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Autor Thema: "Taikonauten" im All  (Gelesen 2537 mal)

Atahualpa

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"Taikonauten" im All
« am: 15.Oktober 2003, 07:35:40 »

Zitat
China schickt einen Menschen ins All

China hat heute morgen Raumfahrtgeschichte geschrieben: Als dritte Nation nach der Sowjetunion und den USA schoss die Volksrepublik einen Menschen ins All - einen hohen Offizier der Armee.
Yang Liwei, Oberstleutnant der Volksbefreiungsarmee, ist Chinas erster Taikonaut. Heute morgen kurz nach neun Uhr wurde er mit einer Rakete vom Typ Langer Marsch CZ- 2F an Bord der Raumkapsel "Shenzhou 5" (Göttliches Schiff) ins All geschossen. Der 38-Jährige ist zwar nicht der erste Chinese, aber der erste Bürger der Volksrepublik im Kosmos. Unklar ist noch, wie oft er die Erde umrunden wird. Hongkonger Zeitungen gingen von 14 Umkreisungen aus. Fest steht lediglich, dass er in der Inneren Mongolei landen soll.
Staats- und Parteichef Hu Jintao beobachtete den Start im Kontrollzentrum in der Nordwestprovinz Gansu, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Er bedeute "Glorie für unser großes Vaterland", jubelte er. Dies sei ein "historischer Schritt des chinesischen Volkes beim Erklimmen des Gipfels von Wissenschaft und Technik der Welt".

Peking schreibt mit dem Unternehmen Raumfahrtgeschichte: Über 40 Jahre nach der Sowjetunion und den USA ist China die dritte Nation, die einen Menschen in den Orbit schießt. Das Göttliche Schiff ist der russischen Sojus-Kapsel nachempfunden.

Yang sei 1998 zum Team der Kosmonauten gestoßen, hieß es. Er wurde im Juni 1965 in der Nordostprovinz Liaoning geboren und mit 18 Jahren Soldat. Yang hat 1350 Stunden Flugerfahrung. Während des fünfjährigen Trainings habe er sich durch "exzellente Leistungen" für die Premiere qualifiziert.

Insgesamt umfasst Chinas Taikonauten-Mannschaft 14 Piloten. Zwei davon wurden im Moskauer Sternenstädtchen ausgebildet. Die ursprünglich geplante Life- TV- Übertragung des Abschusses war gestern überraschend gestrichen worden. Offenkundig hatten einige Verantwortliche nicht das Risiko eingehen wollen, die Welt Zeuge eines möglichen Fehlstarts werden zu lassen.

Sollte auch die Landung gelingen, dürfte Yang zum Nationalhelden gekürt werden. Die KP wird den Erfolg nutzen, ihr Prestige zu fördern und gleichzeitig den Anspruch Chinas als Großmacht zu bekräftigen. Die Genossen schüren dabei eine Art "Techno-Nationalismus", sagt der amerikanische China-Experte Bruce Gilley.

Die Funktionäre betonen dabei stets den friedlichen Charakter des Kosmos-Projekts. Die Nation solle mit Hilfe von "Wissenschaft" und "Technologie" wiederbelebt werden. Allerdings geben die Chinesen - soweit bekannt - für ihre Kosmosprojekte nur ein Bruchteil von dem aus, was die Amerikaner aufwenden: Die Nasa verfügt über ein jährliches Budget von 15 Milliarden Dollar, der Etat Pekings wird auf rund zwei Milliarden Dollar geschätzt.

Der Ehrgeiz der Regierung ist groß: Der erste bemannte Raumflug sei nur ein "erster Schritt", sagt Gu Yidong von der Akademie er Wissenschaften. "Die zweite Phase unseres Programms schließt Weltraumrendezvous und Andockmanöver sowie ein orbitales Laborsystem ein". Das gesamte Programm steht unter dem Kommando der Militärs.

Raumfahrttechnologie, so Gu, sei "die treibende Kraft für Chinas wirtschaftliche und soziale Entwicklung". Der amerikanischen Wirtschaft zum Beispiel hätten die bei der Raumfahrt entwickelten Technologien rund zwei Billiarden Dollar gebracht.


Na sieh mal einer an, da bahnt sich wohl wieder ein Wettlauf an, wie zur Zeiten des Kalten Krieges ::)

Zitat
Die Konkurrenz zu den USA ist ohnehin ein wichtiger Motor der chinesischen Raumfahrt. Schon in wenigen Jahren sollen chinesische Satelliten zum Mond und zum Mars reisen. Sogar eigene Raumfähren, Raumlabors und Raumstationen sind geplant.

Würd ich ihnen sogar zutrauen, schließlich hatten sie ja Jahrzehnte Zeit das alles zu planen.

Also mir als Raumfahrt-Begeisterten soll es recht sein, Konkurrenz belebt das Geschäft ;D ;)
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AlanShearer

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Re: "Taikonauten" im All
« Antwort #1 am: 15.Oktober 2003, 18:17:05 »

Die sollten mal lieber überlegen wie sie ihre Bevölkerungsprobleme beheben anstatt etwas völlig unötiges zu machen.
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Mattigool

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Re: "Taikonauten" im All
« Antwort #2 am: 15.Oktober 2003, 22:44:32 »

Du weisst ja gar nicht, wie oft die schon versucht haben zu starten.  ;D
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Was interessiert mich das Potenzial eines Spielers!! Auf dem Platz soll er was bringen, nicht im Bett.

Atahualpa

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Re: "Taikonauten" im All
« Antwort #3 am: 16.Oktober 2003, 07:21:34 »

Zitat
Du weisst ja gar nicht, wie oft die schon versucht haben zu starten.

Zumindest jetzt dürfts funktioniert haben ;D

Zitat
Die sollten mal lieber überlegen wie sie ihre Bevölkerungsprobleme beheben anstatt etwas völlig unötiges zu machen.

Das so ein Spruch wieder kommt, dachte ich mir ::) ::)
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Unnötig ist die Raumfahrt nicht.
« Letzte Änderung: 16.Oktober 2003, 07:23:03 von Atahualpa »
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bonnieundclyde8273

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Re: "Taikonauten" im All
« Antwort #4 am: 16.Oktober 2003, 09:14:37 »

Zitat


Das so ein Spruch wieder kommt, dachte ich mir ::) ::)
Ohne die Raumfahrt gebs viele Dinge des Täglichen Lebens gar nicht.
Unnötig ist die Raumfahrt nicht.


In einem Land wie China schon.
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AlanShearer

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Re: "Taikonauten" im All
« Antwort #5 am: 16.Oktober 2003, 14:59:02 »

Zitat

Das so ein Spruch wieder kommt, dachte ich mir ::) ::)
Ohne die Raumfahrt gebs viele Dinge des Täglichen Lebens gar nicht.
Unnötig ist die Raumfahrt nicht.


Ja aber Menschen waren schon im Weltraum, also was soll daran innovativ sein, oder förderlich für die Raumfahrt?
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Henningway

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Re: "Taikonauten" im All
« Antwort #6 am: 16.Oktober 2003, 18:34:34 »

Es ist ja nicht so, daß da einfach einer sitzt und sich die Sterne anguckt. Es werden Experimente durchgeführt, Proben gesammelt, Messung vollzogen. Das alles kommt der Forschung unmittelbar und dem täglichen Leben mittelbar zugute. Das kann man sich vielleicht nicht direkt vorstellen, aber beispielsweise werden neue Materialien entwickelt und getestet, die schließlich in der Orthopädie zum Einsatz kommen - und irgendwann auch in Gebrauchsgütern.
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AlanShearer

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Re: "Taikonauten" im All
« Antwort #7 am: 16.Oktober 2003, 18:53:56 »

Zitat
Das alles kommt der Forschung unmittelbar und dem täglichen Leben mittelbar zugute.

Das mag schon sein, aber trotzdem wirkt es wie ein riesiges unnötiges Propaganda Projekt.
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pudel

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Re: "Taikonauten" im All
« Antwort #8 am: 16.Oktober 2003, 22:16:18 »

Zitat
Es ist ja nicht so, daß da einfach einer sitzt und sich die Sterne anguckt. Es werden Experimente durchgeführt, Proben gesammelt, Messung vollzogen. Das alles kommt der Forschung unmittelbar und dem täglichen Leben mittelbar zugute. Das kann man sich vielleicht nicht direkt vorstellen, aber beispielsweise werden neue Materialien entwickelt und getestet, die schließlich in der Orthopädie zum Einsatz kommen - und irgendwann auch in Gebrauchsgütern.


ich denke aber die militärischen absichten werden da wohl eine größere rolle spielen, als die orthopädie voranzubringen.
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Henningway

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Re: "Taikonauten" im All
« Antwort #9 am: 17.Oktober 2003, 00:05:09 »

Ja, sicher, wir wollen ja nicht polemisch sein: schaut Euch an, wer's finanziert, dann wisst Ihr auch, wer daraus Nutzen ziehen will.
Sicherlich stecken da militärische Interessen hinter und
sicherlich stecken auch propagandistische Interessen dahinter. Aber China ist nunmal ein "schlafender Riese", und es macht sich auf den Weg. Die Raumfahrt war von jeher ein symbolträchtiges Mittel dazu. Allgemein jedoch ist die Raumfahrt viel mehr als das.
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maradona

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Re: "Taikonauten" im All
« Antwort #10 am: 17.Oktober 2003, 09:04:56 »

es geht ihnen schon eher darum den kommunismus in ein glorreiches licht zu bringen. das passt aber natürlich vielen nicht in den kram, ist aber auch verständlich.

maradona # 10

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Mattigool

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Re: "Taikonauten" im All
« Antwort #11 am: 17.Oktober 2003, 18:11:41 »

Also um den Kommunismus geht es den Chinesen dabei bestimmt am wenigsten.
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pudel

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Re: "Taikonauten" im All
« Antwort #12 am: 17.Oktober 2003, 18:29:46 »

;D kommunismus......der war gut.  ;)  vielleicht mal wieder im nächsten leben.  ;D
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