Ich finde es ist eben unheimliche Verantwortung (mir gegenüber

) so ein langes Spiel zu machen und das muss man sich erlauben können.
Ja ich gebe dir recht. Meine Aufmerksamkeitsspanne gegenüber einem Titel ist nicht mehr so wie früher. Früher habe ich dutzende Male die gleichen zwei Missionen von einer PC Games Demo CD von Age of Empire: Road to Rome gespielt. Wir hatten damals ja nichts.

Heute bin ich ein erfahrener Spieler mit über 1200 Spielen in der Steambibliothek. Zum einen führt das dazu, dass jederzeit Konkurenz zu dem Spiel da ist, für das ich mich gerade entschieden habe. Zum anderen habe ich aber auch einfach mittlerweile eine Menge gesehen und was mit als Teenagar noch einen Glanz auf die Augen gezeichnet hat ist heute anzunehmender Standard oder veraltet.
Und jetzt zum Anfang mit der Verantwortung: Wenn ein Spiel 20-30 Stunden geht reicht das um eine immersive Geschichte zu erleben. Die Dramaturgie ist verkraftbar, die Charakterentwicklung nachvollziehbar und auch ich wachse gemeinsam mit dem Charakter, dadurch, dass ich die Welt kennen lerne oder mich in das Gameplay einfinden.
Aber diese Effekte "etwas Neues" zu erleben nehmen über die Spielzeit ab. Nach 40 Stunden im Spiel freue ich mich nicht mehr darüber, dass der Charakter so eine tolle Hüpf-Animation hat oder die Witze in den LAdebildschirmen so nett sind. Ich bin stattdessen genervt über die ewigen Springpassagen und das jetzt schon wieder ein Ladebildschirm kommt.
Das ist jetzt auch bei Pathfinder soweit. Ich sehe all das Positive das mich zu Beginn der Reise verzaubert hat. Aber der Zauber ist verfolgen und jetzt rücken die negativen Punkte in den Vordergrund. Da spiele ich lieber XCOM 2, Wasteland 3 oder Divinity: Original Sin 2. Kenne ich alle noch nicht und ich habe die Hoffnung auf neuen Zauber und das sie mich durch ihre angebotene Zeit tragen.
Meine persönliche These für mich ist, dass ein langes Spiel um einiges besser sein muss als ein kürzeres damit es ich durch die Zeit trägt, mich weiter motiviert und sich anfühlt als sie die verbrachte Zeit es "wert".
Ich bin sehr gespannt wie es mir mit der Assasins Creed Reihe ergehen wird. Ich spiele da für gewöhnlich jedes Jahr eins durch. 2022 ist Unity an der Reihe. Die Spiele sind immer eine nette Abwechslung und halten mich 20-30 Stunden bei Laune. Bis ich die Flaws des Spiels entdeckt habe bin ich durch. Zwei Jahre habe ich jetzt noch. Dann nimmt die Serie eine Wendung und wird über Origin zu Odysee bis Valhalla immer länger und länger. Es wird spannend für mich zu erkunden, ob ich die durchspielen kann. Ich zweifel etwas.