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Autor Thema: [beendet] [FM 20 Journey, aktuell: Sheffield Wednesday] ...for victory  (Gelesen 12275 mal)

Akumaru

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Re: [FM 20 Journey, aktuell: Sheffield Wednesday] ...for victory
« Antwort #60 am: 27.Oktober 2020, 09:54:34 »

Hm ... laut Screenshot seid ihr aber DER Aufstiegsfavorit mit einer Quote von 2.00?

Schreibt er doch auch.

[...]

Und ich kann offensichtlich nicht lesen.  :-[

Noergelgnom

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Re: [FM 20 Journey, aktuell: Sheffield Wednesday] ...for victory
« Antwort #61 am: 27.Oktober 2020, 10:24:28 »

@Akumaru:
Ich lese eher raus, dass ich meinen Text leserlicher gestalten muß. :)

@Tony Cottee:
Danke für das Lob!
Mußte jetzt glatt selbst nochmal nachlesen, wie meine Regeln am Anfang aussahen.
Und ja, das ist kein "echtes" LLM, aber dafür sind Clubs wie Sheffield auch einfach zu reich. Mit (aktuell) 26 Millionen auf dem Konto ist es einfach unrealistisch, beispielsweise kein eigenes Scouting zu betreiben.

Bin übrigens froh, dass ich - in weiser Voraussicht? - diesmal nicht die bei mir in Managerspielen übliche Regel aufgestellt habe, pro Transferperiode maximal 2 Spieler holen zu dürfen.
Da wär ich schon in Luxemburg nach kurzer Zeit mit grauen Spielern aufgelaufen - und selbst hier in Sheffield war der Aderlaß in der ersten Saison exorbitant.
Mal sehen, wie das weitergeht, eigentlich steh ich viel mehr auf eingespielte, verschworene Mannschaften. Mit einer derart hohe Fluktuation wird das wohl erstmal nix werden. :D
(Wobei es realistisch ist, dass ein Team mit einem derartig unfassbaren Lauf wie das Wednesday der Vorsaison Scouts und in der Folge Käufer auf den Plan ruft.)
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Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

Goliat86

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Re: [FM 20 Journey, aktuell: Sheffield Wednesday] ...for victory
« Antwort #62 am: 28.Oktober 2020, 09:12:17 »

Ich les da mega gerne mit, hab Anfang Woche angefangen und die "Story" verschlungen. Bin sicher immer mit dabei in Zukunft - lass nicht zu lange warten Sheffield wieder in die PL zu führen!

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Noergelgnom

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Re: [FM 20 Journey, aktuell: Sheffield Wednesday] ...for victory
« Antwort #63 am: 28.Oktober 2020, 18:19:19 »

Ich les da mega gerne mit, hab Anfang Woche angefangen und die "Story" verschlungen. Bin sicher immer mit dabei in Zukunft - lass nicht zu lange warten Sheffield wieder in die PL zu führen!

Danke, freut mich, wenns gefällt! PL wird aber wohl noch ein bissl dauern - wenn ich überhaupt so lange bei Wednesday Trainer sein darf. Wie man in Rotterdam gesehen hat, kann eine Erfolgssur ja auch ganz schnell zum Abstellgleis werden. (5€ ins Kalauerschwein. :D)
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Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

mr_jones

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Re: [FM 20 Journey, aktuell: Sheffield Wednesday] ...for victory
« Antwort #64 am: 28.Oktober 2020, 19:06:53 »

krass, wie fest abgestürzt wednesday war, als du sie übernommen hast. nun geht es aber schnell wieder aufwärts - viel erfolg :)
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Noergelgnom

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Re: [FM 20 Journey, aktuell: Sheffield Wednesday] ...for victory
« Antwort #65 am: 28.Oktober 2020, 23:49:26 »

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01.01.2034, Sheffield, England

Am 7. Spieltag kassieren wir im Auswärtsspiel bei Crawley dann doch die ersten Gegentore. Dank einer diesmal gnadenlos effektiven Offensive um Doppelpacker Ikechukwu gehen wir aber dennoch erneut als Sieger vom Platz.
Auch bei den Queens Park Rangers, die einen grauenvollen Saisonstart mit 8 Niederlagen am Stück hinlegen, und gegen Stevenage bleiben wir siegreich, so dass wir mit breiter Brust nach Coventry fahren, um beim Premier-League-Abstiegskandidaten um den Einzug in die 4. Runde des Carabao Cups zu spielen. Die Hausherren haben zwar ihre liebe Mühe mit uns, schlagen uns schlußendlich aber nicht unverdient mit 2:1. Ist nicht so schlimm, die Liga ist eh wichtiger. Viel wichtiger.

Und die Spieler treten dementsprechend entschlossen auch in den nächsten Ligaspielen auf.
Bei den MK Dons müssen wir in der Schlußphase zwar ein wenig zittern, gegen Cambridge ist nach einem Doppelschlag in der Nachspielzeit der ersten Hälfte aber sehr früh alles klar.
Damit holen wir im September 15 von 15 möglichen Ligapunkten, bleiben vor den vermaledeiten Doncaster Rovers Erster im Tableau und gehen entspannt in den Oktober, in dem auch die leasing.com-Trophy startet. Diese hat, wie erwähnt, für uns maximal Testspielcharakter, so dass wir die Spiele dazu nutzen, Reservespielern Praxis zu verschaffen und taktische Kniffe zu probieren.
In der Liga ist der Oktober der Monat, in dem wir die ersten Punkte liegenlassen. Grimsby und Luton trotzen uns jeweils Unentschieden ab, aber da auch alle anderen Spitzenteams mehrfach patzen. bauen wir unseren Vorsprung auf den ersten Playoffrang sogar ein wenig aus - auf nun schon 11 Punkte.



Der November beginnt mit unserem persönlichen Spiel des Jahres: in Doncaster erwartet uns nicht nur einer unserer Erzrivalen, sondern auch die Möglichkeit, den Vorsprung auf die Relegationsränge auf 14 Punkte auszubauen, denn die Rovers liegen auf Platz vier, mit 4 Punkten Vorsprung auf den Fünften.
Wir gehen mit der ersten Ecke in Führung, kontern Doncasters Ausgleich innerhalb von 120 Sekunden und legen kurz nach Wiederanpfiff das 3:1 nach. Danach ist Schaulaufen angesagt, der junge Burdett macht kurz vor Ende dann den Deckel drauf. Derbysieger!

Leider verlieren wir in diesem Monat unser erstes Ligaspiel, gewinnen aber immerhin fünf andere. Oh und im FA Cup demontieren wir Wigan Athletic in ihrem eigenen Stadion mit 4:0 und dürfen zur Belohnung das nächste Pokalspiel zuhause gegen den Ligarivalen Walsall bestreiten.
Das nervenaufreibendste Ligaspiel findet bei Tranmere statt, wo wir 86 Minuten lang näher an einer Niederlage als an einem Sieg sind und uns mehrfach bei Amos bedanken dürfen, dass wir nicht in Rückstand geraten - nur um dann in 7 Minuten noch 3 Tore zu schießen und den Spielverlauf komplett auf den Kopf zu stellen.

Drei Tage danach besiegen wir Walsall im Sparmodus mit 1:0 und stehen damit in der 3. Runde des FA Cups - nächstes Saisonziel eingetütet!

Der Dezember ist dann wieder ein fast makelloser Monat - ein einziges Gegentor versaut uns die komplett weiße Weste, wir gewinnen jedes Spiel und können, realistisch betrachtet, aufgrund der Tabellenkonstellation schon mal für die League One planen.





Im Kader gibt es wieder einiges an Bewegung in diesem Halbjahr. Da uns beide Ersatztorhüter aufgrund mangelnder Perspektive verlassen, benötigen wir da natürlich, nunja, Ersatz und verstärken uns mit dem jungen Schweden Lorentzon.
Für den in die erste Liga abwandernden Garbutt wird Stevenson nach links außen rücken, die dadurch entstehende Lücke hinten rechts füllen wir vorausschauend schon im November mit einem ungarischen Talent namens Toth.

Der von Tottenham geliehene McCarthy lehnt eine Festverpflichtung weiterhin ab, so dass wir vorsorglich schonmal einen Ersatz verpflichten - wobei Lamptey viel, viel mehr als ein schnöder Ersatz zu werden verspricht.

Gleiches Spiel auch in der Innenverteidigung - der Nigerianer Amadi möchte unbedingt weg, wir holen dafür einen jungen vielversprechenden Engländer namens Whittaker ins Team, der als Bonus gleich noch eine deutlich höhere Schnelligkeit aufweist, was bei unserer hohen Verteidigungslinie nur gut sein kann.

Und dann schnappen wir uns auch noch zwei Jungs, von denen ich eine Menge Spaß in der Zukunft erwarte. Christian Noah und Danny Lane sind zwar zunächste eher als Ersatzspieler gedacht, aber zumindest Noah macht den etablierten drei Stürmern (plus Dallas, der in dieser Halbserie aber meist außen vor ist) von Tag eins an eine Menge Druck und kommt bereits im Spätherbst zu seinen ersten beiden Startelfeinsätzen, die er prompt mit sechs (!) Toren in zwei (!!) Spielen rechtfertigt.



« Letzte Änderung: 28.Oktober 2020, 23:51:50 von Achtelprofi »
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Ex-Achtelprofi


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Akumaru

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Re: [FM 20 Journey, aktuell: Sheffield Wednesday] ...for victory
« Antwort #66 am: 29.Oktober 2020, 07:33:00 »

Auch wenn die Saison noch eeewig lang ist, scheint der Aufstieg doch sicher zu sein. Die Gehälter sind für die vierte Liga nicht von schlechten Eltern ... Aber scheint ja Standard in Englands Ligen zu sein.

knufschu

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Re: [FM 20 Journey, aktuell: Sheffield Wednesday] ...for victory
« Antwort #67 am: 29.Oktober 2020, 20:24:52 »

Der Aufstieg ist dir kaum zu nehmen. In der vierten englischen Liga sind aber auch schon einige gute Pöhler dabei.
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Karagounis

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Re: [FM 20 Journey, aktuell: Sheffield Wednesday] ...for victory
« Antwort #68 am: 30.Oktober 2020, 09:42:33 »

Niederungen Englands. "mühsame" und lange Saisons. Zum Glück hast du einen guten Vorsprung, das sollte reichen.

Noergelgnom

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Re: [FM 20 Journey, aktuell: Sheffield Wednesday] ...for victory
« Antwort #69 am: 03.November 2020, 01:20:09 »

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01.06.2034, Sheffield, England

Das Jahr 2034 beginnen wir standesgemäß mit einem weiteren Sieg, beim 1:0 gegen die Bristol Rovers ragt vor allem Defensivabräumer McCarthy heraus. Der von Tottenham geliehene Halbschotte ist ein solder Kaderspieler, eine Verlängerung der Leihe streben wir allerdings nicht an. Und einer Festverpflichtung steht er weiterhin ablehnend gegenüber. Die Zeichen stehen also auf Trennung.

Gegen Burton gewinnen wir ebenfalls, Grimsby schlachten wir beim 6:0 sogar regelrecht ab. Auch Newport County muß dran glauben, diesmal muß Keepaer Amos jedoch wieder mal einen Ball aus dem eigenen Netz holen - ein relativ seltener Frustmoment für ihn in einer Saison, in der er seinen Stammplatzanspruch aufs Nachdrücklichste mit kontinuierlicher Leistung untermauert.

Im Spiel darauf schone ich dann gleich acht Stammkräfte - und entsprechend müde ist der Kick auch. Das 0:0 gegen Wrexham ist absolut leistungsgerecht.
Gegen Oxford soll es besser werden - aber wir schaffen es nicht, ein 3:1 über die Zeit zu bringen und kassieren in der 89. und 94. Minute noch zwei Tore zum 3:3-Endstand.
Nach diesen zwei Unentschieden ist das 3:1 bei Walsall dann endlich der ersehnte nächste Dreier - und gleichzeitig das Spiel, in dem Uche Ikechukwu sein letztes Tor für Sheffield Wednesday erzielt.

Denn kurz vor dem Ende der Transferphase verpasst uns Leyton Orient noch einen gehörigen Schock und verpflichtet unseren nigerianischen Sturmtank ür 150.000 Euro. Immerhin können wir uns 50% der Weiterverkaufssumme sichern.
Natürlich ist der Schock im Endeffekt gar nicht sooo groß, immerhin hat ihm Noah eh mehr und mehr den Rang abgelaufen. Aber das binden wir Leyton natürlich nicht auf die Nase...



März, Frühling, Sonne, die ersten Blumen!
Und leider großzügige Geschenke meiner Abwehr an Manchester City im FA Cup. Im Auswärtsspiel der 4. Runde setzt es eine auch in dieser Höhe völlig verdiente 4:0-Klatsche, deren schmerzhafte Wirkung durch 1,5 Millionen Euro Zuschauereinnahmenbeteiligung nur unzureichend abgemildert wird.

Danach sind wir aber sofort zurück in der Aufstiegsspur, gewinnen 3 weitere Ligaspiele in Folge uns können im Auswärtspiel bei Exeter City mit einem Unentschieden den direkten Aufstieg bereits am 36. Spieltag auch rechnerisch perfekt machen.
Unentschieden sind langweilig, finden meine Jungs - und verprügeln die Gastgeber beim 8:1 nach Strich und Faden. Überragender Mann ist Dallas, der 3 Tore und 2 Vorlagen beisteuert. Er hat sich schnell in die Rolle des 3. Stütmers hinter Noah und Echsner eingefügt und liefert zuverlässig, wann immer ich ihn aufstelle.

Ein weiterer Sieg - diesmal bei Peterborough - rundet einen in der Liga äußerst erfolgreichen Monat ab.



Drei Spieltage später bringen wir auch die Viertligameisterschaft beim 1:0 gegen Fylde unter Dach und Fach - und der Rest der Saison ist Schaulaufen. Allersdings sind wir weiterhin bestrebt, jedes SPiel zu gewinnen - insbvesondere die Nachwuchsspieler und die aus der zweiten Reihe, die jetzt vermehrt Cahncen bekommen, sprühen vor  Energie, um sich anzubieten. Und so schießen wir zB die stolzen Queens Park Rangers Ende März endgültig in den Amateurfussball...



Im April geben wir dann beim 2:2 ggen Crawley nochmal Punkte ab, danach gibts zum Saisonausklang aber nur noch Siege.



nach einer dermaßen überragenden Saison ist es wohl eher weniger überraschend, dass wir sogar einen neuen Punkterekord in der League Two aufstellen - zwei Punkte besser als der alte Rekord von Hull City.



Noah holt sich die Torjägerkanone, gleich sechs unserer Spieler werden in die Elf des Jahres gewählt, ein gewisser Henri Schmit wird Trainer des Jahres... Erfolg auf der ganzen Linie.
Und weil wir so erfolgreich sind, können wir auch ein halbes Dutzend Spieler davon überzeugen, zu uns zu wechseln, die eigentlich bessere Angebote gehabt haben müßten.
Von verschiedenen Erst- und Zweitligisten verpflichten wir sechs aufstrebende Nachwuchskicker, die dort zwar keinen neuen VErtrag erhielten, uns jedoch hoffentlich in der League One weiterhelfen werden ... und zumindest der Ire Clancy ist sofort für die Erste vorgesehen. Mark Dallas verläßt uns nämlich Richtung Chartlon Athletic, die den Aufstieg in die Premiere League denkbar knapp verpaßt haben und mit frischer Offensivpower einen neuen Anlauf wagen wollen.


« Letzte Änderung: 03.November 2020, 01:21:49 von Achtelprofi »
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Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

Akumaru

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Re: [FM 20 Journey, aktuell: Sheffield Wednesday] ...for victory
« Antwort #70 am: 03.November 2020, 11:13:57 »

Bombastische Leistung! QPR ab sofort fünftklassig. Das ist schon eine Hausnummer.

Noergelgnom

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Re: [FM 20 Journey, aktuell: Sheffield Wednesday] ...for victory
« Antwort #71 am: 11.November 2020, 00:19:21 »

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Einschub: Taktik und Grafik

Der neue Saisonbericht wird noch dauern, mein Rechner-Opa benötigt mehr und mehr Zeit zur Berechnung der Tage, Wochen, Monate.
Deswegen gibts erstmal ein Lebenszeichen in anderer Form.

Bevor ich euch meine aktuelle Taktik vorstelle, möchte ich hier die Werbetrommel rühren.
Und zwar für "Regen Custom Face Script - Accurate skin and hair" und "FM20 Better Regen Faces - FIFA Edition":

https://www.fmscout.com/a-regen-custom-face-script-fm20.html
https://www.fmscout.com/a-fm20-better-regen-faces-fifa-edition.html

Wen es immer schon gestört hat, dass die vom Spiel generierten neuen Kicker so ... äh ... optimierungsbedürftige Gesichter haben, der stößt beim Behebungsversuch ja immer auf diese Wand namens "Riesenaufwand". Für jedes einzelne Nachwuchskickerlein muß man sich ein Bild aussuchen, das muß in den Ordner, die ID will rausgesucht werden, das Bild muß umbenannt werden ... alles nicht schwer, kann einen aber beim jährlichen Youth Intake schonmal Stunden der knappen Freizeit kosten.

Die beiden Mods oben beheben das Problem.
Das Script weist - nach ein wenig Vorarbeit, die ab dem 2. Mal nicht länger als 3-5 Minuten dauert - allen ausgewählten Spielern, die kein Originalbild haben, zufällig eines aus einem Pool zu. Der zweite Mod ist einfach eine riesige und bereits korrekt sortierte Menge an eben diesen qualitativ sehr hochwertigen (gezeichneten) Spielerbildern.

Und das beste: laut der Readme muß für das Script die Sprache des Spiels eigentlich englisch sein.
Klingt doof, oder?
Nun, was die Readme verschweigt: nachdem das Script die Bilder zugewiesen hat, kann man die Sprache gefahrlos wieder auf Deutsch zurückstellen. Wer also nicht auf englisch spielen kann oder will, muß dies auch nicht.

Ich hab alle meine Spieler mit neuen Bildern versehen und es ist wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht!


So, und nun zur versprochenen Taktik.
Ich bin nämlich stolz wie Oskar: ich habe im FM 20 eine mehr oder minder funktionierende Kontertaktik gefunden. Nix Gegenpressing, nix hohe Pressing- und Abwehrlinie, einfach gutes altes "Gegner anlocken, Ball erobern und ab geht die Luzie!"



Die Ergebnisse sind natürlich bei weitem nicht so überwältigend wie irgendeine beliebige Knap-Gegenpressing-Taktik und einfach mit Sofortberechnung durch eine Saison hüpfen, nur weil man einer der stärksten Vereine ist, könnt ihr auch glatt vergessen.
Aber dafür hab ich endlich wieder Spannung und Nervenkitzel bei den einzelnen Spielen - und ich werde vor allem mit Spielzügen verwäöhnt, die ich im FM noch nie selbst hinbekommen habe. Ansatzweise erinnern die Überfallangriffe an Klopps BVB:
Der Gegner läuft sich in meiner Abwehr (oder noch besser, bei meinem Tiefen Sechser bzw Vertikalen Spielmacher) fest, verliert den Ball und darf dann einem 30-Meter-Pass zusehen, der zielsicher entweder den Stoßstürmer oder einen der beiden Flügelflitzer erreicht, die ihrerseits dann den Stoßstürmer in Szene setzen.
Es gibt Steilpässe zwischen drei Verteidigern hindurch auf meine Stürmer Noah, der - dank Antritt und Schnelligkeit 16  :o - meist schnell genug ist, den Ball als erster zu erreichen.
Ich sehe schnelles direktes attraktives Passspiel ... hach Kinners, ihr glaubt nicht, wie schön der FM plötzlich ist.

Und das beste: es ist meine allererste komplett ohne fremde Hilfe gebastelte FM-Taktik. Ich hab zwar auch schon vorher Taktiken selbst gebaut, aber da gabs immer Inspirationen, ansatzweise Vorlagen (oder ganz am Anfang auch mal eine runtergeladene gegenpressing-Taktik, die ich minimal verändert habe ... :angel: ).

Selbstbeweihräucherung Ende, ich muß jetzt mal schauen, wie ich meine Truppe nach der denkbar unglücklichen FA-Cup-Niederlage bei Zweitligist Swansea wieder aufrichte.
Wenn wir ...
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... nicht gefährden wollen, können wir uns keine Ausrutscher mehr leisten. Und 5 Stammkräfte fallen mit Covid, Zerrungen und Beinbrüchen aus, zwei weitere sind gesperrt.
FM 20 at its best, sozusagen.  ;D
« Letzte Änderung: 11.November 2020, 00:21:05 von Achtelprofi »
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Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

Akumaru

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Re: [FM 20 Journey, aktuell: Sheffield Wednesday] ...for victory
« Antwort #72 am: 11.November 2020, 08:16:45 »

Das Script und die Faces sehen gar nicht mal so übel aus. Es gab in der Vergangenheit schon mal ein Regen-Facepack, welches die zusätzlichen Bilder aber einfach nur zufällig verteilt hatte. Da konnte ein Japaner dann schon gern mal aussehen, als wären seine Vorfahren mit ihrem Langboot zufällig über Irrwege in Japan gelandet und hätten sich nur untereinander vermählt. Sprich: weiß wie eine Birke, rote Haare, Sommersprossen.  :D

Noergelgnom

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Re: [FM 20 Journey, aktuell: Sheffield Wednesday] ...for victory
« Antwort #73 am: 13.November 2020, 01:08:31 »

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15.06.2035, Sheffield, England

The Owls are back!
Also zumindest in der Championship.
In einer Saison voller Erfolge - und mit einer großen Überraschung - wird Sheffield Wednesday am Ende der Favoritenrolle gerecht und steigt in die zweithöchste Spielklasse Englands auf.
Das heißt ganz nebenbei gesagt auch, dass in der nächsten Saison Erzrivalen-Duelle gegen Sheffield United anstehen, was ab dem Tag, als unser Aufstieg feststeht, Dauerthema der Sportsendungen in der Stadt wird.

Aber der Reihe nach:

Zu Beginn unserer League-One-Saison tun wir unser Bestes, die neuen Jungspunde ins Team zu integrieren - und ignorieren tapfer den Fakt, dass der "Herrenkader" der Owls immer mehr einem Zeltlager der Pfadfinder gleicht, rein alterstechnisch gesprochen.
Es ist uns aus unerfindlichen Gründen nicht möglich, erfahrene Leute zu verpflichten - meist scheitert es an den Gehaltsforderungen.
Da wir massive Investitionen in die Infrastruktur tätigen und weitere geplant haben (meine Obsession, ich erwähnte es ja bereits), gilt eine Gehaltsobergrenze von 250.000€ per annum. Und zwar für eine Handvoll Spitzenverdiener. Alle anderen sollen bei 125.000€ oder weniger landen.
Das sind Summen, für die man in Cardiff (dem neben uns höchstfavorisierten Team) nichtmal einen Busfahrer einstellt, wenn man den Gazetten glauben mag. Während wir für alle Mannschaften zusammen reichlich 5 Millionen Euro Gehaltskosten haben (was außerhalb Englands fast nirgendwo für Drittligateams bezahlt wird), sind es in Cardiff mal eben 25 Millionen!
Das könnten wir uns eine Saison lang vielleicht auch geradeso leisten - wir haben fast 20 Millionen auf der hohen Kante - aber danach wären wir pleite.

Uns bleibt also nur der Weg, junge, hungrige Talente zu verpflichten, die entweder zuwenig Spielzeit bei ihren Vereinen erhalten oder für nicht gut genug befunden und wie Sauerbier auf dem Transfermarkt angeboten werden.
Auf diese Weise kommen wir in der Winterpause der Vorsaison an Christian Noah, so schnappen wir uns auch Michael Powell und Shane Clancy - und so leihen wir auch Jason Hyland vom Erstligisten Sunderland, als uns kurz in der Winterpause Darius Verbickas gen Spanien verläßt.

Aus unserer Jugendmannschaft stoßen mit Brunning fürs defensive Mittelfeld und mit Torhüter Douglas zwei große Talente zum Erstligakader, andere Talente verlassen uns und wechseln für mehr oder weniger große Abslösesummen - und folgen damit dem Beispiel unseres dritten Törhüters der U19, Bobby Signey, der in der Vorsaison mal eben für das Vierzigfache seines Marktwertes (!), also 600.000€ (und eine 50-prozentige Weiterverkaufsbeteiligung), zu Chrystal Palace gewechselt war.
Den hatte ich schon glatt vergessen - bis mir McCormick eines schönen Julimorgens einen Kontoauszug zeigt, auf dem eine Summe als Zahlungseingang verbucht ist, auf die ich mir nun so gar keinen Reim machen kann.

"Sieben Millionen fünfhunderttausend Euro", lese ich und schaue McCormick verwundert an. "Wo kommt das denn her?" Er grinst: "Signey ist letzte Woche nach Schottland gewechselt, das hier ist unsere Verkaufsbeteiligung." Jetzt grinsen wir beide. Der ehemalige Ersatz des Backups unseres U19-Torhüters hat mit seinem Wechsel in den Norden unsere gesamte Bautätigkeit dieser Saison bezahlt! Naja, fast jedenfalls.

Zurück zum Herrenkader - in dem steht mit Jack Smart noch genau ein einziger Ü-23-Kicker, als die ersten Vorbereitungsspiele beginne, alle anderen sind noch in der U23 spielberechtigt.
Keine schöne Situation, auch die Presse sinniert, ob uns diese Unerfahrenheit nicht das Genick brechen wird.

Zunächst mal ist es jedoch eher unsere Unbekümmertheit, die auffällt.
In den Vorbereitungsspielen schlagen wir eine Handvoll unterklassiger Gegner mit Kantersiegen, die das Selbstvertrauen der Jungs - ganz wie geplant - gehörig stärken.
Höhepunkt ist sicherlich das 14:0 gegen Horncastle, der Gewinner der Vorbereitung heißt insgesamt sehr eindeutig Christian Noah. Unsere neue Nummer 9 schießt nie weniger als 2 Tore, mehrmals gelingt dem jungen Franzosen sogar ein Hattrick. Natürlich ist er zum Ligastart gesetzt - wo ihm allerdings erstmal sehr wenig gelingt.
Die Tore schießen andere, Clancy zum Beispiel, der uns am zweiten Spieltag in der 96. Minute vor einer Niederlage bewahrt, oder Christoph Echsner, dem zum Auftakt direkt ein Doppelpack gelingt, obwohl er in der ungewohnten Rolle als Hängende Spitze hinter Noah aufgeboten wird.

Noah wiederum braucht den Pokal, um warm zu werden - in Hartlepool schießt er uns per Doppelpack im Alleingang in die nächste League-Cup-Runde. Und im vierten Spiel gegen Mansfield gelingt ihm dann auch endlich sein erstes Ligator.
Nur gerät das völlig zur Randnotiz, denn wir schlagen die bedauernswerten Gäste mit sage und schreibe 8:1 - und die sind damit noch gut bedient!

Überhaupt präsentieren wir uns in der Anfangsphase der Saison offensiv wuchtig (wenn auch oftmals nicht allzu effizient), defensiv fehlt dagegen ein bißchen die Abstimmung, auch der Tatsache geschuldet, dass wir stets und ständig wegen Sperren und Verletzungen umbauen müssen. Die Folge sind Gegentore in so gut wie jedem Spiel, die auf dem Papier teils wackelige Siege vermuten lassen, wo es in natura doch eher Machtdemonstrationen sind.
Selbst beim Auswärtsspiel in Stoke im League Cup führen wir bis zur 87. Minute völlig souverän mit 2:0, ehe uns zwei individuelle Abwehraussetzer um den Lohn der Mühen bringen und wir gegen den Zweitligisten ins Elfmeterschießen müssen - wo uns dann, bei dem Spielverlauf nicht eben nicht überraschend, die Nerven versagen.



Im Herbst setzen sich diese Ergebnisse fort - eine weitere Demontage wie Mansfield ergibt sich zwar nicht mehr, aber wir siegen und siegen und siegen.
Und dann kommt der 10. Oktober. Wir spielen in der Gruppenphase der EFL Trophy zuhause gegen den haushohen Favoriten Newcastle (also deren U23 natürlich) und schlagen sie völlig verdient mit 2:1.
Im Nachgang des Spieles schnappt sich ein übermütiger Reporter den Clubchef Culshaw und fragt ihn provokant, ob es ihm nicht peinlich sei, dass er einen Trainer beschäftige, der seit über 15 Jahren, egal wo er arbeite, stets und ständig das ewiggleiche Gegenpressing-System spielen lasse; ob er (Culshaw) eigentlich schon mal mit seinem Trainer gesprochen habe und sicher sei, dass dieser (also Schmit) sich seiner Verantwortung für die von großartigem Konterfußball geprägte Geschichte der Owls bewußt sei.
Das ist natürlich eine gewagte These, auch wenn Wednesday im Laufe von nun fast 170 Jahren mehrfach sehr erfolgreich Konterfußball gespielt hat.

Culshaw jedenfalls, entweder nicht ganz nüchtern oder eine Spur zu arrogant, antwortet dem Jungreporter, dass das alles längst geregelt sei und dass Sheffield Wednesday bereits im nächsten Spiel kontern würde, dass sich die Grashalme biegen.

Am nächsten Morgen begrüßt mich auf meinem Schreibtisch die folgende Seite-1-Schlagzeile des "Sheffield Telegraph":

""Culshaw: 'Die Owls kontern wieder!' "

Daneben handschriftlich: "Sofort umsetzen! J.C."

'Na geilo!', denk ich mir, aber er ist der Boss. Wenn er die Vereinskultur über Nacht auf den Kopf stellt, dann ist das zunächst mal sein gutes Recht.
Wird unsere Aufstiegshoffnungen - wir liegen zu diesem Zeitpunkt mit 5 Punkten Vorsprung auf Platz eins der Tabelle - vielleicht mit Karacho an die Wand klatschen, aber umsetzen müssen wir die Anweisung trotzdem erstmal.

Ich teile der Mannschaft also mit, welche großen Töne unser Chef gestern gespuckt hat und warte, bis sich das Gemurre gelegt hat. Wobei das gar nicht so heftig ausfällt, wie ich befürchtet habe.
"Konter ist doch gar nicht so schlecht, da müssen wir wenigstens nicht ständig mit pfeifenden Lungen nach hinten rennen, weil vorne irgendwer einen Fehlpass gespielt hat - sollen die Gegner doch rennen!"

In den nächsten Stunden arbeiten wir gemeinsam einen ersten Entwurf der Kontertaktik aus, die wir ab sofort verwenden wollen.

Um es kurz zu machen - die folgenden Wochen stellen das Nervenkostüm aller Beteiligten auf eine harte Probe. Wir liefern alles: Grottenkicks mit 0:0 als Endresultat, Ausgleich bei Abstiegskandidaten in der 92. Minute, 4:0-Galas ... es ist eine Achterbahn.
Und wir verlieren viel zuviele Punkte - und müssen dankbar sein, dass unsere Verfolger offensichtlich Angst haben, uns einzuholen.
Ab Mitte November wird es jedoch sukzessive besser und zum Jahreswechsel haben wir nach einer schönen Siegesserie bereits 9 Punkte Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz.





Während der Wintertransferperiode wird es dann nochmal ein bißchen wackelig, weil uns mit Verbickas die zentrale Figur in der Abwehr verläßt und gleichzeitig auch Mister Zuverlässig im Sturm, Christoph Echsner, neue Aufgaben sucht, aber auch diese Phase überstehen wir unbeschadet - ja wir stehen nach einem Sieg im Wiederholungsspiel gegen Championship-Vertreter Middlesbrough sogar in der 4. Runde des FA Cups.

Unsere Kontertaktik ist flexibel genug, dass wir mit allen möglichen Formationen und Taktiken zurecht kommen - insbesondere weil unsere Außen ihre Flügelpositionen je nach Situation und Bedarf sehr frei interpretieren können und dürfen und daher vom defensiven Unterstützer bis zum inversen Flügelstürmer alles spielen können - innerhalb des gleichen Spiels, versteht sich!
Viele der League-One-Mannschaften sind nicht in der Lage, das konsequent über 90 Minuten zu verteidigen.



Als der Februar zuende geht, haben wir demzufolge bereits 14 Punkte Vorsprung auf Rang drei - und so langsam laufen bei uns die Planungen für die Championship an.
Es sieht ganz danach aus, also ob wir den direkten Durchmarsch aus Liga 5 in Liga 2 schaffen könnten.
Auch der winzige Hänger, den wir uns Ende Februar/Anfang März leisten, ändert daran im Endeffekt nichts mehr.



Aufstieg, Durchmarsch, Heiterkeit!
Wir verpassen den Punkterekord der League One zwar um einen Punkt, aber 19 Zählen Vorsprung auf Rang drei sprechen dennoch eine überdeutliche Sprache.
Noah schnappt sich dazu noch die Torjägerkanone mit 26 Treffern.




Natürlich weckt eine solche Saison Begehrlichkeiten.
Noah und Powell sind genauso auf dem Zettel anderer Vereine gelandet wie Keeper Douglas, der seit dem Spätherbst Amos im Tor den Rang abgelaufen hat.
Toth, Belcher, Elkins und Urgestein Smart sind aus unterschiedlichen Gründen ebenfalls auf dem Sprung.
Dieser Kaderüberblick wird wohl nicht mehr allzulang aktuell sein...




Egal. Alles egal heute. Aufstieg!
Die Owls sind wieder in der Championship - da, wo vor 15 Jahren eines der deprimierendsten Kapitel der Vereinsgeschichte seinen Anfang nahm.
Wir sind fest entschlossen, dass ein erneuter Abstieg verhindert wird.
« Letzte Änderung: 13.November 2020, 01:13:34 von Achtelprofi »
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Akumaru

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Re: [FM 20 Journey, aktuell: Sheffield Wednesday] ...for victory
« Antwort #74 am: 13.November 2020, 10:35:53 »

GW zur Meisterschaft und zur Rückkehr in die Championship!

Noergelgnom

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Re: [FM 20 Journey, aktuell: Sheffield Wednesday] ...for victory
« Antwort #75 am: 16.November 2020, 23:30:26 »

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01.01.2036, Sheffield, England

Championship. Endlich.
Wir gehen voller Optimusmus in diese neue Saison - Zielsetzung ist es, ein Mitmischen im Abstiegskampf zu vermeiden.
Die Medien und insbesondere die Buchmacher sind durchaus geneigt, uns da zuzustimmen:





Das erste Mal seit gefühlt einer Ewigkeit haben wir keinen großen Umbruch im Kader, obwohl uns mit Toth, Belcher, Elkins und Smart vier Spieler verlassen. Allerdings spielte von diesen nur Toth eine regelmäßige Rolle auf dem Feld.
Für die Kiebietze gibt es beim ersten Mannschaftstraining auch nur zweieinhalb Neue zu bestaunen.
Zum einen Trevor Carr, der nur ein halber Zugang ist, weil er aus der U23 hochgezogen wird. (Gleichzeitig geben wir John Amos per Leiihe an den League-Two-Verein Oxford United ab.)
Der Franzose Bouchiba ist dagegen ein echter Neuzugang, der Rechtsverteidiger soll vor allem Busumbru Beine machen, da dieser mangels echter Konkurrenz sehr durchwachsene Leistungen ablieferte. Dass der Neue mit seiner unglaublichen Antrittsschnelligkeit perfekt in unseren Konterfußball paßt, versteht sich von selbst. Hoffen wir jedenfalls.

Der andere Neuling ist ein absoluter Sensationscoup, dessen erfolgreicher Transfer uns auf die Titelseiten nicht nur der regionalen Presse brachte.
Marco Antonio Cárdenas ist ein englisches Sturmjuwel, das wir kurz nach seinem 18. Geburtstag erfolgreich vom Reading FC loseisen - dank einer Ausstiegsklausel von ehrlich gesagt lächerlichen 1 Million Euro.
Wir stechen mit dem Versprechen von Championship-Fussball (als Stammkraft) diverse Premier-League-U23-Angebote aus - und was uns besonders freut: Cárdenas lehnt auch einen Wechsel zu Sheffield United ab!
Obwohl wir das normalerweise vermeiden, müssen auch wir allerdings eine Ausstiegsklausel (über ebenfalls lächerliche 7,25 Millionen Euro) im bis 2038 laufenden Vertrag akzeptieren. Gezogen werden darf diese bis Saisonende 2037 von Vereinen, die in einer höheren englischen Liga spielen.

Cárdenas ist offensiv allroundtalentiert, lediglich die Kopfballstärke geht ihm ein wenig ab - dafür ist er aber ein passsicherer, mutiger, dribbel- und nervenstarker Teamplayer, der nicht zuletzt auch physisch eine Präsenz mitbringt, die für einen Stürmer seines Alters einfach herausragend ist. Seine Abschlussstärke ist das i-Tüpfelchen auf einem Zugang, der auf einen Schlag alle anderen zentralen Angreifer im Kader von der Pole Position verdrängt.

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Ein weiterer Coup gelingt uns im Trainerstab, wo wir die Manchester-United-Legenden Paul Scholes (61) und Phil Neville (58) als Assistenztrainer gewinnen können.
Im Verein geht das Gerücht, dass Eigner Culshaw ihnen - zu ihren bereits üppigen Trainergehältern - noch je eine siebenstellige Summe Beraterhonorare zahlt...

Je näher die Saison rückt, desto aufgeregter werden wir samt unseren Fans. Denn die Championship hält etliche traditions-, spannungs- und rivalitätsgeladene Derbies für uns bereits.
Rotherham United.
Barnsely FC.
Nottingham Forest.

Und vor allem: Sheffield United. Die verhaßten "Blades" und wir - das ist eine Rivalität, die seit fast 150 Jahren gehegt und gepflegt wird.
Die United-Anhänger haben die Owls in den letzten Jahrzehnten, in denen Wednesday mehr und mehr abgehängt wurde, permanent mit Hohn und Spott übergossen. "Lame Owls" ist noch der harmloseste Schmähname, den sie uns verpaßt haben.

Dabei sollten sie ganz ruhig sein. Wenn sich die Eigentümer von Bramall Lane nicht mit Wednesday über den Mietpreis für den Rasenplatz gestritten hätten und Wednesday nicht in der Folge dieses Streits in den Vorort Owlerton im Nordwesten Sheffields umgezogen wäre ... dann hätten eben diese Eigentümer nicht 1889 Sheffield United gegründet.
United hat ja nichtmal einen eigenen Spitznamen erfinden können. Denn wie hieß Wednesday vor dem Umzug? Richtig, "Blades"! Der neue Spitzname "Owls" kam dann erst nach dem Umzug nach Owlerton.

Sei es wie es sei, in den vielen vielen Jahren der Rivalität waren die Duelle immer heiß umkämpft und bisher hat keine Seite ein deutliches Übergewicht bei den Siegen erringen können.
Dennoch - oder gerade deswegen - haben alle beteiligten die Ligaduelle im Oktober und Dezember schon einmal dick und rot in den Kalendern markiert.

Aber bevor die Ligasaison startet, haben wir selbstverständlich noch etwas Zeit für einige Testspiele. Diese geben allerdings kwenig Aufschluss über unsere Leistungsfähigkeit - insgesamt 38 - 0 Tore in 5 Partien, darunter zum krönenden Abschluß ein 7-0 gegen den dritten bedeutungsvollen Sheffielder Verein: Sheffield FC, der älteste noch existierende Verein der Welt.

Unser neuer Sturmtank Gárdenas ist da noch nicht mit von der Partie, er kommt mit einer Verletzung zu uns und wird erst im zweiten Ligaspiel das erste Mal in der Formation stehen.





Dann wirds ernst - wir starten mit einem Gastspiel bei Absteiger Brighton & Hove Albion, gefolgt von einem Heimspiel gegen Abstiegskandidat Accrington Stanley. Danach fordern uns nacheinander Bristol City, Plymouth Argyle und Middlesbrough FC, die allesamt in die Mitte oder gar obere Mitte des Tableaus gehören. Wir rechnen realistisch mit 4, vielleicht mit etwas Glück 6 Punkten nach diesem Auftakt.
Am Ende sind es 11 und wir sind nach 5 Ligaspielen Tabellendritter. Unser 4 1 1 3 1 mit Konteransatz scheint auch in der Championship zu funktionieren, defensiv sind wir selbst gegen Spitzenmannschaften wie Brighton und Middlesbrough absolut konkurrenzfähig. Und wenn unsere Sturmreihe Powell (Noce, Richardson) - Cárdenas (Clancy, Blake) - Noah (Blake, Richardson) nicht komplett aus dem Spiel genommen wird (wie es den beiden genannten Mannschaften gelingt) dann sind wir vorn auch nicht zu stoppen. 11-1 Tore (bei 2x 0:0) sprechen eine überdeutliche Sprache.
Dass wir inmitten dieser phänomenalen Anfangsphase auch noch die ersten beiden League-Cup-Spiele für uns entscheiden, paßt wunderbar ins Bild.





Dass es nicht die ganze Saison so weiter gehen wird, ist uns natürlich klar - und so trifft uns der durchwachsene September nicht so hart wie einige unserer Fans, die nach den ersten Ligaspielen schon den vierten Aufstieg im vierten Jahr unter meiner Führung herbeiphantasieren.
Wenn man die Euphoriebrille mal absetzt, ist der September für einen Aufsteiger sogar ein höchste respektabler Monat.
Zum Auftakt gibts erneut ein 0:0, diesmal gegen Chrystal Palace. Wir stehen wiedermal defensiv sicher, versäumen es aber, unsere zwei wirklich guten Kontermöglichkeiten sauber zuende zu spielen.
Dann müssen wir gegen Manchester United zu einem Testspiel ran - wollt ich eigentlich nicht, aber die sind seit Juli völlig überraschend unser Partnerverein und meine Versuche, diese Partnerschaft umgehend zu beenden, schlugen mit Verweis auf eine Kündigungsfrist fehl. Erst zur neuen Saison können wir aus dem Vertrag raus.
Das Testspiel verlieren wir nach höchst respektabler Leistung knapp mit 0:1.
Das erste von vielen Derbies in dieser Saison gegen den FC Barnsley gewinnen wir dagegen knapp und äußerst glücklich mir 2:1. Doppeltorschütze Noah steht beim 1:0 knapp im Abseits, beim 2:1 in der 94. Minute hat der Schiri eigentlich schon die Pfeife zum Mund geführt, um abzupfeifen, läßt dann aber doch noch diesen einen letzten entscheidenden SAngriff zu ende spielen.
Kein Wunder, dass die Barnsley-Trainerbank nach dem Spielende vor Wut schäumt.

Der Gillingham FC, wo wir eine Woche später gastieren, wird sich erst recht verarscht vorkommen. Die führen nach 30 Minuten gegen eine - ich kanns nicht anders sagen - desolate Gästemannschaft mit sage und schreibe 3:0, um schlußendlich in der 97. (!!!) doch noch den Ausgleich zu kassieren.
Und das Unglaublichste:
Der Torschütze des Ausgleichs ist Ben Barlow. Der Ex-Kapitän ist eigentlich nur noch als Nummer vier auf dem rechten Offensivflügel eingeplant und nur in den Spieltagskader gerutscht, weil sich sowohl Blake als auch Lane verletzt haben. Im Spiel sitzt er bis zu 94. Minute auf der Bank, dann humpelt auch noch Christian Noah (der seit Cárdenas' Verpflichtung auf den rechten Flügel gewechselt ist) vom Feld und Barlow kommt zu seinem ersten Einsatz in der Herrenmannschaft seit fast einem halben Jahr. Und er benötigt exakt 2 Ballkontakte, um mit der letzten Aktion des Spieles doch noch einen Punkt für Sheffield Wednesday zu sichern.





Dass wir im Drittrundenspiel des League Cups bei Bradford City dann auch noch die Lotterie "Elfmeterschießen" gewinnen, nachdem wir 115 Minuten lang die schlechtere, allerdings auch defensivstarke, Mannschaft waren und nur per Elfmeter zum Ausgleich kommen konnten, ist irgendwie folgerichtig.
Zum Monatsabschluß müssen wir dann wieder gegen Norwich City ran, diesmal auswärts und in der Liga.
Und da ist unser Glück dann aufgebraucht. Wir sind eigentlich sogar richtig gut im Spiel, jedenfalls deutlich stärker als bei Bradford, aber irgendwie bekommen wir Norwichs Sturm nicht in den Griff.
Dreimal gehen sie in Führung, dreimal gleichen wir aus. Dem 3:4 in den 88. Minute haben wir dann aber nichts mehr entgegenzusetzen.





Oktober. Der Monat, in dem wir vier von fünf Ligaspielen gewinnen und am Monatsende dennoch unzufrieden sind. Warum?
Ganz einfach - erstens sind mehrere die Siege wieder mal sehr glücklich (die Siegtreffer gegen Brentford und Cardiff fallen in der 87. bzw 86. Minute). Zweitens scheiden wir total unnötig (!) bei Chelsea (!!) aus, weil wir keine unserer 6 dicken Konterchancen (!!!) ins Tor bekommen und im Gegenzug eines dieser Konter den spielentscheidenden Treffer kassieren.

Am schlimmsten aber: wir fiebern seit Monaten dem Heimspiel gegen Sheffield United entgegen, freuen uns einen Ast, dass die in der Liga kein Bein auf en Boden bekommen und zwischen 15. und 20, Platz pendeln ... und im Derby kaufen sie uns dermaßen den Schneid ab, dass wir uns danach bei Abwehrchef Hyland (der einen Schuß mit der Fußspitze von der Linie kratzt) und vor allem bei Keeper Douglas (der etliche Chancen bravourös zunichte macht) für den einen Punkt bedanken müssen. 0:0. Ein gutes 0:0, aber dennoch nur ein torloses Unentschieden.





Im November stehen dank Länderspielpause lediglich vier Ligaspiele an - und es hätte nicht viel gefehlt und wir hätten nur einen einzigen Punkt aus diesen vier Spielen geholt.
Beim Tabellenvierten Swansea haben wir nicht den Hauch einer Chance und gehen mit 0:2 baden. Über ein 0:5 hätten wir uns auch nicht allzulaut beschweren dürfen, aber zum Glück haben wir ja Sean Douglas im Tor. Es ist unglaublich, wie gut und konstant dieser Jungspund schon ist.

Danach empfangen wir zum nächsten Derby Nottingham Forest. Die Gäste halten uns 92 Minuten lang erfolgreich vom Kasten fern, können aber Powells Siegtor in der 92. Minute nach Sololauf Blake auf der rechten Seite und nachfolgender butterweicher Flanke über die gesamte Verteidigung hinweg, exakt auf Powells heranfliegenden Kopf (samt Körper, glücklicherweise, wäre sonst ne ziemliche Sauerei geworden), nur bestaunen.

Zuhause gegen West Bromwich Albion verlieren wir dann verdient mit 0:1, ehe wir zum letzten Novemberspiel nach Stoke müssen. Stoke City ist zu diesem Zeitpunkt Tabellenzweiter und dementsprechend selbstbewußt. Unsere Defensive steht allerdings bombensicher und als uns Richardson (der den angeschlagenen Powell vertritt) in der 74. in Führung bringt, liegt kurz eine Sensation in der Luft. In den folgenden 16 Minuten demonstriert Stoke allerdings, warum sie zum engsten Kreis der Aufstiegsanwärter zählen - sie ziehen die Zügel und das Tempo merklich an, kommen innerhalb von 180 Sekunden zum Ausgleich und scheitern in den letzten 17 Minuten des Spiels (inklusive Nachspielzeit) nicht weniger als sieben Mal an Douglas, Pfosten (1x) oder Latte (2x)!





Dezember.
Auf den Straßen Sheffields liegt knöchelhoch der Schnee, als wir bei Derby City ein verdientes 1:1 erkämpfen.
Und nachdem wir im nächsten Spiel Swindon Town mit 3:1 schlagen, sind wir plötzlich Vierter, mit nur einem Punkt Rückstand auf den Tabellenzweiten Brighton & Hove!

Das bekommt den Jungs irgendwie nicht so gut, denn beim Abstiegskandidaten Rotherham - ein weiteres Derby - verlieren wir trotz bester Chancen mit 1:2.
Damit nicht genug, verlieren wir auch das nun folgende Heimspiel gegen Tabellenführer Huddersfield.
Ich habe genug gesehen und ziehe den Schattenstürmer in Mittelfeld, so dass wir nunmehr mit einem eher langweilig-klassischen 4 1 2 3 auflaufen, wobei die beiden Mittelfeldspieler vorrangig Defensivaufgaben bekommen.
Die Wirkung ist augenscheinlich - wir überrollen Ipswich Town mit 4:0 und fühlen uns gut gerüstet für das zweite "Spiel des Jahres" - Sheffield United gegen Sheffield Wednesday!
Und es wird ein absoluter Fussball-Leckerbissen.
Beide Mannschaften präsentieren sich in Topform, was besonders bei United, die immer noch nur 16. sind, nicht selbstverständlich vorausgesetzt werden konnte.
Noces Gästeführung egalisieren die Hausherren nach 22 Minuten mit einem unwiderstehlichen Flügelangriff, danach wogt das Spiel pausenlos hin und her, beide Teams gönnen sich keinerlei Atempausen.
Besonders auffällig - es wird mit harten Bandagen, aber fair gekämpft - die drei gelben Karten muß man nichtmal unbedingt geben.
Beide Torhüter haben einen absoluten Sahnetag und bringen zusammen mitden jeweiligen Abwehrreihen die Stürmer beider Mannschaften ein ums andere Mal zur Verzweiflung.
Es läuft bereits die 82. Minute, als United wieder einmal über ihre rechte Seite nach vorn drängt.
Der junge Teschi läßt sich von Noce kurz hinter der Mittellinie den Ball abluchsen.
Noce nimmt den Kopf hoch und schlägt aus dem Fußgelenk einen Zuckerpaß auf den genau im richtigen Moment in den Strafraum startenden Cárdenas, der seinem Bewacher mit drei großen Schritten enteilt, den Ball erreicht, als dieser gerade auftippt und ihn in einer fließenden Bewegung am völlig verdutzen Torhüter vorbei in die Maschen zimmert.
12 Minuten - und einige wütende United-Angriffe - später hat Sheffield Wednesday das ewige Duell United - Wednesday zumindest für eine Saison zu seinen Gunsten entschieden und Piero Noce und Mario Antonio Cárdenas sind neue Derbyhelden.





Drei Tage später - am 29.12.2036 - macht sich Piero Noce bei den Fans noch ein bißchen beliebter, indem er ein wild umkämpftes Spiel gegen Swansea City mit seinem Treffer zum 3:2 in der 92. Minute zu unseren Gunsten entscheidet.





Damit geht Aufsteiger Sheffield Wednesday als Tabellenvierter mit komfortablen 46 Punkten in das Jahr 2036.
Bei jetzt schon 33 Punkten Vorsprung auf Rang 22 sollten die Owls mit dem Abstieg nichts zu tun haben - womit das Saisonziel schon erfüllt ist.
Alles, was jetzt noch kommt, ist also Bonus.





Ganz nebenbei haben wir schon vor einigen Wochen die Verpflichtung des jungen Walisers Chris Logan festgezurrt. Dieser soll im zentralen und im defensiven Mittelfeld langsam an die erste Mannschaft herangeführt werden, da es immer deutlicher wird, dass Banahene den Sprung auf Championshipniveau eher nicht mehr schaffen wird.





Wir gehen also wieder mal ziemlich entspannt in die restliche Rückrunde und harren der Dinge, die da kommen.
Und als erstes kommt unser Einstieg in den FA Cup - Heimspiel gegen Brighton & Hove!



« Letzte Änderung: 17.November 2020, 02:19:30 von Achtelprofi »
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Re: [FM 20 Journey, aktuell: Sheffield Wednesday] ...for victory
« Antwort #76 am: 17.November 2020, 07:10:16 »

Wow, was für ein Auftakt! Und was für einen Goldjungen du an Land gezogen hast! So schnell wie möglich den Vertrag verlängern, um diese lächerlich niedrige AK zu streichen (oder deutlich zu erhöhen). Im Optimalfall steigt ihr natürlich vorher auf, dann ist die AK sowieso Geschichte. ;)

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Re: [FM 20 Journey, aktuell: Sheffield Wednesday] ...for victory
« Antwort #77 am: 17.November 2020, 09:31:16 »

 8) nicht schlecht, das sieht mir ja nach durchmarsch aus in die Premier League. :D
Deine Taktik gefällt mir, hab die mir auch mal nachgebaut.  ;D ... wenns dir nichts ausmacht....  8)
Mit meiner Taktik, Spiele ja ein 4-4-1-1, komme ich zu relativ wenig Toren.
Vielleicht bringt es ja was, bin nämlich in der zwischenzeit ein wenig am "kränkeln" mit meinem Aston Villa....
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Re: [FM 20 Journey, aktuell: Sheffield Wednesday] ...for victory
« Antwort #78 am: 18.November 2020, 23:28:45 »

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30.06.2036, Sheffield, England


Das, was ab Januar 2036 auf mich einprasselt, ist die nervenaufreibendste Rückrunde meiner Karriere, soviel steht wohl mal fest.
Dabei sind wir eigentlich alle auf eine relativ entspannte Rückrunde eingestellt.
Was soll denn auch passieren?
Wir sind zwar aus dem League Cup ausgeschieden, aber dafür stehen wir in der Championship fantastisch da, finanziell könnte es kaum besser laufen, das Team hat nichts zu meckern ... wir haben nur ein einziges Saisonziel noch nicht erreicht und das ist das Erreichen der 4. Runde im FA Cup.
Dafür müssen wir zuhause lediglich Brighton & Hove schlagen, was uns dank eines späten Doppelpacks von - natürlich! - Cárdenas auch gelingt.
Die Gäste, die in der Liga hinter Huddersfield Richtung Premier League marschieren, haben in den 90 Pokal-Minuten kaum eine Chance - der Anschlußtreffer fällt erst in der 88. Minute - und wie sie unseren Goalgetter Cárdenas stoppen sollen, ist ihnen ganz offensichtlich ein Rätsel.

Apropos Cárdenas - der Bengel treibt mich seit Oktober in den Wahnsinn. Oder besser gesagt: sein Berater. Erst mault Pete Akins - so der Name des Sonnenscheins - ein paar Monate rum, dass der Vertragsabschluß noch nicht lange genug her sei, dann schwenkt er plötzlich auf eine andere Strategie um und erzählt uns, Mario habe Zweifel, dass das Team stark genug für seine Ambitionen sei. Jegliche Gespräche über eine Ausweitung des Kontraktes seien zwecklos.
Und der Spieler hat noch immer eine Ausstiegsklausel über weniger als 8 Millionen Euro im Vertrag!

Ungeachtet dieses Konfliktes spielt der Junge aber weiterhin auf allerhöchstem Niveau. Es ist für alle offensichtlich, dass er auf Dauer zu gut für die Championship ist.
Allein in der ersten Januarwoche erzielt er neben den beiden Pokaltoren auch noch ein Ligato bei Accrington Stanley und bereitet ein weiteres vor, er hat großen Anteil daran, dass der Januar für uns mit zwei Ligasiegen startet.
Vor dem nun folgenden Heimspiel gegen Brighton trennen die beiden Teams nur zwei Punkt, mit einem Sieg könnten wir sie überholen und - Schützenhilfe aus Nottingham vorausgesetzt - sogar auf den zweiten Platz springen.
Doch Brighton zieht uns diesen Zahn ganz fix. Càrdenas trifft zwar erneut, aber sein Treffer zum 1:2 in der 83. Minute hat nur noch kosmetische Wirkung.
Und als wir auch im zweiten Heimspiel in Folge gegen Kellerkind Bristol nur ein torloses 0:0 zustandebringen, ist der zweite Platz innerhalb von 3 Wochen nicht mehr 2, sondern 7 Punkte entfernt.

Ärgert uns aber nicht sooo sehr, intern sind wir eh der Meinung, dass ein weiterer direkter Aufstieg eher schädlich wäre. Wir brauchen mal eine Atempause, diese ständigen Aufstiege gehen - man solls nicht glauben - ganz schön an die Substanz.

Begleitet von solchen Gedanken gehen wir mal wieder in ein Spitzenspiel. Diesmal lautet die Paarung Fünfter gegen Sechster - Wednesday gegen Middlesbrough.
Wir liegen innerhalb von 60 Sekunden hinten und haben Glück, dass der Schiri den Gästen in der 7. Minute ein weiteres Tor wegen - knappen - Abseits' aberkennt.
Danach spielen aber nur noch wir. 28 Torschüsse und einen erneuten Cárdenas-Doppelpack zu Beginn der zweiten Hälfte später haben wir endlich wieder mal ein Ligaspiel gewonnen und damit auch ein wenig Selbstvertrauen vor dem FA-Cup-Duell gegen den Erstligisten Newcastle United.
Auf dem Papier sind wir krasser Außenseiter - Newcastle hat schließlich sogar noch Europaambitionen - auf dem Rasen dagegen fegen wir wir eine Stunde lang über die Gäste hinweg, dass denen Hören und Sehen vergeht. Bis auf Cárdenas' 1:0 vergessen wir allerdings das Toreschießen und fangen uns folgerichtig noch den Ausgleich.
Wiederholungsspiel also.
In Newcastle.
Bei flauschigen -4°C überraschen wir den Premier League-Club mit einem taktischen Kniff, indem wir zum ersten Mal in dieser Saison im 4 4 1 1 auflaufen.
Dann überraschen wir ihn in der 10. Minute gleich nochmal : Burns' Einwurf segelt als Bogenlampe bis in den Strafraum, United-Keeper Msakni kommt überhastet aus seinem Kasten und faustet den Ball aus dem Sechzehner, Rilney-Burnett nimmt das Leder volley und lupft es gefühlvoll ins komplett verwaiste Tor.




Ein rotzfreches Tor!

Die Heimelf ist natürlich stinkwütend und schnürt uns den Rest des Spieles fast durchgängig in der eigenen Hälfte ein, ohne jedoch allzuviele gute Chancen herauszuarbeiten. Eine dieser Halbchancen - und gleichzeitig die einzige Unsicherheit von Douglas - nutzen sie trotzdem zum Ausgleich. Mehr passiert nicht.
Folgerichtig geht die Partie ins Elfmeterschießen.

Und dort braucht es alle 22 Spieler, um die Entscheidung herbeizuführen - mit dem besseren Ende für uns, weil Douglas gleich vier Elfer hält, der Elferheld.




Der Februar beginnt mit weiteren "Rückschlägen" auf hohem Niveau. Gegen Crystal Palace erreichen wir ebenso ein Unentschieden wie eine Woche später gegen Plymouth.
Warum das eigentlich keine Rückschläge sind?

Ein Blick auf die Gehaltsstrukturen machts deutlich:



Rotherham, ein Team, das finanziell eher in unserer Liga spielt, dominieren wir dagegen und  sind lediglich beim Chancenverwerten wieder mal äußerst nachlässig. Rächt sich zum Glück nicht.
Nichtsdestotrotz haben wir auf Rang zwei jetzt schon 11 Punkte Rückstand und liegen auf Platz 5.
Etwa zu diesem Zeitpunkt verschiebt sich unser Tabellenblick weg von den direkten Aufstiegsplätzen und hin zu den Plätzen sechs und sieben. Wir geben intern das Ziel aus, den sechsten Rang so lange wie möglich halten zu wollen, was für einen Underdog wie uns einer Sensation gleichkäme.
Beim souveränen Spitzenreiter Huddersfield setzt es eine knappe 0:1-Niederlage, mit einem 1:0 gegen West Bromwich Albion und einem weiteren 0:0 - diesmal gegen Tabellennachbar Stoke - beenden wir den Februar.




Es ist zu diesem Zeitpunkt auch rechnerisch schwierig geworden, an einen Abstieg zu glauben, daher treiben wir die Planungen für die nächste Zweitligasaison voran.
Wir investieren insgesamt knapp 4 Millionen Euro für vier Neuzugänge, von denen zwei - Keeper Anderson und Mittelfeldallrounder Catterson - zunächste für die U23 eingeplant sind. Die anderen beiden sind ein junger hochtalentierter Brasilianer namens Marcos fürs Abwehrzentrum, wo Whittaker mehr und mehr den Anschluß verliert und Verstärkung her muß.
Der andere - der Spanier Perez - wird erst im Januar 2037 zu uns stoßen und ist als Alternative zu Burns links hinten vorgesehen.




Als der März mit einem Heimspiel gegen Derby County beginnt, liegen wir immer noch komfortable 5 Punkte vor dem 7. Rang, das hart erkämpfte 2:1 gegen Derby ändert daran natürlich auch nichts.
Nachdem wir in der 5. Runde des FA Cups einen wackeligen Pflichtsieg gegen Viertligist Peterborough erstolpern, müssen wir gegen Swindon sogar mit einem Unentschieden vorlieb nehmen.
Glücklicherweise schlagen wir den Tabellenachten Barnsley dann 2:0, das 0:0 gegen Norwich tut uns nicht weh, da alle Mannschaften auf den 4 Plätzen hinter uns ebenfalls nur remis spielen.

Dann kommt das Viertelfinale im FA Cup, wir müssen in Sunderland ran - und der Premier-League-Vertreter zeigt uns sehr deutlich unsere Grenzen auf. Beim 0:3 sind wir zu keinem Zeitpunkt des Spiels auch nur ansatzweise auf Augenhöhe mit den Gastgebern.

Zum Monatsabschluß gibts ein müdes 1:0 gegen den Vorletzten Gillingham.



Der April beginnt mit einem Auswärtsspiel bei Brentford. Wir sind inzwischen dank der durchwachsenen Ergebnisse unserer Verfolger fast sicher in den Playoffs, Brentford schicken wir mit einem sicher herausgespielten 3:0 vom Feld.
Als wir am folgenden Montag die Tabelle betrachten, fällt uns auf, dass wir - auf Platz 7 liegend - inzwischen wieder auf 10 Punkte an den Tabellenzweiten Brighton herangerückt sind, der Dritte Swansea sogar auf nur acht.
Noch wichtiger: der Abstand zu Platz sieben beträgt nach Middlesbroughs Unentschieden nun 11 Punkte - wir können nicht mehr von einem Playoffplatz verdrängt werden!
Schöne Momentaufnahme in einer herausragenden Saison.

43. Spieltag

Wir sind bei Nottingham Forest zu Gast. Mit dem Selbstbewußtsein eines Aufsteigers, der in wenigen Wochen sensationell in den Aufstiegsplayoffs antreten darf, gewinnen wir auch ohne den geschonten Cárdenas mit 4:1.

Der Blick auf die Tabelle bringt wenig Überraschendes zutage - außer der Tatsache, dass Huddersfield mit einem Sieg im Nachholspiel sicher aufgestiegen ist und dass Brighton - die beim feststehenden Absteiger Bristol mit 1:0 verloren haben - plötzlich nur noch 4 Punkte vor Swansea und 6 vor uns liegt.




Wir grinsen und gehen zur Tagesordnung über.
Es sind sechs Punkte, nur noch drei Spiele, Swansea liegt auch noch vor uns, direkte Duelle der drei Mannschaften gibt es nicht mehr (Swansea muß allerdings am letzten Spieltag nach Huddersfield.)
Schöne Spielerei, hier noch Chancen ausrechnen zu wollen, nicht mehr.

44. Spieltag

Wir gewinnen auch gegen den AFC Wimbledon. Und wundern uns beim Verlassen des Spielfeldes noch, warum die Fans plötzlich so laut jubeln.
Kurz darauf wird es uns klar:



Brighton hat auch in Middlesbrough verloren - und Swansea hat unentschieden gespielt!
Urplötzlich, von einem Moment zum anderen, hat Wednesday wieder Schnupperabstand zu Platz zwei.

45. Spieltag

Wir versuchen den Druck komplett vom Team zu nehmen: "Ihr habt schon weitaus mehr erreicht, als euch irgendjemand außerhalb des Vereins vor der Saison zugetraut hätte. Es ist absolut wurscht, ob ihr bei Ipswich Town gewinnt oder nicht. Die Playoffs sind uns sicher."

Und es funktioniert. Die Gastgeber gehen zwar mit dem ersten Stürmerballkontakt in Führung (2.), dann rollt aber der Cárdenas-Expreß an. Zwei Tore - innerhalb von 4 Minuten - schießt er selbst, zwei weitere bereitet er vor. Das Endergebnis von 6:1 ist vollauf verdient.
Und Brighton? Und Swansea?

Wir klappen den Laptop auf und schauen im Netz nach der Ligatabelle:



Das gibts doch nicht - wir sind Zweiter!
Und wir sind die einzigen, die am letzten Spieltag ein Heimspiel haben!
Aber Himmel Arsch und Wolkenbruch, ist das eng.

Wednesday, Swansea und Brighton sind lediglich durch die Tordifferenz getrennt, Wednesday und Swansea nichtmal das. Die Owls sind lediglich aufgrund der mehr geschossenen Tore vorn.

46. Spieltag

Die ganze Stadt summt. Wir hätten gefühlt dreihunderttausend Karten verkaufen können, am Ende sind es aufgrund von Sicherheitsauflagen nur knapp 37.000.
Wir spielen gegen den angeschlagenen Tabellenletzten Shrewsbury - und was sich auf dem Papier wie die einfachste denkbare Aufgabe liest, entwickelt sich zu einem absoluten Geduldsspiel.
Die Gäste kämpfen, kratzen und beißen - sie wollen sich ganz offensichtlich nicht vorwerfen lassen, uns irgendetwas geschenkt zu haben, wir finden überhaupt kein Durchkommen gegen die 22-beinige Gästeabwehr.
Lediglich ein Elfmetertor bringen wir zustande und gewinnen äußerst knapp mit 1:0.




Das heißt zweierlei -  dass die Aufgabe für Brighton extrem schwierig wird und dass Swansea mit einem Zwei-Tore-Sieg in Huddersfield an uns vorbeiziehen kann.

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« Letzte Änderung: 19.November 2020, 01:47:32 von Achtelprofi »
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Re: [FM 20 Journey, aktuell: Sheffield Wednesday] ...for victory
« Antwort #79 am: 19.November 2020, 13:19:49 »

....sag ich doch "Durchmarsch" 8)
Das war aber eine extrem knappe Angelegenheit, kompliment für diese Leistung und auch für die Story, gut geschrieben....
Ich persönlich liebe solche knappen Entscheidungen, das ist doch das Salz in der Suppe..
Nervenkizzel, unvorhergesehene Spielentwicklungen usw. das macht Spass.
Einfach so Aufsteigen mit 20 Punkten Vorsprung ist doch vom Spiel her nicht interessant.
Dann bin ich mal gespannt was du in der Premier League erreichen kannst.
Musst wohl die gesamte Mannschaft ersetzen, die ist doch kaum Erst-Liga tauglich, oder?
« Letzte Änderung: 19.November 2020, 13:30:24 von shortknife »
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Schweizer, Trainer einer Juniorenmannschaft, ehemaliger U-16 Nationalspieler der Schweiz.