Mit einem Auswärtsspiel in Breda ging es in der Rückrunde weiter. Das Spiel selbst war nach 34 Minuten gelaufen. Die frühe Führung durch
Lammers glich
Felix Nmecha (20.) aus, bevor
Donis Avdijaj nach 34 Minuten für den 2:1 Endstand sorgte. Ähnlich knapp wurde es vier Tage später in Arnheim. Einmal mehr taten wir uns auswärts schwer.
Matavz brachte Vitesse bereits nach sechs Minuten in Führung. Wunderknabe
Jörns stellte jedoch noch vor dem Seitenwechsel auf 1:1. Nach der Pause brachte
Lammers und erstmals in Front, doch
Buitink glich nur Sekunden später wieder aus. Den Schlusspunkt setzte dann erneut
Donis Avdijaj nach 53 Minuten mit dem 3:2. Der Kosovare traf damit im dritten Ligaspiel in Folge und scheint endlich in Heerenveen angekommen zu sein.
Wiederum vier Tage später ging es in der EL weiter und Betis Sevilla gastierte in Heerenveen. Das Team zeigte erneut eine starke Leistung.
Höler (17.) und ein Doppelpack von
Zeneli bescherten uns eine komfortable Führung. Betis konnte neun Minuten vor dem Ende den Anschlusstreffer erzielen, doch keine Minute später war
Avdijaj wieder zur Stelle und stellte den alten drei Tore Vorsprung wieder her. Mit einem 4:1 Sieg reisen wir somit nach Spanien. In der Liga ging es mit einem kuriosen Spiel gegen Breda weiter. Die Gäste führten nach 48 Minuten bereits mit 0:3! Doch dann wachte unser Team auf.
Roemer (53.),
Avdijaj (69.) und
Lammers (70.) glichen das Spiel innert 17 Minuten aus. Das 4:3 durch
Kongolo nach 83 Minuten brachte das Stadion dann förmlich zum explodieren. Das Spiel war jedoch noch nicht zu Ende und auch Breda kam nochmals zurück und konnte in der dritten Minute der Nachspielzeit das 4:4 erzielen!
Vier Gegentore gegen Breda waren nun nicht die optimal mentale Vorbereitung auf das Rückspiel gegen Betis Sevilla, doch der 4:1 Vorsprung aus dem Hinspiel sollte eigentlich reichen, dachten wir inklusive allen Experten. Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall, denn unserer Mannschaft sollte in Sevilla gar nichts gelingen! Bereits nach neun Minuten schoss
Ruidíaz das 0:1 für Sevilla und weckte die Hoffnung der Andalusier. Angriff nach Angriff folgte, doch unsere Abwehr hielt bis zur Pause stand. Ob es in unserem Pausentee dann K.O.-Tropfen hatte oder die Jungs mental bereits abgeschlossen hatten, weiss ich nicht, doch in Halbzeit zwei brachen wir förmlich auseinander. Betis dagegen lief in Höchstform auf, schoss noch fünf weitere Tore und sicherte sich den verdienten Einzug in die nächste Runde. Wir müssen dagegen frustriert die Heimreise antreten.
Nach dieser Klatsche rechnete ich bereits damit, dass das Team jetzt auch noch in der Liga einbrechen könnte. Unglücklicherweise gerieten wir gegen Zwolle dann auch prompt in Rückstand. Das Glück schien in dieser Partie jedoch auf unserer Seite.
Höler glich nach 33 Minuten aus und in der Nachspielzeit traf
Mitchell van Bergen zum 2:1! Auch der folgende Auftritt in Kerkrade war alles andere als sattelfest.
Teun Koopmeiners flog nach 42 Minuten mit gelb-rot vom Platz. In Unterzahl konnten wir jedoch ein 1:0 über die Zeit retten.
Schaars traf nach 67 Minuten vom Punkt. Und zum Abschluss des Monats Februar drehten wir gegen Alkmaar einmal mehr ein Spiel.
Helmer brachte die Gastgeber in Führung, doch der Ausgleich von
van Amersfoort vor der Pause schöpfte neuen Mut. In Halbzeit zwei folgten zwei weitere Tore des offensiven Mittelfeldspielers sowie eines von
Mihajlovic zum 4:1 Sieg.
Der März begann mit dem Halbfinale im KNVB beker gegen Arnheim. Irgendwie liegt uns Vitesse in dieser Saison nicht und wir bekundeten erneut Mühe. Offensiv ging nicht viel und defensiv kassierten wir in der Nachspielzeit das 0:1 durch
Matavz. Somit verpassen wir den Finaleinzug. In der Liga ging es dafür ohne Verluste weiter. Gegen Excelsior Rotterdam fuhren wir einen 2:0 Arbeitssieg ein und gegen Feyenoord schoss uns
Julian Ryerson mit einem Traumtor zum 1:0 Erfolg. Gegen Heracles Almelo ging es dann bereits Mitte März um die Wurst - oder besser gesagt um den Titel! Da Verfolger PSV Eindhoven in der Vorwoche gegen Groningen patzte, würde uns ein Sieg, sowie ein Punktverlust von Eindhoven bei Ajax, zur Meisterschaft reichen! Entsprechend offensiv begannen wir das Spiel und
Avdijaj schob bereits nach sechs Minuten zum 1:0 ein. Nur acht Minuten später erhöhte van Bergen sogar auf 2:0! Almelo wollte sich jedoch nicht so einfach geschlagen geben und kam durch
Alexander Merkel (29.) nochmals ran. Danach wurde es ruppig. Leidtragenden waren
van Bergen und
Zeneli, die beide noch vor dem Seitenwechsel runter mussten. Für
Zeneli kam
Marco Rojas ins Spiel, der diese Saison nur noch eine untergeordnete Rolle spielte. Doch ausgerechnet der Neuseeländer schoss uns nach 48 Minuten mit 3:1 in Führung und somit mit einer Hand an die Schale! Heracles erzielte wenig später zwar noch den Anschlusstreffer, mehr kam aber nicht mehr. Unsere Hausaufgaben waren somit erledigt, doch sollte es bereits zur Party kommen?
JAA! Den die PSV Eindhoven kam über das strauchelnde Ajax Amsterdam nicht über ein 0:0 hinaus!
Knapp zwanzig Punkte Vorsprung. Was für eine Spielzeit. Unglaubliche Nehmerqualität, die das Team gezeigt hat und bei diversen Rückständen immer wieder zurück ins Spiel gefunden hat. Natürlich haben wir dabei aber auch durch die durchwachsenen Saisons unserer Konkurrenten profitiert.
Bei all dem Erfolg, darf natürlich auch die Jugend nicht vergessen gehen. Der Intake war jedoch der bisher schwächste. Einzig Cees Zwaart und Tim Hoen trauen wir eine Karriere auf höherem Niveau zu.