Hallo,
ja, das ist eine klasse Antwort!
Schritt für Schritt:
Sterne. Deren Funktion habe ich schon verstanden, nur hatte ich bislang den Eindruck, dass aus 2 Sternen-PA nie/never/nunca 4-CA werden. Also das Spieler sich deutlich besser entwickeln als gedacht. Das wäre aber auch realistisch und nicht nur dass sie mit Ihrer (richtig oder falsch) prognostizierten Entwicklung nicht schritthalten.
Warum sollte man nicht wissen, ob eine 16 jähriger Spieler vom Charakter her in großen Spielen gut spielt oder nervös auf dem Platz herumtänzelt? Der war auch schon in Finalen, wichtigen Ligaspielen und Derbys. Natürlich nur im Jugendbereich. Aber für nen 12 oder 14 Jährigen reicht das doch als Druck schon...
Das kann natürlich sein. Dennoch scheint mir der Sprung von Hexenkessel Katzenellenbogen bis Anfield im CL-Finale so groß, dass man da mit einer 10jahresprognose bei einem 14 jährigen schon gut daneben liegen kann. Und das tut das Spiel unrealistischerweise nicht - es sei denn ich habe diese Entwicklungen verpasst, was ja auch sein kann..
Was meinst du mit Meinungsstärke?
Einerseits stellt er die Kontroverse über Realismus und Exploiten nicht ausgewogen dar, sondern bezieht gleich Stellung. Darf er natürlich, ist klar. Da trifft halt "meinungsstark".
Bei den PKs hatte ich noch nie den Eindruck, dass da positive oder negative Antworten viel verändern. Was waren die Konsequenzen, die dich zur Feigheit trieben?
Die Angst, dass negative Antworten viel verändern.
Das Spiel hätte ein großes Problem, wenn ein Spieler mit knapp 1500 Stunden Erfahrung nicht geziehlt irgendwie Erfolg haben könnte.
Als Spiel ja. Als Simulation weiß ich nicht. Es gibt haufenweise echte/lebendige Trainer, die mit vielen Jahren auf dem Buckel keine Erfolge haben und manche davon heißen Michael Frontzeck.
Realismus finde ich ingesamt einen schweren Begriff.
Ich finde einige Mechaniken im FM unschlüssig und unrealistisch aber deswegen nicht schwer oder leicht.
Vielleicht übertreibe ich da etwas was die Realitätsgehalt angeht. Aber manches Unrealistische macht das Spiel doch einfacher, sodass man von Exploitieren sprechen kann (also ich für mich). (Man muss das nicht exploitieren nennen, das sagt ja auch Zealand und klar ist auch, dass jeder darf, wie er will)
Ich versuche, das Spiel realistischer zu machen und schwieriger – was im 21er im Vgl. zum 17er nocht mehr sooo nötig ist.
Der Spielspaß darf aber nicht sinken (durch Delegieren von Spannendem) und daher eben nicht von "Über-Erfolgen" abhängen.
Und als Sandbox spielt man dann eben immer mit seinen eigenen Regeln, was super klingt, aber auch dazu führt, dass Erfolgt immer nur relativ ist.
Mein SpielerIch spielt gegen mein RegelsetzerIch. Dass beide gewinnen, ist unwahrscheinlichWie ich woanders schrieb, schwebt über jedem Erfolg der Schatten, dass ich es mir auch hätte schwieriger machen können. Und unter diesen Aspekten von Realismus etc. evtl. hätte schwerer machen sollen.
Unrealistisch finde ich zum Beispiel das zwischenmenschliche Verhalten zwischen mir und meinen Spielern.
Das z.T. auch fehlerhaft vom Spiel.
Ich bekomme, die Meldung, ein Spieler wolle nun nicht mehr weg und sei zufrieden – aber in der Zufriedenheitsübersicht schäumt er noch vor roter Wut! Was soll ich damit anfagen.
Andererseits mal so von Vater zu Vater (vermutlich):
Meine Tochter lässt vom Brot immer den harten Rand übrig.
Neulich war ich schlau und habe ihn präventiv abgeschnitten.
Was macht sie? Greift nach dem Rand und isst ihn.
That’s life und so gesehen ist der FM doch realistisch.