@ Akumaru & Lumpi: Vielen Dank!
Kapitel 9 „Wohin geht der Weg?“
Prolog: Mit den neuen Spielern hat die SG Wattenscheid mit Sicherheit nicht die Wurst vom Teller gezogen, aber auch nicht blöd inne Gegend rumgestiert inne Transferphase. Die Spieler, die kamen, mussten schon mit kleinen Tricks an die Lohrheide gelockt werden- Schicke Wohnungen oder Häuser in Linden, Eppendorf oder Stiepel und Versprechungen vom baldigen Aufstieg in Liga 3 wurden des Öfteren von Peter offeriert.
Juli (Regionalliga West)Nach einer Vorbereitung, die eher mittelmäßig verlief, aber auch attraktive Gegner an die Lohrheide gelotst hat, war der erste Spieltag gleich mit einem richtigen Brocken versehen, Viktoria Köln. Letzte Saison sind sie einen Platz hinter Peters Truppe gelandet, die Medien sehen sie auf Platz 2, also volle Pulle im Aufstiegsrennen.
Der Start für die 09er verlief dann auch richtig mies, nach vier Minuten kommt ein langer Pass aus der Mitte durch und Pajaziti steht nach einem kurzen Sprint alleine vor dem SG-Kepper Lotka und netzt. Nur sechs Minuten später spielt Lotka dann einen ultrabeschissenen Pass zwischen seine beiden Verteidiger, Pajaziti ahnt´s und 2:0. Boah, da hat der Arsch bald Kirmes!
Zum Glück dauert es nicht allzu lange und die SG fängt sich ein wenig und bekommt in der 16. einen 11er, den Tietz sauber zum ersten Saisontor vollendet. Die Bochumer übernehmen fortan die Partie und in der 54. Minute trifft Bornemann mit einer strammen Klebe zum Ausgleich! Das Spiel bleibt weiterhin offen und spannend zugleich. In der 90. Minute ist es dann soweit, die 09er führen, nach einer Standard, die Lach einnickt mit 3:2, Spiel gedreht! Leider war der letzte Akt noch nicht ganz um, die Kölner bekommen einen Elfer zugesprochen und verwandeln diesen durch Wunderlich auch sicher.
Am zweiten Spieltag kommt der Aufsteiger Velbert 02 an die Lohrheide. Velbert blickt zumindest auch schon auf eine klitzekleine Geschichte in der Regionalliga zurück, denn dort spielten sie in der jüngeren Vergangenheit (2012/13-2013/14 & 2015/16), dennoch ist Peters Elf Favorit in dem Spiel. Im Spiel sieht es nicht ganz so deutlich aus, aber nach 48 Minuten steht es 3:0, die Treffer machen Buckmaier (2x) und Dünnwald. Erst in der 65. schafft Velbert den verdienten Anschluss, ehe Corboz in der Nachspielzeit einen Elfer zum 4:1 Sieg einschießt. Der Sieg ist verdient, aber sicherlich zu hoch.
Im folgenden Spiel wartet mit der TuS Erndtebrück erneut ein Aufsteiger, der mit Montabell einen ehemaligen Bundesligakicker in seinen Reihen hat. Der sitzt aber zunächst nur auf der Bank und sieht mit an, wie Wattenscheid das berühmte Heft in die Hand nimmt, das Spiel dominiert und die Partie sicher mit 2:0 (Buckmaier, Bornemann) nach Hause holt! Die mitgereisten Fans feiern den Sieg mit einem „Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey!“-Gesang, denn nach Spieltag 3 grüßt Peters Schnorres von oben!
August (Regionalliga West, Westfalenpokal)Die Leistungen des Vormonats müssen natürlich etwas relativiert werden, waren doch zwei Aufsteiger die Gegner der ersten drei Partien. Trotzdem konnte man so mit breiter Brust in des Derby gegen RWE gehen. Die Partie knüpft an die letzten Derbys an, Langeweile auf dem Rasen, ehe Dünnwald nach einer Ecke auf den langen Pfosten richtig steht und die Pille einköpft. Zumindest sind die Standards diese Saison besser!
Mit Fortuna Köln steht nun ein Absteiger auf dem Rasen gegen die SG Wattenscheid. Und wieder gibt es in der Domstadt ein Spektakel! Köln geht nach 10 Minuten in Führung, eine Flanke an den zweiten Pfosten sitzt. Der Ausgleich fällt dann in der 23. Minute, die Kölner wehren eine Ecke auf den Fuss von Tietz ab, der drischt die Kugel mal drauf und an den etlichen Beinen vorbei ins untere Eck. Noch vor der Pause gehen die 09er sogar in Führung, einen Freistoß setzt Demir gekonnt ins Netz. Und es wird noch besser für die Gäste, wieder Tietz, wieder rund 17 Meter, wieder unteres Eck – 3:1! Die Fortunen aus Köln übernehmen dieses Erfolgsrezept dann direkt und treffen wenig später zum Anschluss. Die SG versucht die Partie nun nach Hause zu mauern, aber das gelingt leider nicht, Markovic verstolpert eine leichte Ballannahme, legt das Leder dabei direkt dem Gegner in die Füße und es steht am Ende – verdient – 3:3.
Auch im Heimspiel gegen Aachen sehen die Fans ein ausgeglichenes Spiel, bei dem die Aachener durch einen Freistoß aus dem Halbfeld mit anschließendem Matti Fiedler-Kopfball in Führung gehen. Der in dieser Saison schon wieder starke Buckmaier sorgt für den Ausgleich, mit seinen Signature-Tor, Anspiel auf den langen Pfosten, lauern wie ein Kreisläufer und rein das Ding! Ausgleich! Kurz vor Schluss zeigt sich eine Schwäche dieser Saison bei Standards, Aachen bekommt eine Ecke und viel zu einfach köpfen (6 gegen 2) sie den 2:1-Siegtreffer, ärgerlich.
Der Westfalenligist TuS Nordvesta Sinsen bekommt die Wut im Pokal ein wenig zu spüren und gerät mit 7:0 unter die Räder.
Die letzte Partie des Monats findet in der Mondpalast-Arena in Herne statt? Hm, wieso Schalke II in Herne? Bandidos?! Damit wird Peter fertig! Dann auch noch Frank de Boer als Trainer der ersten Mannschaft im Stadion...
Nunja, genug Lokalkolorit. De Boer sieht eine schlimme Partie, die SG Wattenscheid lauert auf Konter oder schiebt den Ball ohne Raumgewinn hinten herum, die Zweite von Schalke ist besser im Spiel. Der erste Treffer fällt in der 82. Minute für die kleinen Knappen, durchaus verdient. Besonders heftig zu verteidigen waren die warpschnellen Dribblings von Matondo. Mit etwas Glück im Gepäck gelingt das 1:1 in der 87. Minute, der erste gute Spielzug des Spiels der 09er sitzt und Bornemann gleicht aus.
September (Transfers II, Regionalliga West)Transferphase IIDas Transferfenster ist zu und die Möglichkeit für vertragslose Spieler zu wechseln beginnt. Hier schlägt die SG Wattenscheid auch noch einmal zu! Während Dünnwalds Vertrag aufgelöst wird, der u.a. durch mieses Training und entweder Glimmlicht oder Vollschatten in den Pflichtspielen aufgefallen ist, kommen mit Jansen, Bednarski und Sabah drei Neue an die Lohrheide.
Jansen soll das der Fels in der Brandung nach vorne sein. In der letzten Saison hat das Wilschrey übernommen und v.a. Die langen Bälle vom Torwart oder aus der Innenverteidigung vorne gehalten, damit die Mitspieler nachrücken können. Dazu waren bisher die beiden eher schnellen Stürmer nicht in der Lage.
Bednarski bringt einen Rücksack voller Erfahrung in den Niederungen des deutschen Fußballs mit und soll für mehr Gefahr von der linken Seite sorgen.
Sabah verstärkt die Innenverteidigung, denn sowohl bei Schneider als auch Lach klingelte das Handy im Vereinsheim an der Lohrheide in der Transferphase schon recht häufig. Beide bleiben wohl nicht auf ewig bei der SG Wattenscheid.
Nun aber in den
Ligabetrieb zurück. Im Heimspiel gegen Kaan-Marienborn ist noch keiner der drei Neulinge im Kader, denn alle müssen noch Spielpraxis sammeln oder die Verträge müssen erst schlussendlich fixiert werden. Auf der Tribüne an der Lohrheide sehen sie die Führung durch Buckmaier, der freigespielt aus rund 10 Metern zum 1:0 in den Winkel ballert. Nach dem Wiederanpfiff der zweiten 45 Minuten trifft Marienborn per Ecke, doch Tietz gleich wenige Minuten später vom Punkt aus, ehe Demir dann sogar in der 60 auf 3:1 erhöht. Marienborn gelingt gegen Abpfiff noch das 2:3, aber am Ende gehe die drei Punkte nach Wattenscheid.
Am kommenden Wochenende wartet Wegberg-Beeck, ein weiterer Aufsteiger, der auch so spielt. Die SG Wattenscheid dominiert das Spiel. In der 23. Minute verballert Tietz leider vom Punkt und so gibt es zur Halbzeit ein 0:0. Für die Erlösung, nach diversen guten Chancen, muss mal wieder Buckmaier sorgen, der von Daschner freigespielt wird und zum Siegtreffer netzt.
Vor nur rund 1000 Fans startet die nächste Partie gegen Rödinghausen, die im grauen Mittelfeld der Liga kicken. Wattenscheid spielt wieder deutlich besser, in der ersten Halbzeit gelingt kein Treffer. Aber zu Beginn der zweiten 45 Minuten spielt Bornemann einen Traumpass auf Corboz, der den formschwachen Tietz ersetzt, der das Ding locker zum 1:0 einschiebt. Wenige Minuten danach feuert Demir einen Mottek aus 20 Metern Richtung Tor und trifft zum 2:0. Etwas billardartig schaffen die Rödinghausener das 1:2 in der 82. Minute, doch erneut gewinnt die SG Wattenscheid!
Im Jahnstadion von Rheda-Wiedenbrück wartet nun ein Gegner aus der oberen Etage. Wattenscheid geht mit einigen ungeschlagenen Spielen als kleiner Favorit in die Partie, bekommt aber nach 7 Minuten einen eingeschenkt. Doch Buckmaier lässt sich nicht lumpen und gleicht in der 10. Minute aus. In der 31. Minute köpft Lach dann einen Freistoß auf den langen Pfosten in die Maschen und stellt damit das Endergebnis sicher.
In der Tabelle grüßt RWE von oben, aber die Liga ist oben noch sehr eng beieinander und die SG Wattenscheid ist mittendrin! Vielleicht geht der Weg in Liga 3? Abwarten... Interessant, dass 19 Mannschaften gemeldet sind.
Wir sehen uns im Winter!