Saison 2018/2019 - Hinrunde
BudgetArg viel ist nicht mehr über. Rochido holte 3 Neuzugänge, davon 1 Mann zur Leihe, 2 eigentlich sehr günstige Leute. Ebenso
verlängerte er direkt den Vertrag mit Keeper und absolutem Fixpunkt Benjamin Uphoff. Leider nicht so wie erhofft. Benjamin
ließ sich eine feste Klausel für einen Verein in den höheren Ligen nicht verhandelbar einbauen, welche mit 650k nicht sehr
weit von seinem aktuell Marktwert entfernt ist. Diese Kröte musste Rochido erst mal schlucken. Gegen Saisonende laufen
einige Verträge aus, damit könnte es schwer werden, in der Winterpause dann schon für kommende Saison zu agieren, also
wenn Rochido da noch im Amt ist.
Schulden Dass es finanziell für den KSC schlecht aussieht, hat Rochido ja bereits anklingen lassen. Der KSC hatte sich auf einen Kölmel-
Deal eingelassen, der dem KSC zwar kurzfristig Spielraum gab und eine drohende Insolvenz verhinderte, aber das wird den
Verein dann nun noch auf lange Zeit belasten.
Saisonprognose Durch die beiden Ergänzungstransfers und einem neuen Stammspieler konnte Rochido den KSC natürlich
nicht Nahe der Favoritenstellung bringen, man verblieb auf Rang 4. Zumindest gilt Benjamin Uphoff als
der beste Keeper der Liga. Ansonsten tummeln sich einige Kräfte in der 3.Liga, die so ohne weiteres auch
mindestens eine mittelmäßige Qualität für die 2.Liga mitbringen und damit meine ich nicht Kevin Großkreutz.
Feindschaften Ja Frontzeck und Weinzierl gehören absolut nicht zu Rochidos Kumpanen und das nicht, weil sie den VfB oder den FCK trainieren.
Sollte es die Möglichkeit auf einen Seitenhieb geben, Rochido wird weit ausholen.
Der KaderTorhüterAls bester Keeper der Liga ist Uphoff gesetzt.
Die KonkurrenzNachdem der emotionale Leader Dirk Olrishausen gen Rostock wechselte, musste noch ein Ersatzmann her. Kreuzer wurde in Köln fündig,
mit Müller hat man damit einen sehr ordentlichen Ersatzkeeper im Kader. Falls Uphoff in naher Zukunft von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch
macht, steht Müller als Ersatz bereit.
Innenverteidigung Absoluter Leader und Kapitän David Pisot wird die Abwehr des KSC anführen. Der in den besten Jahren befindliche Innenverteidiger ist auch
ein mental vollumfänglich überzeugender Mann, gehört aber nicht zur Klasse der dynamischen modernen Innenverteidiger.
Assistiert wird Pisot von Daniel Gordon, dem erfahrenen ehemaligen jamaikanischen Nationalspieler. Er befindet sich auf der Zielgeraden seiner
Karriere, ist aber aufgrund seiner Klasse noch absolut gesetzt. Seine etwas fehlende Konzentrationsfähigkeit kann aber immer mal wieder für
überraschende Erlebnisse sorgen.
Die KonkurrenzKobald kam von der Wiener Neustadt und gilt eher als moderner Innenverteidiger. Ihm sollte die Zukunft gehören, ob er sich kurzfristig gegen
die erfahrenen Kräfte durchsetzen kann, das wird sich zeigen.
Dahinter bietet sich mit dem Eigengewächs und Deutsch-Brasilianer Eric Jansen ein Mann aus der eigenen Jugend an. Er gilt als einer der stär-
keren Talente aus der Jugend und wird seine Chance bekommen.
Als letzte Option bietet sich die Karlsruher Legende Martin Stoll an. Der eng mit dem KSC verbundene Alt-Recke macht so lange weiter, wie
ihm der KSC die Chance bietet. Er sollte nach Karriereende im Betreuerstab einen Platz finden. Ob es aktuell noch für die 3.Liga reicht, das
wird sich zeigen.
Linker Außenverteidiger Überraschend gesetzt ist erst mal Marin Sverko. Das Karlsruher Eigengewächs schaffte den Durchbruch nicht so wirklich beim KSC, ging nach
Mainz und tat sich dort schwer. Oliver Kreuzer lieh in für einen Saison aus, in der Vorbereitung zeigte er dann ansprechende Leistungen.
Die KonkurrenzVielzählig ist die Konkurrenz nicht, den Platz streitig macht Marin Sverko nur der ehemalige Sandhäuser Damian Roßbach. Der robuste Flügel-
verteidiger zeigte sich in der Offensive nicht sehr schlagkräftig und muss sich nun ran kämpfen.
Rechter Außenverteidiger Den Stammplatz inne hat Burak Camoglu. Unter Alois Schwartz eher als offensiver Mann eingesetzt, kann Rochido seine Fähigkeiten in der
Offensive gerade als Außenverteidiger benötigen. In der Vorbereitung war er unglaublich stark und entschied das Duell gegen große Konkur-
renz erst mal klar für sich.
Die KonkurrenzDer sehr polyvalente Marco Thiede wird unter Rochido nicht als Offensivspieler gesehen, er muss in Konkurrenz auf den Außenverteidiger-
Positionen gehen. Dort zeigte er sich in der Vorbereitung nicht von seiner besten Seite.
Einen ordentlichen Einstand und damit Backup Nr.1 ist die die große Nachwuchshoffnung Tim Kircher. Das nun mit dem ersten Profivertrag
ausgestattete Eigengewächs muss aber in der Offensive noch etwas zulegen, zeigen, dass er gewillt ist sich durchgängig einzubringen. In
der Vorbereitung gab es da an Camoglu kein Vorbeikommen.
ZDM Hier gab es den ersten Neuzugang unter Rochido. Philipp Riese wechselte für 240.000 Euro aus Erzgebirge Aue zum KSC. Der von Kreuzer
aufgestellte Kader hatte nur einen blutjungen Sechser aufzubieten, Rochido wollte kein großes Risiko eingehen und griff zu. Philipp ist ein
aggressiver, einsatz- und lauffreudiger sowie auch erfahrener Mann. Rochido entschied sich damit gegen Caleb Stanko, der aus Freiburg
ebenfalls in der Verlosung war. Das ganze geschah unter großem Zeitdruck, da das Scouting schwer in die Gänge kam, Rochido ja keinerlei
Wissen einbringen konnte und es früh potentielle Konkurrenten um die Spieler gab, sich nach Öffnung des Transferfensters die sich auch
direkt um die Spieler bemühten. Rochido musste zugreifen, bevor die Spieler überhaupt umfassend fertig gescoutet waren.
Die KonkurrenzEbenso durch die Verletzung von Neuzugang Alexander Groiß vom VfB II war Rochido gezwungen direkt auf dem Transfermarkt aktiv zu
werden. Durch die frühe Verletzung in der Vorbereitung konnte sich Rochido leider noch keinen richtigen Eindruck von Alexander machen.
Vorwiegend für die Sechs eingeplant, wird der als Eigengewächs und nun Profi geltende Janis Hanek zum Einsatz kommen. Es gibt 2 einge-
spielte Formationen, in einer wird vor allem ein solider Passspieler benötigt, das ist Janis. Bei Bedarf kann er auch auf dem rechten Flügel
ran.
ZM Anführer im zentralen Mittelfeld ist der ehemalige VfB II-Mann Marvin Wanitzek, der sich letzte Saison wunderbar beim KSC einlebte und
aufblühte. Er sollte als einer der Leader und Köpfe vorangehen.
Der Neuzugang von der 2.Vertretung der Wölfe zeigte sich in der Vorbereitung von seiner besten Seite und wird damit am ersten Spieltag
neben Marvin Wanitzek auflaufen. Der offensiv ausgerichtete Achter, der sehr polyvalent einsetzbar ist, bringt noch Potential mit.
Die KonkurrenzDer als Flügelspieler/Zehner aus Sandhausen transferierte Manuel Stiefler wird seine Position noch finden müssen. Der nicht gerade aus-
dauernde Allrounder zeigte sich auf der Acht recht durchschnittlich, auch auf dem Flügel drängte er sich in der Vorbereitung nicht in den
Vordergrund.
Die Konkurrenz auf der Acht in Form von Marco Pasalic zeigte sich ebenso gut aufgelegt. Der überzeugte in der Vorbereitung mit einigen
Scorer-Punkten darf damit am ersten Spieltag direkt auf der Bank Platz nehmen. Mario gilt ebenso als sehr ordentlicher Allrounder, der
seine Zukunft auf den zentralen Positionen haben wird.
Durch die neuen Formationen wollte Rochido noch einen weiteren Backup holen, einen Mann, der wie Wanitzek ebenso Qualitäten mitbringt
aus der 2. Reihe zu treffen. Da beide Formationen je mit Sechser spielen, sollte es kein Problem sein, dass das gefallene Talent Willi Evseev
defensiv vermutlich wenig beitragen wird. Der längst nicht mehr als Talent geltende und günstige Backup aus Rostock verweilt zur Leihe in
Karlsruhe, sein Arbeitspapier läuft am Ende der Saison aus.
Wenige Chancen rechnet Rochido Alexander Siebeck aus. Er fand sich bis heute beim KSC nicht ein, zeigte aber unter Rochido im FM18
ordentliche Leistungen und war dort für eine Saison nahezu Stammspieler. E verbleibt erst mal im Kader, mehr als einen Abgang wollte
Rochido nicht direkt durchsetzen.
Rechter Flügelangreifer Stammspieler ist am ersten Spieltag Choi, der sich in Pauli nicht durchsetzen konnte und dank einer ordentlichen Vorbereitung die Nase vorn
hat. Seine Offensivqualitäten zeigten sich im Laufe der Vorbereitung dann immer durchscheinender, die Konkurrenz ist aber vielzählig, da
Rochido auf der rechten Seite so aufgestellt spielt, dass Dynamik eher keine allzu große Rolle spielt.
Die Konkurrenz Sicherlich eine ganz große Überraschung. Nicht nur, dass Fink aktuell schwer abbaut, was Rochido sehr genau unter die Lupe nehmen sollte,
ist auf dem rechten Flügel vor allem Spielintelligenz Key in Rochidos neuer Stammformation und Anton glänzte hier in der Vorbereitung nicht
weniger wie Choi. Da es nun keinen 2. Stürmer noch den ZOM gibt, ist das für Anton, den Rekordtorschützen der 3.Liga, natürlich keine ideale
Wahl. Ob Rochido Erfolg hat, wenn er ausgerechnet diesen Mann erst mal auf die Bank setzt? Es mehren sich die Unkenrufe in Karlsruhe.
Linker Flügelangreifer Das Rennen war knapp. Entweder der inverse Außenstürmer Martin Röser oder der Flügelspieler Marc Lorenz. Röser traf in der Vorbereitung
öfter, damit ist er im ersten Saisonspiel gesetzt.
Die Konkurrenz und eine ÜberraschungDer solide Flankengeber Marc Lorenz spielte in der Vorbereitung ebenfalls sehr ordentlich, konnte aber nicht so viele Scorer-Punkte wie
Röser auf sich vereinen und sitzt damit erst mal auf der Bank.
Dann gab es noch eine unverhoffte Überraschung. Rochido scoutete in der Vorbereitung einzig nach einem ZDM und einem ZM, für andere
Positionen sah er eigentlich erst mal keinen Bedarf, bis….
Eben jener Raphael Assibey-Mensah bot sich im FM dem KSC an und das ist der Hammer. Nachdem Flügelhoffnung Florent Muslija ja den
Verein Richtung Hannover verließ, kickte eben jener Assibey-Mensah tatsächlich zur Probe beim KSC.
https://www.liga3-online.de/karlsruher-sc-testet-ex-mainz-talent-raphael-assibey-mensah/Er bekam letztlich keinen Vertrag angeboten, zog wieder ab und kickt nun aktuell für Schott Mainz in der Oberliga.
https://www.fupa.net/berichte/tsv-schott-mainz-damals-war-ich-nicht-so-klar-wie-heute-2175493.htmlIn der Hoffnung, dass es für ihn nun den entscheidenden Anlauf im Profifußball gibt, er sich in obigem Interview geläutert und lernwillig gibt,
nachdem er sich im Unfrieden aus Mainz nach Brentford verabschiedete, sich in Brentford dann nicht durch setzte, scheint sein 3. Anlauf
leider auch nicht zu fruchten. Nach 16 Spieltagen kommt er in Mainz nur auf 7 Einsätze, damit verschwindet die beim KSC mal kurz herum-
schwirrende Randnotiz sehr wahrscheinlich aus dem Profi-Fußball.
Der echte Misserfolg gilt nun aber nicht für Rochidos Save beim KSC, denn ohne lange zu überlegen, direkt nach dem ersten ekstatischen
Testeinsatz griff Rochido zu und verpflichtete Raphael für den KSC. Das nicht nur um des Effekts Willen, nein, das verdiente er sich durch
eine überragende Leistung. Dazu unten mehr in den Vorbereitungsspielen.
Raphael gilt natürlich nicht als großes Talent, ist eher eine absolute Kaderergänzung. In einer Formation schlug er direkt ein, passt da als
vor allem wuchtiger Flügelspieler wunderbar rein und zeigte sich hier in der Vorbereitung von seiner besten Seite. Ob er sich letztlich beim
KSC einen Namen machen kann, das steht völlig in den Sternen.
Sturm Ohne Frage ist Marvin Pourie der beste Mittelstürmer im Kader des KSC. Er zeigte aber eine maximal mittelprächtige Vorbereitung, jedoch
spielt er am ersten Spieltag, weil die Vorbereitung natürlich nicht der absolute Gradmesser dann für die Liga ist. Insofern steht dann schlicht
der stärkste Spieler auch erst mal auf dem Feld. Marvin bringt Tempo mit, das ist in der gewählten Formation auch notwendig, ansonsten wäre
hier Anton Fink die Alternative.
Die Konkurrenz Sane hatte in der Vorbereitung eigentlich knapp die Nase vorn, aber von restlos überzeugend konnte auch bei ihm nicht die Rede sein.
Wenn Marvin in der Liga nicht direkt in Schwung kommt, dann bekommt Saliou früh seine Chance. Saliou ist ein physisch und spielerisch
sehr ordentlich aufgestellter Stürmer, gilt aber nicht unbedingt als klarer Goalgetter.
Last but not least natürlich der altbekannte Malik Batmaz, Shooting-Star in Rochidos FM18-Save. Auch er wird von Anfang an zum A-
Kader gehören, doch Malik hat nun erst mal Konkurrenz und die spielte etwas stärker und hat damit die Nase vorn. Die Zukunft wird
aber garantiert einzig und alleine ihm gehören, er muss sich aber erst gedulden und dann seine Chance ebenfalls nutzen.
AbgängeHier gab es sogleich mal die erste Unstimmigkeiten im Kader und Gegenwind für Rochido. Auf dessen Agenda stand auf Platz 1:
Dominik Stroh-Engel wird den Verein egal welcher Widerworte verlassen. DSE fand beim KSC in der letzten Saison keinen Fuß
mehr auf den Boden, er machte auch nicht den Eindruck, dass ihm dies auch noch arg wichtig wäre. Zu Gute haltend, dass er
das alles ohne Wehklagen hinnahm. Rochido zeigte direkt klare Kante und gab ihn ablösefrei an NAC Breda ab.
Der Kader und DSE zeigten sich darüber mittelmäßig schockiert und ließen dies Rochido wissen.
Den Großteil der Leader und Stammkräfte brachte Rochido mit seiner Ansprache direkt gegen sich auf. Nach DSEs Abgang fing
sich das aber wieder ein, nach einigen Spielergesprächen war das Thema DSE dann auch letztlich final abgehakt. Rochido kann
sich aber sicher sein, dass er etwas länger brauchen wird die Mannschaft hinter sich zu bringen, außer der Erfolg setzt direkt ein.
Dem Vorstand gefiel diese Episode so gar nicht und Rochido büßte etwas Vertrauen ein.
Valentino Vjinovic und Nathaniel Amamoo verlassen zur Leihe den Verein, Rochido wird diese aktuell nicht benötigen, müssen sie erst
noch einen Step machen. Dazu verbleiben einige Talente erst mal ausschließlich in der Jugend. Bei einer Leihe würden Sie eh nur bei
Teams unter der 3. Liga landen und damit nicht richtig "simuliert" werden.
Mannschaftsgefüge Wie gewohnt setzt Rochido in der (eingestellt frühen) Vorbereitung viele Testspiele an und lässt das Team Kondition quasi spielerisch
aneignen, was hoffeentlich den positiven Effekt hat, dass der ganze Kader eingespielt in die Saison gehen, ein Zusammenhalt früh
bewerkstelligt werden kann. Ob dies funktioniert hat, da ist sich Rochido im Unklaren, das Training logischerweise darunter litt, da
Rochido keine Verletzungen riskieren wollte, die dann aber doch etwas eintraten. Alt-Recke IV Stoll wird 4 Wochen fehlen, ZDM Groiß
für vermutlich ganze 2 Monate. Ansonsten gab es zum Glück nur kleinere Blessuren zu vermelden. Letztlich konnte Rochido nur einen
großen Fortschritt in der Kaderatmosphäre feststellen und den Zusammenhalt und die Zusammenarbeit nur in kleinen Etappen verbessern.
Vorbereitungsspiele Zuerst gab es lockere Kicks gegen Black Stars Basel und United Zürich. Rochido hatte eine doch recht spezielle Formation geschustert,
welche den KSC Gegenpressing, allgemein ein hohes Verteidigen ermöglicht, ohne dass der KSC extrem intensiv spielen muss. Diese
Formation funktionierte auch noch gegen Hajduk Split und dem VfL Bochum. Gegen Dortmund wurden dann zum Glück die Schwächen
der Formation gnadenlos offen gelegt. Hier kam Testspieler Assibey-Mensah in der 2. Hälfte zum Einsatz und brachte den KSC fast im
Alleingang wieder in Schlagdistanz. Der KSC lag in Hälfte 1 verdient mit 2:0 hinten, nachdem man trotz vielzähligen Spielern im tiefen
Aufbauspiel kaum hinten raus kam und sich dem Pressing der Dortmunder geschlagen geben musste. Der BVB trat bis auf Reus in Best-
besetzung an und gerade Jardon Sancho war durchweg nicht zu stoppen. Als Assibey-Mensah in der 2. Hälfte kam, konnte er einen
Konter im Alleingang mit einem Strich aus knapp 18 Metern in den Winkel abschließen. Was ein Pfunds-Einstand! Der KSC musste kurz
darauf das 3:1 schlucken, doch Assibey-Mensah brachte seine wuchtige Spielweise wunderbar ein, konnte nur mit Fouls vom Ball
getrennt werden und legte den Ball zum 3:2 auf. Der KSC war drauf und dran noch den Ausgleich zu erzielen, doch die später einge-
wechselten frischen Kräfte auf Seiten des BVBs, hier gerade Wolf, machten dann doch alles klar. Rochido sah die gar nicht mal so
kleinen Stolperfallen in seiner neuen, recht speziellen Formation, Probleme, die er in Kürze nicht zu lösen vermochte, ohne die allgemein
Struktur und Absicherung in Gefahr zu bringen, und switchte dann noch auf eine einfache Basis-Lösung. Mit der wurden die restlichen
Vorbereitungsspiele gespielt, ohne große Anpassung lief die Formation von Anfang an auch sehr ordentlich. Wie gewohnt kam das
geplante Stammpersonal in der 1. Hälfte zum Einsatz, in Halbzeit 2 wurde immer komplett durchgewechselt, damit konnte das hohe
Pensum an Vorbereitungsspielen dann auch durchgezogen werden, ohne dass die Spieler mit fehlender Frische in die nächste Partie
gehen mussten. Letztlich eine zufriedenstellende Vorbereitung. 2 Formationen an der Hand, doch nur eine davon scheint auch wirklich
Perspektive für die Zukunft zu haben. Das Startprogramm in die Liga ist nicht leicht, so ist es natürlich genial, dass man in der ersten
Runde im Pokal ausgerechnet auf den HSV trifft. Vor allem für die Fans wäre hier ein Paukenschlag gleich mal ein Stein im Brett für Rochido.
Formationen4-1-4-1 Kompakt Auf den ersten Blick tatsächlich sehr kompakt aufgestellt, aber das fächert sich im Spiel dann wie gewünscht ordentlich
auf. Ziel ist es, dass trotz 4er-Kette, letztlich nur 1 Spieler Breite am Flügel gibt und das soll eben nicht der defensive
Mann am Flügel sein. Ursprungs-Idee war eigentlich einen maximal fluiden Positionswechsel wie mit Total Football zu
verwirklichen, aber das ist so im FM meine ich nicht komplett möglich. Fluider Positionswechsel zwischen Achter und
Flügelspieler? Lass ma gut sein. Dann eben anders. Grundsätzlich ist das Tempo gemächlich, keine weiten Bälle, kein
Konter, absolut kein Umschaltspiel. Von hinten raus rückt der Regista in die IV, damit können die IAV ohne Gefahr auf-
rücken und das Pressing des Gegners in vorderster Reihe läuft nicht, weil LIV und RIV dann breit am Flügel stehen. Da
die offensiven Flügel und die Achter im Aufbau auch gut aushelfen, kommt man aus der Abwehr gut und geordnet raus,
gerade Nahe der Mittellinie sieht man durchweg Dreiecke. Gegen Dortmund stand man aber letztlich dann zu eng und
kam aus diesen Engen kaum raus, weil dann im Übertritt eben keinerlei Tiefe im Spiel ist. Hat man das Mittelfeld durch-
schritten, dann zeigt sich das Potential der Formation, aber auch die große Stolperfalle, was das System noch stärker
an eine Grenze bringt. Die IAV übernehmen die Positionen der Achter, spielen aus den Halbräumen raus. Die Flügelangreifer
bleiben in Mittelstellung und verbleiben dort als Anspielstation, sie nehmen keine durchgehenden offensiven Läufe ohne
Ball, werden immer freigeschaufelt und haben keine direkten Gegenspieler. Die aus dem Grund, weil die Achter in den
Zehnerraum schieben, sehr attackierend spielen, die beiden IAV als Anspielstation in der Zentrale diese offensive Aus-
richtung immer als Rückspieloption auffangen. So dann zumindest eine Art Positionswechsel, rein vertikal ausgerichtet.
Die Ballzirkulationen sind dann auf die Flügel raus, in der Zentrale sehr konstant, vor allem nach Seitverlagerungen sind
Durchbrüche möglich. Alles schön und gut, aber an den Flügelspielern hackt es. Zwar kann man diese freischaufeln, die
IV und AV durch die Achter/den Stürmer binden, mit den IAV und dem Regista die zentralen MF- und auch die Flügelan-
greifer des Gegners, doch was fangen die Flügelspieler in ihrer freigeschaufelten Stellung mit dem Ball an? Die Flanke
runter würde Flankenspiel bedeuten, kein bevorzugtes Spiel von Rochido. Mit Tempo dribbelnd in die Zentrale rein? Wäre
logisch, es sollte von Vorteil sein, wenn Flügelangreifer Platz zum Tempo aufnehmen haben, es fehlen aber die schnellen
Dribbelmäuse im Kader, es ist nicht sehr effektiv. Dazu ist die Zentrale eigentlich sehr dicht durch das massive aufschieben,
einkesseln des Gegners. Ebenso ist dann bei Ballverlust des Flügelspielers die Flanke absolut offen und die Achter stehen
in dem Moment natürlich sehr hoch und benötigen Zeit sich fallen zu lassen, während die IAV auf ihre Flügelpositionen
zurückkehren. Letztlich ist das dann im Ballbesitz zu viel Domianz ohne Effektivität, also Torchancen, im Gegenpressing
zwar eigentlich gut aufgestellt, das Spiel durch gemächliches Spiel und verweilen in der gegnerischen Hälfte, ohne extreme
Vertikalläufe, gar nicht so intensiv, aber es fehlt ein gutes Stück Torgefahr und der passende Sinn für die freigeschaufelten
Flügelspieler und da hängt es noch bei mir im Gedankengang. Ergo nur eine Option, aber nicht die Startformation für den
ersten Spieltag.
4-3-3 Damit kommt eine recht gewöhnliche Formation und Taktik erst mal zum Zuge. Grundsätzlich etwas mehr auf Ballbesitz
aus, soll der Gegner nicht ständig hinten rein gedrängt werden, hier Umschaltspiel und Bälle in die Tiefe ebenso Mittel
der Wahl sein. Dazu führt man auch kein Pressing über den gesamten Platz aus, sondern versucht den Gegner in eher
konservativer Ausrichtung kommen zu lassen, um damit zu bespielende Tiefe zu schaffen, auch Pässe in die Tiefe bei
Möglichkeit anzubringen. Wenn man dann doch im Ballbesitz über die Mittellinie geht, sollen die Spielzüge vor allem über
die rechte Seite vorgetragen werden. Die Zentrale soll mit dem Spielmacher auf dem rechten Flügel das Spielfeld verdichten,
der komplette Flügelverteidiger dann nachrücken und überlaufen und Flanken, oder übers Kombinationsspiel im richtigen
Moment im Verbund die Seite verlagern. Dazu soll der linke inverse Mann dann eben als Durchbruchspieler nach Verlagerung,
oder im Flankenspiel über rechts als Kopfballabnehmer mit, in den 16er rein. Beide Optionen funktionierten in der Vorbereitung
ordentlich. Der linke Flügelverteidiger wird je nach Gegner ausgerichtet. Gegen starke Mannschaften verbleibt er in defensiver
Ausrichtung und überläuft den inversen Flügelstürmer nicht. Damit ist das Flügelspiel über links limitiert, hilft aber doch in
der Zirkulation von rechts in die Zentrale rein als Rückspieloption. Gegen schwächere Teams soll er dann ebenso bei Bedarf
angreifen, aber nicht wirklich so offensiv ausgerichtet, wie der komplette AV auf der anderen Seite.
Grundsätzlich sind beide Formation bisher vor allem im Konterspiel noch ein gutes Stück anfällig. Die fehlende Dynamik der
IV ist bisher gar kein so großes Problem, aber findet ein Ball mal früh den Weg durch die Schnittstellen, dann kommen die
recht wenig dynamischen IV natürlich nicht mehr hinterher. Die offensive Ausrichtung birgt da sicherlich nicht gerade wenig
Gefahr. Im „4-1-4-1 kompakt“ helfen der RM und LM ständig den AV mit aus, das wirklich extrem. Da die Formation tiefstehend
in der Zentrale wirklich ultrakompakt ist, passt das ganz gut rein, wenn die eben die etwas offenen Flanken so tief dann mit
beackern. Aber mit defensiv schwachen RMs oder LMs droht da auch mal ein Elfer, wenn die im eigenen Sechzehner den Ball
rückerobern wollen. Gerade der inverse Flügelstürmer Röser hat da nichts verloren und verschuldete dann einen Elfer. Im
4-3-3 ist das defensiv nicht so extrem kompakt , die AV müssen weit mehr alleine arbeiten, durch den BEM ist man in offen-
siver Stellung in Gefahr, weil der halt eher den Weg nach vorne sucht und nicht dazu da ist, die IV abwartend abzusichern,
Raum vor denen klein zu halten. Ein maximal ordentlicher Start und sicherlich noch viel Potential drin. Falls beide Formationen
im Ligaalltag sich nicht beweisen, dann wird auf ein 4-2-3-1 oder 4-4-1-1 gewechselt, denn dann findet Rekordmann Fink
auch seinen Stammplatz. Eine Glanzleistung wurde also im taktischen Bereich nicht vollbracht, aber die Zeit zu testen ist nun rum!
Los geht’s!
Nächste Folge….Der Wettbewerb beginnt, nun reicht heiße Luft nicht mehr aus.
Jetzt landen unumstößliche Fakten auf dem Tisch.