Kader wenn man ausreichend vielseitige Spieler hat vollkommen aus, in England wo du innerhalb einer Saison wenn in allen Pokalen bis zum Finale dabeibleibst hast einfach mal fast doppelt soviele Spiele hast wie in Deutschland wo du dann selbst bei nem 25 Mannkader einzelne Spieler noch ne echte Pause geben musst da ihr hidden Erschöpfungswert so ansteigt das dir dein Co empfiehlt ihnen eine Pause zu gönnen.

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DragonFox

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Re: Match Sharpness, Verletzungsiko und Rotation
« Antwort #4 am: 17.Dezember 2020, 02:06:15 »

Die Verletzungseinschätzung kannst gepflissentlich ignorieren die ist seit jeher totaler tinneff. Selbst nen Spieler mit "Injury Poroness 20" verletzt sich nicht so oft und schwer wie diese Anzeige suggeriert.

Persänlich halte ich es so:
Training Doppelte Intensität für alle ausser Verletzten(halb) und gerade genesenen(normal) bei 3 Trainingseinheiten an jedem Tag der dies zulässt (Einheiten so verteilen das es möglichst keine orangenen oder roten Trainingsbelastungsbalken gibt (Wochen ohne Spieltag ist letzteres egal solang es nicht mehrfach eintritt)

das Herzchen:
wenn möglich grün/hellgrün am Spieltag

Kadergröße:
das ist der eigentliche Knackpunkt, in deutschland reicht nen 15 Mann Kader wenn man ausreichend vielseitige Spieler hat vollkommen aus, in England wo du innerhalb einer Saison wenn in allen Pokalen bis zum Finale dabeibleibst hast einfach mal fast doppelt soviele Spiele hast wie in Deutschland wo du dann selbst bei nem 25 Mannkader einzelne Spieler noch ne echte Pause geben musst da ihr hidden Erschöpfungswert so ansteigt das dir dein Co empfiehlt ihnen eine Pause zu gönnen.

15 Mann reichen, wenn es keien Verletzungen gäbe. :-P
Aber ja... Danke für deinen Tipps. Ich habe jetzt mal meine Rückrunde fertig gemacht und in der neuen Saison mache ich es komplett anders. Ich werde mir drei Spielergruppen definieren:
  • Gruppe 1: Stammspieler sind dauerhaft gesetzt.
  • Gruppe 2: Ersatzspieler spielen fast nie, außer die Stammspieler fallen aus.
  • Gruppe 3: Talente bekommen Einwechslungen oder dürfen gegen schwache Gegener starten.
Bei Gruppe 2 wird spannend, wie das mit der Zufriedenheit wird. Ihre Matchsharpness halten sie in der zweiten Manschafft aufrecht, um im Notfall einsatzbereit zu sein.
Wenn in Gruppe 2 die Spieler flexibel genug sind müssten da 6-7 Spieler reichen um alles abzudecken. Dazu noch 3-4 Talente. Dann ist der Kader 20-22 Mann groß. Wenn mal wirklich viele Ausfallen kann ich auch noch dann auch noch Leute aus der U-19 für ein paar Wochen hochholen...

Ich hab in der Rückrunde bereits die Anzeige des Verletzungsrisikos und des Matchloads ausgeschaltet und mich einfach komplett auf die beiden Symbole verlassen. Ich hab an der Leistung meiner Spieler nichts gemerkt und es war viel angenehmer weniger rotieren zu können, weil die suggerierte "Gefahr" einfach aus dem Blickwinkel war.

Das Training hatte ich bereits wie du eingestellt und damit bin ich auch zufrieden. Meine Spieler haben eigentlich dauerhaft eine Bewertung von 8-10.

Vielleicht berichte ich nochmal wie es mir damit erging, wenn ich daran denke.


Jetzt hab ich noch eine andere Frage zu dem Thema... Bisher habe ich die Einsatzzeit von Spielern immer nach Minuten Pi mal Daumen bemessen. Also nach 10 Spielen in der Saison habe ich 900 potentielle Spielminuten und ich gucke, dass die unterschiedlichen zugesicherten Spieler einen mindest Quotient davon bekommen. Stars sollten bei 900 Minuten als mindesten 630, wichtige Spieler 540, Reguläre 360, Squadspieler 270 und alles andere drunter. Wie gesagt, Pi mal Daumen.
Nach diesem System könnte ich einen Regulären Spieler aber immer zur Halbzeit einwechseln und er würde auf mein definiertes Pensum kommen. Deswegen mal die Frage... Geht es Spielern bei ihrem Wunsch nach mehr Spielzeit um pure Einsatzminuten oder geht es um Aufstellung in der Startelf? In der Realität würde ich sagen, es ist beruhigend für einen Spieler, wenn er weiß, dass er gesetzt ist. Aber nach dem Spieltag sollte es ihm eigentlich egal sein, ob er zur Halbzeit vom Platz musste oder zur Halbzeit auf den Platz durfte, oder?

Gruß
Fox
« Letzte Änderung: 17.Dezember 2020, 02:07:57 von DragonFox »
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Eckfahne

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Re: Match Sharpness, Verletzungsiko und Rotation
« Antwort #5 am: 17.Dezember 2020, 07:36:42 »

Nach diesem System könnte ich einen Regulären Spieler aber immer zur Halbzeit einwechseln und er würde auf mein definiertes Pensum kommen. Deswegen mal die Frage... Geht es Spielern bei ihrem Wunsch nach mehr Spielzeit um pure Einsatzminuten oder geht es um Aufstellung in der Startelf? In der Realität würde ich sagen, es ist beruhigend für einen Spieler, wenn er weiß, dass er gesetzt ist. Aber nach dem Spieltag sollte es ihm eigentlich egal sein, ob er zur Halbzeit vom Platz musste oder zur Halbzeit auf den Platz durfte, oder?

Gruß
Fox

Ich kenne die exakte Logik des FM auch nicht, aber Starteinsätze scheinen grundsätzlich wichtiger für die Spieler zu sein. Ob es wirklich nur daran liegt, dass die meisten Einsätze ab "Beginn" 45-60+ Minuten Spielzeit bedeuten, während Einwechslungen i.d.R nur <30-45 Minuten bringen? Möglich, aber ich vermute eher, dass man trotzdem Probleme bekommen wird, wenn man seinen Starspieler X Spiele hintereinander jeweils in Minute 15 einwechselt.
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Barcel0na

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Re: Match Sharpness, Verletzungsiko und Rotation
« Antwort #6 am: 17.Dezember 2020, 16:32:32 »

Alle Spieler mit hellgrünen Herzchen kannst du ruhig spielen lassen.
Oder du kannst diese einsetzen mit dem Hintergedanken sie z.B. nach 60 Minuten dann auszuwechseln.
Aber grundsätzlich gilt, wenn der Spieler das hellgrüne Icon hat, hält er die 90 Minuten relativ gut durch, sollte sein Ausdauerwert nicht unter 10 sein.
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Eulenspiegel

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Re: Match Sharpness, Verletzungsiko und Rotation
« Antwort #7 am: 17.Dezember 2020, 18:06:57 »

Meine Erfahrung aus verschiedenen FMs:

Wenn ich nicht wirklich fitte Spieler einsetze und die auch noch die Eigenschaft haben, sich leicht zu verletzen, dann verletzen die sich fast sicher.
Ansonsten scheint mir das Verletzungsrisiko etwas erhöht zu sein, habe aber keine statistischen Werte, ist nur ein Eindruck.

ich rotiere sehr viel, weil ich viel in UK spiele und da englische Wochen sehr häufig sind. Da habe ich gefühlt zum Ende eines Spieles einen Vorteil und häufig noch Spiele gedreht in den letzten Minuten. Das schiebe ich auf bessere Fitness.
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