Da wir in diesem Jahr nicht im Johann Cruijf Schaal antreten müssen, gibt es im Juli lediglich vier Testspiele. Diese bestreiten wir gegen den AC Cesena, Bisceglie und Panaitolikos GFS alle erfolgreich mit drei Siegen. Gegen Partnerverein Sparta Rotterdam boten wir beim torlosen Remis dann magere Schonkost.
Im August begann dann die Qualifikation zur Champions League. Wir mussten erst in der 3. Quali-Runde antreten. Gegner da war der schottische Vizemeister
Glasgow Rangers. Und die Schotten überraschten uns auswärts im Ibrox Stadium gleich einmal. Vielleicht lag es auch an der frenetischen Atmosphäre im ausverkauften Hexenkessel. Die Rangers konnten aber mit einem 1:0 Sieg aus dem ersten Duell gehen, was uns für das Rückspiel natürlich unter Druck setzte. Zusätzlich mussten wir zwischen den beiden Spielen auch noch im Ligabetrieb starten. Mit Aufsteiger Excelsior Rotterdam hatten wir aber einen machbaren Gegner zum Auftakt erwischt. Durch ein Tor von
Lucas Höler sowie einem Doppelpack von
Jeremy Helmer konnten wir die ersten drei Punkte einfahren.
Nur wenige Tage später stieg im Abe Lenstra das Rückspiel gegen die Rangers. In einem hitzigen und ausgeglichenen Spiel, brachte uns
Stefan Posch mit dem Pausenpfiff in Führung. Ein psychisch immens wichtiger Zeitpunkt. Doch wir schafften es nicht, im zweiten Durchgang nachzulegen. Schlimmer noch: Kurz vor dem Ende der Partie flog
Arber Zeneli mit gelb-rot vom Platz! In Unterzahl mussten wir also in die Verlängerung. Glücklicherweise konnte Glasgow in Überzahl nicht gefährlich werden. Sekunden vor dem Seitenwechsel erhielten wir einen Freistoss rund 25 Meter vom Tor entfernt. Eigentlich ungefährlich, doch
Petter Strand packte den Strahl aus und versenkte den Ball im Tor! Das unglaubliche Tor des Norwegers bringt uns in die nächste Runde.
Der Sieg hatte aber auch einen biederen Nachgeschmack.
Kingsley Ebihizue verletzte sich schwer und fällt für rund vier Monate aus!
In der Liga folgte danach ein klarer 3:0 Sieg über den AZ Alkmaar. Neben
van Bergen und
Hoegh feierte dabei Neuzugang
Denis Bugakov seine Torpremiere. Im Playoff um die letzten Champions League Plätze stand eine Reise nach Griechenland an. Der griechische Vizemeister
PAOK Saloniki war der letzte Stolperstein vor der Königsklasse. Und die Griechen erwiesen sich sogleich auch als Prüfstein. Zwar brachte
Mitchell van Bergen unser Team im ersten Durchgang in Führung, doch Saloniki schlug in der vierten Minute der Nachspielzeit durch
Danny Pérez gnadenlos zurück und glich mit dem letzten Angriff aus. Doppelt bitter, dass sich auch noch Neuzugang
Salih Özcan verletzte und erstmal mehrere Wochen pausieren muss.
Nach diesem Dämpfer fehlte auch in der Liga etwas der Schwung. Das Spiel gegen Tillburg war nach 15 Minuten eigentlich zu Ende und fasst sich so zusammen:
Havlik trifft nach vier Minuten vom Punkt.
Köpke egalisiert die Führung nur zwei Minuten später. Weitere vier Minuten danach erzielt
Mihajlovic die erneute Führung für uns, doch diese hält erneut nur ganze fünf Minuten, bevor
Horn Myhre nach einer Viertelstunde mit dem 2:2 den Schlusspunkt der Partie setzt.
Zum Abschluss stand noch das Rückspiel gegen PAOK im heimischen Stadion an. Das Endspiel um die Champions League. Wir wollten dabei früh ein Zeichen setzen. Umso erfreulicher, dass uns
Sam Lammers nach elf Minuten auch gleich in Führung schoss. Weniger angetan waren wir von der Attacke von
Nemanja Mihajlovic kurz vor der Pause. Völlig überflüssig sprang er seinem Gegenspieler mit beiden Füssen in die Beine und sah vom Schiedsrichter die rote Karte. Wir mussten somit eine ganze Halbzeit in Unterzahl agieren. Das sollte uns aber erstmal nicht gross hindern. Nach einer Stunde erhöhte
Arber Zeneli nämlich auf 2:0. Eine komfortable Ausgangslage? Denkste! Die Griechen drehten nochmals auf.
Jean Ruiz erzielte fünf Minuten später per Distanzschuss den Anschlusstreffer. In der Folge schwanden unsere Kräfte immer mehr. Wir konnten uns bis in die 84. Minute retten. Dann wurde nach einem Foulspiel Vorteil angezeigt. Der Ball landete bei
Matteo Fedele. Der zog aus 25 Metern ab und der Ball schlug via Innenpfosten im Tor ein. Aus, Ende, Finito. Der Schlusspunkt eines hart umkämpften Duells, bei dem wir am Ende ohne Ertrag dastehen. Zwei Sonntagsschüsse und eine rote Karte brechen uns das Genick. PAOK zieht in die Königsklasse ein, wir müssen in die Europa League.
Wenigstens meinte es die Auslosung der EL-Gruppenphase am darauffolgenden Tag gut mit uns. Durch die starken Leistungen in der Vorsaison waren wir in Topf 1 gesetzt. Zu uns in die Gruppe gesellten sich Ludogorez Rasgrad, AIK Solna und Ferencváros Budapest. Der Einzug in die KO-Phase ist dabei Pflicht.
Nach drei Spieltagen natürlich noch nicht gross aussagekräftig. Immerhin hat die PSV bereits zwei Punkte Rückstand.
Desweiteren haben gleich vier Stammkräfte ihre Verträge verlängert und sich somit zum Verein bekennt.