Lt. Berichten im SI-Forum (und auch Bestätigung durch SI-Offiziellen, die derartige Berichte als nicht unbedingt "buggy" betrachten) liegt der Schwerpunkt beim Mentoring mehr auf PPM-Transfer (der eher schnell stattfindet) als auf dem Ändern von Persönlichkeitstypen (die entsprechenden Attribute ändern sich schleichend und meist nur um einige Punkte über die Zeit und den Effekt gibt es auch als allgemeines Phänomen: dass z.B. eine insgesamt sehr (vom versteckten Attribut her) "professionell" eingestellte Mannschaft z.B. einzelne Neuzugänge die nur "ausgeglichen" sind in diese Richtung "zieht").
Diese Umsetzung führte zum These, dass es guter "Exploit" sein könnte, einfach die Mentoring-bedürftigen Jugendspieler massenhaft ins Erste Team zu holen, damit die alten Hasen in großem Stil Wissens- und Charaktertransfer betreiben können. SI hat erläutert, dass die Überlastung der Coaches in der ersten Mannschaft sowie u.U. Unzufriedenheit bei Spielern der ersten Mannschaft über die Mentoringaufgaben Nachteile dieser Strategie sein können. Mir ist nun, wenigstens für Amateurvereine und semiprofessionelle, noch ein weiterer aufgefallen: Die Trainingswochen in der ersten haben weniger Platz für Trainingsmodule als die Jugendtrainingswochen und das Manual spricht beim Training auch explizit davon, dass gerade bei Jugendspielern noch am ehesten der Einsatz der dritten, zusätzlichen Trainingseinheit an einem Trainingstag vertretbar ist und Sinn macht. Das Hochziehen von jungen Jugendspielern zum Mentoring in die erste hat also u.U. auch den Preis, dass das eigentliche Training, also die Attributsentwicklung der jungen Spieler, gestört wird bzw. weniger effektiv ist (zumal der Effekt sich auch noch mit der Überlastung der Coaches kumulieren kann).
Vermutlich dürfte sich das noch am ehesten bei einzelnen älteren Jugendspielern lohnen, die ggfs. auch schon ab und an sinnvoll in der ersten Mannschaft auf dem Platz aushelfen können (und gemäß Ligaregeln dürfen).
Beim PPM-Transfer gibt es laut SI - neben den allgemeinen Mentoring-Faktoren, die srtbkr schon aufgelistet hat - noch mindestens zwei weitere Dinge zu beachten:
- je mehr PPM der potentiell "empfangende" Spieler schon hat, desto unwahrscheinlicher wird ein PPM-Transfer
- es werden eher PPM gelernt, die zu Position/Rolle/vorhandenen Attributen passen (und - auch wenn es nicht extra erwähnt wurde- gehe ich nicht davon aus, dass "conflicting" PPMs gelernt werden; z.B. gehe ich nicht davon aus, dass ein Spieler, der seine "Schüsse platziert", dann durch Mentoring zugleich noch "Schießt kraftvoll" erhalten kann)