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Autor Thema: CM4 Mein Weg als Trainer - Top oder Flop  (Gelesen 22310 mal)

Mike

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CM4 Mein Weg als Trainer - Top oder Flop
« am: 11.Oktober 2003, 13:18:50 »

Nachdem ich beim letzten Mal gefeuert worden bin, habe ich mich entschlossen ein neues Savegame zu spielen. Dieses Mal steht jedoch nicht die Mannschaft, sondern mein Weg als Trainer im Mittelpunkt. Werde ich erfolg haben, oder als Trainer gemieden werden? Meine neue Mannschaft wurde vom PC gewählt. Es handelt sich dabei um "Polar Wroclaw". Für alle denen das nichts sagt, kann ich euch mitteilen, dass es sich um einen Verein aus der 2. Liga in Polen handelt, wobei Wroclaw (ausgesprochen "Wrotzuaff") gleichbedeutend ist mit Breslau. Schon zu Beginn wurde mir von Seiten des Vorstands mitgeteilt, dass ich keine Transfermittel habe und nur ¤ 1.200,-- an Gehältern für neue Spieler oder neues Personal ausgeben kann. Ein Blick auf die Finanzen das Vereins zeigte mir gleich eine weiter Schwachstelle. Hatte man doch schon knapp ¤ 150.000,-- Schulden am Bankkonto. Soviel zu einer guten Ausgangslage.

Weitere ausgewählte Nationen (mit allen verfügbaren Ligen):

England, Frankreich, Deutschland, Österreich, Ukraine, Ungarn, Slowakei und Kroatien

Ich habe mich vor allem für diese osteuropäischen Länder entschieden, da diese im Forum ja eigentlich ziemlich selten behandelt werden.

Saison 2002/03

Teil 1 - Breslau

Breslau ist die Hauptstadt von Niederschlesien in Polen und ist mit 634.000 Einwohnern die 4. größte Stadt Polens. Breslau liegt mitten im Wasser mit 12 Inseln und 112 Brücken. Weiters liegt die Stadt an der Oder und ist ein wichtiges Wirtschaftszentrum des Landes. 2000 feierte die Stadt die Gründung des Bistums vor genau 1000 Jahren. Schließlich hat Breslau 1261 das Stadtrecht verliehen bekommen. Im Laufe der Geschichte gab es viele Großmächte, die auch hier ihren Einfluss geltend machen wollten. Es handelt sich dabei unter anderem um die Tschechen, die Deutschen, die Österreicher und sogar die Ungarn. Der Städtenamen änderte sich mehrmals im Laufe der Zeit, wobei Wratislavia, Breslau und Wroclaw die bekanntesten Abwandlungen sind. Wichtig für das Bewusstsein der Geschichte Breslaus ist für die Bewohner auch das Stadtwappen.

BILD

Dieses wurde 1990 auf Wunsch der Bevölkerung wieder eingeführt. Es stammt ursprünglich aus dem 16. Jahrhundert. Nahezu bis zum Ende des 2. Weltkrieges blieb die Stadt vom Krieg verschont. Doch in der Endphase kam es zum Ausbau der "Festung Breslau";. Diese sollte erst einen Tag nach dem offiziellen Ende des Krieges fallen. Doch auch der kurze Kampfe um die Stadt zerstört ca. 60 % der städtischen Bausubstanz. Nach dem Krieg fiel die Stadt an Polen. Zunächst kam es im ganzen Land zur Aktion "Das ganze polnische Volk erbaut seine Hauptstadt". Dies führte dazu, dass alles irgendwie wertvolle auch aus Breslau in die Hauptstadt gebracht wurde und damit den Wiederaufbau dieser Stadt hinauszögerte, der trotz der widrigen Umstände schnell geschafft wurde.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören:

BILD
Rathhaus

Mit dem Bau wurde im 13. Jahrhundert begonnen und bis zum 16. Jahrhundert erfolgte immer wieder ein Um- und Ausbau. Die Ostfassade schmückt eine astronomische Uhr aus dem Jahr 1580. An der Südseite findet sich der Eingang zur Piwnica Swidnicka, dem historischen Schweidnitzer Bierkeller.

BILD
Dominsel
« Letzte Änderung: 02.November 2004, 16:34:16 von Mike »
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Mike

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Re: CM4 Mein Weg als Trainer - Top oder Flop
« Antwort #1 am: 11.Oktober 2003, 13:22:37 »

Teil 2 - ZSK Polar Wroclaw

Zakladowy
Klub                   
Sportowy
Polar Wroclaw

BILD

Gegründet wurde der Verein 1947.

BILD

Zunächst konnte der Verein keine Erfolge verbuchen. Und so dümpelte man bis in die Mitte der 1990er Jahre in den untersten Spielklassen von Polen herum. 1996 erfolgte jedoch ein erster größerer Erfolg mit dem Aufstieg in die 4. höchste Spielklasse. Schon  1 Jahr später konnte man sogar in die 3. Liga aufsteigen und erreicht mit dem Achtelfinale im Cup den bisher größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. 1998 hielt man sich in dieser Liga um schließlich 1999 den Aufstieg in die 2. Liga von Polen zu schaffen. Schließlich erreicht man in der Endtabelle den respektablen 13. Platz. Ein Jahr später konnte man sich auf den 9. Endplatz verbessern. 2001 und 2002 konnte man jeweils das Achtelfinale im Cup wieder erreichen.

BILD
Wirkungsstätte

BILD
Maskottchen
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Mike

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Re: CM4 Mein Weg als Trainer - Top oder Flop
« Antwort #2 am: 11.Oktober 2003, 13:25:07 »

Teil 3 - Kader

Tor:

Jerzy Keller 31 J.

BILD
Tomasz Hrynezuk 26 J.

Karol Buchla 18 J. (gutes Talent)

Abwehr:

Hubert Lukasik (Libero, VL, VZ) 29 J.
Jaroslaw Solarz (Libero, VZ) 29 J.
Rafal Huebscher (VR) 26 J.
Marcin Koseleski (VR) 18 J.
Marcin Kruszelnicki (VR, VL) 28 J.
Jakub Zmyslony (VR, VL) 17 J.
Waldemar Zelasko (VL, DMZ) 30 J.

Mittelfeld:

Jacek Ciesla (DMR) 26 J.

BILD
Marek Grabowski (DMZ) 38 J. (beendet nach der Saison seine Karriere)

Marcin Hirz (DMZ) 22 J.

BILD
Piotr Jurasek (DMZ) 30 J. (ist mit meiner Bestellung zum Trainer nicht einverstanden und kommt auf die Transferliste)

Pavel Lis (MR) 25 J.
Edwin Kuszyk (MR, ML) 17 J.
Wojciech Ogorek (MR, ML) 24 J.
Rafal Ozimina (MR, ML) 27 J.
Jakub Kalinowski (MZ) 17 J.
Radoslaw Zalski (OMR) 29 J.

Angriff:

BILD
Lukasz Augustyniak 27 J. (Kapitän)

Daniel Giza 24 J.
Tomasz Pawlak 22 J.
Grzegorz Podstawek 22 J.
Artur Skrzypaszek 17 J. (großes Talent)
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frq

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Re: CM4 Mein Weg als Trainer - Top oder Flop
« Antwort #3 am: 12.Oktober 2003, 09:47:23 »

Hallo!

Sehr schöner Einstieg in die neue Story. Hast Dir richtig Mühe gegeben, weiter so.

Frage: Welche CM- und EP-Version?

Gruß
Frank
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Mike

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Re: CM4 Mein Weg als Trainer - Top oder Flop
« Antwort #4 am: 12.Oktober 2003, 12:16:44 »

@frq: Ich spiele mit dem CM4, sowie mit EP 5 und dem dortigen Datenupdate. Dass es ein neueres Datenupdate gibt, habe ich erst gestern beim Lesen einer anderen Story erfahren, da ich das Spiel selbst noch nicht all zu lange habe. Die Spielfreude ist dadurch aber sicher nicht getrübt.
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Re: CM4 Mein Weg als Trainer - Top oder Flop
« Antwort #5 am: 16.Oktober 2003, 21:39:48 »

Teil 4 - Modus und Vorbereitung und Saisonbeginn

Modus:1 Fixaufsteiger, 2 Aufstiegsplayoffkandidaten, 6 Fixabsteiger

Ziel des Vorstands: Kampf gegen den Abstieg
Ziel der Fans: Kampf gegen den Abstieg

Auffallend hierbei ist, dass man sich den Klassenerhalt nicht als Ziel gesetzt hatte, also schon fast fix mit dem Abstieg rechnet. Ich werde jedoch alles daran setzen, den Klassenerhalt zu schaffen.

Zunächst dachte ich, dass ich einige Spieler auf dem Transfermarkt anbieten werde, um mir brauchbare Spieler im Kampf gegen den Abstieg zu holen. Leider war dies nicht so einfach wie ich mir zunächst gedacht hatte. War doch kein Spieler mehr als ¤ 20.000,-- Wert und für weiter Transfers sollte mir von einem evt. Erlöse satte 15 % zur Verfügung gestellt werden. Also probierte ich es zunächst mit Leihspielern. Doch deren Gehaltsforderungen waren zu groß. Nur mit 1860 München konnte ich mich auf Stefan Kogler 22 J. aus Österreich einigen. Doch dieser wollte nicht in Polen spielen. Daher schied auch diese Möglichkeit aus. So blieb nur noch eine Möglichkeit. An meinem ersten Arbeitstag hatte ich meinen Talentsucher gebeten mir eine Liste jener Personen im Fußballbereich zu erstellen, die momentan ohne fixe Anstellung zu erstellen. Diese hatte ich jetzt erhalten. Insgesamt umfasst diese Liste etwa 200 Namen. Anscheinend ist Polar jedoch keine gute Adresse im polnischen Fußball. Lies sich doch niemand auch nur zu einem Probetraining, geschweige denn zu einer Vertragsunterschrift bei Polar bewegen. Wenn ich schließlich doch einen Spieler an der Angel hatte, scheiterte ich meist an den hohen Gehaltsforderung. Auch bei den nicht beschäftigten Ausländern bekam ich eine Absage nach der anderen. Nun war die Zeit für die Freundschaftsspiele gekommen und ich hatte immer noch keine Verstärkung für die Mannschaft an Land ziehen können. Daher musste ich wohl mit dieser Mannschaft gegen den Abstieg antreten.

Dies wird mit dem Kader sicherlich keine leichte Aufgabe. Dennoch bin ich zuversichtlich es zuschaffen, nicht unter die letzten 6 Verein der 2. Liga zu kommen.


Freundschaftsspiele:

Polar - Lech Posen 0:2
Polar - Gryf 2:1
Polar - Amica 3:2
Piast - Polar 1:0
Polar - Hetman 2:0

Im Großen und Ganzen kann man mit den Leistungen zufrieden sein. Gegen Posen aus der 1. Liga gab es für meine Truppe noch nichts zu holen. Gegen den Regionalligisten Gryf ging das Zusammenspiel schon etwas besser. Dennoch konnte man im Spiel immer noch Abstimmungsschwierigkeiten bemerken. Für eine Überraschung sorgte man gegen Amica aus der ersten Liga. Konnte man diese doch in einem herrlichen Spiel bezwingen. Im nächsten Spiel sah man die Probleme meiner Mannschaft wieder offenkundig. So verlor man gegen den Regionalligisten Piast. Gegen Ligakonkurrenten Hetman gab es jedoch einen ungefährdeten Sieg. Ich denke, dass ich für die nächsten Runden gut gerüstet bin und hoffe auf einige Siege um nicht all zu bald in den Abstiegsstrudel hinein gezogen zu werden. Herausragend spielte in der Vorbereitung eigentlich nur Augustyniak. Ansonsten herrscht mehr Krampf als Kampf in der restlichen Mannschaft.
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Re: CM4 Mein Weg als Trainer - Top oder Flop
« Antwort #6 am: 16.Oktober 2003, 22:11:21 »

Teil 6 - Hinrunde

1. Aufstellung:

Keller; Kruszelnicki, Zelasko, Lukasik, Solarz; Ozimina, Lis, Grabowski, Zabski; Podstawek, Augustyniak;

Taktik:

|         SZ         SZ                   |
OMR                                          OML
        MZ         MZ      
DMR                                     DML
        VZ         VZ      
                          TW

Weiters sind die Optionen Konter und Raumdeckung eingestellt. Das Passspiel lasse ich variable. Auch versuche ich meine Mannschaft offensiv spielen zu lassen, wobei das Pressing hauptsächlich in der eigenen Hälfte erfolgen soll.

1. Runde: Polar - Radomsko 4:3 (1:2)
Zuseher: 1299
Platz 5

Tore: Augustyniak (2), Giza, Zabski; Krszelnicki (Eigentor)

Ein unglaubliches Spiel mit einem unverdienten, aber glücklichen Sieger. Vor allem bereitet mir die Abwehr große Sorgen, wenn sich nicht bald etwas bessert, schaut es schlimm aus in der Meisterschaft.

2. Runde: Tloki - Polar 1:2 (0:0)
Zuseher: 1792
Platz 3

Tore: Podstawek, Augustyniak;

Wieder ein unverdienter Sieg. Hatte man in der 1. Hälfte doch nur 15 % Ballbesitz. Am Ende war jedoch Tloki zu schwach und man konnte die Konter eiskalt ausnützen. Leider fallen nach dem Spiel Kruszelniki mit einer Schulterverletzung (2 Wochen) und Zelasko mit einem Leistenbruch (2 Monate) aus.

3. Runde: Polar - Hetman 2:1 (1:1)
Zuseher: 1318
Platz 3

Tore: Augustyniak, Pawlak;

Ein enges Spiel jedoch mit einem weiteren Sieg von meiner Truppe. Die Abstimmungsschwierigkeiten sind jedoch immer noch nicht zu übersehen und konnten nur von dem Gegner bis jetzt noch nicht ausgenützt werden.

4. Runde: Piotrcovia - Polar 1:0 (0:0)
Zuseher: 1786
Platz 4

Jetzt ist es passiert. Dennoch bin ich mit der Leistung zufrieden, hatte man doch lange Zeit das Resultat gehalten.

Nun kommt es zum ersten Pokalauftritt meiner Mannschaft gegen Aleksandrow Lodski. Hierbei versuche ich meine jungen Spieler zu testen, und hoffe dennoch auf ein überraschendes Weiterkommen meiner Mannschaft.

Pokal 1. Runde: Aleksandrow Lodski - Polar 4:3 (2:3)
Zuseher: 1786

Tore: Pawlak (2), Skryznaszek;

Ein unglückliches Ausscheiden, verlor man doch durch einen Treffer in der 92. Minute. Dennoch waren die Schwächen so offensichtlich, dass man über das out nicht überrascht sein konnte. Leider fällt durch eine Trainingsverletzung Augustyniak für 2 Monate aus.

5. Runde: Polar - Ceramika 3:0 (2:0)
Zuseher: 1280
Platz 2

Tore: Podstawek, Zabski, Giza;

Klare Sache gegen das Tabellenschlusslicht, die ab der 41. Minute nur mehr zu 10 waren.

Nach dem absolvierten Programm im August wurde ich nun von der Presse zu einem kurzen Interview gebeten.

P: Guten Tag. Ihre Verpflichtung bei Polar war ja nicht unumstritten, aber durch die derzeitigen Leistungen ist man sehr zufrieden mit ihnen. Wie erklären Sie sich die Leistung ihrer Mannschaft?
I: Zum Einen durch die harte Trainingsleistung des Teams, wir hatten zu Beginn einen enormen Rückstand. Und zum Anderen durch viel Glück in den bisherigen Spielen.
P: Bisher haben Sie noch keine Neuverpflichtung präsentiert. Warum nicht?
I: Aufgrund des finanziellen Rahmens konnte man sich mit niemanden einigen. Dennoch bin ich mit dem Kader zufrieden und wünsche mir mit meinen Spieler eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
P: Die Zusammenarbeit ist ja so gut, dass man Sie in der 2. Liga zum Trainer des Monats August wählte.
I: Auf diese Nominierung bin ich sehr stolz. Dennoch muss ich dieses Kompliment an meine Mannschaft weitergeben. Denn ohne deren gutes Spiel wäre ich nicht gewählt worden. Ich bin ja der Meinung, dass man nur durch ein gutes Kollektiv eine gute Leistung erbringen kann. Deshalb gibt es in dieser Mannschaft auch kein "ich", sondern nur ein "wir".
P: Was erwarten Sie für den restlichen Saisonverlauf?
I: Da das Glück und die Form sicher nicht bis zum Ende der Saison anhalten wird, hoffe ich, dass dies noch einige Runden so weiter geht, um möglichst viel Abstand zum Tabellenende zu bekommen um nicht absteigen zu müssen. Doch der 2. Platz in der Tabelle stimmt mich trotz der finanziellen Missere zuversichtlich für diese und die nächste Saison.
P: Vielen Dank für das Interview, und viel Glück für diese Saison.
I: Danke.

6. Runde: Stal St. Wola - Polar 4:2 (2:2)
Zuseher: 3254
Platz 3

Tore: Giza, Zabski (Elf.); Solarz (Eigentor)

Katastrophale Leistung der Abwehr inkl. Keller. Dieser muss das 1:1 voll auf seine Kappe nehmen, denn einen Ausflug aus dem Gehäuse kann sich meine Mannschaft nicht leisten. Ozimina fällt für 2 Wochen wegen einer im Spiel erlittenen Verletzung aus.

So jetzt die nächste Verletzung. Grabowski fällt 2 Wochen wegen einer Nackenverletzung aus. Bei der dünnen Personaldecke wird es jetzt wahrscheinlich rasant nach unten gehen.

7. Runde: Polar - Podbeskidzie 2:3 (0:1)
Zuseher: 1294
Platz 9

Tore: Giza (2);

8. Runde: Aluminium - Polar 2:2 (1:2)
Zuseher: 1514
Platz 7

Tore: Pawlak (2);

Unglückliches Unentschieden, da man weit überlegen war durch den Doppelpack von Pawlak.

Der Verein hat endlich ein Einsehen mit mir und ich kann aufgrund des minimal erhöhten Gehaltsbudgets einen Spieler verpflichten. Es handelt sich dabei um den 33jährigen 5fachen polnischen Nationalverteidiger Grzegorz Lewandowski.

9. Runde: Polar - LKS Lodz 2:1 (0:0)
Zuseher: 1296
Platz 4

Tore: Lis, Podstawek;

Gibt eigentlich nicht viel zu berichten über dieses Spiel, außer dass Podstawek in der 88. min. durch eine wunderschöne Einzelaktion (Heber über den zu weit heraußen stehenden Torwart) das 2:0 erzielte. Lewandowski spielt in seinem ersten Spiel äußerst solide.

1.11. Artur Skrzypaszek verlässt aus persönlichen Gründen der Verein. Leider konnte ich ihn nicht bewegen beim Verein zu bleiben. Schade, aber dadurch erhält der Verein ¤ 50.000,-- vom Regionalligisten Kotwica, also das 5fache seines Wertes. Vielleicht findet sich mit dem nunmehrigen Transferkapital noch ein effektiver Spieler für diese Saison. Ein eventueller Transfer wird mit Beginn der nächsten Transferphase am 1.2.2003 vollzogen werden.

10. Runde: Swit - Polar 0:0
Zuseher: 3154
Platz 7

Klare Punkteteilung beim Tabellenzweiten. Im gesamten Spiel kamen beiden Mannschaften zu keiner einzigen Chance, eigentlich überraschend für das Spitzenspiel der Runde.
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maradona

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Re: CM4 Mein Weg als Trainer - Top oder Flop
« Antwort #7 am: 17.Oktober 2003, 08:49:28 »

seltsame aufstellung nur mit zwei nominellen verteidigern!
aber anscheinend geht das.

deine geschichte ist auch gestalterisch gut.
mach wieter so!!

maradona # 10
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Die Kritik an anderen hat noch keinem. die eigene Leistung erspart.
Noël Coward, britischer Dramatiker (1899 - 1973)

Mike

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Re: CM4 Mein Weg als Trainer - Top oder Flop
« Antwort #8 am: 17.Oktober 2003, 10:15:53 »

Ja nominell sind es nur 2 Verteidiger, doch spielen auf den Posten DMR und DML, eben hier die Außenverteidiger etwas vorgezogen, um so den Druck auf den Flügel etwas zu erhöhen.
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jl2610

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Re: CM4 Mein Weg als Trainer - Top oder Flop
« Antwort #9 am: 20.Oktober 2003, 12:59:21 »

Klasse Story,Weiter so
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Mike

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Re: CM4 Mein Weg als Trainer - Top oder Flop
« Antwort #10 am: 22.Oktober 2003, 11:59:24 »

11. Runde: Belchatow - Polar 0:0
Zuseher: 2072
Platz 9

Auch gegen den Tabellenführer gab es ein 0:0. Dieses Ergebnis ist jedoch schmeichelhaft, da man vor allem in der ersten Halbzeit schwer unter Beschuss war.

12. Runde: Polar - Polkowitz 3:0 (1:0)
Zuseher: 1294
Platz 5

Tore: Podstawek, Pawlak, Lis;

Leider musste zu Beginn Podstawek verletzungsbedingt ausscheiden. Nach dem Spiel stellte sich dann eine schwere Kreuzbandverletzung heraus, durch die er für die nächsten 9 Monate ausfällt. Damit wurde mein Sturm stark dezimiert und ich werde in der Winterpause einen Stürmer vom Teil des Transfererlöses holen müssen. Leider erleidete einige Tage später Lewandowski einen Leistenbruch und fällt zwei Monate aus.

13. Runde:   Stomil - Polar 4:0 (2:0)
Zuseher: 1771
Platz 9

Grausame Niederlage gegen den Nachzügler Stomil. Vor allem beim 1:0 sah man nicht gut aus, leitet doch Grabowski durch einen Fehlpass dieses Tor ein.

14. Runde: Polar - Arka 0:0
Zuseher: 1305
Platz 7

Augustyniak feierte nach seiner Verletzung das Comeback in der 2. Hälfte.

15. Runde: Leczna - Polar 2:0 (2:0)
Zuseher: 1985
Platz 11

Damit kommen wir noch einen Schritt näher zum Abstiegstrubel heran. Dennoch fehlen uns nur 6 Punkte auf Platz 1, doch dafür bräuchten wir endlich wieder einen Sieg, ansonsten wird es schwer sich ganz aus dem Abstiegskampf rauszuhalten.

16. Runde: Polar - Radzionkow 2:0 (1:0)
Zuseher: 1285
Platz 9

Tore: Hirsz, Augustyniak;

In dieser Runde konnte ein ungefährdeter Sieg gegen den Tabellenletzten eingefahren werden. Vor allem Hirsz hat sein Vertrauen, das er bekommen hat gerechtfertigt und in seinem ersten Spiel von Beginn an ein Tor erzielt.

17. Runde: Polar - Tloki 1:1 (1:0)
Zuseher: 1318
Platz 8

Tor: Augustyniak;

Ein gerechtes Unentschieden. Weiters war auch Grabowski nach seiner Verletzung wieder mit von der Partie.
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Mike

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Re: CM4 Mein Weg als Trainer - Top oder Flop
« Antwort #11 am: 22.Oktober 2003, 12:34:41 »

Teil 7 - Rückrunde:

Einigen dürfte aufgefallen sein, dass die Hin- und Rückrunde vor allem in den letzten Tagen der Hinrunde etwas gemischt ist. Dies sollte jedoch grundsätzlich bei der Einteilung kein Problem darstellen.

Zunächst eine kurze Übersicht über die Tabelle:

1. Hetman            34 P.
 2. Arka             32 P.
3. Belachtow      32 P.

4. Podbeskidzie      31 P.
5. Piotrcovia      29 P.
6. Swit             28 P.
7. Polkowitz      27 P.
8. Polar            26 P.
9. Radomsko      26 P.
10. Stal St. Wola      24 P.
11. Slask            23 P.
12. LKS Lodz      23 P.
13. Leczna            22 P.
14. Ceramika      21 P.
15. Aluminium      19 P.
16. Tloki            15 P.
17. Stomil            11 P.
18. Radzionkow        7 P.


18. Runde: Slask - Polar 0:0
Zuseher: 5695
Platz 8

Im ersten Derby der Saison versuchte ich die Stimmung ein wenig anzuheizen. Denn egal wie die Saison verläuft ein Derby muss gewonnen werden. Doch das Spiel entwickelte sich schließlich zu einer faden Nullnummer. Leider musste Augustyniak schon in der ersten Hälfte erneut mit einer Verletzung das Spiel verlassen.

19. Runde: Radomsko - Polar 1:2 (0:0)
Zuseher: 1779
Platz 8

Tore: Pawlak (2, davon 1 Elfer);

Gegen Radomsko meldete sich Pawlak wieder einmal eindrucksvoll zurück. Dennoch muss er einfach besser spielen, um nicht nur Ersatzmann zu sein. Im Training verletzte sich Ozimina am Fuss und fällt für 2 Wochen aus.

20. Runde: Hetman - Polar 2:0 (0:0)
Zuseher: 3719
Platz 8

Nichts zu holen gab es beim Tabellenführer und damit vermutlich auch schon Fixaufsteiger. Leider wurde Hirsz durch einen unnötigen Ellbogenschlag gegen seinen Gegner ausgeschlossen.

Am 6. Dezember erfolgt das Spiel um den Weltpokal zwischen Real Madrid und Olimpia aus Paraguay. Real konnte sich in dieser Auseinandersetzung mit 2:0 durchsetzen.

21. Runde: Polar - Piotrcovia 0:0
Zuseher: 1319
Platz 11

Das war es dann mit der Herbstsaison. Man kann durchaus mit dem erreichten zufrieden sein, doch jetzt weiß ich genau mit welchen Spielern ich im nächsten Jahr weiterplanen werde, und welche auf die Transferliste gesetzt werden. Dennoch hoffe ich, dass am Ende mehr als nur der 11. Platz herausschauen wird.

Dezember

Schön langsam begann ich den Markt nach polnischen Spielern abzusuchen, die ich in der nächsten Zeit für die kommende Saison verpflichten kann. Weiters schickte ich auch meinen Talentsucher los, um mir dann ein Bild von den Spielern, die ich auf meine Liste gesetzt hatte, zu machen. Vor allem suche ich junge Spieler, die bei ihren aktuellen Vereinen keine Spielpraxis erhalten. Natürlich wurde ich auch fündig. Doch wollen diese Spieler auch einen Vertrag bei meinem Verein unterschreiben? Schon in der Vorbereitungsphase zu dieser Saison war ich an diesem Problem des öfteren gescheitert. Vor allem der amtierende Meister Legia Warschau mistet bei den jungen Spielern gewaltig aus, da es in dieser Saison wahrscheinlich mit dem Meistertitel nicht mehr klappen wird. Ausländische Spieler werde ich wohl weiterhin nicht verpflichten, obwohl mir auch da während der Saison einige Spieler aufgefallen sind. Man muss jedoch abwarten wie sich der Dezember entwickelt, und uns nicht andere Vereine bei den wichtigen Spielern zu vor kommen. Ansonsten bin ich jedoch wirklich zufrieden mit den bisher erbrachten Leistungen, auch wenn sich bis jetzt noch kein Spieler wirklich hervorgehoben hat. Dafür steht jedoch das "wir" im Mittelpunkt.
« Letzte Änderung: 03.November 2003, 17:07:24 von Mike »
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Re: CM4 Mein Weg als Trainer - Top oder Flop
« Antwort #12 am: 22.Oktober 2003, 12:35:28 »

Jänner

Nun ist es soweit. Ich mache den ersten Spielern Angebote für die nächste Spielzeit. Natürlich erwarte ich mir nicht zu viel, damit ich nicht all zu entäuscht bin, wenn die ersten Absagen eintrudeln.

2.1. Gleich zwei Spieler von Legia Warschau einigen sich mit meinem Verein für die nächste Spielzeit. Es handelt sich dabei um den 21jährigen Stürmer Lukasz Lukasik, und den 20jährigen Verteidiger Rafal Chmielewski. Beide Spieler könnte zu Beginn der neuen Saison sofort den Sprung in die Kampfmannschaft schaffen. Auf den Pressekonferenz zur Verpflichtung dieser beiden Spieler sieht man vor allem mein breites Grinsen, da es sich um meine absoluten Wunschspieler aus meiner Liste handelt. Alle Spieler, die sonst noch zu Polar wechseln werden sind da schon fast Zugabe, aber dennoch wird auch hier meine Freude riesen groß sein.

3.1. Ebenfalls ablösefrei kommt der 18jährige Verteidiger Patrycjusz Kozuch mit sofortiger Wirkung zum Verein. Man plant ihn jedoch längerfristig aufzubauen, und ihn in dieser Saison in der Reserve einzusetzen.

Es gibt aber auch schlechte Nachrichten. So fällt Ozimina mit einer Adduktorenverletzung für 2 Monate aus und wird im ersten Spiel der Frühjahrssaison sicherlich nicht spielen können. Dennoch kann man wieder auf Lewandowski zurückgreifen.

Februar

Im stärker werden die Abwanderungsgerüchte um Huebscher und Jurasek. An Huebscher ist Stomil und an Jurasek Tloki interessiert.

13.2. Endlich ist es soweit. Man kann den Transfer von Huebscher um ¤ 10.000,-- zu Stomil bekannt geben. Damit wird der Weg frei ein absolutes Toptalent aus Polen zu verpflichten. Dennoch ist man noch nicht zuversichtlich, dass diese Talent wirklich seinen Weg nach Breslau finden wird. Man darf jedoch gespannt bleiben auf die weitere Entwicklung. Leider unterschrieb dieser Spieler schließlich doch lieber bei einem anderen Verein.

Einen Tag vor der nächsten Runde hat sich der junge Verteidiger Zmyslony verletzt und fällt jetzt mit einer Hüftprellung 2 Wochen aus.

22. Runde: Ceramika - Polar 2:0 (1:0)
Zuseher: 1769
Platz 11

Hier gab es nichts zu gewinnen an diesem Tag. Die Winterpause hat anscheinend meinem Team nicht gut getan. Hoffentlich gewinnen wir bald wieder. Am Ende des Spiels verletzte sich Torhüter Keller, womit die Abwehr erneut geschwächt wird. Er fällt 3 Wochen aus.

28.2. Für ¤ 12.000 wird der 25jährige Verteidiger Maciej Michniewicz von Tloki verpflichtet. Er ist ab der nächsten Runde schon einsetzbar. Damit sind die Verhandlungen für diese Saison abgeschlossen. Man hofft mit diesem Spieler, eine neue Stabilität in die Abwehr zu bekommen.

23. Runde: Polar - Stal St. Wola 1:2 (1:0)
Zuseher: 609
Platz 14

Tor: Giza;

Leider wollte es mit dem Sieg einfach nicht klappen. So befindet man sich nun erstmals in dieser Saison auf einem Abstiegsplatz. Die Frage ist nur, ob die Spieler das Ruder noch einmal herumreisen können, oder ob sie es nicht schaffen.

24. Runde: Podbeskidzie - Polar 1:1 (1:0)
Zuseher: 2749
Platz 13

Tor: Augustyniak;

Durch einen Konter konnte man gerade noch einen Punkt retten. Einen Tag nach dem Spiel verletzt sich Lewandowski, der sich dadurch einmal mehr als Fehlverpflichtung entpuppt, und fällt für 2 Wochen aus.

25. Runde: Polar - Swit 0:1 (0:0)
Zuseher: 1315
Platz 13

Unglückliche Niederlage. Jetzt wird es ganz eng, denn wir haben nur mehr Tuchfühlung zum rettenden Platz 12. Dringend benötigt wird daher jetzt ein Sieg im nächsten Spiel.
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Modemfearer

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Re: CM4 Mein Weg als Trainer - Top oder Flop
« Antwort #13 am: 22.Oktober 2003, 13:01:56 »

Hi,

Dies ist eine der besten Stories die Ich bisher gelesen habe.

Es ist ein Genuss, man fuehlt richtig mit. Ich hoffe dass du Klasse haelst und dann in ein zwei Jahren mit Polar oder einer anderen Mannschaft in der 1. polnischen Liga spielen darfst.

Mach weiter so und Danke fuer die Story.

Ciao,

Modemfearer
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Mike

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Re: CM4 Mein Weg als Trainer - Top oder Flop
« Antwort #14 am: 03.November 2003, 17:29:21 »

26. Runde: Polar - Aluminium 1:1 (0:0)Zuseher: 1299
Platz 13

Ein wahrlich glückliches Unentschieden, war doch Aluminium durch sehr viele Chancen dem Sieg näher als wir. Der Konkurrent um den 12. Platz Leczna verliert hingegen seine Partie, aber wir bleiben ex equo hinter ihnen.

23.3. Pogon aus der ersten Liga, derzeit 14. Platz, schlittert in eine schlimme Finanzkrise, wobei der Konkursverwalter eingesetzt wurde.

27. Runde: LKS Lodz - Polar 4:1 (2:1)
Zuseher: 1769
Platz 14

Tor: Augustyniak;

Dies war eine deutliche Abfuhr, obwohl man gerade gegen diesen Gegner einen Sieg benötigt hätte. Doch auch Leczna siegt nicht. Doch Stal St. Wola errang durch einen Sieg jetzt Platz 12 und liegt 1 Punkt vor uns.

Marcin Kruszelnicki hat sich entschieden den Verein zu erhalten. Ich habe ihm aber auch nichts in den Weg gestellt, da er meiner Meinung nach dem Verein sowieso nicht helfen kann.

28. Runde: Polar - Belchatow 2:3 (1:1)
Zuseher: 1303
Platz 14

Tore: Zabski, Augustyniak;

Nichts ist es aus einem Sieg geworden, damit sind wir schon seit der 19. Runde ohne Sieg. Natürlich ist Belachtow zwar auf Platz 3. Aber jetz müssen sich die Spieler doch endlich einmal zusammenreißen. Ich fürchte jedoch, dass wir nicht mehr zu retten sind, da Stal St. Wola schon 4 Punkte Vorsprung hat.

Grabowski erleidet eine Knöchelbänderdähnung und fällt 4 Wochen aus.

29. Runde: Polkowitz - Polar 4:1 (3:1)
Zuseher: 1318
Platz 15

Tor: Pawlak;

Unaufhaltsam geht es für meine Mannschaft, und daher auch meine Trainerkarriere, bergab. Da sich die älteren Spieler, sowieso nicht mehr anstrengen werde ich die jungen Spieler alle spielen lassen, und schauen wie es weiter geht (hoffentlich gut). Einziger Lichtblick ist der im Winter zu uns gekommene Verteidiger Michniewicz mit einer Durchschnittsbewertung von 7,4. Alle anderen können das Niveau der Herbstrunde einfach nicht mehr halten. Was wohl auf einen Totalumbau der Mannschaft, falls wir den Klassenerhalten wider erwarten doch noch schaffen sollten, hinauslaufen wird. Mittlerweile stehen mit Tloki, Stomil und Radzionkow, obwohl Tloki und Stomil außenseiterchancen auf den Aufstieg zugetraut worden sind, als Absteiger fest.

Jetzt geht es gegen den Absteiger Stomil, auch die Jugendgruppe meiner Mannschaft müsste gegen diese Mannschaft normalerweise gewinnen, aber was ist nach dieser Frühjahrssaison schon normal. Bin jedoch schon gespannt wie sich Buchla im Tor schlagen wird.

30. Runde: Polar - Stomil 0:3 (0:2)
Zuseher: 1317
Platz 15

Koseleski und Zmyslony fallen kurzfristig mit Verletzungen aus. Jetzt ist der Zug für den Klassenerhalt endgültig abgefahren. Habe eigentlich keine Ahnung mehr wie ich meine Jungs motivieren soll. Vor allem in der 2. Hälfte dominierten wir, aber sie brachten den Ball einfach nicht im Gehäuse unter.

31. Runde: Polar - Leczna 2:0 (1:0)
Zuseher: 1302
Platz 14

Tore: Augustyniak, Pawlak;

Auch wenn Kruszelnicki einen Elfer vergeben hat bin ich überglücklich mit diesem Sieg. Damit ist die Serie von 12 sieglosen Spielen endlich vorbei. Leider fiel Jurasek bereits nach 1. Minute verletzt aus. Immer noch beträgt der Abstand auf Platz 12 sieben Punkte.

32. Runde: Radzionkow - Polar 1:1 (0:1)
Zuseher: 1709
Platz 14

Tor: Pawlak;

Unglückliches Unentschieden, da der Gegner durch einen Ausschluss dezimiert war und der Gegentreffer erst in der 89. Minute gefallen ist. Der Rückstand auf Platz 12 dezimiert sich jedoch auf 6 Punkte. Nur mehr Siege würden wohl den Abstieg verhindern bzw. hinauszögern. Nun steht mit Leczna der 4. Absteiger (1 Punkt hinter Polar) fest.

33. Runde: Arka - Polar 2:2 (2:2)
Zuseher: 1786
Platz 15

Tore: Augustyniak, Pawlak;

Die große Chance auf den Sieg wurde vergeben, denn die Konkurrenten um den Aufstiegsplatz haben verloren. Doch durch das Unentschieden hat man nun einen uneinholbaren Rückstand vor der letzten Runde, so dass man nun fix abgestiegen ist. Damit muss ich mir wohl eine neue Trainerstelle für die nächste Saison suchen. Jedoch versuche ich meine Truppe im letzten Spiel der Saison zu motivieren, da es sich wieder um das Stadtderby gegen Slask handelt.

34. Runde: Polar - Slask 1:5 (1:3)
Platz: 1491
Platz 15

Tor: Pawlak;

Vor dem Spiel musste man auf Augustyniak durch Verletzung verzichten. In der zweiten Hälfte wurde dann Giza ausgeschlossen, was die Sache endgültig machte. Und auch all meine Motivationsversuche im Derby wenigstens zu einem Sieg zu kommen scheiterten.

Finanzen: Verlust von ¤ 809.000,--
Bester Spieler: Maciej Michniewicz
Meisten Tore: Tomasz Pawlak (13)

UEFA-Cup: Panathinaikos (Sieger) gg Valencia im Elferschießen
Champions League: Inter Mailand gegen Bayern München (0:1)

Meister Polen: Lech Posen (1. Saison in der 1. Liga)

So nach nur 1 Saison ist meine Trainerkarriere in Polen wohl schon wieder vorbei. Natürlich werde ich mich bei der anschließenden Jobsuche auf Vereine in Polen konzentrieren. Falls sich aber in diesem Fall nichts ergeben sollte, was durch den Abstieg sicherlich wahrscheinlicher ist, werde ich mir in einem anderen Land eine neue Stelle suchen müssen.
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Re: CM4 Mein Weg als Trainer - Top oder Flop
« Antwort #15 am: 04.November 2003, 20:47:16 »

Saison 2003/04

Die Suche nach einer Trainerstelle gestaltet sich weniger schwierig als ich gedacht habe. Es flattern einige Angebote herein, die mir auch genauer ansehen. Meist handelt es sich jedoch um Vereine mit nur einem oder zwei Profis. Diese sind auch zum ersten Mal in die unterste Liga ihres Landes aufgestiegen. Da ich ja noch kein so profilierter Trainer bin, möchte ich jedoch bei einer Mannschaft arbeiten, die zumindest 15 Profis aufbieten kann. Also muss ich noch etwas warten.

20.7. Ich erhalte ein Angebot von dem ukrainischen Zweitligisten FK Poliyssa Zhitomyr, welches ich auch annehme. In der Ukraine sind bis zu meiner Verpflichtung bereits 4 Runden absolviert.

Teil 1 - Ukraine

Das Verhältnis der Ukraine zur
Russländischen Förderation
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Traurige Berühmtheit und einen hohen Bekanntheitsgrad erlangte die Ukraine durch das Kernkraft Tschernobyl.

BILD

Am 26. 4. 1986 kam es zur Katastrophe als das Gebäude des Reaktors durch eine Explosion zerstört wurde. Seit diesem Unfall mit der Radioaktivität gelten 12 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche als verseucht und 4 Mil. Menschen leben in diesen Gebieten. Um das Kernkraftwerk wurde eine Sicherheitszone von 30 km Radius angelegt. Trotzdem arbeiten ca. 4.000 Menschen innerhalb dieser Zone. Heute weißt der Betonsarg gefährliche Risse auf, die den Experten Kopfzerbrechen bereitet. Die Ursache der Katastrophe war ein technisches Experiment. Die Frage war, ob die Turbinen im Kraftwerk bei einem Stromausfall die Notkühlung zu gewährleisten. Um einen realistischen Versuch zu liefern, wurden die Vorsorgeeinrichtungen abgeschaltet. Realität ist, dass die Strahlung noch immer hoch ist.

Die Ukraine betrat 1991 als selbstständiger Staat die Bühne Europas.



Er ist der bedeutendste Nachfolgestaat der Sowjetunion. Die Ukraine erlangte die staatliche Unabhängigkeit später als viele Kolonialvölker. Diese Unabhängigkeit kam unerwartet und schnell durch den Zusammenbruch der Sowjetunion. Die Ukrainer befanden sich in ihrer Geschichte im Macht und Einflussbereich bedeutender Nachbarn. Alle betrieben die Assimilation der Ukrainer. Bis ins 17. Jh. gehörten die Ukrainer zum Herrschaftsverband Polen-Litauen. Danach begann die Einverleibung in das russische Reich, die erst im Zuge des Zweiten Weltkrieges zum Abschluss kam. Die Sowjetunion als letztes europäisches Vielvölkerreich schuf die Voraussetzung für die Selbstständigkeit, nämlich die Vereinigung der ukrainischen Territorien. Mehr noch, dies war das Werk eines der größten Feinde der Ukraine, den eine Angst des Separatismus umtrieb. In Folge des Hitler-Stalin-Paktes wurden alle am Westrand gelegenen Territorien der Sowjetukraine einverleibt.

Das war

1) Westukraine, das heißt das östliche Galizien mit Lemberg
2) die nördliche Bukovina
3) die Karpatenukraine

Die Ukrainer Galiziens, der Bukovina und der Karpatenukraine hatten niemals zuvor in einem russisch dominierten Staat gelebt. Der Zusammenstoß aller mehrheitlich von Ukrainern bewohnten Territorien sollte aus sowjetischer Sicht die Entstehung eines ukrainischen Nationalstaates unmöglich machen. Durch den Anschluss an die Sowjetunion galt dies als verbraucht. Die Ukrainer hatten sich entschieden eine neue Gemeinschaft zu entwickeln. Im Gegensatz zur sowjetischen Intension wurde das halbe Jahrhundert der Gemeinsamkeit zur Vorgeschichte der ukrainischen Selbstständigkeit.

So ist die neue Ukraine mit dem Erbe der Gemeinsamkeit, der Territorien und der Gemeinsamkeiten aus der Sowjetunion betroffen. Kaum ein Land ist nach der Herkunft so zerrissen, wie die Ukraine. Galizien gehörte seit den polnischen Teilungen zur Habsburger Monarchie. Hier konnte sich im Rahmen des österreichischen Verfassungsstaates das politische Leben frei entfalten. Nach dem 2. Weltkrieg standen sich der polnische Nationalstaat und die ukrainische Nationalbewegung gegenüber. Im Gegensatz zu Galizien und der Region um Kiew wurde der Süden die Steppenregion nördlich des Schwarzen Meeres erst relativ spät in die Zivilisation einbezogen. Erst seit Ende des 18. Jh. strömte man nach Neurussland. 1794 wurde der wichtigste Ort Odessa gegründet.

BILD

Im Osten ist das Industriegebiet durch die Sowjetunion gelegen. Hier in diesem Gebiet und im Süden wird überwiegend russisch gesprochen, auch von vielen ethnischen Ukrainern. Im Westen ist durchgehend das Ukrainische die Sprache des öffentlichen und privaten Lebens. In allen Regionen leben mehrheitlich die Ukrainer. Die Ausnahme bildet dabei die Halbinsel Krim, die erst 1954 von der RSFSR an die Sowjetukraine transferiert wurde.

BILD

Kirchliches Herkommen und Leben sind von den Kirchen byzantinischer Tradition geprägt. Die führende Konfession in der Westukraine ist die griechisch katholische Kirche. Sie war in der Sowjetunion verboten und ist seit der Unabhängigkeit wieder erlaubt. Die größte kirchliche Gemeinschaft bildet jedoch die orthodoxe Kirche russischen Patriarchats. Neben ihr und in Spannung zu ihr steht die ukrainisch orthodoxe Kirche des Kiewer Patriarchats.
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Re: CM4 Mein Weg als Trainer - Top oder Flop
« Antwort #16 am: 04.November 2003, 20:48:20 »

Abgrenzungen der Regionen sind nicht so scharf, wie es auf dem ersten Blick erscheinen mag. Die Grenzen sind umstritten. Das Fehlen einer eindeutigen regionalen Gliederung ist ein Indiz dafür, dass ein Zusammenwachsen stattfindet. Man kann von drei Großgebieten ausgehen. Die Westukraine mit Kiew und die rechtsufrige und die linksufrige Ukraine beim Dnjepr, sowie der Südosten mit dem Dombasgebiet und der Krim. In diesem Schema stellen der Westen und der Südosten extreme dar. Das Zentrum liegt nicht nur geografisch dazwischen. Im Südosten ist die Identifikation mit dem Ukrainertum schwach. Die Region ist schwach urbanisiert und vom Zusammenbruch der Industrie betroffen. In der Westukraine gibt es ein Nationalbewusstsein, die Bevölkerung ist politisch aktiv und loyal gegenüber den Ukrainern. Das Zentrum nimmt eine vermittelnde Position ein. Von hier stammen die Integrationsfiguren.

Kiew und das Zentrum wirken wie eine Klammer, die das Land zusammenhalten.

BILD

Auch andere Einteilungen der Großregionen gibt es. So spricht Kappeler von 5 historischen geografischen Regionen. Er differenziert einerseits das Gebiet um Kiew, dann die Ostukraine und das Donezbecken, dann die südliche Ukraine, die Westukraine mit Ostgalizien um Lemberg, die nördliche Bukovina und schließlich die Karpatenukraine. Die Ukraine ist in 24 Gebiete und die autonome Republik Krim gegliedert.

Man muss davon ausgehen, dass die Welle von Glasnost und Perestrojka immer höher stieg, aber die Ukraine mit Verspätung erreicht. Die Partei stellte sich gegen den Wandel, als das System bereits zerbrach. Im September 1989 hielt die Oppositionsbewegung Ruch ihren Gründungskongress in Kiew ab. Ruch ist die ukrainische Bezeichnung für Bewegung (Volksbewegung der Ukraine). Ruch war ähnlich wie die Volksfronten eine heterogene Sammlungsbewegung von anitsowjetischen Dissidenten bis zu Reformern. Einig war sich die Opposition, weil man die Diktatur der KPdSu und den sowjetischen Zentralstaat ablehnte. Die politische Dynamik zeigte sich darin, dass Ruch bereits 1990 die volle Unabhängigkeit forderte, die fünf Jahre vorher lange Haftstrafen forderte. Die Hoffnung auf eine bessere Zukunft führte zur Massenmobilisierung. Am 50. Jahrestag des Einmarsches der Sowjetunion forderten 150.000 Menschen bei einer Demonstration in Lemberg die Legalisierung der griechisch katholischen Kirche. Ruch organisierte am 17. 1. 1990 dem Tag der Vereinigung ukrainischer Länder eine Menschenkette von Kiew nach Lemberg, an der sich ca. 750.000 Personen beteiligten.

BILD
Kravcuk und Clinton

sprang der Parteiapparat auf den fahrenden Zug der Nationalbewegung auf. Natürlich wurden die kommunistischen Funktionäre nicht zu Demokraten. Mit der Opposition verband einen die Ablehnung des sowjetischen Zentralismus. Ein weiteres Motiv der Nationalbewegung war die Bewahrung der Machtfunktion der Kommunisten. Der Konsens von Nationalkommunisten und der Opposition fand Ausdruck über die Souveränitätserklärung.
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Re: CM4 Mein Weg als Trainer - Top oder Flop
« Antwort #17 am: 04.November 2003, 20:53:00 »

Das Zusammengehen von Reform und Opposition hat zweierlei bewirkt. Ein gewaltfreier Zusammenbruch des kommunistischen Herrschaftsbereichs und der Übergang der Eliten in Führungsfunktion der postkommunistischen Ukraine. Eine Revolution fand nicht statt. Das Bündnis hatte über die Ukraine hinaus weitreichende Konsequenzen. Die Forderungen nach politischer Selbstständigkeit besiegelte das Schicksal der Sowjetunion. Zwar beteiligte man sich an den Verhandlungen über einen neuen Unionsvertrag, doch trug man zum Scheitern der Verhandlungen bei. Unmittelbar nach dem gescheiterten Putsch in Moskau erklärte man die Unabhängigkeit. Knapp über 90 % bestätigten dann 1991 in einem Referendum die Unabhängigkeitserklärung. Bei den Präsidentenwahlen siegte Kravcuk. Die demokratischen und liberalen Gruppierungen haben auch bei allen folgenden Wahlen nie mehr als ¼ der Stimmen auf sich vereinen können. Bei den Präsidentenwahlen in der Ukraine folgte 1994 die Wahl von Kucma, der 1999 wieder gewählt wurde. Die nächsten Wahlen werden 2004 stattfinden.

BILD

Die ersten Jahre nach 1991 waren durch schwere Konflikte mit Russland belastet. Die Ukraine sah sich durch den russischen imperialen Revisionismus und der Gleichgültigkeit des Westens bedroht. Wichtig war die Verfassung von 1996. Das betrifft auch die Beziehung von der Ukraine und von Russland. Darin wurde das Ukrainische zur Staatssprache erklärt. Die Auseinandersetzungen der beiden Staaten lassen sich mit den Streits um die territoriale Integrität und die Ablehnung der russischen Ansprüche an der Krim beschreiben.

Von 1992 bis 1997 kam es zu zahlreichen Konflikten zwischen der Ukraine und Russland. Im Mai 1997 erfolgte der Abschluss eines ukrainischen russischen Abkommens über Freundschaft und Kooperation. Damit kam es zu einem weitgehenden Ausgleich der Interessen. Für diese Konflikte gibt es mehrere Gründe:

1)      Die Stationierung der Schwarzmeerflotte auf der Krim.
2)      Die Schulden der Ukraine für russisches Erdgas, die zu Lieferunterbrechungen und dem Zusammenbrechen der Energieversorgung führten.
3)      Die anfängliche Weigerung der Ukraine alle sowjetischen Atomwaffen nach Russland zu überstellen.
4)      Das Anzweifeln der territorialen Integrität der Ukraine von Russland.

Russland erkannte 1997 die territoriale Integrität der Ukraine an und die Schwarzmeerflotte wurde geteilt, wobei Russland die Mehrheit hat. Es gab dafür zwei Einsichten, nämlich die offene Infragestellung der ukrainische Staatlichkeit hatte der Ukraine mehr genützt als geschadet und das Abdriften der Ukraine nach Westen, was aus russischer Sicht unerwünscht war.

Mit der Unabhängigkeit der Ukraine ist die Frage der Grenzen des Staates aufgeworfen worden. Umstritten war die Zugehörigkeit der Krim, die erst seit 1954 Bestandteil der ukrainischen SSR gehört. Auf der Krim hatte die russische Bevölkerung 1989 eine 2/3 Mehrheit der Bevölkerung Russisch als Muttersprache angegeben. Dennoch erklärten sich 54 % für die Unabhängigkeit der Ukraine. Im ersten Halbjahr 1992 kam es zu einem verbalen Schlagabtausch über die Krim. Schließlich erreichte man einen Kompromiss, wobei die Rechte der Krim ausgeweitet wurden. Dafür zogen die Separatisten ein Referendum zurück. Damit war das Problem jedoch noch nicht gelöst. In der Ostukraine wurde Stimmen laut Gebiete mit einem hohen Anteil russischer Bevölkerung abzutreten. Es gab jedoch auch ukrainische Bevölkerung in Russland. Weiters gab es auch ein Grenzproblem im Westen. Bessarabien und die Bukovina seit 1940/44 zur Ukraine. Sowohl die Volksfront der Moldau und Rumänien haben diese Grenzführung nicht anerkannt. Unkompliziert war das Verhältnis zu Polen. Es anerkannte als erster Staat die Unabhängigkeit der Ukraine. Die Frage der ukrainischen Minderheit von Polen, die zwangsdeputiert waren, wurde in Polen offen diskutiert.

Die Auflösung des sowjetischen Imperiums brachte viele sicherheitspolitische Probleme. Die Ukraine begann mit dem Aufbau einer eigenen Armee. Die Streitkräfte hatten den Loyalitätseid zu leisten und wurden auf den Präsidenten vereinigt. Dies löste negative Reaktionen aus. Die Ukraine hatte zwar versprochen auf Kernwaffen zu verzichten, und lieferte 1991 die praktischen Atomwaffen an Russland ab. Die strategischen Atomwaffen wurden nicht an Russland abgegeben. Das Abkommen von 1991 wurde von Russland erst 1993 ratifiziert, wobei finanzielle Unterstützung des Westens zur Bedingung gemacht wurde. Damit wurde die Abrüstung blockiert. 1992 entbrannt dann ein Streit um die Zugehörigkeit der Schwarzmeerflotte. Man einigte sich zunächst auf den Kompromiss sie zunächst gemeinsam zu verwalten, und sie später zu teilen. Diese Frage ist eng mit dem Krimproblem verbunden. Schließlich wurde der Flottenstützpunkt zur russischen Stadt erklärt. Schließlich kam es auch in dieser Frage zu einer überraschenden Einigung. Diese Kämpfe der Politiker dienten in erster Linie der Profilierung der politischen Führer und dem Appell an nationale Gefühle und der Ablösung der inneren Probleme. Es gab jedoch immer wieder Einigungen zwischen den Präsidenten, durch die die Beziehungen normalisiert wurden. Die Ukraine hat sich gleichzeitig den Plänen einer stärken politischen und militärischen Integration in der GUS widersetzt.
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TMfkasShrek

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Re: CM4 Mein Weg als Trainer - Top oder Flop
« Antwort #18 am: 04.November 2003, 20:56:56 »

Da soll noch einer sagen das CM-spielen nicht bildet  ;D
@Jez: nicht verschieben!!! das gehört zur Story lol
« Letzte Änderung: 04.November 2003, 21:02:52 von Shrek »
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Mike

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Re: CM4 Mein Weg als Trainer - Top oder Flop
« Antwort #19 am: 04.November 2003, 20:58:39 »

Die Ukraine - Ein Land oder zwei?
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Die Lage in der Ukraine ist von tiefen gesellschaftlichen und politischen Ambivalenzen gekennzeichnet. Diese ist einerseits eine Folge der regionalen und sprachlichen Unterschiede und andererseits geht sie auf die Atomisierung der Gesellschaft durch die sowjetische Herrschaft zurück. Weiters ist die Zivilgesellschaft erst im entstehen begriffen. Diese sollte der Ukraine die Chance geben die Spannungen zu überwinden.

Man verbreitet sich über regionale Bruchlinien, wobei der Osten russisch dominiert und der Westen ukrainisch dominiert ist. Es wird über eine Zweiteilung spekuliert. Im Prinzip geht es bei diesem Problem um den Unterschied zwischen diesen Regionen. Es ist fast so, als gehörten diese Gebiete verschiedenen Ländern und Kulturen an. Die Kirchen erleben einen wachsenden Zustrom an Gläubigen. Aber auch unter der Oberfläche sind die Unterschiede nicht minder ausgeprägt. Die Westukrainer haben die Sowjetunion nie als ihr Land aufgefasst. Vielmehr sahen sie in ihr eine Besatzungsmacht. Sie ließen trotzdem ihre Kinder taufen. In der Ostukraine gab es unterdessen eine Verarmung. Westukrainische Bauern die zum sonntäglichen Kirchgang gingen, waren in der Ostukraine schwer vorstellbar, da diese nicht so sehr Bürger sind. Donezk ist die Verkörperung dessen was an dieser Stelle errichtet wurde. Donezk ist eine typisch sowjetische Stadt.

BILD

Die Wahrzeichen sind die Leninmonumente und die Fabriken, die seinen Namen tragen. In Donezk sprechen die Menschen eine andere Sprache, die sie für russisch halten und wählen andere Parteien. Sie sind proletarisch.

Nicht minder frappierend sind die Unterschiede bei den politischen Einstellungen. Hierbei ist man auf Meinungsumfragen angewiesen. Aus diesen geht hervor, dass die Westukrainer vorwiegend antikommunistisch und antisowjetisch sind. Sie sehen in Russland die Hauptgefahr der Ukraine. Auch im wirtschaftlichen Gebiet gibt es Unterschiede. Sie befürworten die Wiederbelebung der Sprache, die Demokratisierung und eine Mitgliedschaft in der UNO und NATO möchten. In der Ostukraine will man das Gegenteil. Man will größere Befugnisse des Präsidenten, das Wirtschaftssystem der Sowjetunion und Russisch als Staatssprache.

Die West- und Ostukraine sind so unterschiedlich, dass man bezweifelt, dass beide in einem Land koexistieren können. Beide Landesteile sind überlappt und sind miteinander verschmolzen. Es gehört zur wechselseitigen Durchdringung, dass in Lemberg noch viele Überbleibsel aus der Sowjetzeit noch angetroffen werden können. In Donezk kann jedoch europäisches ausgemacht werden. Lemberg und Donezk können als geopolitische Symbole der einen oder anderen Ukraine angesehen werden. Es wäre jedoch falsch die spezifischen Implikationen auf andere Landesteile auszudehnen.

Nicht nur die zwischen Lemberg und Donezk gelegenen Regionen sind wegen ihrer Mischung aus ukrainischen, russischen, europäischen und sowjetischen Anteil heterogen. Die Identität ist oft unbestimmt und diffus. In Wirklichkeit gibt es auch die Ukraine nicht zwei Mal. Die symbolischen Pole sind sehr stark ausgeprägt. Der dazwischen liegende Raum ist wage und heterogen.

Man ist jedoch nicht grundsätzlich geteilter Meinung. Die Ausnahme ist die Frage der territorialen Integrität. Es geht jedoch auch hervor, dass die beiden rivalisierenden Gruppen jeweils eine Minderheit sind, denen eine amorphe Einheit gegenüber steht. Diese legen sich nicht fest und haben keine Antwort bzw. verweigern die Antwort. Der deutlichste Beleg für diese Mehrdeutigkeit sind landesweite Erhebungen. Nahezu die Hälfte der Personen ist der Ansicht, dass eine wiedererstandene Sowjetunion und die Ukraine koexistieren können.

Stabilität wird zu Stagnation. Ambivalenz wird zu Zwei- und Mehrdeutigkeit. Menschen werden anfälliger für Gehirnwäsche. Die postsowjetische Oligarchie will diesen Zustand aufrechterhalten. Die postsowjetischen Machthaber standen nach der Erlangung der Unabhängigkeit, dass es keine Gründungsideologie gab. Zu Russland gibt es keine Parallelverbindung, da sich dort jede politische Verbindung auf zwei Nationalismen begründen. In der Ukraine mit ihrer gespalten und unentschlossenen Bevölkerung ist der autonome Nationalismus schwach. Theoretisch könnte die Möglichkeit eines ukrainischen Nationalismus in betracht gezogen werden. Um aber lebensfähig zu sein, müsste dieser in Organisationen und Verfahren verankert sein. Deren Voraussetzung wäre eine politische Führung, die die Transparenz fördern würde. Dies würde jedoch die Abschaffung der Elite bedeuteten. Es machte sich jedoch die Meinung breit, dass es eigentlich noch schlimmer kommen könnte. Dem Regime wird nicht das zu gute gehalten was es getan hat, sondern was es nicht getan hat. Der gesellschaftliche Konsens wird zum obersten Ziel der Regierung erklärt. Dieser hat jedoch eine negative Intention.

Dass der Friede eine Alternative zum realen Frieden darstellt wird verschwiegen. Um die Rolle des Friedenserhalters zu spielen, muss man die Trennung aufrecht zu erhalten. Die einzelnen Regionen und Institutionen werden gegeneinander ausgespielt. Das totalitäre Erbe führte zu einer leicht beeinflussbaren Bevölkerung. Ziel ist es dieses Erbe möglichst lange zu erhalten.

Die Regierung hält die Bevölkerung künstlich in einem Zustand der Ambivalenz fest. Dies wird vor allem bei den Wahlen deutlich. Schließlich kam es zu einem Kompromiss und damit zu einem gemischten Wahlrecht zwischen Präsident und Regierung. Beim Verhältniswahlrecht hätte die Opposition eine Mehrheit zusammengebracht. Wäre das Mehrheitswahlrecht beibehalten hätte die Regierung wahrscheinlich die absolute Mehrheit erhalten.
« Letzte Änderung: 04.November 2003, 21:00:08 von Mike »
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