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Autor Thema: Imperator: Rome  (Gelesen 12827 mal)

DocSnyder

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Imperator: Rome
« am: 26.April 2019, 11:33:29 »

Dann fange ich doch mal an ;)

Betreibe eben die Tutorial-Kampagne mit Rom, die in der Anfangsphase wirklich nicht fordernd ist da man die italienische Nachbarschaft relativ einfach Stück für Stück überrennen kann. Ist jetzt ja auch nicht schlimm, erstens dürfte das Tutorial auf einem niedrigen Schwierigkeitsgrad sein, zweitens startet das Spiel historisch zu Beginn der großen Blüte Roms - mich würde es massiv stören, wenn das nicht abgebildet wäre (und z.B. die Rom-KI in jedem Spielstand nach 25 Ingame-Jahren von der Karte verschwunden wäre).

Problem in meinem Spielstand: ich bekam bis dato kein einziges Angebot für eine Handelsroute. Viele meiner Provinzen produzieren überschüssige Waren, aber es kommt einfach kein Angebot rein (siehe im Vergleich der Karthago-Spielstand von Steinwallen, da kann er sich vor Anfragen kaum retten). Woran liegt das? Häfen hat es doch eigentlich genügend...und ich merke den fehlenden Handel finanziell massiv, kann mir nicht mehr als 2x 15er Stacks Armee leisten die für einen Angriff auf die Etrusker im Norden kaum ausreichen.
« Letzte Änderung: 26.April 2019, 11:35:04 von DocSnyder »
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balolympique

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Re: Imperator: Rome
« Antwort #1 am: 26.April 2019, 11:36:32 »

Ich hab gelesen, dass man die leeren Gebiete "kolonialisieren" kann. Stimmt das und gelten alle grauen Gebiete als leer? Wie gesagt habe ich das Spiel nicht. :)
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DocSnyder

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Re: Imperator: Rome
« Antwort #2 am: 26.April 2019, 12:02:04 »

Ja das stimmt, wenn ich es richtig verstehe muss man eine benachbarte Stadt mit mindestens 10 Pops haben, um dann welche quasi als Kolonisten rüber schicken und die Stadt damit deinem Gebiet einverleiben zu können.

Nicht angrenzende Gebiete wird man erobern können denke ich - habe ich aber noch nicht ausprobiert. Im europäischen Raum sind alle grau angezeigten Gebiete (heutiges Irland und der breite Streifen von der niederländischen Küste bis in den Kaukasus hinein) mit Provinzen, Städten etc. versehen...andere Gebiete sind unbewohnt und unpassierbar (Wüstenregionen in Nordafrika und im arabischen Raum).

Ich vermute allerdings auch, dass die bewohnbaren grauen Gebiete durch den einen oder anderen DLC mit neuen Startnationen bevölkert werden.
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BavarianLion

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Re: Imperator: Rome
« Antwort #3 am: 26.April 2019, 12:57:04 »

Ich finde es z.B. auch sehr schön, dass deutlich mehr Gebiete unpassierbar sind, über die Alpen kommst du da ja nur sehr mühsam oder gar nicht rüber. Macht das Spiel realistisch. Mich fasziniert insgesamt die Fülle an Provinzen und "Ländern", ob da auch wirklich ein jedes zu 100% historisch belegt ist? :D 
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balolympique

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Re: Imperator: Rome
« Antwort #4 am: 26.April 2019, 13:03:40 »

Paradox erwartet man das eigentlich schon, deshalb wahrscheinlich auch die vielen NOCH leeren Gebiete.
Aber Hannibal konnte rüber mit Elefannten 8)
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Rejs

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Re: Imperator: Rome
« Antwort #5 am: 26.April 2019, 13:09:24 »

Paradox erwartet man das eigentlich schon, deshalb wahrscheinlich auch die vielen NOCH leeren Gebiete.
Aber Hannibal konnte rüber mit Elefannten 8)

Warum noch? Die Gebiete, die nicht bevölkert sind, waren es zu der Zeit auch einfach noch nicht dauerhaft. Darum wäre es falsch, auf Zwang halt einfach alles bevölkern zu wollen. Ist ja auch interessant, wenn man sich auch ohne Krieg ausbreiten kann.
Imperator Rome hat halt das Problem aller Paradoxe Games zum Release: Nur Großmächte lassen sich gut spielen, die vielen kleineren bekommen mit Patches und DLCs ihre Daseinsberechtigung  ;D ;D
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balolympique

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Re: Imperator: Rome
« Antwort #6 am: 26.April 2019, 13:22:04 »

Ich meinte ja nicht, das alle "bevölkert" werden, sondern das gewisse Gebiete mMn schon bevölkert werden (Süddeutschland, Niederlande...) oder das es Maperweiterungen evt. gibt. Paradox hebt sich ja anfangs immer viel auf für DLCs.....
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DocSnyder

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Re: Imperator: Rome
« Antwort #7 am: 26.April 2019, 15:35:55 »

Auch das Festungssystem taugt was finde ich. Städte mit einer Festung erlangen automatisch die Herrschaft über umliegende unbefestigte feindliche Gebiete, insofern dort keine feindlichen Truppen stehen. Und man kann auf Feindeszug eine Festung nicht einfach umgehen, indem man über direkte Nachbargebiete in ihr vorbei marschiert, sondern muss entweder das Teil erobern was Zeit und Soldaten kostet oder einen weiten Bogen um sie schlagen.

Ich probiere mich jetzt an Sparta. Hier bekomme ich Handelsangebote. Muss ich mal noch herausfinden woran das liegt.
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White

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Re: Imperator: Rome
« Antwort #8 am: 01.Mai 2019, 15:03:52 »

Und, gibt es mehr zu berichten?
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veni_vidi_vici

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Re: Imperator: Rome
« Antwort #9 am: 01.Mai 2019, 15:42:44 »

Mein Bruder gab das Spiel zurück, weil es ihm bis jetzt zu wenig Inhalt bietet.

LG Veni_vidi_vici

Tomminator4real

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Re: Imperator: Rome
« Antwort #10 am: 01.Mai 2019, 23:22:48 »

Es ist mMn aktuell ein aufgemotztes EU 4. 

+ wunderbare Optik, schöne Grafiken, tolle Karte.
+ für mich als Historiker begeistert mich die Fülle von historischen Fakten und Erklärungen. Beispielsweise sind alle Gesetze der römischen Demokratie aufgezählt und wunderbar erklärt. Müsste man mal den Schülern vorsetzen.
+ Deutlich komplexeres System in der Innenpolitik als EU 4

negativ:

- es spielt sich halt fast wie EU 4, besonders was die Außenpolitik angeht
- Alles außerhalb der Großmächte spielt sich sehr gleich. Die kleinen spielbaren Stämme sind der gleiche Brei. Da werden aber sicher noch DLCs folgen
- Bündnisse, die die KI untereinander schließt, werden schnell und ohne ersichtlichen Grund gebrochen, die KI erklärt viele Kriege "einfach so"  (Überlegenheit demonstrieren entspricht dem "kein Grund" bei EU 4)
- relativ wenige Events, allerdings habe ich auch nie mehr als 10 ingame Jahre bisher gespielt

Fazit: Für mich als Historiker unglaublich interessant, spielmechanisch allerdings nichts besonderes. Erreicht von der Spieltiefe natürlich noch lange nicht Crusader Kings. Ist aber schon nah an EU 4 dran und mit kommenden DLcs und Updates hat Imperator das Potenzial EU 4 zu übertreffen.
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BavarianLion

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Re: Imperator: Rome
« Antwort #11 am: 04.Mai 2019, 10:31:25 »

Ich habe mega Probleme, mir überhaupt auch nur ein akzeptables Heer leisten zu können. Spiele mit Rom, habe bereits die Ländereien der Etrusker, Sabiner und Samniten erobert und bin trotzdem noch im monatlichen Minus von teilweise bis zu 10 Währungseinheiten, weil mein Armeeunterhalt mit 34 Kohorten bei 14 liegt. Wenn ich auf die Länder der KI gehe, sehe ich ja im Diplomatiebildschirm auch deren Einkommensstruktur, die haben beispielsweise bei 39 qualitativ hochwertigen (principes usw.) Kohorten nur einen Armeeunterhalt von 0,45, das empfinde ich schon als sehr unfair.

Habt ihr da irgendwelche Tipps? Soll ich wirklich jeden Warenüberschuss zu Cash machen und auf die Boni scheißen? Hilft es alles nichts und meine 34 Kohorten sind einfach zu viel? Warum können sich dann DEUTLICH kleinere, ärmere und schwächer besiedelte Stämme 39 Kohorten bei 0,45 Armeeunterhalt leisten?
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scorpion

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Re: Imperator: Rome
« Antwort #12 am: 04.Mai 2019, 12:40:40 »

Ich habe mega Probleme, mir überhaupt auch nur ein akzeptables Heer leisten zu können. Spiele mit Rom, habe bereits die Ländereien der Etrusker, Sabiner und Samniten erobert und bin trotzdem noch im monatlichen Minus von teilweise bis zu 10 Währungseinheiten, weil mein Armeeunterhalt mit 34 Kohorten bei 14 liegt. Wenn ich auf die Länder der KI gehe, sehe ich ja im Diplomatiebildschirm auch deren Einkommensstruktur, die haben beispielsweise bei 39 qualitativ hochwertigen (principes usw.) Kohorten nur einen Armeeunterhalt von 0,45, das empfinde ich schon als sehr unfair.

Habt ihr da irgendwelche Tipps? Soll ich wirklich jeden Warenüberschuss zu Cash machen und auf die Boni scheißen? Hilft es alles nichts und meine 34 Kohorten sind einfach zu viel? Warum können sich dann DEUTLICH kleinere, ärmere und schwächer besiedelte Stämme 39 Kohorten bei 0,45 Armeeunterhalt leisten?

Hast du in Friedenszeiten deinen Armee, Festungs, und Flottenunterhalt runtergesetzt? Ansonsten denke ich das bspw. Schwere Infanterie einen höheren Unterhalt hat als bspw. Leichte Infanterie.
Ansonsten ist es so das kleinere Stämme nicht als Republik oder ähnliches geführt werden sondern in kleinere Klans organisiert sind, und diese Klans haben zu Beginn ihnen Loyal ergebene Kohorten.
Am Beispiel Pictonien z.b., die haben den Stammesführer (du) und darunter 2 Klanhäuptlinge die je 8 loyale Kohorten haben diese Kosten dich als Stammeshäuptling keinen Unterhalt. Sprich du hast schonmal 16 Kohorten zu Spielbeginn die dich keinen Cent kosten. Erst wenn du selbst Kohorten aushebst musst du auch für diese aufkommen.

Ansonsten haben auch andere Große Reiche hohen Unterhalt zu zahlen. Habe bei Karthago zum Start einen Gesamtunterhalt von 23.63 bei 19 Kohorten und 62 Schiffen, setzt du in Friedenszeiten den Unterhalt runter senkt sich der Unterhalt schonmal auf 15.97 wobei Karthago 17k Leichte Infanterie hat und 2k Elefanten, hier werden hauptsächlich die Schiffe den Unterhalt in die höhe treiben.

Bei Phrygien die zu Beginn 24 Kohorten und 32 Schiffe haben liegt der Unterhalt bei 21.86 bei reduzierten Unterhalt bei 15.67 bei einem Ausgeglichenen Heer von je 8k Bogenschützen, Schwere Infanterie und Leichte Kavallerie.

Rom startet mit 15 Kohorten und 4 Schiffen bei einem Unterhalt von 10.37 bei je 5k Schwere Infanterie, Bogenschützen und Leichter Kavallerie. Bei reduziertem Unterhalt bist du bei 7.5
« Letzte Änderung: 04.Mai 2019, 12:47:03 von scorpion »
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BavarianLion

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Re: Imperator: Rome
« Antwort #13 am: 06.Mai 2019, 00:05:47 »

Danke für deine ausführliche Antwort!

Das mit den Klans der Stämme wusste ich nicht, ergibt jetzt Sinn, dass da so wenig Unterhalt gezahlt wird. Ich setze in Friedenszeiten meine Festungen auf Halbmast, meine Armeen bleiben eigentlich finanziert. Das werde ich in meiner nächsten Spielrunde mal beachten.

Wie handhabt ihr den Handel? Ich finde das System sehr gut und ich verstehe es auch besser als beispielsweise das von EU4. Generell versuche ich jede Handelsroute zu besetzen und eine gesunde Mischung aus den Kategorien (Militär, Zufriedenheit der Bürger, usw) herzustellen.

Auch die Innenpolitik macht mir sehr viel Spaß, wenn man versuchen muss alle Fraktionen so ein bisschen bei Laune zu halten. Dass sie das Charakter-System aus CKII übernommen haben, finde ich prima, da ich in softer Variante rollenspielerisch spiele und beispielsweise einen grausamen Herrscher bei Eroberungen alle Adeligen des eroberten Stammes umbringen lasse. Der Herrscherfamilie der Etrusker ließ ich Einzug nach Rom halten, die hatten auch einen grandiosen General und ich eine neue Armee zu befehligen. Ich habe mich dennoch nicht für den Etrusker entschieden, da ich nicht direkt nach dem Krieg einen vormals gegnerischen General eine meiner Armeen führen lasse, das erscheint mir doch recht unrealistisch, auch wenn es spielmechanisch wahrscheinlich keine Probleme gegeben hätte, da seine Loyalität bei 100 liegt.
Ich musste schon mit einem Sklavenaufstand zurecht kommen und finde es prima, dass es da den Effekt gibt, dass Sklaven im ganzen Reich unzufriedener werden. Das macht auch Sinn, schließlich hören Sklaven davon und hinterfragen eventuell ihren Status Quo innerhalb der Gesellschaft.
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Re: Imperator: Rome
« Antwort #14 am: 21.Mai 2019, 23:30:23 »

Ich warte auf dieses Spiel: http://www.matrixgames.com/products/789/details/Field.of.Glory.Empires Da sind dann auch keine 300 DLC zu erwarten O0
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Tomminator4real

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Re: Imperator: Rome
« Antwort #15 am: 22.Mai 2019, 11:07:01 »

Hallo!

Ich besitze Imperator Rome (noch) nicht und hätte eine Frage: Wie würdet ihr den Schwierigkeitsgrad des Spiels bewerten? Habt ihr schon große Niederlagen in euren Spielständen hinnehmen müssen und falls ja warum?

Ich wünsche euch allen hier einen schönen Abend!

Zumindest die Kriegsführung an sich ist deutlich schwieriger als beispielsweise in EU IV (oder ich bin einfach ein schlechter Spieler). Jedenfalls hat die Zermürbung einen deutlich größeren Faktor. Du kannst mit nem zahlenmäßig überlegenen Heer zwar deinen Gegner auf dem Schlachtfeld besiegen. Wenn sich dann aber die Belagerungen sehr lange ziehen, geht das dermaßen in die Rekrutenreserve, dass dann der Feind auch durchaus in der Lage ist, erneut ein Heer aufzubauen und deine übrig gebliebenen Truppen wieder anzugreifen.
Zudem bilde ich mir ein, dass sich die Computergegner im Hinblick auf Bündnisse verbessert haben. Kleinere Stämme schließen Bündnisse und sind dann gegen den Angriff einer Großmacht besser gewappnet, als ich das bei EU IV bisher gesehen habe.
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Re: Imperator: Rome
« Antwort #16 am: 26.März 2022, 17:35:44 »

Steam hat die breitere Modunterstützung für das Spiel  ;)
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