August 2028 – Der Saisonstart!Zum Saisonstart in Darmstadt waren alle Beteiligten im Verein - insbesondere die Spieler und ich - heiß wie Frittenfett. Auf eine erfolgreiche Saison! Unsere Quote auf die Meisterschaft steht übrigens bei 1000-1, aber uns wird immerhin Platz 15 und damit die sichere Rettung zugetraut.
6. August 18: SV Darmstadt 98 – Fortuna DüsseldorfUnsere Startaufstellung: Kulusic – Binzenbach, Hesse, Dzijan, Lienen – Aulich, Eppert, Ammerbach (72. Bauer), Djordjevic – Kallenbach (56. Karaca), Pavlovic (84. Reimann)
Unser Beginn war sehr passiv und abwartend, aber die forscheren Darmstädter waren ohne große Chancen. Nach einer Ecke fiel dann das erste Tor: Eppert eroberte den schwach geklärten Ball am Strafraumrand und erzielte per Fernschuss das 0:1 (26.). Einige Minuten später spielten wir auch unseren ersten Konter über Ammersbach und Djordjevic auf der rechten Außenbahn gut aus, aber Pavlovic scheiterte am glänzend parierenden Dähne aus kurzer Distanz (38.). Wir verteidigten in der ersten Hälfte sicher, aber Kulusic schoss einen riesigen Bock und sprang völlig unbedrängt an einer Flanke aus dem Halbfeld vorbei, sodass Bevilacqua ohne Mühe ausgleichen konnte (41.).
Die zweite Halbzeit war letztlich ein Spiel auf ein Tor (nämlich unseres), aber die großen Chancen gehörten uns: Dähne rettete die Darmstädter gegen Kallenbach (69.) und gegen Riemann (90.+1) jeweils im 1 gegen 1 vor dem Rückstand. Mehr hatte unsere Offensive auch nicht anzubieten, während Darmstadt viel über Fernschüsse probierte.
Die Entscheidung gelang schließlich einem Einwechselspieler: In der besten Phase unseres Spiels (die 5 Minuten der Nachspielzeit) fasste sich Bauer ein Herz und drosch den Ball aus knapp 20 Metern in den Winkel. Der Treffer bescherte uns einen glücklichen
1:2 Erfolg in Darmstadt und damit einen perfekten Saisonstart.
Ein kurzes Fazit: Unsere Taktik ging auf und trotz der Darmstadter Dominanz hatten wir einige gute Chancen. Deshalb kann man den Sieg, auch wenn er glücklich war, dennoch nicht als komplett unverdient bezeichnen.
Nur drei Tage später mussten wir direkt wieder ran – diesmal zu Hause gegen Mitaufsteiger Chemnitz, die mit einer Niederlage in die Saison gestartet waren.
9. August 18: Fortuna Düsseldorf – Chemnitzer FCUnsere Startaufstellung: Kulusic – Binzenbach, Hesse (58. Duvnjak), Dzijan, Lienen (58. Nitzl) – Aulich, Eppert (68. Bauer), Ammerbach, Djordjevic – Kallenbach, Pavlovic
Hinten reinstellen war dieses Mal keine Option für mich – stattdessen zeigte unsere Offensive früh ihre Klasse. Nach nur 20 Sekunden erreichte eine Flanke Pavlovic, der sich die Chance nicht nehmen ließ und per Kopf zum frühen 1:0 vollendete. In der 13. Minute wurde er von Eppert freigespielt und konnte direkt das 2:0 nachlegen. In der Folgezeit hatten wir noch einige Chancen auf dem Fuß, aber erst in der Nachspielzeit fiel der dritte Treffer, mit dem Pavlovic seinen Hattrick perfekt machte (90.+3). Endstand:
3:0Das war mal ein super Spiel der Mannschaft, wir konnten uns viele Chancen erarbeiten und Pavlovic zeigte, wofür ich ihn geholt habe.
DFB-Pokal – 1. Runde: Fortuna Düsseldorf – Borussia MönchengladbachUnsere Startaufstellung: Kulusic – Binzenbach, Duvnjak, Dzijan, Lienen (45. Nitzl) – Aulich, Eppert (45. Karaca), Bauer, Djordjevic (75. Ach) – Reimann, Pavlovic
Gegen die Borussia nahmen wir uns viel vor und wollten uns nicht verstecken. Wir gingen mit großem Selbstbewusstsein ins Spiel, aber Gladbach erwischte einen schier unfassbaren Beginn: Krasimir Krastev schoss und traf aus allen Lagen. Er brauchte lediglich 21 Minuten, um mit vier Torschüssen einen Viererpack zu erzielen (2., 7., 15., 21.). Danach legte er Dimata noch das 0:5 vor (35.). Ich konnte meiner Mannschaft eigentlich kaum einen Vorwurf machen (so blöd das klingt), aber wir lagen kurz vor der Halbzeit hoffnungslos zurück.
Aber eins konnte man meiner Mannschaft nicht vorwerfen: Sie gaben sich nicht auf! Reimann (37.) vor dem Seitenwechsel sowie Duvnjak (57.) und Pavlovic (65.) nach dem Seitenwechsel brachten uns zurück ins Spiel und wir drückten auf den Anschlusstreffer. Pavlovic hatte kurz nach dem 3:5 doppelt Pech und traf zweimal Aluminium. Beendet wurde unsere Aufholjagd leider jäh durch Duvnjak, der bei einem misslungenen Klärungsversuch Binzenbach anschoss, sodass der Ball ins eigene Tor prallte (73.). Damit war unser Wille gebrochen, dass anschließende 3:7 durch Dico (75.) hatte keine Bedeutung mehr.
Wenn Fußball fair wäre, hätte das Spiel nach 90 Minuten 5:5 gestanden. Nach dem furchtbaren Beginn zeigten wir Moral aber letztlich kamen wir trotz 12:11 Schüssen (9:8 aufs Tor) mit
3:7 unter die Räder.
20. August 18: SG Dynamo Dresden – Fortuna DüsseldorfUnsere Startaufstellung: Kulusic – Binzenbach (55. Nitzl), Duvnjak, Dzijan, Lienen – Aulich (67. Handwerker), Eppert, Ammerbach, Ach – Reimann (45. Kallenbach), Pavlovic
Thema des Tages: Niederlage abhaken, in der Liga weiter punkten. In Dresden erwartete ich gewisse defensive Schwierigkeiten, wies aber trotzdem eine bedingungslose Offensive an. Dies zeigte in der ersten Halbzeit direkt Wirkung: Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit vielen Torchancen auf beiden Seiten. Den frühen Rückstand durch Achteresch (1.) glich Dzijan nach einer Ecke aus (26.). Nach dem Anstoß ging Dresden direkt wieder in Führung durch Fürst (27.), aber auch diesen Rückstand konnten wir noch vor der Pause durch Reimann ausgleichen (38.).
Durch die gute Halbzeit und mit viel Mut schafften wir es, die zweite Halbzeit zu beherrschen und den Dresdnern durch einen Doppelschlag durch Kallenbach (62.) und Duvnjak (66.) den KO-Schlag zu verpassen, von dem sie sich nicht mehr erholen konnten. Endstand:
2:4Einziger Wehmutstropfen des guten Auftritts: Reimann verletzte sich kurz vor der Halbzeit und wird leider 2-3 Wochen fehlen.
26. August 18: Fortuna Düsseldorf – Union BerlinUnsere Startaufstellung: Kulusic – Binzenbach, Duvnjak, Dzijan (65. Hesse), Lienen – Aulich, Eppert, Ammerbach (73. Karaca), Ach – Kallenbach, Pavlovic (56. Demir)
Gegen Berlin wollten wir mit aller Macht gewinnen, also traten wir offensiv auf und Kallenbach brachte uns nach einer kurzen Aufwärmphase mit 1:0 in Führung (13.). Mit einem ärgerlichen Fehler brachte Lienen Berlin wieder ins Spiel, als er den Gästen den Ball direkt vor dem Tor in den Fuß grätschte (21). Noch vor der Halbzeit konnten wir wieder die verdiente 2:1-Führung erzielen, erneut durch Kallenbach nach einer Flanke von Aulich (33.). Pavlovic hatte nach einem groben Schnitzer der Berliner Innenverteidigung das leichte 3:1 noch vor der Pause auf dem Fuß, vergab die Chance aber kläglich.
Direkt nach der Pause erhöhten wir dann doch noch auf 3:1: Aulich flankte lang auf Ach, der per Kopf traf (47.). Nach einem Fehler von Dzijan konnte Cordova noch das 3:2 erzielen (57.), aber ansonsten lagen die guten Chancen auf unserer Seite und Kallenbach hatte seinen dritten Treffer mehrmals auf dem Fuß, konnte die Möglichkeiten aber nicht nutzen. Endstand:
3:2Aulich war mit seinen Dribblings und Flanken heute bärenstark, Dzijan hatte hingegen einen rabenschwarzen Tag und wurde mit Note 4.8 ausgewechselt. Jugendspieler Halim Demir zeigte als Ersatz von Reimann ein solides Debüt ohne große Höhepunkte.
Was für ein Start in die neue Saison! Die Neuzugänge haben sich super eingefügt und der Rest der Mannschaft macht da weiter, wo sie letztes Jahr aufgehört hat. Wir haben nicht gegen die stärksten Mannschaften gespielt, aber ich bin extrem optimistisch, dass wir mit dem Abstiegskampf wenig zu tun haben werden.