Juni 2029 - Teil 2Jetzt können wir zeigen, was wir draufhaben. Die beiden Verlierer spielen anschliessend noch um Platz 3, da wollen wir aber nicht dazu gehören. Nur zwei Tage Ruhepause, wir laufen langsam auf dem Zahnfleisch aber beim
FC Barcelona sieht es nicht besser aus. Barca wird in einem 4-2-3-1 antreten, ein System, das wir gut kennen und das gegen unser 4-4-1-1 selten Erfolg hat.
Das Spiel kommt so wie ich es vermutet habe. Barca hat durch die Mitte keine Chance und über die Flügel sind sie zu wenig stark. Unsere beiden laufstarken Aussenverteidiger haben keine Mühe die Flanken der Barca Angreifer zu unterbinden. Wenn wir in Bestbesetzung antreten können, ist unser 4-4-1-1 kaum überwindbar. Da zeigt sich hier wieder sehr gut. Bis zur Halbzeit kann Barca das Spiel noch einigermassen ausgeglichen gestalten, in der zweiten Halbzeit können wir durchs Zentrum immer wieder die berühmten Nadelstiche setzen. Lovett bringt uns in Führung und unser Top-Verteidiger Wagstaff doppelt mit einem Super-Kopfball hinterher. In der 90+4 sichert uns Lovett mit seinem zweiten Tor den Finaleinzug. Wir schlagen das grosse Barcelona diskussionslos 0:3 und stehen zum ersten Mal in der Geschichte im FIFA Klub-WM Final. Gegner wird Manchester United sein, sie setzten sich, eher überraschend, gegen Liverpool mit 2:0 durch.
Das anschliessende Spiel um Platz 3 gewinnt Liverpool gegen Barcelona mit 1:0. Die Premier League zeigt wieder seine Dominanz, unglaublich. Alle Medaillenränge gehen an englische Klubs.
Endspiel der Klub WM:Wir treffen im
Stade de France in Paris auf
Manchester United. Wieder ein Final, der Fünfte in meiner Karriere. Dieses Mal muss es einfach klappen. Drei Finals haben wir schon verloren, der bitterste gerade vor einem Monat, der Champions-League Final gegen PSG. Jetzt gegen Manchester United sind die Chancen um einiges besser als noch im Champions-League Final. In der vergangenen Saison gab es 4 Begegnungen, zweimal Meisterschaft und der Halbfinal der Champions League. Wir konnten dreimal gewinnen und spielten einmal unentschieden. Manchester United wird standesgemäss im 4-2-3-1 System antreten und wir im 4-4-1-1.
Wir müssen gegenüber den letzten Spielen einzig auf Tyler Hartley verzichten, er hat sich verletzt. Für ihn wird unser Kapitän Kevin Diver von Anfang an spielen. Ansonsten, Bestbesetzung.
JUAN CARLOS MARTINEZ, unser spanischer Innenverteidiger und Nationalspieler, schiesst uns in der 54. Minute mit einem Kopfball zum
WM-Titel. Jawohl, wir sind
FIFA Klub Weltmeister. Geht doch
. Im fünften Final endlich der zweite Titel, YEEEEESSSSSS
Das Spiel hat wiederum gezeigt, dass unser System mit einem 4-2-3-1 kaum zu knacken ist. Das zeigt auch die Statistik. Manchester United hatte zwar viel mehr Ballbesitz und kann mehr erfolgreiche Pässe verbuchen, aber diese waren kaum gefährlich, da der Zugriff durchs Mittelfeld meistens durch uns Blockiert wurde. Im Gegenzug zeigten wir, dass unser Spiel durch die Mitte eben extrem wirkungsvoll ist. Wenn Matos oder Lo Celso die Pässe schnell spielen, und Leon Lovett vorne diese in Tore umsetzen kann, dann hat es jeder Gegner schwer. Lovett hat zwar dieses Mal kein Tor geschossen, aber sein Schuss, führte zum Eckball der anschliessend Martinez per Kopf zum Tor abschliessen konnte. Die beiden Innenverteidiger, Wagstaff und Martinez, sind immer bei Eckbällen an vorderster Front, somit extrem Torgefährlich und sehr effizient.
Wer die Statistik ein wenig verfolgt, sieht das wir nicht auf Ballbesitzfussball spielen. Unser Ziel ist es, sobald der Ball in unseren Reihen ist, diesen nach vorne zu spielen, und zwar schnell. Mit einem 4-4-1-1 System ist das aber wiederum mit einigen Problemen verbunden. Wir haben nur einen nominellen Stürmer und somit keine grossen Anspielmöglichkeiten. Daher macht ein 4-4-1-1 System nur Sinn, wenn die Spieler, die z.B auf den Aussenpositionen agieren, bestimmte Fähigkeiten mitbringen, um im Umschaltspiel diese unterstützende Funktion zu bieten. Anders gesagt, in der Vorwärtsbewegung spielen wir fast ein 4-2-3-1 System. Dadurch zieht sich unser Angriffsspiel in die Breite. Da wir aber meistens durchs Zentrum spielen, ergibt das viel Platz in der Mitte. Somit kommt unser Herzstück zum Tragen, unser Mittelfelddreieck. Diese drei Spieler sind eigentlich Matchentscheidend. Wer uns hier ausschalten kann, der hat gute Chancen das Spiel zu gewinnen. Gelingt es ihm nicht, wird er als Verlierer vom Platz gehen. Hier braucht es keine «Stars», hier braucht es Spieler die einzig und allein die Pässe schlagen können, die entscheidend sein sollen. Gleichzeitig müssen sie aber die Fähigkeiten mitbringen, das Zentrum dichtzumachen, wenn der Gegner angreift. Durch gezieltes Training habe ich sozusagen jedem einzelnen Spieler so seine Fähigkeiten beigebracht. Funktioniert sehr gut, hat aber eine Menge Arbeit gekostet.
Unsere WM-Elf:Diese Mannschaft hat 95% der FIFA Klub-WM Spiele absolviert und auch sonst gehört diese Elf zur Bestbesetzung bei Aston Villa.
Im Final spielte anstelle von Hartley, Kevin Diver (Kapitän).
Herausragend:
Leon Lovett, mit 7 Toren in 5 Spielen der Torschützenkönig dieser WM, eigentlich machte er nur 4 Spiele….
Edson Matos, unser Mittelfeldregisseur, ein Top-Passgeber.
Jordi Molins, Defensive Mittelfeldaufgaben, er stopft die Löcher, unverzichtbar
Ben Wagstaff, unser Abwehrturm, kaum überwindbar.
Juan Carlos Martinez, unser Game Winning Torschütze. Zusammen mit Wagstaff, grandioses Duo.
Marco Carnesecchi, unser Torhüter, wenn der Gegner doch mal durchkommt, ist er da.
Birmingham Sport BBC Live:Paukenschlag an der Pressekonferenz nach dem Gewinn der FIFA Klub-Weltmeisterschaft.
Nach dem starken Auftritt im WM-Final der Klub Mannschaften und mit dem Gewinn des Weltmeistertitels, gibt Steven Shortknife per sofort seinen Rücktritt bekannt. Der Erfolgstrainer wird Aston Villa verlassen und entgegen den vielen Pressemitteilungen der letzten Wochen, keinen neuen Verein mehr übernehmen. Wir konnten anschliessend kurz mit Shortknife sprechen.
BBC Live: Sie verlassen per sofort Aston Villa, warum dieser Entscheid.
Shortknife: Der Entscheid war schon länger geplant, das hat nichts mit dem Weltmeistertitel zu tun. Ich habe Bob Radcliffe nach dem Erreichen der diesjährigen Champions-League Qualifikation informiert, dass Ende Saison Schluss sein wird. Wir haben sehr viel erreicht, mehr ist in meinen Augen kaum möglich.
BBC Live: Zum Saisonende kommt jetzt der grosse Titel. Sie sind Weltmeister der Klubmannschaften.
Shortknife: Ja, ein sehr schöner Titel, nach dem verlorenen Champions-League Final, richtig Balsam für die Seele. Die Mannschaft hat ein sensationelles Turnier gespielt, kein einziges Tor kassiert, Sie verdient diesen Titel am meisten.
BBC Live: Was war an den Gerüchten mit Liverpool und München dran.
Shortknife: Rein gar nichts, wir hatten nie Kontakt mit Liverpool, auch Bayern München war nie ein Thema. Das hat die Presse alles erfunden.
BBC Live: und Real Madrid?
Shortknife: Ja, mit Real Madrid standen wir tatsächlich in Kontakt. Sie haben mich zu einem Gespräch eingeladen, das ich aber dankend abgelehnt haben.[/i]
BBC Live: Sie waren fast genau 10 Jahre im Trainerbusiness tätig. Ein kurzes Fazit.
Shortknife: Nun, es war eine interessante Zeit, schon zu Beginn mit Nottingham war es nicht einfach sich zu behaupten. Aber wir haben in den 3 Saisons immer die Aufstiegsplayoff erreicht. Leider hat es nie für den Aufstieg in die Premier League gereicht.
BBC Live: und dann kam die Bundesliga mit Wolfsburg
Shortknife: Ja, einen Abstiegskandidaten zu übernehmen und dann in die Europa-League zu führen war schon ein toller Erfolg.
BBC Live: Zum Schluss dann Aston Villa. Ein Glücksgriff?
Shortknife: Kann man so sagen, als Aston Villa anfragte war es eigentlich sofort klar. Bei einem Premier League Klub darf man nicht nein sagen, auch nicht, wenn er im Abstiegskampf steht.
BBC Live: Aus dem Abstieg wurde schliesslich nichts, im Gegenteil, eine Erfolgsstory, was waren die Highlights?
Shortknife: Nun, viele. Nachdem der Abstieg verhindert werden konnte, gleich in der darauffolgenden Saison die UEFA Conference League zu erreichen war schon ein toller Erfolg. Die Premier League ist ja nicht gerade eine einfache Liga, wo man die europäischen Plätze im Vorbeigehen holt. In der Saison 27/28 haben wir hervorragend gespielt. Wir erreichten die Champions League Qualifikation, gewannen den EFL-Cup, standen im Final der UEFA Conference League und auch noch im FA-Cup Final. Auch diese Saison war genial, wir konnten wiederum die Champions-League erreichen und standen sogar im Grössten Klubfinal der Welt. Zum Schluss natürlich das Highlight mit dem Weltmeistertitel.
BBC Live: Wo Sonne ist, ist auch Schatten. Was waren die negativsten Erlebnisse?
Shortknife: Nun, wenn man 5-mal in einem grossen Final steht und dabei 3-mal als Verlierer vom Platz gehen muss, überwiegt natürlich das negative ein wenig. Tiefpunkt ist sicher der Verlorene Champions-League Final, den hätten wir gewinnen müssen. Aber auch der verlorene FA-Cup Final schmerz, wie auch die Finalniederlage in der UEFA Conference League. Und dennoch, einen Final zu erreichen, gleich in welchem Wettbewerb, das muss man sich zuerst einmal erarbeiten, dass kommt nicht von alleine.
BBC Live: Wenn Sie wählen könnten, Champions-League Titel oder Klub-Weltmeister.
Shortknife: Nun, ganz ehrlich… ich würde den Champions-League Titel nehmen, er hat halt immer noch eine grössere Bedeutung, obwohl, Weltmeister….., hört sich doch auch nicht schlecht an oder…..
BBC Live: Danke für dieses Gespräch. END OF SAISON, END OF KARRIERE.Aufsteiger in die Premier LeagueAFC Bournemouth
Norwich City
Blackburn Rovers (Sieger Playoff)
EFL-Cup Manchester United – Southampton 0:2
FA-CupChelsea – Everton 3:0
UEFA Conference LeagueFC Arsenal – Espanyol de Barcelona 3:1
UEFA Europa LeagueSchalke 04 – Manchester City 0:2
UEFA Champions LeagueAston Villa – Paris Saint Germain 0:0, 3:5e
FIFA Klub WMManchester United – Aston Villa 0:1
(Einen Champions-League Final zu verlieren ist ärgerlich, im realen Leben noch mehr als im virtuellen. Der Vorteil, im virtuellen ist so ein Final nochmals spielbar, mehrmals sogar, soviel man möchte….. Und genau das haben wir mal versucht. Wir haben also diesen Champions-League Final nochmals spielen lassen. Dieses Mal jedoch mit der Formation die eigentlich in den letzten Ligaspielen nicht so zum Erfolg geführt hat, jedoch gegen Chelsea in dem einen Spiel den Sieg einbrachte. Die Formation 4-2-3-1. Siehe da, wir wären tatsächlich Champions-League Sieger geworden mit einem Finalsieg von 2:0. Leider fehlte mir die Überzeugung, diese Formation auch im «richtigen» Final einzusetzen. Warum? Ich wusste, dass wir mit unserem 4-4-1-1 kaum zu schlagen sind. Dieses System ist denn Spieler vertraut und Sie kommen bestens damit zurecht. Schlussendlich hat sich das ja auch bewahrheitet, 0:0 nach 120 Minuten. Ein Elfmeterschiessen kann man immer verlieren, das ist halt so.
Mein 4-4-1-1 hat leider im Offensiven Bereich den kleinen Nachteil, dass wir nur mit einem nominellen Stürmer spielen. Dieser ist extrem abhängig von unserem Mittelfelddreieck. Kommen da die Pässe nicht, steht er alleine da. Das kompakte Mittelfeld von PSG, mit seinem «6er» vor der 4er Abwehr, hat es tatsächlich geschafft, unser Mittelfeld dermassen aus dem Spiel zu nehmen, dass wir es nicht schafften, dadurch ein Übergewicht zu erzielen. Dies hätte ich eigentlich sehen sollen, was mich ein wenig ärgert. Ein 4-1-4-1, so wie es PSG gespielt hat, ist mit einem 4-4-1-1 fast nicht zu knacken, im Schach würde man nach 10 Zügen wohl ein Remis anbieten. Mit dem 4-2-3-1 hat das definitiv besser funktioniert, da PSG so mehr das Zentrum öffnen musste und wir bei dem System nicht durchs Zentrum spielten, sondern mehrheitlich über die Aussenpositionen. So sind dann auch beide Tore entstanden durch Flanken von der Seite. Nun, wieder was gelernt…..)
Das wars mit FM20 und der Story «Ein Schweizer Trainer»
Vielen Dank fürs Mitlesen und allen eine gute Zeit.
Vielleicht werde ich wieder mal eine Story machen ev. mit dem FM21 oder FM22?, mal schauen was die Zeit bringt.
So long, Shortknife