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Autor Thema: [FM 20] Liverpool auf Guardiola-City-Style  (Gelesen 1739 mal)

Killer90

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[FM 20] Liverpool auf Guardiola-City-Style
« am: 08.Mai 2020, 03:49:02 »

Oberflächlich habe ich mal versucht die Art und Weise von City unter Guardiola mit Liverpool spielen zu lassen. Unter Bezugnahme der Schwierigkeiten, die die Match Engine so mit sich bringt, wenn man reale Spielweisen nachempfinden möchte. Im Gegensatz zu Klopps Liverpool, das meiner Meinung nach im FM20 kaum abgebildet werden kann, finde ich schon eine gewisse Ähnlichkeit mit der "echten" Handlungsweise von Peps City. War aber auf die Schnelle gebastelt und klar ist, dass gerade Guardiola viel justiert. Zudem habe ich City gar nicht so häufig gesehen. Darüber hinaus finde ich immer die Anmerkung wichtig, dass Guardiola durchaus auf seine Teams eingeht und man Barcelona, Bayern und City nur oberflächlich vergleichen kann, denn Offensiv hat Guardiola bei jeder seiner Mannschaften etwas andere Schwerpunkte gesetzt (Bei Barcelona enges Kombinationsspiel, bei Bayern Flügelfokus etc.).

Das System:



Ziele hier:

1) Die ZM sollen nicht so tief stehen, wie es die ME (gerade bei Spielaufbau) automatisch vorgibt, sondern offensive Positionen besetzen und Tiefe schaffen. Daher muss man mit 10ern agieren
2) Die Offensiven Flügelspieler müssen so oft wie möglich extreme Breite schaffen
3) So soll der Gegner in der Tiefe, als auch in der Breite gebunden werden, damit offensiv Lücken entstehen
4) Die AV sichern das Gegenpressing (mit) ab und sollen daher nicht zwangsläufig hinterlaufen und Tausend Flanken schlagen







A) Dreiecke sind immer wieder vorhanden, was für Ballbesitz förderlich ist
B) Die 10er generieren schön Tiefe und binden den Gegner
C) Diese offensive Bestzung von Positionen fördert eher Pässe, die viele gegnerische Akteure überspielen sollen, da ja die MF eben nicht dauernd "kurz kommen", um den Ball zu fordern, sondern vorne ihre Räume besetzen
D) Meines Wissens stehen die AV bei City in der Realität schon etwas weiter außen und nicht so massiv zentral wie im FM die falschen Außenverteidiger (siehe Kreuze auf dem Screenshot)

Nach wenigen Partien mit diesem System wirkt das Ganze recht erfolgreich und dominant:







Mit dem fm-klassischen-4123 war ich vorher recht harmlos.

Erstaunlicherweise hat Mané in 9 Ligaspielen 1 Treffer erzielt und gefühlt 25 Top-Chancen versemmelt. Auch gegen ManUnited waren einige dabei...
So ein bisschen typisch für den FM20 werden die Tore dann doch eher über Standards und Kopfball von den Flügelspielern erzielt, statt "normale" Spielzüge/Schüsse...

Cool finde ich noch den folgenden Screenshot, der schön die massive Überladung des Strafraums anzeigt:



Wie geschrieben, das System habe ich nicht lang entwickelt und ich habe Citys Spielweise nicht gerade tiefgehend im Kopf. Werde das sicher nochmal etwas anpassen bzw. gegen-checken mit dem realen Fußball von City

Edit: Im Vergleich zu City könnte es eine Überlegung sein, die off. Flügelspieler auch als Flügelspieler im FM20 aufzustellen, damit sie noch konsequenter die Breite halten und nicht so obligatorisch nach innen ziehen, aber das passt meiner Meinung nach nicht gerade optimal zu Mané und Salah bzw. da hätte ich sie vielleicht in der Vorbereitung drauf einspielen lassen müssen.

Edit2: Dass die ZM im FM20 als 10er aufgestellt werden, führt auch zu mehr Breite in der Offensive-Linie glaube ich. Wenn ich hier andere Guardiola-Systeme von Usern sehe, war das ein kleineres Problem, da Offensive Außen traditionell etwas einrücken.
« Letzte Änderung: 08.Mai 2020, 04:16:38 von Killer90 »
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Killer90

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Re: [FM 20] Liverpool auf Guardiola-City-Style
« Antwort #1 am: 09.Mai 2020, 03:54:54 »

Bisschen weiter gespielt damit. Zumindest domimant, etwas viele Distanzschüsse. Ab Oktober bzw. dem Match gegen Lyon mit diesem System unterwegs. 8 Siege aus 12 Partien, die anderen 4 Spiele waren äußerst unglücklich in der Chancenverwertung:



Weiter kurios: Sadio Mané hat in 12 Einsätzen in der Liga 1 ganzes Tor erzielt bei 52 Schüssen und ca. 10 Aluminium-Treffern.  :angel: O0
Gegen Tottenham gab es 4 Aluminium-Treffer, während Tottenham durch einen krassen Fehler von Alisson in Führung geriet (15 zu 4 SoT...).

Das Anlaufen findet höher statt durch die Zehner:



Beim Kontern durch 5 Offensiv-Positionen natürlich mehr Manpower:



Gegen Napoli vorne viel Dampf und ein schicker Spielzug:





Warum funktioniert dieses System, obwohl es defensiv durchaus anfällig ist und zu viele Weitschüsse generiert?

1) Aus meiner Sicht liegt es vor allem daran, dass Tiefe + Breite so konsequent besetzt sind. Die 10er scheinen wirklich den Gegner zu binden, sodass die Außenstürmer, als auch die 9 Platz für Laufwege und zahlreiche Abschlüsse haben. Hierzu zähle ich auch die allgemeine "Überladung" des Strafraums, wenn das Team den Gegner eingeschnürt hat
2) Durch die 10er ist die offensive Pressinglinie konsequenter und lässt sich nicht so stark vom FM20 eindämmen. Der Zugriff ist meist etwas besser
3) Da die AV in das Zentrum ziehen, gibt es weniger Flanken bzw. weniger das ewiggleiche: Der Ball landet bei den meisten Ballbesitzphasen sowieso beim hochgeschobenen AV/FV, der dann jemanden anballert oder eben die Flanke setzt. Und die eingerückten AV sorgen beim Einschnüren des Gegners dafür, dass verlorene/abgefälschte Bälle im Zentrum aufgesammelt werden bzw. nicht nur ein 6er (wie z.B. bei "normalen" 4123) als Anspielstation nach hinten greift

Warum gerade mit Sadio Mané mein aktueller Lieblingsspieler ein Totalausfall in diesem System ist, hinterlässt Fragezeichen, weil Salah auf Rechts mit fast der gleichen Funktion herausragend funktioniert (12 Scorer in 13 Spielen).
Ich würde sagen: Würde Mané nur ansatzweise im Abschluss so abliefern wie Salah, wären manche Spiele 8:3 ausgegangen bzw. es hätte wohl ca. 11 Siege aus 12 Spielen gegeben.

Edit: Origi hat auf der Mané-Position (LOM, als IAS:U) 4 Tore in 6 Partien erzielt und macht sich da ziemlich gut.
« Letzte Änderung: 09.Mai 2020, 04:02:44 von Killer90 »
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