MeisterTrainerForum

Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
Erweiterte Suche  

Autor Thema: [beendet] [FM 20 Journey, aktuell: Sheffield Wednesday] ...for victory  (Gelesen 12335 mal)

Noergelgnom

  • Halbprofi
  • ****
  • Online Online
Re: [FM 20 Journey, aktuell: AS Jeunesse Esch] ...for victory
« Antwort #20 am: 19.September 2020, 12:31:11 »

15.06.2027 (Fortsetzung), Esch-sur-Alzette, Luxemburg

Die Europareise der Jeunesse aus Esch wird zur erfolgreichsten der Vereins - und das, obwohl der Club bereits in der ersten Qualirunde zur Europa Conference League krasser Außenseiter ist.
Aber davon lassen wir uns einfach mal überhaupt nicht beirren und  ziehen einfach unser direktes Angriffspiel auf, das variabel durch die Mitte, über die Außen oder auch gern mal per Langholz funktioniert.
Die Kasachen von Taldyqorghan sind sichtbar überfordert damit, dass der Underdog das Mauern verweigert und auf Sieg spielt. Wir zeigen uns allerdings - und das soll sich durch fast die gesamte Saison ziehen - sehr ineffizient vor dem Tor und gewinnen trotz über 20 abgefeuerter Schüsse aufs Tor "nur" mit 3:0.
Im Rückspiel reicht uns dann eine konzentrierte Defensivleistung und ein Sonntagsschuß von Sulejmani zum ungefährdeten Einzug in die zweite Qualirunde.

Dort treffen wir auf den aserbaidshanischen Klub Sumqayit. Die sind genauso überraschend in die zweite Runde eingezogen wie wir, haben im ersten Duell aber mal überhaupt gar nichts zu melden.
Mit einem sensationellen 8:0 schießen wir sie aus dem Stade "Josy Barthel" in Luxemburg (unser eigenes Stade le la Frontiere/"Op der Grenz" ist mit 5400 Plätzen zu klein für die UEFA-Regularien).
Acht zu Null! Höchster Europapokalsieg, den Esch in 120 Jahren Vereinsgeschichte je zustandegebracht hat! Es gibt glaube ich keinen einzigen Zuschauer, der die Anzeigetafel mit dem Endergebnis nicht auf Handy festhält. Absoluter Sahnetag für uns.
Das Rückspiel ist nur noch Formsache - oder?

Ja Pustekuchen! Wer mit der Einstellung "Formsache" an ein Spiel geht, bekommt auch schnell mal das Fell über die faul herabhängenden Ohren gezogen. Wie schnell, lernen wir in diesem Spiel. Nach 19 Minuten liegen wir 4:0 (!!!) hinten und nur unserem daraufhin eingewechselten 17jährigen Innenverteidiger Pires (den ich nach dem 4:0 für den komplett pomadigen Goncalves bringe) ist es zu verdanken, dass es im Fortgang defensiv stabiler wird und wir nicht noch weitere Tore kassieren. Als wir in der 60. Minute schließlich das 1:4 erzielen können, ist den Hausherren der Zahn gezogen und wir ziehen schlußendlich mit einem deutlichen 9:4-Gesamtergebnis in die nächste Runde ein. Glück gehabt!

Dort wartet jetzt ein echtes Schwergewicht - also verglichen mit uns.
Beitar Jerusalem plant wohl schon für die nächste Runde nachdem wir ihnen zugelost wurden, anders kann ich mir die Schlafmützigkeit nicht erklären, mit der sie im eigenen Stadion agieren. Konsequenz: Sulejmani und Heinz sorgen für einen sensationellen 2:0-Auswärtssieg, der uns beste Chancen aufs Erreichen der 4. (und letzten) Qualirunde eröffnet.
Im Rückspiel lassen wir uns diesen Erfolg denn auch nicht mehr nehmen, das 2:2 reicht locker fürs Weiterkommen.

Prämien, TV- und Zuschauereinnahmen zusammengerechnet, haben wir jetzt schon über 350.00 Euro eingenommen und den Etat für die Folgesaison bereits gesichert - und wir sind ja noch im Wettbewerb! Etwa 125.000 Euro werden definitiv noch dazukommen. Und sollten wir die letzte Qualirunde überstehen und in die Gruppenphase einziehen, werden dort sogar gesicherte knapp 3 Millionen Euro (!) dazukommen.
Die Vorstellung der Optionen, die wir mit diesen Geldern erhaltn würden, läßt einen schon ein wenig taumeln.

Aber träumen hilft nicht weiter, wenn wir zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Gruppenphase eines europäischen Wettbewerbs erreichen wollen, müssen wir den letzten Qualigegner aus dem Weg räumen.
Und das wird kein Zuckerschlecken, denn uns erwartet der OFK Titograd. Die Montenegriner sind Conference-League-Dauergäste, konnten in den letzten Jahren auch mehrfach die Gruppenphase erreichen. Im Gegensatz zu Jeunesse Esch arbeiten sie vollprofessionell... das wird ein hartes Stück Arbeit.
Die Presse sieht uns zwar chancenlos, wir intern trauen uns jedoch eine Überraschung zu, vorausgesetzt, wir können den unbestrittenen Star Titograds, den Brasilianer Santos da Silva, in der Mittelfeldzentrale ausschalten.

Ich beordere den jungen Pires in die Manndeckung gegen Santos und siehe da - es funktioniert! Der Starspieler sieht in 180 Minuten kein Stück Land, handelt sich im Rückspiel gar eine gelb-rote Karte wegen wiederholten (Frust-)Foulspiels ein und wir schlagen Titograd - ohne Gegentor!

Jetzt kennt die Mannschaft und die Luxemburger Presse kein Halten mehr. Seit Düdelingens sensationeller Champions-League-Gruppenphase vor 20 Jahren war kein Luxemburger Verein mehr in einer Europapokal-Gruppe.

Der Name "Jeunesse Esch" wird nach dieser Saison einigen Fußballinteressierten mehr ein Begriff sein.
Vor allem in Schottland, Rußland und Ungarn - denn unsere Gruppengegner heißen Hibernians Edinburgh, FC Krasnodar und Ferencvaros Budapest.

Mit dem Einzug in diese Gruppe B sind die Vereinsfnanzen auf Jahre hinaus saniert und Eschs Vorstand beweist im Gegensatz zu meinem vorherigen Arbeitgeber Weitblick und stimmt meinen sämtlichen Vorschlägen für die Infrastrukturerweiterung zu.
Wir starten Ausschreibungen für bessere Trainings- und Jugendeinrichtungen, erweitern in den nächsten Monaten sukzessive unsere Nachwuchsrekrutierung und stellen den U-Mannschaften unterhalb der U19 ein deutlich höheres Budget zur Verfügung, damit unter anderem bessere Trainer für die Jeunesse-Knirpse verfügbar werden.

Die Gruppenphase selbst ist eine Mischung aus Sensation und Enttäuschung. Dass wir am letzten Tag noch die Chance zum Weiterkommen haben, ist die Sensation, dass wir aufgrund des Krasnodar-Sieges gegen Edinburgh trotz eigenen Sieges gegen Budapest am Ende mit 8 Punkten (!) und dennoch mit leeren Händen dastehen, ist die Enttäuschung.
Die hält aber nicht lange an - zu großartig waren die Leistungen des Teams und zu überwältigend der finanzielle Segen - am Ende der Saison erhalten wir sogar noch einmal 3 Millionen weiterer Prämien aus dem Conference-League-Topf (hauptsächlich TV-Gelder) und können den Verein damit als ersten Luxemburger Club auf komplett professionelle Beine stellen.



International läuft meine erste Saison als Cheftrainer von Jeunesse Esch also nicht nur gut, sondern sensationell.

Wie sieht es national aus? Die Platzierung in der BGL ist immerhin der wichtigste Gradmesser für meine Arbeit hier und bei Vertragsabschluß wurde mir sehr deutlich gemacht, dass die Erwartung "zurück in den Titelkampf" lautet.
Mindestens.

Dementsprechend konzentriert gehen wir in der Liga auch zu Werke.
Ein kleiner Hänger im Frühherbst - der auch das Rückspiel gegen Sumqayit mit einschließt - mehr erlauben wir uns nicht und steuern schnurgerade auf den Titel zu. Im Dezember ist dann nur noch ein ernsthafter Konkurrent verblieben - F91 Düdelingen. Und die bleiben auch bis zum Saisonende auf unseren Fersen.
Wir kommen einfach nicht dazu, uns ein Polster von mehr als 3 Punkten aufzubauen - wobei unsere Tordifferenz deutlich besser wird, je länger die Saison dauert.

In den beiden Pokalwettbewerben haben wir mehr Glück als Verstand - entweder teilt uns die Losfee Heimrecht gegen fünftklassige Gegner zu (automatisches Heimrecht für Amateure gibt es in Luxemburg auch mangels Profivereinen nicht) oder wir duseln uns wie im FLF-Viertelfinale gegen Racing mit Ausgleichstoren in der 92. und 121. Minute ins Elfmeterschießen und haben dort die besseren Nerven.

Am Ende - vor den letzten vier Pflichtspielen der Saison ergibt sich folgende Ausgangssituation:

Im Coupe de Luxemburg und im Coupe FLF lautet das Finale jeweils Düdelingen gegen Esch. In der Nationaldivision führt Esch zwei Spieltage vor Schluß mit 3 Punkte vor Düdelingen - und diese kommen am letzten Spieltag zum Showdown ins Stadion "Op der Grenz". Drei echte Endspiele gegen den gleichen Verein also?
Nicht ganz. "Leider" gewinnen wir am vorletzten BGL-Spieltag souverän 6:0 beim Absteiger Monnerich und gehen daher mit einem um 30 Tore besseren Torverhältnis ins Saisonfinale. Wenn wir nicht gerade mit 16:0 aus der eigenen Arena geschossen werden, ist uns der wichtigste Titel (und die Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation) nicht mehr zu nehmen.
Die Vorzeichen sorgen für ein ohne jegliche taktischen Zwänge geführtes Spiel, in dem Esch mit 5:3 das bessere Ende für sich hat.

Und die Pokalfinals?
Da spielen Taktik und Konzentration eine deutlich größere Rolle.
Im Coupe de Luxembourg (Finale in Düdelingen) halten wir die Hausherren 70 Minuten vom eigenen Kasten fern, schließen dann einen blitzsauberen Konter erfolgreich ab (Torschütze: der eingewechselte Patrick Schmit), halten Düdelingen nochmal 20 Minuten aus unserem Strafraum raus und gewinnen folgerichtig mit 1:0.

Das Finale im Coupe FLF (in Esch) geht nach Toren für Düdelingen (45.) und Esch (89.) gar ins Elfmeterschießen, welches wir für uns entscheiden können.




Und damit lautet das Saisonfazit:

Nationales Triple! In meiner ersten Saison!
Und mit neuem Rekordsieg! 10:1 gegen Rodingen, so hoch hat noch nie eine luxemburgische Mannschaft in einem Pflichtspiel gewonnen.



Die Spieler gehen in ihren wohlverdienten Urlaub, wir beginnen währenddessen gleich mit den Planungen für die nächste Saison.
Ich mache zusätzlich noch ein wenig Presseschau und sehe zufällig Folgendes (Abschlußtabelle der SkyBet Two in England):



Das ist tatsächlich die einzige schlechte (Fussball-)Nachricht in einer Saison, die ich ansonsten absolut großartig fand.
Wednesday ist für mich einer der sympathischsten englischen Vereine, ist es schon immer gewesen.
Die Nachricht, dass die Owls ausgerechnet zum 140. Vereinsjubiläum zum ersten Mal aus der Football League rutschen, bestürzt mich nicht wenig.

Lange kann ich mich damit allerdings nicht aufhalten - wir haben so viel zu tun, dass ich mir sentimentale Anwandlungen gegenüber englischen Traditionsvereinen aktuell nicht erlauben kann...







« Letzte Änderung: 19.September 2020, 12:45:41 von Achtelprofi »
Gespeichert
Ex-Achtelprofi


“Goodness is about what you do. Not who you pray to.” (Terry Pratchett)

Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

Akumaru

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline
Re: [FM 20 Journey, aktuell: AS Jeunesse Esch] ...for victory
« Antwort #21 am: 19.September 2020, 14:11:51 »

Glückwunsch zu dieser überragenden Saison!

Echternach ist aber gewaltig abgestürzt - konnten sie sich im Playoff durchsetzen?

Noergelgnom

  • Halbprofi
  • ****
  • Online Online
Re: [FM 20 Journey, aktuell: AS Jeunesse Esch] ...for victory
« Antwort #22 am: 19.September 2020, 14:16:49 »

15.06.2028, Esch-sur-Alzette, Luxemburg

Wir sitzen mit gemischten Gefühlen in der Kabine und halten die letzte Mannschaftsbesprechung der Saison ab. Gerade haben wir Differdingen im Finale des Coupe FLF mit 5:1 gedemütigt, aber irgendwie fühlt es sich dennoch wie eine gebrauchte Saison an - einfach weil wir den wichtigeren Pokal durch zwei kollektive Aussetzer verschenkt haben.

Dabei hatte auch diese Saison Höhepunkte satt zu bieten.
Den Erfolg in der ersten CL-Qualifikationsrunde gegen Partizan Belgrad beispielsweise - oder das 2:0 gegen Sarajewo in der Gruppe C der Conference League.
In zu vielen wichtigen oder entscheidenden Spielen stolpern wir aber irgendwelchen Mist zusammen und bringen uns selbst um die Früchte harter Arbeit.

Gegen Viktoria Plzen verlieren wir zuhause völlig unnötig 0:3, weil wir einfach das Tor nicht treffen, wir verschießen sogar einen Strafstoß. Das 4:3 in Tschechien rettet uns dann nicht mehr vor dem Aus.
Gegen Agdam in der Conference League schießen wir sage und schreibe 37 mal aufs Tor, holen aber dennoch nur ein - sogar glückliches! - 0:0.
Gegen Hapoel Beer Sheva - ebenfalls in der Gruppenphase - sind wir beide Male gleichwertig, verlieren jedoch trotzdem 0:1 und 1:2. Diese beiden Spiele kosten uns das Weiterkommen.

Die bittersten Aussetzer haben wir jedoch im Pokal. Wir kämpfen uns wieder in beide Finals vor, sind in der Liga auf Titelkurs und damit auf dem besten Wege, das letztjährige Triple zu wiederholen.
Und dann schlafen wir im Finale des Coupe de Luxembourg gegen Racing kurz vor Ende der regulären Spielzeit und kassieren den völlig unnötigen Ausgleich, nachdem wir das ganze Spiel über komplett dominant waren und Racing ganze zwei Halbchancen hatte. Weil das noch nicht frustrierend genug ist, verpennen wir auch gleich noch die Anfangphase der Verlängerung und fangen uns das 1:2 und gleich drauf auch noch eine Rote aus Frust. Den Rest der Verlängerung versuchen wir zu zehnt gegen elf Racing-Spieler irgendwie in deren Strafraum zu kommen und scheitern jämmerlich.
Einen unverdienteren Pokalsieger als Racing FC Luxembourg gab es wohl lange nicht.

Am Ende holen wir in einer Spielzeit, die die in der vorherigen Saison geweckten riesigen Erwartungen nur zum Teil erfüllen kann, erneut die Meisterschaft (mit der exakt gleichen Punktzahl wie im Vorjahr) und immerhin den "kleinen" Pokal.




Finanziell ist das Jahr wieder sehr erfolgreich, trotz massiver Bautätigkeiten und exorbitant gestiegener Spieler- und Staffkosten haben wir inzwischen fast 8 Millionen auf dem Konto.

Hoffentlich bekommen wir im nächsten Jahr die Verletztenmisere in den Griff - es gab kein einziges Spiel, bei dem weniger als 3 Spieler aus der erweiterten Stammelf gefehlt hätten, am schlimmsten traf es Lukmana, Albanese und Santos Lopez, die allesamt mehr als ein halbes Jahr ausfielen.
Dennoch sieht der Kader für die neue Saison soweit gut aus - eventuell benötigen wir einen neuen Stürmer, da Patrick Schmit in diesem Jahr komplett neben sich stand und das Niveau für Jeunesse Esch vermissen ließ.
Durch den feststehenden Abgang von Loris Oliveira, dessen Gehaltsvorstellungen von 120.000 Euro plus Prämien selbst unseren inzwischen deutlich großzügigeren finanziellen Spielraum sprengten, wird vielleicht auch in der Abwehrzentrale nochmal ein Zugang nötig - falls Soares den Entwicklungsschritt auch im dritten Jahr vermissen läßt, wird das "vielleicht" am Ende der kommenden Saison zu einem "definitiv".



Inzwischen klopft tatsächlich auch der eine oder andere kleine Verein aus dem Ausland bei mir an - die Albion Rovers aus Schottland beispielsweise.
Bishr war jedoch nichts dabei, wo ich schwach geworden und zu einem Gespräch gefahren wäre.
Ich habe auch nicht das Gefühl, Jeunesse Esch schon ans Limit der Leistungsfähigkeit geführt zu haben. Und da ich mich hier im luxemburgischen Südwesten wohl fühle, hab ich aktuell auch keinen zwingenden Grund für einen erneuten Vereinswechsel...

~~~~~

@Akumaru: Danke danke! Ja, die erste Saison war wirklich grandios. Die zweite eigentlich auch, nur Herr Schmit mit seinem überbordenden Ehrgeiz ist trotzdem ein wenig enttäuscht. :D
Echternach hat jetzt die zweite Saison in Folge in den Playoffs spielen müssen und hat es diesmal nicht wieder geschafft, sich zu retten.  :-\
Sie sind in der Tat deutlich abgestürzt, aber auch sie hatten mit vielen Verletzten zu kämpfen - und man darf nicht vergessen, dass ich ihnen direkt nach meinem Wechsel mit Patrick Schmit und Joe Gomes zwei Säulen in Abwehr und Angriff weggekauft habe.
« Letzte Änderung: 19.September 2020, 16:57:14 von Achtelprofi »
Gespeichert
Ex-Achtelprofi


“Goodness is about what you do. Not who you pray to.” (Terry Pratchett)

Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

Noergelgnom

  • Halbprofi
  • ****
  • Online Online
Re: [FM 20 Journey, aktuell: AS Jeunesse Esch] ...for victory
« Antwort #23 am: 24.September 2020, 21:38:49 »

15.06.2029, Esch-sur-Alzette, Luxemburg

Die Fans der anderen Erstligisten stöhnen und grummeln inzwischen ein wenig, uns isses aber herzlich egal - wir feiern ausgelassen die erfolgreichste Saison, seit ich hier bei Jeunesse Esch Trainer geworden bin.
National holen wir zum zweiten Male das Triple, inklusive ungeschlagener Ligasaison. Saisonübergreifend sind wir seit fast 40 Spielen unbesiegt!



International sind wir vergleichsweise sogar noch erfolgreicher.
Zunächst gelingt uns im Rückspiel der ersten Runde der Champions-League-Qualifikation ein neuer Europacup-Rekordsieg eines luxemburgischen Teams - der FC Glenavon wird mit einem schier unfassbaren 11:0 zurück auf die Insel geschickt.
In die Champions League Gruppenphase bringt uns das allerdings nicht - das verhindert Viktoria Plzen mit zwei äußerst effektiven Vorstellungen.
Und oblwohl wir in der Europa-League-Qualifikation dann Partizan Belgrad ausschalten können, reicht es auch da nicht für die Gruppenphase - in den Playoffs stellen sich uns die Glasgow Rangers in den Weg. Und deren Auswärtstor in Luxemburg entscheidet das Duell schlußendlich zu ihren Gunsten.

Wir qualifizieren uns dadurch allerdings erneut für die Gruppenphase der Conference League.
Und im dritten Anlauf, nach zweimaligem äußerst unglücklichen Ausscheiden, überstehen wir die Gruppenphase und ziehen in die erste Ausscheidungsrunde ein, ein Kunsttück, das noch nie einer luxemburgischen Mannschaft gelang.



Da ist dann zwar Endstation - und zwar äußerst knapp, wie die internationalen Kommentatoren erstaunt festellen - aber rein finanziell ist diese Saison nicht zuletzt durch diesen Einzug in die nächste Runde die erfolgreichste, die Esch jemals gespielt hat.

Wir gehen mit 14 Millionen Euro Kontostand aus der Saison - eine unglaubliche Summe, die noch unglaublicher wird, wenn man weiß, dass wir erneut über 4 Millionen Euro in den Ausbau der Infrastruktur investiert und damit sowohl die Nachwuchsförderung als auch das Herrentraining auf ein in Luxemburg nie dagewesenes Niveau gehoben haben.


(MaximaleStufe ist jeweils 20.)

Unser Kader ist im Laufe der Saison zusammengewachsen, die Zeiten der extrem hohen Fluktuation scheinen endlich der Vergangenheit anzugehören - vor allem weil unsere Spieler Wechselangebote anderer luxemburgischer Vereine inzwischen selbst dann mit einem müden Lächeln bedenken, wenn sie in Esch keine Stammspieler sind.
Natürlich wecken die Jungs aber auch Begehrlichkeiten anderer Vereine - und Rihtar und Blazevic, unsere beiden etatmäßigen und höllisch torgefährlichen Flügelflitzer, verlassen uns mitten in der Saison für ungeheure 500.000 Euro gen England.

Da zahlt es sich dann aus, dass wir uns eine teure Jugendarbeit leisten. Weil unsere Nachwuchstrainer nämlich sofort Ersatz präsentieren können, der zwar noch nicht ganz auf dem Niveau der beiden agieren kann, aber doch auf dem besten Wege dorthin ist.


(Screenshot vor Abgang der beiden - und vor allem vor der massiven Wertsteigerung,
die der ganze Kader zum Ende der Saison erfahren hat.
Die Spieler sind von einem Tag zum anderen allesamt auf das doppelte bis dreifache des vorherigen Marktwertes gestiegen,
wieso genau, erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht.)


Die Ergebnisse der Saison sprechen für sich - und sorgen für zunehmend verlockendere Angebote anderer Vereine, die diesen erstaunlich erfolgreichen luxemburgischen Jungtrainer auf ihrem Coachsessel sehen wollen. Insbesondere beim FC St Gallen aus der Schweiz und bei Hibernians Edinburgh habe ich eine Weile hin und her überlegt, mich aber im Endeffekt gegen einen Wechsel zum jetzigen Zeitpunkt entschieden.
Ich habe noch ein Jahr Vertrag in Esch und noch (mindestens) ein großes Ziel:

"F91 Düdelingen soll nicht der einzige luxemburgische Verein bleiben, der je die Gruppenphase der UEFA Champions League erreicht hat."
Mit diesen Worten entlasse ich die Spieler in den Sommerurlaub.




Gespeichert
Ex-Achtelprofi


“Goodness is about what you do. Not who you pray to.” (Terry Pratchett)

Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

Akumaru

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline
Re: [FM 20 Journey, aktuell: AS Jeunesse Esch] ...for victory
« Antwort #24 am: 26.September 2020, 12:34:56 »

Massive Wertsteigerung - erhöhte internationale Reputation vielleicht?

Und natürlich wieder sehr, sehr gute Saison! Daumen für das Ziel Champions League sind gedrückt!

Noergelgnom

  • Halbprofi
  • ****
  • Online Online
Re: [FM 20 Journey, aktuell: AS Jeunesse Esch] ...for victory
« Antwort #25 am: 28.September 2020, 12:21:34 »

Massive Wertsteigerung - erhöhte internationale Reputation vielleicht?

Und natürlich wieder sehr, sehr gute Saison! Daumen für das Ziel Champions League sind gedrückt!

Die Reputation könnte tatsächlich der Grund sein, stimmt!
Und danke, die Jeunesse wird mit ihrer Gegenpressing-Taktik inzwischen von mehr und mehr Journalisten als "national unschlagbar" bezeichnet. Mal sehen, inwieweit die Pressefritzen damit recht haben. ::)

Und international - für die erfolgreiche Quali brauchst Du als Kleinverein halt eine Menge Glück, damit Du nicht irgendwann während der Qualirunden gegen ein italienisches, spanisches, deutsches, englisches, portugiesisches, französisches  ... Spitzenteam antreten mußt.
Genaugenommen braquchst Du sogar mehr Glück als Verstand, weil ein Verein wie Jeunesse Esch einfach nicht zu den 300 besten europäischen Vereinen gehört. (Nach der erfolgreichen Gruppenphase in der Conference League sind wir auf Platz 345 oder so vorgerückt.  ;D)
Gespeichert
Ex-Achtelprofi


“Goodness is about what you do. Not who you pray to.” (Terry Pratchett)

Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

Noergelgnom

  • Halbprofi
  • ****
  • Online Online
Re: [FM 20 Journey, aktuell: AS Jeunesse Esch] ...for victory
« Antwort #26 am: 29.September 2020, 14:40:01 »

15.06.2030, Esch-sur-Alzette, Luxemburg


Das vierte Jahr, der vierzehnte (!) Titel.
Die AS Jeunesse Esch hat inzwischen ein Level nationaler Dominanz erreicht, das sich weiß Gott sehen lassen kann.
Das Gegrummel in den gegnerischen Fanlagern und inzwischen auch bei Teilen der Presse wird natürlich lauter, je erfolgreicher wir sind, aber wir setzen unseren eingeschlagenen Weg unbeirrt fort.
In die Infrastruktur wurden in dieser Saison ungeheuerliche 9,5 Millionen Euro investiert, was unseren Kontostand zwischenzeitlich auf unter 10 Millionen drückt. Durch die Europacup-Einnahmen können wir uns diese fieberhafte Erweiterungs- und Bautätigkeit aber locker leisten. Unsere Vereinsinfrastruktur ist inzwischen auf einem Level, um das uns sogar der eine oder andere Erstligist aus dem benachbarten Ausland beneiden dürfte:



Die heftig sprudelnden Einnahmen aus dem internationalen Geschäft ermöglichen uns auch, bei der Verstärkung für die Abwehrzentrale zu klotzen statt zu kleckern.
Wir verpflichten den portugiesischen U21-Nationalspieler für die Summe von 125.000 Euro, was den Transferrekord mal eben um 122.500 Euro überbietet...
Fernandes soll mit seinem Allroundtalent die zentrale Abwehrposition bekleiden und Dirigent und Chef vor dem (eigenen) Tor werden.
Damit er für die nächsten drei Jahre in Esch unterschreibt, müssen wir auch beim Thema Gehalt sehr tief in die Tasche greifen und ihm mehr als 80.000 Euro pro Jahr zahlen - fast 30.000 mehr als der bisherige Topverdiener Rihtar bekam.



Der Kader verändert sich ansonsten nicht und ist inzwischen eine verschworene Einheit von - seien wir ehrlich - hautpsächlich sehr durchschnittlichen Kickern, die weniger durch ihre Einzeltalente und viel mehr durch gutes Teamwork so erfolgreich sind.
Und natürlich durch einen genialen Trainer an der Seitenlinie, der einfach das beste aus ihnen herauskitzelt.
Behauptet zumindest die Presse, die mich vor der Saison in höchsten Tönen lobt und mich mehr als einmal nach England, Deutschland oder Spanien wegschreibt, wo angeblich großes Interesse an mir und meiner Arbeit bestünde.
(Ist zugebenermaßen nicht ganz falsch, kleinere Vereine der zweiten Ligen Europas fragen inzwischen durchaus regelmäßig an, holen sich aber auch regelmäßig eine Abfuhr. Ich habe eine klare Vorstellung davon, wohin ich wechseln möchte und wohin nicht. Und Vereine wie Elche, Chambly oder Duisburg fallen nunmal in die zweite Kategorie.)

Zurück zum Kader, der - zuzüglich einiger U21-Spieler - so aussieht:


(Ist wiederum ein Screenshot vom Ende der Saison.
Es fehlt Zerafimovski, der am Ende der Saison für 500k gen Elfsborg wechselt - und wie ihr seht, sind die Marktwerte wieder durch 5 dividiert worden.
Warum auch immer. Vielleicht weil die Europasaison nicht ganz so erfolgreich war, wer weiß?)


Die Saison beginnt - wie inzwischen gewohnt - mit einem einzigen Testspiel, danach ist sofort Champions-League-Quali angesagt. Wir messen uns zunächst mit dem walisischen Meister The New Saints, zerlegen die Inselbewohner zweimal und ziehen locker-flockig in Runde Zwei ein.
Nach einem weiteren Testspiel spielen wir also Qualirunde Nummer Zwei - und da erweist sich Salihorsk als (zu) harte Nuss. Die 0:2-Auswärtsniederlage können wir nur fast egalisieren, das Auswärtstor des weißrussischen Vertreters bricht uns das Genick und wir rutschen in die dritte Runde der Europa-League-Qualifikation ab.

Vor dem Vergleich mit dem FC Kobenhavn steht jedoch noch der Ligastart an. Und den setzen wir beinahe vollständig in den Sand, Pereira gelingt kurz vor Schluß wenigstens noch der Ausgleich, so dass wir immerhin weiter ungeschlagen bleiben. Platz 7 nach dem ersten Spieltag ist trotzdem ein ungewohntes Bild.
Wir fahren nach Dänemark, verkaufen uns teuer, verlieren trotzdem nicht unerwartet. Das 2:3 läßt uns für das Rückspiel aber immerhin noch eine gute Chance aufs Weiterkommen.
Vor dem Rückspiel folgt noch Spieltag 2 in der BGL Ligue - und nach dem Spiel brennt in der Kabine (und am nächsten Tag in den Schlagzeilen) der Baum. Ein schmeichelhaftes (!) 1:3 bei Käerjéng und Jeunesse Esch ist plötzlich 10.
ZEHNTER!
Das gabs seit ewigen Zeiten nicht. Dass nebenbei auch die Ungeschlagen-Serie endet, ist nur noch ein weiterer Wermutstropfen auf einem komplett gebrauchten Saisonstart.

Unter solch unglücklichen Vorzeichen gehen wir mit Wut im Bauch ins Quali-Rückspiel. Die Dänen sind dagegen ganz cool und kontern uns zweimal gnadenlos aus. Das 1:2 ist am Ende ein Achtungserfolg, mehr nicht.

Der Spielplan meint es in diesem Jahr auch nicht sonderlich gut mit uns, denn jetzt, ausgerechnet jetzt, kommen uns unsere Lieblingserzfeinde von FOLA Esch besuchen.
Ich stelle zum ersten Mal seit zwei Jahren die grundlegende Taktik um, weil ich einen neuen Impuls für dringend geboten halte. Wir laufen in der ersten Halbzeit nicht wie gewohnt im 4 2 3 1 mit Doppelmittelfeldzentrale auf, sondern im 4 5 1. Und wir pressen FOLA auch nicht in deren eigenem Strafraum, sondern lauern im eigenen Stadion auf Konter.
Die Taktik geht auf, wir gewinnen deutlich mit 3:0 und sind zurück in der Erfolgsspur - die Mannschaft meckert allerdings so nachdrücklich über die "scheiß Feiglingstaktik", daß wir schon im nächsten Spiel wieder unsere gewohnte Taktik aufziehen, die mir in Luxemburg bereits den halb bewundernden halb spöttischen Spitzname "Esch-Pep" eingebracht hat. (Das mir, wo ich Guardiola gar nicht leiden kann! Frechheit!)

Wir nehmen den Schwung aus dem Derby mit in die Conference-League-Playoffs, wo wir Flamurtari Flora genauso wenig eine Chance lassen wie Kobenhavn uns eine Runde vorher und mit einem Gesamtergebnis von 7:2 souverän in die Gruppenphase einziehen.
Auch in der Liga war das Derby eine Art Initialzündung: bis zum 15. Spieltag geben wir nur noch einmal Punkte ab, beim 2:2 gegen Düdelingen. Und ab dem 12. Spieltag stehen wir auch wieder dort, wo die AS Jeunesse Esch nunmal hingehört: auf Platz 1.

Am Ende wird es punktetechnisch die schwächste Ligasaison seit meinem Amtsantritt, aber Meister sind wir dennoch. Und zwar zum vierten Mal in Folge.



In der Conference League verkaufen wir uns einmal mehr sehr achtbar - scheiden diesmal zur Abwechslung allerdings mal durch eigene Idiotie aus. Wir kommen am letzten Spieltag zuhause trotz 38:2 Torschüssen (!!!) nicht über ein 0:0 gegen Plzen hinaus und beenden die Gruppenphase daher nicht als Erster, sondern als Letzter.



In den nationalen Pokalen hingegen haben wir mehrfach dermaßen Schwein, dass es schon fast peinlich ist, wie wir uns in die nächsten Runden stolpern.
Höhepunkt ist dabei zweifellos das Halbfinale im Coupe FLF.
Niederkorn ist über 120 Minuten die bessere Mannschaft, kriegt es jedoch einfach nicht hin, mehr als ein Tor zu erzielen.
Das rächt sich in der 97. Minute (!), als wir nach einem Eckball tatsächlich noch den Ausgleich erstochern.

In der Verlängerung sind die Gastgeber wiederum die aktivere Mannschaft und haben in der 118. Minute Pech bei einem Pfostentreffer.
Und während sie sich noch ärgern, schickt Pereira den startenden Zerafimovski steil, der umkurvt den letzten Verteidiger und schiebt locker zum Siegtor ein.
In der 121. Minute.





Am Ende wird es mit Glück, Verstand und einigen guten Spielen also erneut das Triple, das dritte nunmehr!
Esch ist - wie eingangs erwähnt - der konkurrenzlose Platzhirsch in Luxemburg. Der Vorstand hat es daher auch eilig, erneut mit mir zu verlängern, mein Vertrag wird bis 2032 ausgeweitet.
Ich habe mir einen Ruf als Disziplinfanatiker erarbeitet, manche Pressefritzen schreiben gar davon, dass ich eine "unvergleichliche Disziplin ins Team gebracht" hätte.


(Disziplin 26 von 20, hab ich auch noch nicht gesehen. :D)

Die AS Jeunesse Esch hat sich endgültig auch über die Luxemburger Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht, die aktuelle UEFA-Vereinsrangliste spiegelt das am Ende der Saison eindrucksvoll wider:




Und mir flattern Ende Juni zwei äußerst interessante Jobangebote ins Haus:

Ferencvaros Budapest und Sparta Rotterdam laden mich zu einem Vorstellungsgespräch ein.

« Letzte Änderung: 29.September 2020, 15:27:46 von Achtelprofi »
Gespeichert
Ex-Achtelprofi


“Goodness is about what you do. Not who you pray to.” (Terry Pratchett)

Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

Akumaru

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline
Re: [FM 20 Journey, aktuell: AS Jeunesse Esch] ...for victory
« Antwort #27 am: 29.September 2020, 16:18:03 »

Sparta Rotterdam wäre tatsächlich nett.

Aber Disziplin 26? :D

Nicht zu vergessen bist du bekannt dafür, junge Spieler für die erste Mannschaft zu verpflichten. Und sehr junge. Extrem junge auch.

Bayernfahne

  • Nationalspieler
  • *****
  • Offline Offline
Re: [FM 20 Journey, aktuell: AS Jeunesse Esch] ...for victory
« Antwort #28 am: 30.September 2020, 04:01:36 »

Das ist wirklich eine coole Station, macht wirklich Spaß zu lesen!  :) Aber Düdelingen war meines Wissens nie in der CL-Gruppenphase. Verwechselt du das vielleicht mit der Europa League?
Gespeichert
...und der Teufel schickt uns einen Kuss, wir haben von alledem gewusst!

Noergelgnom

  • Halbprofi
  • ****
  • Online Online
Re: [FM 20 Journey, aktuell: AS Jeunesse Esch] ...for victory
« Antwort #29 am: 30.September 2020, 08:56:41 »

@Bayernfahne:
Himmel, wie peinlich! Du hast natürlich recht. Wie komm ich denn bloß auf CL?
(Zumal es auch in der EL ein veritables Wunder war...)

Abgesehen davon: danke für die netten Worte, freut mich, wenns gefällt.  8)
Gespeichert
Ex-Achtelprofi


“Goodness is about what you do. Not who you pray to.” (Terry Pratchett)

Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

Ghorwin

  • Kreisklassenkönig
  • ***
  • Offline Offline
Re: [FM 20] Wie schreibt man eigentlich "Tiefpunkt"?
« Antwort #30 am: 30.September 2020, 12:06:45 »

...
Hab dutzende extra-Files aktiviert (mache bei Gelegenheit mal einen Screenshot von), hauptsächlich Ligenerweiterungen, aber auch Sachen wie "realistische Transferpräferenzen" etc.
...

Für den Screenshot bzw. eine Auflistung wäre ich dankbar  ^-^
Gespeichert
LG
Ghorwin

Bayernfahne

  • Nationalspieler
  • *****
  • Offline Offline
Re: [FM 20 Journey, aktuell: AS Jeunesse Esch] ...for victory
« Antwort #31 am: 30.September 2020, 13:01:10 »

@Bayernfahne:
Himmel, wie peinlich! Du hast natürlich recht. Wie komm ich denn bloß auf CL?
(Zumal es auch in der EL ein veritables Wunder war...)

Abgesehen davon: danke für die netten Worte, freut mich, wenns gefällt.  8)

Die viel wichtigere Frage ist doch: ändert das etwas an deiner Zielsetzung?  ;D
Gespeichert
...und der Teufel schickt uns einen Kuss, wir haben von alledem gewusst!

Noergelgnom

  • Halbprofi
  • ****
  • Online Online
Re: [FM 20] Wie schreibt man eigentlich "Tiefpunkt"?
« Antwort #32 am: 30.September 2020, 19:41:18 »

Sparta Rotterdam wäre tatsächlich nett.

Aber Disziplin 26? :D

Nicht zu vergessen bist du bekannt dafür, junge Spieler für die erste Mannschaft zu verpflichten. Und sehr junge. Extrem junge auch.

@Akumaru:

Spoileralarm!
Sparta hat mich leider nicht genommen. Nachdem ich Excelsior in einem anderen Spielstand schonmal in die Europa League geführt habe, wär das wirklich nett gewesen. Aber wer weiß, vielleicht ergibt sich da ja nochmal die Chance.
Disziplin 26 ist ein süßer kleiner Bug, vermute ich - ich tippe auf Anzeigebug, hervorgerufen durch den custom skin.

@DeineletzteZeile: *lach* Ja, so kennt man Henri. Ist halt eine gute Strategie für einen chronisch klammen Kleinstaatenverein - junge Spieler sind schlicht gehaltstechnisch noch nicht so versaut. Und mit etwas Glück (und Infrastruktur) entwickeln sie sich auch noch ein bißchen und können mit Gewinn verkauft werden. (Hat in diesem Save leider noch nicht so richtig geklappt - mehrere Millionen kassieren, weil Dein für 10k zu Watford gewechseltes Talent zwei Jahre später zu ManUnited weiterzieht ist einfach super :D)

...
Hab dutzende extra-Files aktiviert (mache bei Gelegenheit mal einen Screenshot von), hauptsächlich Ligenerweiterungen, aber auch Sachen wie "realistische Transferpräferenzen" etc.
...

Für den Screenshot bzw. eine Auflistung wäre ich dankbar  ^-^

Hey Ghorwin,

gerne doch:



Was in der Liste fehlt, ist
  • der komplette Ligen-Megapack von @Timo@ (gibts für 20.4.1 auf FMScout) - 228 Ligenerweiterungen
  • die England-Erweiterung bis Level 16 runter (wobei die Aktivierung bis Level 16 einen Rechner schon ECHT fordert, das sind mehrere hundert Ligen  :angel: Ich hab zur Zeit 52 Ligen aktiviert und merke schon ziemlich deutlich, dass es langsamer wird  :o )
  • das Luxemburg-File bis runter zur 3. Divisioun (auch von FMScout)

Die viel wichtigere Frage ist doch: ändert das etwas an deiner Zielsetzung?  ;D

@Bayernfahne:

Ich garantiere die Antwort auf diese Frage im nächsten Update. Mußt Du dann wohl lesen, wenn die Neugier zu groß wird.  ::) ;D


@all: ich freu mich wirklich über die Resonanz, danke euch allen fürs Lesen und Kommentieren! :)
« Letzte Änderung: 30.September 2020, 21:23:14 von Achtelprofi »
Gespeichert
Ex-Achtelprofi


“Goodness is about what you do. Not who you pray to.” (Terry Pratchett)

Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

Ghorwin

  • Kreisklassenkönig
  • ***
  • Offline Offline
Re: [FM 20 Journey, aktuell: AS Jeunesse Esch] ...for victory
« Antwort #33 am: 30.September 2020, 21:04:31 »

Herzlichen Dank - auch für die tolle Story  ^-^
Gespeichert
LG
Ghorwin

Noergelgnom

  • Halbprofi
  • ****
  • Online Online
Re: [FM 20 Journey, aktuell: AS Jeunesse Esch] ...for victory
« Antwort #34 am: 02.Oktober 2020, 20:15:10 »

30.05.2031, Esch-sur-Alzette, Luxemburg


Vor meiner fünften vollen Saison bei Jeunesse Esch habe ich als erstes eine schwierige persönliche Entscheidung zu treffen: bin ich bereit, mit anderen Vereinen zu sprechen und eventuell zu wechseln - oder bin ich es nicht?
Bei manchen Angeboten bin ich es weiterhin nicht, und mal ganz ehrlich: was soll ich denn bitte bei Jahn Regensburg, dem FC Ingolstadt oder gar bei FOLA Esch, die sich tatsächlich nicht entblöden, mir ein Angebot vorzulegen. Wird alles rundheraus abgelehnt, FOLA kriegt nichtmal ne Antwort, die Honks.

Aber dann flattern mir in kurzer Folge gleich vier interessante Angebote ins Haus: Ferencvaros Budapest, Sparta Rotterdam, US Empoli und der SV Werder Bremen (!) haben Interesse, mich in einem persönlichen Gespräch kennenzulernen.
Ich hab ja Urlaub, kann ich mir ja mal anhören.
So ähnlich sind die Vereine wohl auch an die Sache rangegangen, jedenfalls zerschlagen sich die Pläne, so es denn welche gab, recht schnell.
Gerade bei Rotterdam und Bremen find ich das ärgerlich, weil beide im Gespräch sehr interessante Zukunftspläne hatten.
Aber nuja, ist ja nicht so, als ob ich in Esch keine vernünftige Arbeitsgrundlage mehr hätte.

Im Fan-Forum gibts übrigens einen neuen Thread, der mir doch glatt die Schamesröte ins Gesicht treibt. Irgendein Spaßvogel hat meine Abschlußansprache der letzten Saison ins Netz gestellt und verschiedene Fans anderer Vereine scheinen sich diese ebenfalls angeschaut zu haben.
Ein User namens "Bayernfahne" ist es schließlich, der mir meinen dicken Fauxpas deutlich macht:

"Düdelingen war meines Wissens nie in der CL-Gruppenphase. Verwechselt der Herr Schmit das vielleicht mit der Europa League?"

Andere - insbesondere einige FOLA-Trolle - nehmen das natürlich dankbar auf.
Der Gipfel der Frechheit ist ein schlecht gezeichnetes Meme, das mich darstellt, wie ich ratlos auf eine Karte schaue, darunter der Schriftzug: "Champions League, Europa League, Conference League - scheißegal, Hauptsache wir scheiden in der Gruppenphase aus!"
Nach mehrmaligen zornesroten Lesen wird mir allerdings klar, dass der "Zeichner" eigentlich genau das Gegenteil von dem ausgesagt hat, was er wohl beabsichtigte.
Denn um in der CL-Gruppenphase auszuscheiden, muß man sich ja erstmal dafür qualifizieren.

Als ich das endlich geschnallt habe, drucke ich den Post aus, packe meine Erkenntnis darunter, vergrößere das Ganze und hänge es an die Taktiktafel, als die Mannschaft sich zum Aufgalopp trifft. Das Gelächter ist groß - genauso wie die Augen der Spieler, als ich ihnen erkläre, dass zumindest die Europa League-Gruppenphase diesmal das interne Ziel ist.
(Das hat den noch interneren, also nur dem Vorstand und mir, bekannten Hintergrund, dass wir so langsam von Europacup-Geldern abhängig sind, um das Level in der Mannschaft und im Staff halten zu können.
Zur neuen Saison gönnen wir uns mit Karabulut und Vukovic zwei neue Stürmer, nachdem Pereira seinen Vertrag nicht verlängern wollte und Lopes sich im ersten Vorbereitungsspiel das Wadenbein bricht und geschätzt 9 Monate ausfallen wird.
Zusätzlich werden wieder ein paar Talente verpflichtet und wir tauschen nach der Enttäuschung der letzten Saison den Jugendabteilungsleiter aus - der neue verdient ebenso wie der Cotrainer lächerliche 128.000 Euro. Das holt man mit 250.000 € Fernsehgeldern für die BGL Ligue einfach nicht wieder rein.)

Dann beginnt die Saison - und nach dem gewohnt einzigen Testspiel und der ersten Qualifikationsrunde beschleicht mich das Gefühl, dass das wieder eine sehr erfolgreiche Saison werden könnte:

Die US Hostert schlagen wir 6:0, den maltesischen Vertreter Gzira United demütigen wir gar mit 8:0 und 7:0. Der wirklich blitzschnelle Karabulut ist im Sturmzentrum nochmal eine ganz andere Hausnummer als es der auch schon formidable Pereira vor ihm war.
In der zweiten Runde reicht uns ein einziges Tor im Heimspiel, um Tiraspol auszuschalten, gegen Ludogorez haben wir im Rückspiel mehr Glück als VErstand, dass wir nach dem 5:0 zuhause nicht doch noch ausscheiden ... und plötzlich stehen wir in den Playoffs zur Champions-League-Gruppenphase.
Gegen Viktoria Plzen.

Das bedeutet zwei Dinge:
Erstens - wir haben die interne Zielsetzung Europa-League-Gruppe bereits erfüllt. Und zweitens: zwischen uns und dem Paradies stehen nur noch die Tschechen aus Plzen. Die Mistkerle, die uns im letzten Jahr durch konsequentes Mauern den Einzug in die K.O-Runde verwehrt haben.
Wir schwören uns drauf ein, dass die uns aber mal sowas von nicht aufhalten werden.

Und die Jungs setzen das einfach mal souverän um. 0:0 in Plzen, 4:0 zuhause: Champions League!
Bei der Auslosung bekommen wir dann Schnappatmung.
FC Porto!
AS Rom!
REAL MADRID!!!

Die AS Jeunesse wird gegen f*cking Real Madrid spielen dürfen!
Unsere Fans flippen natürlich völlig aus.
Und unser Schatzmeister kurz darauf auch, als er einen Scheck in Höhe von über 15 Millionen € erhält...

Natürlich sind wir der außenseiterigste Außenseiter, der je diese Bühne betreten hat und so gehen die Spiele dann auch aus, aber wir genießen sie auf Teufel komm raus. Karabulut (2), Benayada (1) und Esser (1) werden zu Volkshelden, weil sie es gar schaffen, Tore gegen diese Giganten zu schießen. Dass wir mit Ausnahme des Heimspiels gegen Madrid in jedem Spiel deklassiert werden und als Gruppenletzter ausscheiden, interessiert keinen.



Die AS Jeunesse Esch ist jetzt endgültig der größte Verein, den es in Luxemburg je gab.
Und der reichste - trotz erneuter Investitionen von 10 Millionen € werden wir die Saison mit einem Kontostand von 25 Millionen € beenden. Heller Wahnsinn.

Da geht die genauso unglaubliche nationale Saison fast ein bißchen unter. Unverdientermaßen.
In der BGL Ligue holen wir ungeheuerliche 76 von 78 Punkten und werden zum fünften Male hintereinander Meister, die beiden Pokale holen wir uns genauso souverän.
Triple! Schon wieder!



Und wenn man sich die Ergebnisse auf dem Weg dahin anschaut, wird schnell klar, dass der Verein inzwischen ein, zwei Nummern größer ist als der Rest der Liga. 6 Tore, 7, gar 8 ... alles dabei und beileibe keine Ausnahmen. Wir schießen unfaßbare 106 Tore in 26 Spielen und damit mehr als 4 pro Spiel, während wir gleichzeitig nur 9 kassieren... absolute Dominanz.
Karabulut hat am Ende dieser Saison 54 (!) Pflichtspieltore auf seinem Konto.



Auch die finanzielle und infrastrukturelle Entwicklung ist seit meinem Einstieg einfach nur atemberaubend:



Es gibt aber auch schlechte Nachrichten. So haben verschiedene mehr oder weniger verdiente Spieler, die teilweise seit meinem Amtsantritt vor über 5 Jahren im Team sind, ihren Abschied aus Esch angekündigt oder wechseln gar im Winter schon.
Am schwersten wiegt dabei sicherlich der Wechsel von Kapitän Sulejmani, den es nach Ungarn zieht und Abwehrchef Fernandes, der von Basel verpflichtet wird.
Aber auch der rasche Abschied von Stammtorhüter Palun, der von Norrköping im März verpflichtet wird, trifft uns hart - wobei wir mit Sequeira und U21-Nationalkeeper Heuertz auf dieser Position wenigstens keinen allzugroßen Qualitätsabfall haben werden.

Im Endeffekt verlieren wir in und nach dieser Saison 10 Spieler, der Aderlaß und die daraus folgende Fluktuation ist damit größer als in den letzten beiden Saisons zusammengenommen.



Und dann kommen Anfang April auch noch Gerüchte auf, dass ich meinen bis Ende der nächsten Saison laufenden Vertrag nicht erfüllen, sondern wechseln würde.
Bis zum Ende der Saison vermeide ich eine klare Aussage zu diesem Thema, auf der Saisonabschlußfeier bekommen die Fans jedoch reinen Wein eingeschenkt:

Henri Schmit wird mit Ablauf der Saison die AS Jeunesse Esch verlassen. Nach 9 äußerst erfolgreichen Jahren und 429 Spielen als Trainerverlasse ich auch Luxemburg.




Einen Wechsel innerhalb Luxemburgs schließe ich in den Interviews kategorisch aus. Ich möchte in der BGL Ligue oder in den Pokalen kein Team gegen die Jeunesse aufs Feld schicken.

Ins Ausland also.
Wohin?
Das wird die nahe Zukunft zeigen.

(click to show/hide)


« Letzte Änderung: 02.Oktober 2020, 21:21:52 von Achtelprofi »
Gespeichert
Ex-Achtelprofi


“Goodness is about what you do. Not who you pray to.” (Terry Pratchett)

Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

Noergelgnom

  • Halbprofi
  • ****
  • Online Online
Re: [FM 20 Journey, aktuell: AS Jeunesse Esch] ...for victory
« Antwort #35 am: 03.Oktober 2020, 00:25:29 »

Kapitel 3 - no guts, no glory



15.06.2031, Rotterdam, Niederlande

Pressefritze 1: "Herr Schmit, willkommen in Rotterdam! Ihre Verpflichtung ist durchaus überraschend zu nennen. Stimmen Sie zu, dass man den Schritt vom Serienmeister und Champions-League-Teilnehmer Jeunesse Esch in die zweite niederländische Liga als Rückschritt bezeichnen kann?"

Schmit: "Nicht im Ansatz! Sparta Rotterdam ist einer der traditionsreichsten niederländischen Vereine, Pokalsieger, mehrfacher Meister... es ist eine Ehre, dass ich hier Trainer sein darf!"

Pressefritze 2: "Herr Schmit, stimmt es, dass Sie bereits zu Beginn der Vorsaison mit dem Club in Kontakt und Teil des Bewerberfeldes waren, dass Sie damals jedoch schlußendlich abgelehnt wurden?"

Schmit: "Es gab kurz Kontakt, mehr möchte ich dazu an dieser Stelle nicht sagen."


Pressefritze 1: "Welche Ziele verfolgen Sie in den nächsten Jahren bei Sparta Rotterdam? Können wir einen genauso kometenhaften Aufstieg erwarten wie bei Ihren bisherigen Stationen Echternach und Esch?"

Schmit: "Es ist noch viel zu früh, Vorhersagen irgendwelcher Art zu treffen, ich habe noch nicht einmal das erste Mannschaftstraining mit dem Team hinter mir. Sie können davon ausgehen, dass wir hart arbeiten werden, um die Zielsetzung des Vereins - die Teilnahme an den den Aufstiegs-Playoffs - zu erfüllen. Alles, was darüber hinausgeht, kann ich momentan nicht sagen. Insbesondere da ich vorerst auf eigenen Wunsch nur einen Ein-Jahre-Vertrag abgeschlossen habe."

Pressefritze 1: "Auf eigenen Wunsch? Warum das? Haben Sie vor, Sparta als Sprungbrett zu benutzen?"

Schmit: "Unsinn, das habe ich bisher in meiner Karriere nicht getan und das werde ich auch weiterhin nicht tun. Nein, der Grund ist folgender: der Vorstand und ich waren uns schnell einig, dass wir uns erst einmal nur kurz aneinander binden wollen, um das beiderseitige Risiko zu minimieren. Eine Verlängerung ist von beiden Seiten ausdrücklich in Aussicht gestellt."


Pressefritze 3: "Herr Schmit, eine Frage zu Ihrem vorherigen Verein. Die Fans von Jeunesse Esch sind mehrheitlich enttäuscht, dass Sie Ihren Vertrag nicht erfüllt haben. Wären Sie, wenn das Sparta-Angebot nicht erfolgt wäre, in Esch geblieben?"

Schmit: "Um die Wahrheit zu sagen: nein. Die Jeunesse hat einen tiefgreifenden Umbruch vor sich und ich war aufgrund meiner Vertragssituation mit nur noch einem Jahr Restlaufzeit der völlig falsche Mann, um diesen anzugehen. Sehen Sie, wenn ich noch das eine Jahr geblieben wäre, hätte ich jetzt ungefähr ein Dutzend neue Spieler geholt - denn soviele sind ja im Verlaufe der letzten Saison gegangen - und zwar Spieler, die in mein System passen. Und dann wäre ich mit Ablauf des Vertrages gegangen - dieser Entschluß stand schon länger fest - und mein Nachfolger hätte eine vollständige Mannschaft vorgefunden, die vielleicht gar nicht komplett in sein System gepaßt hätte. So hat er nun Spielraum, den Kader nach seinen Vorstellungen zu verändern - und hat gleichzeitig immer noch einen Kern von etwa 12, 13 Spielern, auf die er sich verlassen kann, die eingespielt sind und die auch den Wechsel zu einem vielleicht abgewandelten System erleichtern werden."

Pressefritze 2: "Apropos System: Haben Sie bereits eine Idee, wie Sie hier spielen lassen wollen?"


Schmit: "Die Spielidee nimmt im engen Austausch mit dem Trainerstab bereits Gestalt an. Ich kann noch nichts über Details sagen, aber eine sichere Defensive und schnelles Kombinationsspiel werden auch hier bei Sparta Rotterdam zentrale Elemente der Taktik sein."

Pressefritze 1: "Wen werden Sie verpflichten?"

Schmit: "Stand jetzt - nach den Einblicken, die ich durch den Trainerstab bereits erhalten habe - glaube ich nicht, dass wir sonderlich aktiv auf dem Transfermarkt werden. Genaueres dazu kann ich aber erst nach den ersten Trainingseinheiten sagen."

Pressefritze 2: "Werden Sie Spieler von Jeunesse Esch in betracht ziehen? Morina, Esser, Löhr, Karabulut, Rajovic, Benayada ... das sind Namen, die auch dem niederländischen Fußballfan inzwischen ein Begriff sind."

Schmit: "Ich werde weder Spieler noch Mitarbeiter von Jeunesse Esch zu Sparta Rotterdam holen, nein. Es gäbe etliche, mit denen ich sehr gern wieder arbeiten würde - aber ich habe damals beim Wechsel von Echternach nach Esch den nötigen Respekt vor Echternach vermissen lassen. Diesen Fehler werde ich nicht wiederholen."

Pressesprecher: "Vielen Dank für Ihr Erscheinen, die Pressekonferenz ist beendet."


« Letzte Änderung: 03.Oktober 2020, 00:32:24 von Achtelprofi »
Gespeichert
Ex-Achtelprofi


“Goodness is about what you do. Not who you pray to.” (Terry Pratchett)

Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

Akumaru

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline
Re: [FM 20 Journey] ...for victory
« Antwort #36 am: 03.Oktober 2020, 14:53:14 »

[...]
Klar hätte ich die Taktik zur neuen Saison ändern können, aber das macht in character ja überhaupt keinen Sinn. Warum ändern, was so extrem erfolgreich ist?
[...]

Genau damit hadere ich auch immer wieder. Im Endeffekt läuft es aber auf die gleiche Erkenntnis hinaus: warum sollte ich mich selbst schwächen?

Und viel Erfolg in Rotterdam! Starkes Stück, daß du (dieses Mal  :P ) auch niemanden von der alten Station mitbringst.

knufschu

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline
Re: [FM 20 Journey] ...for victory
« Antwort #37 am: 03.Oktober 2020, 15:39:37 »

Oh cool! Sparta ;) Viel Erfolg dort!
Gespeichert

Noergelgnom

  • Halbprofi
  • ****
  • Online Online
Re: [FM 20 Journey] ...for victory
« Antwort #38 am: 05.Oktober 2020, 16:36:17 »

Danke euch beiden! :)

Und ja, @Akumaru, ich hab das letztes Mal echt bereut im nachhinein und wollte den Fehler wirklich nicht wiederholen.
Deinen Seitenhieb in Klammern hab ich absolut verdient. :D
Gespeichert
Ex-Achtelprofi


“Goodness is about what you do. Not who you pray to.” (Terry Pratchett)

Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers

Noergelgnom

  • Halbprofi
  • ****
  • Online Online
Re: [FM 20 Journey] ...for victory
« Antwort #39 am: 05.Oktober 2020, 18:58:59 »

08.08.2031, Rotterdam, Niederlande

"Was soll das heißen 'Das sind alle' ?!", frage ich mit einer Mischung aus Verwunderung und Ärger in der Stimme.
"Beim Vorstellungsgespräch sagte man mir, wir hätten 21 Spieler in der ersten Mannschaft und ungefähr nochmal soviele in der U19?!"

Christoph Preußer, der Co-Trainer, schaut mich mit einer Mischung aus Mitleid und Überraschung an.
"Die haben es Ihnen nicht gesagt? - Oha."
"Was gesagt? Was?? Reden Sie, Mann!"

Preußer seufzt.
"Sparta hatte Mitte der letzten Saison massive Finanzprobleme. Der Bau des neuen Stadions, der Abstieg, überhöhte Ausgaben durch die Zahlungen an geschaßte Ex-Trainer und Kreditrückzahlungen, völlig überzogene Spielergehälter und und und... der Verein mußte den Gürtel sehr eng schnallen.
Wir haben einige Spieler verkauft ... und dann kamen plötzlich sehr lukrative Anfragen für andere. Und dann gingen noch einige andere, weil sie ihren Vertrag bei dieser Rumpfelf nicht verlängern wollten.
Die Wahrheit ist - wir haben eine Handvoll erfahrener Spieler - und ein knappes Dutzend Jugendspieler, die bereit sind, in die erste Mannschaft aufzurücken. Alles in allem vielleicht 12 oder 13 zweitligataugliche Kicker. Bisher haben auch alle Spieler, bei denen wir wegen eines Wechsels zu Sparta angefragt haben, abgewunken."

Ich brauche einen Moment, um diese Info zu verdauen.

"Das heißt, wir sind pleite, haben keine Spieler und sollen trotzdem um den Aufstieg mitspielen? Na super!"
"Naja, nicht ganz, die ganzen Verkäufe haben uns fast 15 Millionen in die Kasse gespült, wir haben dadurch immerhin ein Budget von 2 Millionen für Transfers. Um im Saisonbudget für die Gehälter sind noch fast 80.000 frei."

Ich denke einen Moment nach, dann übergebe ich Preußer die Verantwortung fürs Training und statte dem Präsidenten Maikel Linssen einen Besuch ab.
Den Rest des Nachmittags verbringe ich im Gespräch mit dem Schatzmeister, dem Chefscout ... und am Telefon.

~~~

Fünf Wochen später.
Hektische Aktivität hat bei uns dafür gesorgt, dass die Mannschaften - die Erste genauso wie die U19 und das B-Team - zumindest zahlenmäßig wettbewerbsfähig sind.
Wir haben uns zwangsweise in der dritten und gar vierten Liga bedient und ebenso zwangsweise auf Talente gesetzt, gestandene Spieler wollten kaum zu uns wechseln - und wenn doch, hatten sie allesamt Gehaltsvorstellungen, bei denen es uns kalt den Rücken runterlief.
Sportdirektor Henk Fraser kennt inzwischen wahrscheinlich jeden Dorfverein in den Niederlanden, so intensiv war seine Suche.
Dem Wunsch des Präsidiums folgend haben wir außerdem vorrangig niederländische Spieler verpflichtet bzw hochgezogen.
Toptransfer Benkirane soll den abgegebenen Jungstar Yurtallah ersetzen, der in der vergangenen Saison für über die Hälfte der Spartatore verantwortlich war.
Schwere Bürde, aber der Marokkaner scheint zumindest auf dem Papier fähig, diesen Rucksack zu schultern:


Wer genau hinschaut, kann einen kleinen Spoiler zu Benkiranes persönlichem Saisonstart finden...
und damit auf Spartas Saisonstart schließen. ;)


Alles in allem sieht der Kader der ersten Herrenmannschaft nun so aus:


Alle grün umrandeten Spieler bilden bei Schmits Dienstantritt die vorhandene Mannschaft oder sind aus der Jugend hochgezogen worden.
(Die B ist völlig überaltert und hatte nichts beizutragen.)
Alle anderen sind neu verpflichtet.


Henk hat es sogar geschafft, die beiden verbliebenen Superverdiener Sambou und Yurtallah (die zusammen 1,4 Millionen Euro im Jahr verdienten!) zu verscherbeln und das zu zahlende Gesamtgehalt damit unter 2 Millionen zu drücken.
Dieser strikte Sparkurs und die Umsetzung der Vereinsphilosophie ("auf junge Spieler setzen") hat natürlich auch einen Einfluß auf die Altersstruktur - der Altersschnitt dieser Kükenarmada liegt bei 20,4 Jahren...

Die Infrastruktur des Vereins ist gut aufgestellt, im Jugendbereich sogar sehr gut. Zur nächsten Saison wird auch das neue Stadion fertig, dessen Finanzierung so viele Probleme (mit-)verursacht hat. Ich bin mal gespannt, ob es den Aufwand wert war, bisher konnte mir keiner sagenn, um wieviel größer es werden soll als die aktuelle, 10.600 Zuschauern Platz bietende Betonschüssel.





Wo wir mit dem runderneuerten Kader sportlich stehen, werden wir erst beim Saisonstart in Maastricht sehen, die Testspiele liefen gut, aber die waren auch kein echter Gradmesser, wenn man ehrlich ist.





« Letzte Änderung: 05.Oktober 2020, 19:01:35 von Achtelprofi »
Gespeichert
Ex-Achtelprofi


“Goodness is about what you do. Not who you pray to.” (Terry Pratchett)

Lavayeux' Europatour - Die Geschichte eines Luxemburgers